DD300747A7 - Kontakträumgerät - Google Patents

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DD300747A7
DD300747A7 DD23779983A DD23779983A DD300747A7 DD 300747 A7 DD300747 A7 DD 300747A7 DD 23779983 A DD23779983 A DD 23779983A DD 23779983 A DD23779983 A DD 23779983A DD 300747 A7 DD300747 A7 DD 300747A7
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DD
German Democratic Republic
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ankertautrennvorrichtung
kontakträumverfahren
kontakträumgerät
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carrier vehicle
Prior art date
Application number
DD23779983A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Schumacher
Original Assignee
Inst Schiffbautechnik
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Publication date
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  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kontakträumverfahren und ein Kontakträumgerät zum Räumen von Ankertauminen. Ziel der Erfindung ist es, ein Kontakträumverfahren und -gerät zu entwickeln, welches die Effektivität und Kampfkraft der Minenräumtechnik weiter erhöht. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kontakträumverfahren mit einem Kontakträumgerät zu entwickeln, welches den bisherigen Schleppwiderstand und die Leinenschwingungen weitgehend verringert und ein Orten, Einfangen und Trennen von Ankertauminen mit geringerem technologischem Aufwand gewährleistet. Erfindungsgemäß ist eine nachschleppbare, nicht an ein aktives Stell gebundene Ankertautrennvorrichtung im Gerätesystem angeordnet und mit aktiven Trenn- und Nachladeelementen sowie Steueranlagen ausgerüstet. Die Ankertautrennvorrichtung ist mittels Kabel mit einem Trägerfahrzeug verbunden. Die Signale von georteten Ankertauminen werden über einen Rechner für die bahnbestimmende Zielansteuerung bis zum Trennen der Ankertaue nutzbar gemacht.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontakträumverfahren und ein Kontakträumgerät zum Räumen von Ankertauminen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In der Minenräumtechnik sind Kontakträumgeräte in Form von Einschiffs- bzw. Verbundräumgeräten bekannt, wie sie z. B. in den Patentschriften DR 322427, DR 175550, DR 321246 und US 3842770 beschrieben sind.
Diese Kontakträumgeräte wirrken vom Prinzip her so, daß quer zur Schlepprichtung ein Räumseil mit mehreren Schneid· oder Sprenggreifern aufgespannt wird, in das die Ankertaue einlaufen. Infolge des Schleppens und des Anstellwinkels der Räumleine gegen die Schlepprichtung rutschen die Minenankertaue in den nächstliegenden Greifer und werden getrennt.
In der Patentschrift DR 328673 ist ein Kontakträumgerät beschrieben, das aus an der Wasseroberfläche ausgescherten Schleppleinen mit darunterliegenden, durch Scherbojen und Schwimmkörper stabilisierten Suchleinen besteht.
Von der Prinziplösung entspricht das Verfahren des Einfangens und Zuführens des Ankertaues an den Greifer den Lösungen der o.g. Schriften. Der Nachteil dieser bekannten Kontakträumgeräte und der damit möglichen Verfahren besteht darin, daß der notwendige Stellaufbau große technologische Zeiten zum Aussetzen und Einholen erfordert, daß sie einen hohen Schleppwiderstand aufweisen, eine Automatisierungsmöglichkeit dieser Geräte beschränkt ist und sie beim Aussetzen eine relativ große Mindestwassertiefe erfordern.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, ein Kontakträumverfahren und ein Kontakträumgerät zu entwickeln, das die Effektivität und die Kampfkraft der Minenräumtechnik weiter erhöht bzw. einen geringen Schleppwiderstand aufweist und mit dem eine Leinenschwingung weitgehend vermieden wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technischen Ursachen der Mängel der bekannten Kontakträumverfahren und -geräte liegen darin begründet, daß ein aktives Stell mit mehreren Einzelelementen, wie z. B. Schneid- oder Sprenggreifer, Schervorrichtungen für Breite und Tiefe und .-.nderen Elementen, bestückt wird und die Form des Stalls, insbesondere der Durchhang, stark geschwindigkeitsabhängig ist. Kontakträumgeräte bisher bekannter Art besitzen dadurch einen hohen Schleppwiderstand und sind durch Leinenschwingungen mechanisch hoch belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Kontakträumver fahron mit einem dazugehörigen Kontakträumgerät zu entwickeln, das ein Orten, Einfangen und Trennen von Ankertauminen mit geringerem technologischen Aufwand erlaubt bzw. das nicht an ein aktives Stell gebunden ist.
Erfahrungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Kontakträumverfahren mittels von Trägerfahrzeugen geschleppter Räumgeräte und angeordneter Ortungsgeräte gelöst, bei welchem die Positionswerte, insbesondere der Seitenabstand der Ankertaumine zur Trägerfahrzeuglängsachse, bestimmt werden und die Ankertautronnvorrichtung durch eine bahnbestimmende Zielansteuerung an die geortete Mine geschleppt wird, wobei die Ankertautrennvorrichtung über die Positionswerte, insbesondere über den Seitenabstand der Ankertaumino von dir Trägerfahrzeuglängsachse, horizontal und vertikal gesteuert und/oder die Schleppleine und/oder -kabel gehievt und/oder gefiert werden. Dabei wird die Ankertautrennvorrichtung in einem Erfassungsabstand, der größer oder gleich dem Seitenabstand ist, an die Ankertaumine geschleppt. Erfindungsgemäß wird die Position der Ankertaumine, insbesondere der Seitenabstand von der Trägerfahrzeuglängsachse mittels an sich bekannter Ortungsgeräte z. B. hydroakustisch und die Position der Ankertautrennvorrichtung insbesondere der Seitenabstand mittels hydroakustischer Meßmethoden oder mittels Messung des Schlepp- und/oder -kabelablaufwinkels und der Schleppleinen- und/oder -kabellänge bestimmt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ferner durch ein Kontakträumgerät gelöst, bei welchem die Ankertautrennvorrichtung als ein selbständiger, kabelgeschleppter Unterwasserschwimmkörper ausgebildet ist, an dem ein aktives Trennelement sowie ein Nachladeelement angeordnet sind und der über ein an sich bekanntes, kombiniertes Steuer-, Signal-, Energie- und/oder Schleppkabel oder -seil mit einem Trägerfahrzeug, das ein bekanntes Ortungsgerät trägt, verbunden ist. Dabei können ein oder mehrere Ankertautrennvorrichtungen mit dem Trägerfahrzeug schleppbar verbunden sein sowie das Ortungsgerät an oder i" der Ankertautrennvorrichtung oder auf einem separaten Trägermittel angeordnet soir·.
Ausführungsbeispiel
Anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
In der Figur 1 wird das Kontakträumgerät in einer Variante des Einsatzes gezeigt.
Ein Trägerfahrzeug 1 mit einem quer zur Fahrtrichtung wirkenden Ortungsgerät 2, vorzugsweise einer hydroakustischen Seitensichtanlage, bewegt sich in einem Räumstreifen 3.
Eine mit dem Ortungsgerät 2 erfaßte Ankertaumine 4 wird als Ziel innerhalb des Räumstreifens 3 erfaßt. Das Signal des Ortungsergebnisses über den ermittelten Seitenabstand 5 der georteten Ankertaumine 4 wird vorzugsweise über einen Rechner 8 aufgenommen und ausgewertet und für die Ansteuerung der, mittels Schleppkabel 11 in einem Seitenabstand 6, nachgeschleppten schwimmkörperförmigen Ankertautrennvorrichtung 7 an die Ankertaumine 4 nutzbar gemacht.
