DD301391A7 - Enzymatisches schnellnachweismittel - Google Patents

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DD301391A7
DD301391A7 DD28422685A DD28422685A DD301391A7 DD 301391 A7 DD301391 A7 DD 301391A7 DD 28422685 A DD28422685 A DD 28422685A DD 28422685 A DD28422685 A DD 28422685A DD 301391 A7 DD301391 A7 DD 301391A7
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enzymatic
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enzyme
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Hans-Georg Dr Sc Med Neymeyer
Gerhard Dr Rer Na Moeschwitzer
Helmut Dr Sc Med Reichelt
Reinhard Dr Med Uhlig
Juergen Dr Rer Nat Dipl-C Pelz
Hans-Georg Dr Rer Nat Mueller
Horst Dr Rer Nat Guentherberg
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Br Deutschland Vertr Durch D B
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen enzymatischen Schnelltest zum Nachweis chemischer Kampfstoffe. Das Ziel besteht darin, einen sicheren und schnellen Nachweis chemischer Kampfstoffe zu gewährleisten. Daraus leitet sich die Aufgabe ab, die Inkubationsphase gezielt zu steuern. Erfindungsgemäß werden die funktionellen Schichten (Substrat-, Enzym- und gegebenenfalls Indikatorschicht) voneinander durch eine quellfähige Sperrschicht getrennt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein enzymatisches Schnellnachwoismittel zum qualitativen und semiquantitativen Nachweis chemischer Kampfstoffe (Schnelltest).
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Nachweisprinzip für bestimmte chemische Kampfstoffe beruht auf der durch Cholinesterase bewirkten Spaltung eines geeigneten Substrates, die durch einen pH-Indikator sichtbar gemacht wird. Bei der Hemmung des Enzyms, z. B. durch Kampfstoffe oder andere Inhibitoren, trifft die pH-Änderung durch die verzögerte Substratspaltung erheblich verspätet ein.
Ziel der Erfindung Es ist Ziel der Erfindung, einen sicheren und schnellen Nachweis von chemischen Kampfstoffen zu gewährleisten. Darlegung des Wesens der Erfindung Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird. Es ist Aufgabe der Erfindung, die Inkubationsphase, in der zunächst die Enzym-Hemmstoff-Kopplung erfolgt und danach die Diffusion von Substrat in die Enzymschicht einsetzt, gezielt zu steuern. Merkmale der Erfindung Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch erreicht, daß die funktionellen Schichten voneinander durch eine Sperrschicht
getrennt sind. Die funktionellen Schichten befinden sich auf einem transparenten Träger.
Die funktionellen Schichten bestehen aus einer Substrat-, Enzym- und Indikatorschicht, wobei sich die Sperrschicht zwischen der Substrat- und Enzymschicht befindet. Der pH-Indikator kann sich sowohl in einer selbständigen Indikatorschicht befinden als
auch in den beiden anderen funktionellen Schichten angeordnet sein.
Als Sperrschicht wird entweder eine mechanisch zu entfernende oder durchlässig zu machende Schicht oder eine enzymatisch
zu desintegrierende oder durch Quellung permeirfähig zu mach'ende Schicht verwendet.
Das erfindungsgemäße Schnellnachweismittel gestattet einen sicheren Nachweis von chemischen Kampfstoffen. Ein
semiquantitativer Nachweis ist durch die Bewertung der Zeitdauer bis zu einer erkennbaren Indikatorreaktion möglich. Diese
Auswertung erfolgt durch Vergleichslösungen bekannter Konzentration, mit der der Test vom Hersteller calibriert wurde. Ausführungsbeispiel Auf einen transparenten Träger, beispielsweise aus Terephtalat oder Azetatcellulose, wird eine Substratschicht, bestehend aus
einem Polymer wie z. B. Gelatine, Agarose oder vernetzten Gelen, aus einer Sperrschicht, bestehend aus einer inerten Plastfolie bzw. einer gelösten Gelatinoschicht sowie einer Enzymschicht, bestehend aus Gelatine oder Agarose oder anderen Polymeren enthaltend Cholinesterase definierter Acetylcholinesterase-fPseudocholinesterase-IAktivität, aufgebracht.
Hierbei sind hochaktive Enzympräparate definierter Cholinesterase-Isoenzymmuster geeignet, vorzugsweise sind mikrobielle Präparate einsotzbar. Der pH-Indikator wird der Enzymschicht zugesetzt. Auf die äußere Enzymschicht wird eine flüssige Probe aufgebracht. Infolge
von Quellvorgängen diffundiert innerhalb einer Inkubationsphase aus einer folgenden Schicht Substrat zum Enzym. Die erfolgende Substratspaltung wird durch die Indikatorverfärbung sichtbar. Damit ist ein qualitativer Nachweis von chemischen
Kampfstoffen möglich. Die Bewertung der Zeitdauer bis zu einer erkennbaren Indikatorreaktion gestattet semiquantitative Aussagen über die Kampfstoff-Konzentration.

Claims (4)

1. Enzymatischar Schnelltest zum Nachweis chemischer Kampfstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die funktioneilen Schichten (Substrat- und Enzymschicht) voneinander durch eine quellfähige Sperrschicht getrennt sind.
2. Enzymatischer Schnelltest nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die funktioneilen Schichten auf einem transparenten Träger angeordnet sind.
3. Enzymatischer Schnelltest nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Indikator Bestandteil von einer der funktionellen Schichten ist.
4. Enzymatischer Schnelltest nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Indikator in einer selbständigen Indikatorschicht enthalten ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000065081A2 (en) * 1999-04-26 2000-11-02 U.S. Army Medical Research And Materiel Command Immobilized enzymes as biosensors for chemical toxins
DE102016121553A1 (de) * 2016-11-10 2018-05-17 Technische Universität Darmstadt Kompetitiver Test eines Enzymsubstrates mit interner Kompensation der Enzymaktivität

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