DE10000027A1 - Brennstoffeinspritzvorrichtung mit gesteuertem Überlauf, zur Erzeugung einer geteilten Einspritzung - Google Patents
Brennstoffeinspritzvorrichtung mit gesteuertem Überlauf, zur Erzeugung einer geteilten EinspritzungInfo
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Abstract
Ein Einspritzvorrichtungskörper definiert eine Brennstoffdruckkammer, einen Überlaufdurchlaß, ein Stoppvolumen und einen Düsenauslaß. Innerhalb des Einspritzvorrichtungskörpers ist ein Stößel positioniert, der zwischen einer zurückgezogenen Position und einer vorgeschobenen Position bewegbar ist. Der Stößel öffnet den Überlaufdurchlaß zur Brennstoffdruckkammer über einen Teil der Distanz zwischen den zurückgezogenen und den vorgeschobenen Positionen. Der Einspritzvorrichtungskörper enthält auch ein Nadelventilglied, welches eine hydraulische Verschlußfläche aufweist, die einem Strömungsmitteldruck in dem Stoppvolumen ausgesetzt ist. Das Stoppvolumen ist mit dem Überlaufdurchlaß druckgekoppelt.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf
Brennstoffeinspritzsysteme mit Brennstoffüberlaufmerkma
len und insbesondere auf hydraulisch betätigte Brenn
stoffeinspritzsysteme mit gesteuertem Brennstoffüberlauf
zur Erzeugung von geteilten Einspritzungen.
Es ist lange bekannt, daß das Geräusch- und Abgasemissio
nen in verschiedenen Motorbetriebszuständen durch die
Formung der Brennstoffeinspritzrate verhindert werden
können. Dieser Prozeß schneidet die Rate zu, mit der
Brennstoff während des Brennstoffeinspritzzykluses einge
spritzt wird. Ein Verfahren der Ratenformung, welches
sich als wirkungsvoll bei der Steuerung von Emissionen
bei Leerlaufmotorbetriebszuständen erwiesen hat, sieht
die Verwendung einer Überlaufsteuervorrichtung vor, um
eine geteilte Einspritzung zu erzeugen.
Ein Beispiel, welches eine Überlaufsteuervorrichtung ver
wendet, um eine geteilte Einspritzung zu erzeugen, wird
im US-Patent 5,492,098 von Hafner und anderen dargelegt.
Hafner verwendet eine Überlaufsteuervorrichtung, um kurz
den Druck zu senken, der das Nadelventilglied während des
Einspritzereignisses umgibt, um eine geteilte Einsprit
zung bei Leerlaufbetriebszuständen zu erzeugen. Wenn der
Stößel sich bei Hafner zu seiner vorgeschobenen Position
hin bewegt, öffnet ein Ring, der von dem Stößel definiert
wird, die Brennstoffdruckkammer zu einem Überlaufan
schluß, der mit einem Niederdruckbrennstoffrückleitungs
gebiet verbunden ist. Dies bewirkt einen Abfall des Druc
kes innerhalb der Brennstoffdruckkammer auf unter den
Ventilverschlußdruck, was wiederum einen dramatischen
Druckabfall in der Düsenkammer erzeugt, was somit gestat
tet, daß die Vorspannfeder gegen das Nadelventilglied
wirkt, um kurz den Düsenauslaß zu schließen. Sobald der
Ring über den Überlaufanschluß gelaufen ist, wird die
Strömungsmittelverbindung zwischen der Brennstoffdruck
kammer und dem Niederdruckgebiet geschlossen. Dies be
wirkt, daß der Druck in der Düsenkammer steigt, und das
Nadelventilglied kann wieder gegen die Wirkung der Vor
spannfeder wirken, um den Düsenauslaß zu öffnen.
Das Verfahren von Hafner erzeugt eine kurze Zeit zwischen
den geteilten Einspritzungen, worauf als Setzzeit Bezug
genommen wird. Diese Setzzeit ist eine Funktion von ver
schiedenen geometrischen Merkmalen, die die Breite des
Rings und die Form des Überlaufanschlusses unter anderem
aufweisen. Während die Einspritzvorrichtung von Hafner
gut bei der Verringerung von unerwünschten Emissionen bei
Leerlaufmotorbetriebszuständen gearbeitet hat, ist die
maximale Setzzeitfähigkeit für die Einspritzvorrichtung
von Hafner inhärent durch den Hub ihres Stößels begrenzt.
Beispielsweise würde ein Ring mit einer größeren Breite
die Setzzeit vergrößern, würde jedoch die Leistung beim
Nennbetriebszustand unterminieren. Bei manchen Anwendun
gen gibt es den Wunsch, die Setzzeit über die geometri
schen Einschränkungen hinaus zu steigern, die der Brenn
stoffeinspritzvorrichtung von Hafner innewohnen.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, Brenn
stoffüberlaufteilungseinspritzvorrichtungen zu verbes
sern, indem man einen breiteren Bereich von möglichen
Setzzeiten vorsieht.
Ein Einspritzvorrichtungskörper definiert eine Brenn
stoffdruckkammer, einen Überlaufdurchlaß, der mit einem
Stop- bzw. Abschlußvolumen druckgekoppelt ist, und einen
Düsenauslaß. Innerhalb des Einspritzvorrichtungskörpers
ist eine Stößel positioniert, der zwischen einer zurück
gezogenen Position und einer vorgeschobenen Position be
wegbar ist. Der Stößel öffnet den Überlaufdurchlaß zur
Brennstoffdruckkammer über einen Teil der Distanz zwi
schen den zurückgezogenen und den vorgeschobenen Positio
nen. Der Einspritzvorrichtungskörper enthält auch ein Na
delventilglied, welches eine hydraulische Verschlußfläche
aufweist, die dem Strömungsmitteldruck in dem
Stoppvolumen ausgesetzt ist.
Fig. 1 ist ein diagrammartiger Seitenquerschnitt einer
hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvor
richtung gemäß des bevorzugten Ausführungsbei
spiels der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine teilweise diagrammartige Seitenquer
schnittsansicht des Stößelteils der hydraulisch
betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtung der
Fig. 1.
Fig. 3 ist ein diagrammartiger Teilseitenquerschnitt
des Stößelteils einer hydraulisch betätigten
Brennstoffeinspritzvorrichtung gemäß eines wei
teren Ausführungsbeispiels der vorliegenden Er
findung.