Die Ansteuerung der Ankertautrennvorrichtung 7 an die Ankertaumine 4 erfolgt auf der Bahn 12 so, daß die Ankertautrennvorrichtung 7 den Seitenabstand 5 zur Trägerfahrzeuglängsachse 18 einnimmt. Mittels eines größeren Erfassungsabstandes 13 können mögliche Ungenauig'<eiten bei der Ortung und Ansteuerung ausgeglichen werden, indem durch Rutschen des Ankertaues der Ankertaumine 4 auf dem Schleppseil bzw. -kabel 11 ein sicheres Einfangen und Trennen durch das aktive Trennelement 16 der Ankertautrennvorrichtung 7 erfolgen. Ein Nachladeelement 17 gewährleistet eine Mehrfachwirkung der Ankertautrennvorrichtung 7.
Die Steuerung der Ankertautrennvorrichtung 7 erfolgt mittels angeordneter Tiefen- und Seitenruder 14 und/oder durch Hieven oder Fieren der Schleppleine oder -kabel 11 mittels einer am Trägerfahrzeug 1 vorgesehenen Winde 15. Informations- und Steuersignale sowie Steuerenergie werden über das Schleppkabel 11 übertragen.
Eine genaue Positionsbestimmung der Ankertautrennvorrichtung 7, insbesondere des Seitenabstandes 5, erfolgt mit an sich bekannten hydroakustischen Meßmethoden, z. B. einem hydroakustischen Antwortgeber, oder durch Messung der Schleppleinen bzw. -kabelablaufwinkel 10 und der -längen 9.
In Betracht gezogene Druckschriften:
DE-OS 2027438
DE-OS 2207880
DE-OS 2624053

Claims (6)

1. Kontakträumverfahren zum Räumen von Ankertauminen mittels von Trägerfahrzeugen geschleppter Räumgeräte und angeordneter Ortungsgeräte, gekennzeichnet dadurch, daß die Positionswerte, insbesondere der Seitenabstand (5)derAnkteraumine(4)zur Trägerfahrzeuglängsachse (18) bestimmt werden und die Ankertautrennvorrichtung (7) durch eine bahnbestimmende Zielansteuerung (12) an die geortete Mine (4) geschleppt wird, wobei die Ankertautrennvorrichtung (7) über die Positionswerte, insbesondere über den Seitenabstand (5) der Ankertaumine (4) von der Trägerfahrzeuglängsachse (18), horizontal und vertikal gesteuert und/oder die Schleppleine und/oder -kabel (11) gehievt und/oder gefiert werden.
2. Kontakträumverfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Ankertautrennvorrichtung (7) in einem Erfassungsabstand (13), der größer oder gleich dem Seitenabstand (6) ist, an die Ankertaumine (4) geschleppt wird.
3. Kontakträumverfahren nach Punkt 1 bis 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Position der Ankertaumine (4), insbesondere der Seitenabstand (5) von der Trägerfahrzeuglängsachse (18), mittels an sich bekannter Ortungsgeräte (2) vorzugsweise hydroakustisch und die Position der Ankertautrennvorrichtung (7) insbesondere der Seitenabstand (6) mittels hydroakustischer Meßmethoden oder mittels Messung des Schlepp- und/oder -kabelablaufwinkel (10) und der Schleppleinen- und/oder -kabellänge bestimmt werden.
4. Kontakträumgerät nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Ankertautrennvorrichtung (7) als ein selbständiger, kabelgeschleppter Unterwasserschwimmkörper mit bekanntem Tiefen- und Seitenruder (14) ausgebildet ist, an dem ein aktives Trennelement (16/sowie ein Nachladeelement (17) angeordnet sind und der über ein an sich bekanntes, kombiniertes Steuer-, Signal-, Energie- und/oder Schleppkabel oder-seil mit einem Trägerfahrzeug, das ein bekanntes Ortungsgerät trägt, verbunden ist.
5. Kontakträumgerät nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß ein oder mehrere Ankertautrennvorrichtungen schleppbar mit dem Trt lerfahrzeug (1) verbunden sind.
6. Kontakträumgerät nach Punkt 4 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Ortungsgerät (2) an oder in der Ankertautrennvorrichtung (7) oder auf einem separaten Trägermittel angeordnet ist.
DD23779983A 1983-03-02 1983-03-02 Kontakträumgerät DD300747A7 (de)

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