Fig. 4a-f sind Kurvendarstellungen der Stößelbewegung,
der Rückschlagkolbenbewegung, der Nadelventil
gliedbewegung, des Einspritzdruckes, des Ven
tilöffnungsdruckes, des Stoppvolumendruckes und
der Einspritzrate gegenüber der Zeit in einen
Leerlaufzustand gemäß einer Brennstoffein
spritzvorrichtung der vorliegenden Erfindung
und gemäß einer Brennstoffeinspritzvorrichtung
von Hafner.
Fig. 5a-f sind Kurvendarstellungen der Stößelbewegung,
der Rückschlagkolbenbewegung, der Nadelventil
gliedbewegung, des Einspritzdruckes, des Ven
tilöffnungsdruckes, des Stoppvolumendruckes und
der Einspritzrate gegenüber der Zeit bei einem
Nennzustand gemäß einer Brennstoffeinspritzvor
richtung der vorliegenden Erfindung und gemäß
einer Brennstoffeinspritzvorrichtung von Haf
ner.
Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 ist eine hydraulisch
betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 gemäß des be
vorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Die Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 weist ei
nen Einspritzvorrichtungskörper 11 auf, der verschiedene
Komponenten enthält, die aneinander in einer in der Tech
nik wohlbekannten Weise angebracht sind, und die so posi
tioniert sind, wie sie es gerade vor einem Einspritzer
eignis wären. Insbesondere ist ein Elektromagnet 21 an
einer elektronischen Verbindung 23 angebracht, und ist
deaktiviert, so daß ein Steuerventilglied 22 zu einem
Hochdrucksitz 27 durch die Betätigung einer Vorspannfeder
24 vorgespannt ist, um einen Hochdruckbetätigungsmit
teleinlaß 12 von einem Betätigungsströmungsmittelhohlraum
25 abzuschließen. Wenn das Steuerventilglied 25 wie ge
zeigt sitzt, kann das Betätigungsströmungsmittel inner
halb des Betätigungsströmungsmittelhohlraums 25 aus der
Brennstoffeinspritzvorrichtung 10 durch einen Nieder
druckbetätigungsströmungsmittelablauf 13 austreten. Aus
tretendes Betätigungsströmungsmittel fließt dann in ein
Ablaufreservoir 18 über einen Ablaufdurchlaß 17. Wenn der
Elektromagnet 21 aktiviert ist, wird das Steuerventil
glied 22 gegen die Wirkung der Vorspannfeder 24 angeho
ben, um sich vom Hochdrucksitz 27 zu einem Niederdruck
sitz 26 zu bewegen. Wenn das Steuerventilglied 22 beim
Niederdrucksitz 26 ist, wird der Betätigungsströmungsmit
telhohlraum 25 zum Betätigungsströmungsmittelablauf 13
hin abgeschlossen und zum Hochdruckbetätigungsströmungs
mitteleinlaß 12 hin geöffnet. Das Hochdruckbetätigungs
strömungsmittel kann dann in den Hochdruckbetätigungs
strömungsmitteleinlaß 12 von einer Quelle 16 über einen
Hochdruckbetätigungsströmungsmittelversorgungsdurchlaß 15
fließen. Dieses Hochdruckströmungsmittel fließt in den
Betätigungsströmungsmittelhohlraum 25, um auf den Ober
teil eines Verstärkerkolbens 31 zur wirken.
Wegen dem niedrigen Druck in dem Betätigungsströmungsmit
telhohlraum 25, wenn der Elektromagnet 21 deaktiviert
ist, wird der Verstärkerkolben 31 in eine zurückgezogene
Position vorgespannt, wie gezeigt, und zwar innerhalb ei
ner Kolbenbohrung 32 durch eine Rückstellfeder 34. Der
Verstärkerkolben 31 ist mit einem Stößel 37 verbunden,
der sich innerhalb einer Stößelbohrung 33 bewegt, die von
einer Trommel bzw. einem Zylinder 38 definiert wird, der
ein Teil des Einspritzvorrichtungskörpers 11 ist. Der
Verstärkerkolben 31 und der Stößel 37 bewegen sich zusam
men zwischen einer zurückgezogenen Position wie gezeigt
und einer vorgeschobenen Position. Der Stößel 37 und ein
Teil der Stößelbohrung 33 definieren eine Brennstoff
druckkammer 43 innerhalb der der Brennstoff vom Abwärts
hub des Stößels 37 während eines Einspritzereignisses un
ter Druck gesetzt wird. Zwischen den Einspritzereignissen
zieht der Stößel 37 Brennstoff in die Brennstoffdruckkam
mer 43 durch einen Brennstoffeinlaß 14 von einer Brenn
stoffquelle 20 über einen Brennstoffdurchlaß 19 während
seines Aufwärtshubes.
Die Trommel 38 definiert auch einen Überlaufdurchlaß 45.
Ein Ende des Überlaufdurchlasses 45 ist ein Einspritz
überlaufanschluß 39, der sich in die Stößelbohrung 33
öffnet, während das andere Ende ein Leckpfad 49 ist, der
sich in ein Niederdruckgebiet 57 öffnet. Der Stößel 37
definiert einen Ring 41 und einen Satz von internen
Axialdurchlässen 42. Zusammen erzeugen der Ring 41 und
die internen Axialdurchlässe 42 einen Überlaufpfad, der
die Brennsstoffdruckkammer 43 zu dem Überlaufdurchlaß 45
öffnet, wenn der Ring 41 benachbart zum Einspritz- bzw.
Vorsteuerüberlaufanschluß 39 ist. Wenn der Stößel 37 in
der zurückgezogenen Position ist, ist der Ring 41 nicht
zum Einspritzüberlaufanschluß 39 hin offen, und daher ist
die Brennstoffdruckkammer 43 zum Überlaufdurchlaß 45 ge
schlossen. Es sei bemerkt, daß die Distanz, über die der
Stößel laufen muß, bevor der Überlaufdurchlaß 45 sich
öffnet, der ersten Hälfte der geteilten Einspritzung in
einem Leerlaufzustand entspricht.
Die Brennstoffdruckkammer 43 ist strömungsmittelmäßig mit
einer Düsenkammer 51 durch einen Düsenversorgungsdurchlaß
55 verbunden. Wenn der Stößel 37 seinen Abwärtshub be
ginnt, wird der Brennstoff innerhalb der Brennstoffdruck
kammer 43 komprimiert, und daher steigt der Brennstoff
druck. Bis der Brennstoffdruck innerhalb der Brennstoff
druckkammer 43 über einem Ventilöffnungsdruck ist, ver
hindert ein Nadelventilglied 52 einen Brennstofffluß in
den Brennraum durch Blockierung des Düsenauslasses 54.
Wenn der Brennstoffdruck innerhalb der Brennstoffdruck
kammer 43 den Ventilöffnungsdruck überschreitet, wird das
Nadelventilglied 52 gegen die Wirkung einer Vorspannfeder
50 angehoben, um den Düsenauslaß 54 zu öffnen. Der Brenn
stoff innerhalb der Brennstoffdruckkammer 43 darf dann in
die Düsenkammer 51 über den Düsenversorgungsdurchlaß 55
und aus dem Düsenauslaß 54 in den Brennraum fließen.
Wenn der Ring 41 am Stößel 37 beginnt, sich in Strömungs
mittelverbindung mit dem Einspritzüberlaufanschluß 39
vorzubewegen, fließt der Brennstoff innerhalb der Brenn
stoffdruckkammer 43 durch die internen Axialdurchlässe 42
und in einen Überlaufdurchlaß 45 über den Einspritzüber
laufanschluß 39. Man erinnere sich daran, daß bei der
Brennstoffeinspritzvorrichtung von Hafner ein relativ un
eingeschränkter Flußpfad von der Brennstoffdruckkammer 43
zu einem Niederdruckrückleitungsgebiet erzeugt wird, wenn
der Ring benachbart zum Überlaufanschluß ist. Anders als
bei der Brennstoffeinspritzvorrichtung von Hafner verwen
det die vorliegende Erfindung einen Stöpsel 40, der in
der Trommel 38 gelegen ist, um zu verhindern, daß Brenn
stoff durch den Einspritzüberlaufanschluß 39 direkt in
das Niederdruckgebiet 57 fließt. Bei der vorliegenden Er
findung wird eine Flußeinschränkung zwischen der Brenn
stoffdruckkammer 43 und dem Niederdruckgebiet 57 durch
einen Leckpfad 49 erzeugt. Die geometrischen Abmessungen
des Leckpfades 49 haben starken Einfluß auf die Leistung
der geteilten Einspritzung der Brennstoffeinspritzvor
richtung. Wenn beispielsweise der Leckpfad 49 zu groß
ist, wird der Überlauffluß relativ uneingeschränkt wer
den, und die Brennstoffeinspritzvorrichtung wird sich wie
die Brennstoffeinspritzvorrichtung von Hafner verhalten.
Wenn jedoch der Leckpfad 49 zu klein ist, wird wenig oder
kein Überlauf stattfinden, und es ist wahrscheinlich, daß
die vorliegende Erfindung sich wie eine typische, hydrau
lisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung ohne
Brennstoffüberlaufmerkmale verhält. Weiter wird abhängig
von der vom Leckpfad 49 erzeugten Flußeinschränkung wenn
der Ring 41 offen ist, der Druck in dem Überlaufdurchlaß
45 wesentlich höher sein als der Druck in dem Nieder
druckgebiet 57.
Um den Druckanstieg des Überlaufdurchlasses 45 auszunut
zen, um die Setzzeit zu vergrößern, wird der Überlauf
durchlaß 45 mit einem Stoppvolumen 56 gekoppelt. Das
Stoppvolumen 56 ist ein im wesentlichen geschlossenes Vo
lumen, welches mit Brennstoff gefüllt ist, welches keine
direkte Verbindung mit dem Niederdruckgebiet 57 hat. Die
vorliegende Erfindung nutzt den Druck des Stoppvolumens
56 aus, um dabei zu helfen, das Nadelventilglied 52 wäh
rend der Setzzeit des geteilten Einspritzereignisses zu
drücken und geschlossen zu halten, und zwar aufgrund der
Druckkraft, die auf die hydraulische Verschlußfläche 53
wirkt. Dies ist im Kontrast zur Brennstoffeinspritzvor
richtung von Hafner zu sehen, die einen Brennstoffdruck
abfall in der Brennstoffdruckkammer verwendet, um zu ge
statten, daß sich das Nadelventilglied unter der Wirkung
der Vorspannfeder schließt. Ein Verfahren der Druckkoppe
lung des Überlaufdurchlasses 45 mit dem Stoppvolumen 56
ist die Anordnung eines bewegbaren Rückschlagkolbens 46
in Verbindung mit sowohl dem Stoppvolumen 56 als auch dem
Überlaufdurchlaß 45. Eine obere Hydraulikfläche 47 ist
dem Druck innerhalb des Überlaufdurchlasses 45 ausge
setzt, während eine untere Hydraulikfläche 48 dem Druck
im Stoppvolumen 56 ausgesetzt ist. Der Rückschlagkolben
46 könnte auch bemessen werden, um die Druckkraft zu mul
tiplizieren, die auf ihre Oberseite wirkt, und zwar zu
einem noch höheren Druck im Stoppvolumen 56. Alternativ
kann die hydraulische Verschlußfläche 53 des Nadelventil
glieds 52 bemessen werden, um eine erwünschte Verschluß
druckkraft zu erzeugen.
Ein weiteres Verfahren zur Erzeugung einer erwünschten
Druckkoppelung ist in Fig. 3 gezeigt. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel wird der Überlaufdurchlaß 145 direkt durch
das Stoppvolumen 156 kanalisiert, wodurch somit eine
Druckkoppelung erzeugt wird. Genauso wie beim früheren
Ausführungsbeispiel verbindet ein Leckpfad 149 mit klei
nem Durchmesser den Überlaufdurchlaß 145 mit dem Nieder
druckgebiet 57. Wenn in diesem Ausführungsbeispiel der
Ring 41 die Brennstoffdruckkammer 43 zum Überlaufdurchlaß
145 hin öffnet, kann der Brennstoffdruck innerhalb des
Überlaufdurchlasses 145 direkt auf die hydraulische Ver
schlußoberfläche 53 wirken, um das Nadelventilglied 52
geschlossen zu halten. In diesem Ausführungsbeispiel ist
das Stoppvolumen 156 ein Teil des Überlaufdurchlasses
145.
Wiederum mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 und zusätzlich
auf die Fig. 4a-f herrscht vor dem Start eines Ein
spritzereignisses niedriger Druck in der Brennstoffdruck
kammer 43 vor, und der Betätigungsströmungsmittelhohlraum
25 ist zum Niederdruckbetätigungsströmungsmittelablauf 13
hin offen, der Verstärkerkolben 31 und der Stößel 37 sind
in ihren jeweiligen zurückgezogenen Positionen, und das
Nadelventilglied 52 ist in seiner geschlossenen Position,
die den Düsenauslaß 54 blockiert. Zusätzlich kehrt der
Rückschlagkolben 46 zu seiner oberen Position zwischen
den Einspritzereignissen zurück. Das Einspritzereignis
wird eingeleitet durch Betätigung des Elektromagneten 21.
Die Betätigung des Elektromagneten 21 bewegt das Steuer
ventilglied 22 vom Hochdrucksitz 27 zum Niederdrucksitz
26, was den Hochdruckbetätigungsströmungsmitteleinlaß 12
öffnet. Das Betätigungsströmungsmittel kann nun in den
Betätigungsströmungsmittelhohlraum 25 von der Quelle von
Hochdruckbetätigungsströmungsmittel 16 über den Betäti
gungsströmungsmittelversorgungsdurchlaß 15 fließen. Hoch
druckbetätigungsströmungsmittel, welches in den Betäti
gungsströmungsmittelhohlraum 25 eintritt, bewirkt einen
Anstieg des Druckes, der auf den Verstärkerkolben 31
wirkt.
Dieser Druckanstieg, der auf den Verstärkerkolben 31
wirkt, beginnt den Verstärkerkolben 31 und den Stößel 37
von ihrer zurückgezogenen Position zu ihrer nach unten
gerichteten vorgezogenen Position zu bewegen. Die Vor
schubbewegung des Stößels 37 bewirkt einen Druckanstieg
des Brennstoffes innerhalb der Brennstoffdruckkammer 43
und der Düsenkammer 51. Der steigende Druck des Brenn
stoffes innerhalb der Düsenkammer 51 wirkt auf das Na
delventilglied 52, welches dahingehend wirkt, den Düsen
auslaß 54 zu schließen. Wenn der auf das Nadelventilglied
52 ausgeübte Druck den Ventilöffnungsdruck (Fig. 4d)
überschreitet, wird das Nadelventilglied 52 gegen die
Wirkung der Vorspannfeder 50 angehoben, und Brennstoff
kann in die Brennkammer vom Düsenauslaß 54 sprühen (Fig.
4f).
Wenn das Einspritzereignis voranschreitet, bewegt sich
der Stößel 37 weiter aus seiner zurückgezogenen Position
zu seiner vorgeschobenen Position. Wenn der Stößel 37
sich voranbewegt, öffnet sich der Ring 41 zum Ein
spritzüberlaufanschluß 39. Die Öffnung des Ringes 41 zum
Einspritzüberlaufanschluß 39 tritt auf, wenn die Stößel
bewegungskurven der Fig. 4a voneinander abweichen. Die
ser Aspekt der Erfindung wird durch die Tatsache erklärt,
daß der Stößel der vorliegenden Erfindung sich langsamer
bewegt als der Stößel von Hafner, wenn der Einspritzüber
laufanschluß 39 offen ist. Sobald der Ring 41 sich zum
Einspritzüberlaufanschluß 39 hin öffnet, kann Brennstoff
von der Brennstoffdruckkammer 43 durch den Einspritzüber
laufanschluß 39 und in den Überlaufdurchlaß 45 überlau
fen, und zwar über die internen Axialdurchlässe 42, die
von dem Stößel 37 definiert werden. Da der Leckpfad 49
eine Flußeinschränkung darstellt, steigt der Druck in dem
Überlaufdurchlaß 45 und die Bewegung des Stößels 37 ver
langsamt sich relativ zu jener einer Einspritzvorrichtung
von Hafner (siehe Fig. 4a). Diese Drucksteigerung drückt
den Kolben 46 nach unten (Fig. 4b) was den Brennstoff
innerhalb des Stoppvolumens 56 zusammendrückt (Fig. 4e),
der auf die hydraulische Verschlußfläche 53 des Nadelven
tilglieds 52 wirkt. Im Gegensatz dazu bleibt der Druck in
dem Stoppvolumen von Hafner währen des gesamten Ein
spritzereignisses niedrig (Fig. 4e). Der Leckpfad 40 der
vorliegenden Erfindung sollte so bemessen sein, daß es
ausreichend Druckabfall innerhalb der Brennstoffdruckkam
mer 43 und eine ausreichende Drucksteigerung im Stoppvo
lumen 56 gibt, so daß das Nadelventilglied 52 sich zu ei
ner geschlossenen Position hin bewegen wird (siehe Fig.
4c). Es sei daran erinnert, daß die Brennstoffeinspritz
vorrichtung von Hafner nur auf einem Druckabfall beruht,
der auf die hydraulische Hubfläche des Nadelventilgliedes
wirkt, um dessen geteilte Einspritzung bei Leerlaufzu
ständen zu erzeugen. Vorzugsweise wird das Nadelventil
glied 52 der vorliegenden Erfindung druckausgeglichen,
wenn ein Brennstoffüberlauf auftritt, und wird unter der
Wirkung der Vorspannfeder 50 geschlossen. Verschiedene
Durchlaßwege und Druckflächen sollten auch so bemessen
sein, daß sie das Nadelventilglied 52 geschlossen halten,
während der Ring 41 zum Überlaufdurchlaß 45 hin offen
ist. Wenn das Nadelventilglied 52 schließt, wird die er
ste Hälfte der geteilten Einspritzung beendet.
Wegen der erzeugten Druckkoppelung kann sich das Nadel
ventilglied 52 nicht wieder öffnen, bis der Ring 41 den
Einspritzüberlaufanschluß 39 frei macht. In der vorlie
genden Erfindung kann dies nicht auftreten, bis ein ge
wisses Brennstoffvolumen aus der Brennstoffdruckkammer 43
verschoben worden ist. Das Brennstoffvolumen, welches
verschoben bzw. verdrängt werden muß, ist bei der vorlie
genden Erfindung geringfügig kleiner als jenes der Brenn
stoffeinspritzvorrichtung von Hafner, da der Brennstoff
kein inkompressibles Strömungsmittel ist. Anders gesagt
bewirken die höheren Überlaufdrücke, die in der vorlie
genden Erfindung vorhanden sind, daß der übergelaufene
Brennstoff geringfügig komprimiert wird, im Vergleich zu
dem Niederdrucküberlauf der Einspritzvorrichtung von Haf
ner. Die Kompression des übergelaufenen Brennstoffes bei
der vorliegenden Erfindung hat einen zusätzlichen Bo
nuseffekt dahingehend, daß die Energie, die verwendet
wurde, um den Brennstoff zu komprimieren, zumindest teil
weise später beim Einspritzereignis wiedergewonnen wird,
was einen wirkungsvolleren Betrieb der gesamten Brenn
stoffeinspritzvorrichtung zur Folge hat. Anders gesagt
muß weniger Öl durch den Brennstoffeinspritzvorrichtung
verbraucht werden, um ein identisches Brennstoffvolumen
relativ zu einer Einspritzvorrichtung von Hafner einzu
spritzen, was einer Energieeinsparung entspricht.
Die Rate der Brennstoffverschiebung ist abhängig von der
Kraft, die auf den Stößel 37 wirkt, und von der Größe des
Leckpfades 49. Die gesteigerte Setzzeit, die von der vor
liegenden Erfindung beim Leerlaufzustand im Vergleich zu
der einer Brennstoffeinspritzvorrichtung von Hafner
(siehe Fig. 4f) erzeugt wird, ist teilweise der Tatsache
zugeordnet, daß die Flußeinschränkung des Leckpfades 49
die Überlaufrate relativ zu der der Brennstoffeinspritz
vorrichtung von Hafner verlangsamt. Wenn sich der Ring 41
schließt, endet der Überlauf, und der Einspritzdruck be
ginnt wieder zu steigen. Der Druck im Überlaufdurchlaß 45
beginnt durch den Leckpfad 49 abzunehmen, um sich mit dem
Niederdruckgebiet 57 auszugleichen. Da jedoch der Druck
im Stoppvolumen relativ hoch bleibt, ist der Ventilöff
nungsdruck des Nadelventilgliedes gestiegen, was bewirkt,
daß die Öffnung des Nadelventilgliedes weiter verzögert
wird (Fig. 4d). Anders gesagt kann ein Teil der verlän
gerten Setzzeit der vorliegenden Erfindung auch dem ge
stiegenen Ventilöffnungsdruck aufgrund des gestiegenen
Stoppvolumendruckes zugeordnet werden, welcher auf die
hydraulische Verschlußfläche 53 des Nadelventilglieds
während und sofort nach dem Überlaufereignis bewirkt. So
mit kann die gesteigerte Setzzeit bei Leerlaufzuständen
gemäß der vorliegenden Erfindung der Verlangsamung des
Überlaufereignisses und einem gesteigerten Ventilöff
nungsdruck am Ende und kurz nach dem Überlaufereignis zu
geordnet werden.
Wenn der Brennstoffdruck innerhalb der Brennstoffdruck
kammer 43 über den nun höheren Ventilöffnungsdruck (siehe
VOP = Valve Opening Pressure, in Fig. 4d) steigt, öffnet
das Nadelventilglied 52 den Düsenauslaß 54 und die zweite
Hälfte der geteilten Einspritzung beginnt. Es sei be
merkt, daß der Druck in dem Stoppvolumen scheinbar eine
Spitze zeigt, und zwar ansprechend auf die Öffnung des
Nadelventilglieds für die zweite Hälfte des geteilten
Einspritzereignisses.
Kurz bevor die erwünschte Brennstoffmenge eingespritzt
worden ist, wird ein Signal an den Elektromagneten 21 ge
sandt, um das Einspritzereignis zu beenden. Der Fachmann
wird erkennen, daß ein Stapel von piezoelektrischen Kri
stallen oder eine andere geeignete elektronische Betäti
gungsvorrichtung für den Elektromagneten 21 eingesetzt
werden könnte, der in dem veranschaulichten Ausführungs
beispiel gezeigt ist, ohne in anderer Weise die Leistung
der veranschaulichten Brennstoffeinspritzvorrichtung zu
verändern. Wenn er entregt wird, gestattet der Elektroma
gnet 21, daß das Steuerventilglied 22 zum Hochdrucksitz
27 unter der Wirkung der Vorspannfeder 24 zurückkehrt,
was den Hochdruckbetätigungsströmungsmitteleinlaß 12 ver
schließt und einen weiteren Fluß von Hochdruckbetäti
gungsströmungsmittel aus der Quelle 16 verhindert. Wenn
das Steuerventilglied 22 zum Hochdrucksitz 27 zurück
kehrt, wird der Niederdruckbetätigungsströmungsmittelab
lauf 13 geöffnet. Dies bewirkt, daß der Druck in dem Be
tätigungsströmungsmittelhohlraum 25 abfällt, was den Ab
wärtshub des Verstärkerkolbens 31 und des Stößels 37
stoppt. Da der Stößel 37 sich nicht weiter nach unten be
wegt, beginnt der Druck des Brennstoffes innerhalb der
Brennstoffdruckkammer 43 abzufallen. Wenn dieser Brenn
stoffdruck unter den Ventilverschlußdruck fällt, kehrt
das Nadelventilglied 52 zu seiner Abwärtsposition zurück,
um den Düsenauslaß 54 zu schließen und das Einsprit
zereignis zu beenden.
Es wird angenommen, daß die Struktur der vorliegenden Er
findung zwei zusätzliche Vorteile gegenüber der Ein
spritzvorrichtung von Hafner zum Ende eines Einspritzer
eignisses hin bietet. Erstens verwendet die vorliegende
Erfindung wie zuvor erwähnt weniger Energie zur Ein
spritzung einer identischen Brennstoffmenge, und zwar zu
mindest teilweise aufgrund der Tatsache, daß die Energie,
die verwendet wird, um den Brennstoff während des Über
laufereignisses zu komprimieren, zumindest teilweise wäh
rend des letzten Teils des Einspritzereignisses wiederge
wonnen wird. Zweitens tendiert das Nadelventilglied dazu,
sich zu seiner geschlossenen Position hin mit einer viel
schnelleren Rate oder Geschwindigkeit zu bewegen, da die
vorliegende Erfindung wesentlich höhere Drücke im Stopp
volumen zum Ende eines Einspritzereignisses hin im Ver
gleich zu denen der Brennstoffeinspritzvorrichtung von
Hafner zeigt, was ein wünschenswerteres und abrupteres
Ende für die zweite Hälfte des Einspritzereignisses be
wirkt. Dieses abruptere Ende kommt von dem gesteigerten
Druck, der auf die hydraulische Verschlußfläche 53 wirkt.
Zwischen den Einspritzereignissen beginnen verschiedene
Komponenten des Einspritzvorrichtungskörpers 11, sich in
Vorbereitung für das nächste Einspritzereignis zurückzu
setzen. Da der Druck innerhalb des Betätigungsströmungs
mittelhohlraums 25 abgefallen ist, kehren der Verstärker
kolben 31 und der Stößel 37 zu ihren zurückgezogenen Po
sitionen zurück, und zwar unter der Wirkung der Rück
stellfeder 34. Die Rückzugsbewegung des Verstärkerkolbens
31 drückt das Betätigungsströmungsmittel aus dem Betäti
gungsströmungsmittelhohlraum 25 in das Ablaufreservoir 18
zur Rückzirkulation. Die Rückzugsbewegung des Stößels 37
bewirkt, daß Brennstoff vom Brennstoffeinlaß 14 in die
Brennstoffdruckkammer 43 durch den Brennstoffdurchlaß 19
über einen nicht zu sehenden Durchlaß gezogen wird.
Insbesondere bei Leerlaufzuständen verändert die vorlie
gende Erfindung die Bewegungsrate des Verstärkerkolbens
31 und des Stößels 37 für einen Teil der geteilten Ein
spritzung im Vergleich zu der Einspritzvorrichtung von
Hafner (Fig. 4a). Zum Beginn eines Einspritzereignisses
bewegen sich vor der Öffnung des Überlaufdurchlasses 45
der Verstärkerkolben 31 und der Stößel 37 mit der glei
chen Rate wie ein entsprechender Kolben und ein Stößel in
der Einspritzvorrichtung von Hafner. Wenn der Überlauf
durchlaß in der Einspritzvorrichtung von Hafner offen
ist, bewegt sich der Kolben und der Stößel mit viel
schnellerer Rate bzw. Geschwindigkeit. Dies ist mit der
vorliegenden Erfindung zu vergleichen, wobei die Bewe
gungsrate des Verstärkerkolbens 31 und des Stößels 37
schneller ist als wenn der Überlaufdurchlaß 45 geschlos
sen ist, jedoch geringer als bei der Einspritzvorrichtung
von Hafner. Dies kommt von der Flußeinschränkung, die von
der vorliegenden Erfindung erzeugt wird, und zwar im Ge
gensatz zu dem relativ uneingeschränkten Überlauffluß bei
der Einspritzvorrichtung von Hafner. Sobald der Ring 42
den Überlaufdurchlaß 45 schließt, kehrt die Bewegungsrate
des Verstärkerkolbens 31 und des Stößels 37 zur anfängli
chen Rate zurück und ist wiederum die gleiche wie die der
Einspritzvorrichtung von Hafner.
Während die vorliegende Erfindung und die Einspritzvor
richtung von Hafner unterschiedlich arbeiten, um geteilte
Einspritzungen bei Leerlaufmotorbetriebszuständen zu er
zeugen, arbeiten beide Einspritzvorrichtungen bei Nennbe
triebszuständen ähnlich (Fig. 5e-5f). Das heißt, daß
beide Verfahren die Motorleistung bei Nennbetriebszustän
den unbeeinflußt lassen. Jedoch arbeitet die vorliegende
Erfindung wirkungsvoller und verwendet weniger Energie
bei Nennzuständen im Vergleich zu der Einspritzvorrich
tung von Hafner, und zwar wegen der Verlangsamung der
Stößelbewegung, die durch die Leckpfadflußeinschränkung
erzeugt wird. Bei höheren Motorbetriebszuständen gibt es
oft einen viel höheren Schienen- bzw. Rail-Druck inner
halb des Systems. Daher bewegen sich der Verstärkerkolben
31 und der Stößel 37 mit viel größerer Geschwindigkeit.
Der Stößel 37 bewegt sich so schnell zwischen den zurück
gezogenen und vorgeschobenen Positionen, daß der Ring 41
zum Überlaufdurchlaß 45 hin so kurz offen ist, daß keine
geteilte Einspritzung auftreten kann (Fig. 5f). Genauso
wie bei der Einspritzvorrichtung von Hafner bewegt sich
der Stößel so schnell, daß keine geteilte Einspritzung
auftreten kann. Es sei jedoch bemerkt, daß der Restdruck
im Stoppvolumen der vorliegenden Erfindung ein viel ab
rupteres Ende des Einspritzereignisses bei Nennzuständen
bewirkt, die verbesserte Emissionen im Vergleich zu einem
Motor zur Folge haben können, der die Brennstoffein
spritzvorrichtung von Hafner verwendet.
Der Fachmann wird erkennen, daß die vorliegende Erfindung
den Ingenieuren die Fähigkeit gibt, die mögliche Setzzeit
bei Leerlaufzuständen stark im Vergleich zu jener der
Einspritzvorrichtung von Hafner zu variieren. Anders ge
sagt kann die Setzzeit bei der Einspritzvorrichtung von
Hafner bei Leerlaufzuständen nur so groß gemacht werden,
ohne in anderer Weise den Betrieb der Brennstoffein
spritzvorrichtung bei Nennzuständen zu bewirken. Es wird
jedoch andererseits angenommen, daß die vorliegende Er
findung so flexibel ist, daß sie den Bereich der mögli
chen Setzzeiten im Leerlauf ausweiten kann, und mögli
cherweise auch die Fähigkeit hat, die geteilten Einsprit
zungen bei anderen Betriebszuständen außer bei Leerlauf
zu erzeugen. Der Fachmann wird erkennen, daß durch Verän
derung der verschiedenen Merkmale, die die Größe des
Rings, die Größe des Brennstoffüberlaufanschlusses, die
Größe des Leckpfades, das Druckverhältnis, welches durch
den Rückschlag des Kolbens 46 und möglicherweise durch
die Bemessung der hydraulischen Verschlußfläche 53 be
wirkt wird, aufweisen, unterschiedliche Einspritzraten
profile bei unterschiedlichen Zuständen erzeugt werden
können.
Es sei bemerkt, daß die obige Beschreibung nur vorgesehen
ist, um die Konzepte der vorliegenden Erfindung zu veran
schaulichen und daß sie nicht in irgendeiner Weise das
potentielle Ausmaß der vorliegenden Erfindung einschrän
ken soll. Modifikationen können Variationen der Größe des
Leckpfades oder der Art und Weise, in der der Überlauf
durchlaß mit dem Stoppvolumen druckgekoppelt ist, aufwei
sen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Während weiter
die vorliegende Erfindung für eine hydraulisch betätigte
Brennstoffeinspritzvorrichtung veranschaulicht worden
ist, könnten die Konzepte nahezu auf irgendeine Brenn
stoffeinspritzvorrichtung angewandt werden, die einen
Stößel verwendet, um den Brennstoff unter Druck zu set
zen. Somit könnten verschiedene Modifikationen vorgenom
men werden, ohne vom beabsichtigten Kern und Umfang der
Erfindung abzuweichen, wie er von den Ansprüchen unten
definiert wird.
Claims (20)
1. Brennstoffeinspritzvorrichtung, die folgendes auf
weist:
einen Einspritzvorrichtungskörper, der eine Brenn stoffdruckkammer, einen Überlaufdurchlaß, ein Stopp volumen und einen Düsenauslaß definiert;
einen Stößel, der in dem Einspritzvorrichtungskörper positioniert ist, und um eine Distanz zwischen einer zurückgezogenen Position und einer vorgeschobenen Position bewegbar ist;
wobei der Stößel den Überlaufdurchlaß zur Brenn stoffdruckkammer über einen Teil der Distanz öffnet;
ein Nadelventilglied mit einer hydraulischen Vet schlußfläche, die dem Brennstoffdruck in dem Stopp volumen ausgesetzt ist; und
wobei das Stoppvolumen mit dem Überlaufdurchlaß druckgekoppelt ist.
einen Einspritzvorrichtungskörper, der eine Brenn stoffdruckkammer, einen Überlaufdurchlaß, ein Stopp volumen und einen Düsenauslaß definiert;
einen Stößel, der in dem Einspritzvorrichtungskörper positioniert ist, und um eine Distanz zwischen einer zurückgezogenen Position und einer vorgeschobenen Position bewegbar ist;
wobei der Stößel den Überlaufdurchlaß zur Brenn stoffdruckkammer über einen Teil der Distanz öffnet;
ein Nadelventilglied mit einer hydraulischen Vet schlußfläche, die dem Brennstoffdruck in dem Stopp volumen ausgesetzt ist; und
wobei das Stoppvolumen mit dem Überlaufdurchlaß druckgekoppelt ist.
2. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, wo
bei ein Teil des Überlaufdurchlasses ein Leckpfad
ist, der sich zu einem Niederdruckgebiet hin öffnet.
3. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, wo
bei der Stößel einen Überlaufpfad definiert, der die
Brennstoffdruckkammer zum Überlaufdurchlaß über den
erwähnten Teil der Distanz öffnet; und
wobei der Leckpfad einen einschränkenden Flußquer schnitt relativ zum Überlaufpfad hat.
wobei der Leckpfad einen einschränkenden Flußquer schnitt relativ zum Überlaufpfad hat.
4. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, wo
bei das Stoppvolumen mit dem Überlaufdurchlaß durch
einen bewegbaren Kolben druckgekoppelt ist, wobei
eine obere hydraulische Oberfläche dem Strömungsmit
teldruck in dem Überlaufdurchlaß ausgesetzt ist, und
wobei eine untere hydraulische Oberfläche dem Strö
mungsmitteldruck in dem Stoppvolumen ausgesetzt ist.
5. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, wo
bei das Stoppvolumen mit dem Überlaufdurchlaß durch
einen Druckkommunikations- bzw. Druckverbindungs
durchlaß gekoppelt ist, der sich zwischen dem Über
laufdurchlaß und dem Stoppvolumen erstreckt.
6. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, wo
bei der Teil der Distanz ein relativ kleiner Bruch
teil der Distanz ist, die zwischen einem Anfangsteil
und einem Restteil gelegen ist.
7. Brennstoffeinspritzvorrichtung, die folgendes auf
weist:
einen Einspritzvorrichtungskörper, der eine Brenn stoffdruckkammer, ein Niederdruckgebiet, einen Über laufdurchlaß, ein Stoppvolumen und einen Düsenauslaß definiert;
einen Stößel, der in dem Einspritzvorrichtungskörper positioniert ist, und um eine Distanz zwischen einer zurückgezogenen Position und einer vorgeschobenen Position bewegbar ist;
wobei der Stößel den Überlaufdurchlaß zur Brenn stoffdruckkammer über einen Teil der Distanz öffnet, jedoch den Überlaufdurchlaß zur Brennstoffdruckkam mer hin verschließt, wenn der Stößel in der zurück gezogenen Position und in der vorgeschobenen Positi on ist;
ein Nadelventilglied mit einer hydraulischen Ver schlußfläche, die dem Strömungsmitteldruck in dem Stoppvolumen ausgesetzt ist; und
wobei das Stoppvolumen mit dem Überlaufdurchlaß druckgekoppelt ist, und wobei ein Teil des Überlauf durchlasses ein Leckpfad ist, der sich zu dem Nie derdruckgebiet hin öffnet.
einen Einspritzvorrichtungskörper, der eine Brenn stoffdruckkammer, ein Niederdruckgebiet, einen Über laufdurchlaß, ein Stoppvolumen und einen Düsenauslaß definiert;
einen Stößel, der in dem Einspritzvorrichtungskörper positioniert ist, und um eine Distanz zwischen einer zurückgezogenen Position und einer vorgeschobenen Position bewegbar ist;
wobei der Stößel den Überlaufdurchlaß zur Brenn stoffdruckkammer über einen Teil der Distanz öffnet, jedoch den Überlaufdurchlaß zur Brennstoffdruckkam mer hin verschließt, wenn der Stößel in der zurück gezogenen Position und in der vorgeschobenen Positi on ist;
ein Nadelventilglied mit einer hydraulischen Ver schlußfläche, die dem Strömungsmitteldruck in dem Stoppvolumen ausgesetzt ist; und
wobei das Stoppvolumen mit dem Überlaufdurchlaß druckgekoppelt ist, und wobei ein Teil des Überlauf durchlasses ein Leckpfad ist, der sich zu dem Nie derdruckgebiet hin öffnet.
8. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 7, wo
bei der Stößel einen Überlaufpfad definiert, der die
Brennstoffdruckkammer zum Überlaufdurchlaß über den
erwähnten Teil der Distanz öffnet; und
wobei der Leckpfad ein einschränkendes Flußgebiet bzw. einen einschränkenden Strömungsquerschnitt rela tiv zum erwähnten Überlaufpfad besitzt.
wobei der Leckpfad ein einschränkendes Flußgebiet bzw. einen einschränkenden Strömungsquerschnitt rela tiv zum erwähnten Überlaufpfad besitzt.
9. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 8, wo
bei der Leckpfad ausreichend einschränkend für den
Fluß oder die Strömung ist, so daß der Strömungsmit
teldruck bei der Bewegung des Nadelventilgliedes zur
geschlossenen Position hin beihilft, wenn die Brenn
stoffeinspritzvorrichtung in einem Zustand mit klei
ner Einspritzung arbeitet, und wobei die Brennstoff
druckkammer zum Überlaufdurchlaß hin offen ist.
10. Hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung
nach Anspruch 9, wobei der Überlaufdurchlaß zur
Brennstoffdruckkammer hin so kurz offen ist, wenn
die Brennstoffeinspritzvorrichtung in einem Zustand
mit großer Einspritzung arbeitet, daß das Nadelven
tilglied in einem offenen Zustand bleibt.
11. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 10, die
weiter eine Feder aufweist, die betriebsmäßig posi
tioniert ist, um das Nadelventilglied zu der ge
schlossenen Position hin vorzuspannen; und
wobei das Nadelventilglied mindestens eine hydrauli sche Hubfläche aufweist, die dem Strömungsmittel druck in der Brennstoffdruckkammer ausgesetzt ist.
wobei das Nadelventilglied mindestens eine hydrauli sche Hubfläche aufweist, die dem Strömungsmittel druck in der Brennstoffdruckkammer ausgesetzt ist.
12. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 11, wo
bei das Stoppvolumen mit dem Überlaufdurchlaß durch
einen beweglichen Kolben gekoppelt ist, wobei eine
obere hydraulische Oberfläche dem Strömungsmittel
druck in dem Überlaufdurchlaß ausgesetzt ist, und
wobei eine untere hydraulische Oberfläche dem Strö
mungsmitteldruck in dem Stoppvolumen ausgesetzt ist.
13. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 11, wo
bei das Stoppvolumen mit dem Überlaufdurchlaß durch
einen Druckkommunikations- bzw. Druckübertragungs
durchlaß gekoppelt ist, der sich zwischen dem Über
laufdurchlaß und dem Stoppvolumen erstreckt.
14. Hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrich
tung, die folgendes aufweist:
einen Einspritzvorrichtungskörper, der eine Brenn stoffdruckkammer, ein Niederdruckgebiet, einen Über laufdurchlaß, ein Stoppvolumen und einen Düsenauslaß definiert;
einen Verstärkerkolben, der in dem Einspritzvorrich tungskörper positioniert ist, und der hydraulisch von einer zurückgezogenen Position zu einer vorge schobenen Position bewegbar ist;
einen Stößel, der betriebsmäßig mit dem Verstärker kolben in dem Einspritzvorrichtungskörper verbunden ist, und um eine Distanz zwischen der zurückgezoge nen Position und der vorgeschobenen Position beweg bar ist, und wobei der Stößel einen Ring definiert, der den Überlaufdurchlaß zur Brennstoffdruckkammer über einen Teil der erwähnten Distanz öffnet, der jedoch den Überlaufdurchlaß zur Brennstoffdruckkam mer hin verschließt, wenn der Stößel in der zurück gezogenen Position und in der vorgeschobenen Positi on ist;
ein Nadelventilglied mit einer hydraulischen Ver schlußfläche, die dem Strömungsmitteldruck in dem Stoppvolumen ausgesetzt ist; und
wobei das Stoppvolumen mit dem Überlaufdurchlaß druckgekoppelt ist, und wobei ein Teil des Überlauf durchlasses ein Leckpfad ist, der sich zu dem Nie derdruckgebiet hin öffnet.
einen Einspritzvorrichtungskörper, der eine Brenn stoffdruckkammer, ein Niederdruckgebiet, einen Über laufdurchlaß, ein Stoppvolumen und einen Düsenauslaß definiert;
einen Verstärkerkolben, der in dem Einspritzvorrich tungskörper positioniert ist, und der hydraulisch von einer zurückgezogenen Position zu einer vorge schobenen Position bewegbar ist;
einen Stößel, der betriebsmäßig mit dem Verstärker kolben in dem Einspritzvorrichtungskörper verbunden ist, und um eine Distanz zwischen der zurückgezoge nen Position und der vorgeschobenen Position beweg bar ist, und wobei der Stößel einen Ring definiert, der den Überlaufdurchlaß zur Brennstoffdruckkammer über einen Teil der erwähnten Distanz öffnet, der jedoch den Überlaufdurchlaß zur Brennstoffdruckkam mer hin verschließt, wenn der Stößel in der zurück gezogenen Position und in der vorgeschobenen Positi on ist;
ein Nadelventilglied mit einer hydraulischen Ver schlußfläche, die dem Strömungsmitteldruck in dem Stoppvolumen ausgesetzt ist; und
wobei das Stoppvolumen mit dem Überlaufdurchlaß druckgekoppelt ist, und wobei ein Teil des Überlauf durchlasses ein Leckpfad ist, der sich zu dem Nie derdruckgebiet hin öffnet.
15. Hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung
nach Anspruch 14, die weiter eine Feder aufweist,
die betriebsmäßig in dem Einspritzvorrichtungskörper
positioniert ist, um das Nadelventilglied zu der ge
schlossenen Position hin vorzuspannen.
16. Hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung
nach Anspruch 15, wobei der Leckpfad ausreichend
einschränkend für den Fluß bzw. die Strömung ist, so
daß der Strömungsmitteldruck in dem Stoppvolumen bei
der Bewegung des Nadelventilgliedes zu der geschlos
senen Position hin hilft, wenn die Brennstoffein
spritzvorrichtung in einem Zustand mit kleiner Ein
spritzung arbeitet und die Brennstoffdruckkammer zum
Überlaufdurchlaß hin offen ist.
17. Hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung
nach Anspruch 16, wobei der Überlaufdurchlaß zur
Brennstoffdruckkammer so kurz offen ist, wenn die
Brennstoffeinspritzvorrichtung in einem Zustand mit
großer Einspritzung arbeitet, daß das Nadelventil
glied in einem offenen Zustand bleibt.
18. Hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung
nach Anspruch 17, wobei das Stoppvolumen mit dem
Überlaufdurchlaß durch einen bewegbaren Kolben
druckgekoppelt ist, wobei eine obere hydraulische
Oberfläche dem Strömungsmitteldruck in dem Überlauf
durchlaß ausgesetzt ist, und wobei eine untere hy
draulische Oberfläche dem Strömungsmitteldruck in
dem Stoppvolumen ausgesetzt ist.
19. Hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung
nach Anspruch 17, wobei das Stoppvolumen mit dem
Überlaufdurchlaß druckgekoppelt ist, und zwar durch
einen Druckkommunikations- bzw. Druckübertragungs
durchlaß, der sich zwischen dem Überlaufdurchlaß und
dem Stoppvolumen erstreckt.
20. Hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung
nach Anspruch 17, wobei der Einspritzvorrichtungs
körper einen Brennstoffeinlaß definiert, der mit ei
ner Quelle von Brennstoffströmungsmittel verbunden
ist, und einen Betätigungsströmungsmitteleinlaß, der
mit einer Quelle von Betätigungsströmungsmittel ver
bunden ist, welches anders ist als das Brenn
stoffströmungsmittel.
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