DE19940396A1 - Verfahren zum Zuwasserlassen, zum Schleppen und zur Bergung eines drahtgelenkten Untersee-Geräts und Vorrichtung zur Umsetzung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Zuwasserlassen, zum Schleppen und zur Bergung eines drahtgelenkten Untersee-Geräts und Vorrichtung zur Umsetzung dieses Verfahrens

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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren, die das Zuwasserlassen, das Schleppen und das Bergen eines drahtgelenkten Untersee-Geräts (109) von einem Hilfsschiff (101) ermöglichen. Sie besteht darin, eine beschwerte Kabelführung (110) vorzusehen, in der ein Speisekabel (107) gleitet, das das Schiff mit dem Gerät verbindet. Diese Gruppe gleitet in einer longitudinalen Rutsche (104, 114). Ein Kran (106) ermöglicht es mit Hilfe einer Rolle (105), das Kabel aus der Rutsche anzuheben und es so weit wie möglich hinter dem Schiff über dem Wasser zu unterstützen. Die Kabelführung wird mit Hilfe einer Winsch (103) gehalten, so daß ihr vorderes Ende auf der Höhe der Rolle bleibt. Unter der Wirkung des Gewichts der Kabelführung und der hydrodynamischen Kräfte wird das Speisekabel von den Schiffsschrauben entfernt gehalten. Sie ermöglicht es, das Untersee-Gerät vor dem Hilfsschiff fahren zu lassen, ohne zu riskieren, daß das Speisekabel von den Schrauben zerschnitten wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren, die das Aussetzen eines drahtgelenkten Untersee-Geräts, das sich mit Eigenantrieb in alle Richtungen bewegen kann, insbesondere zum Bug des Hilfsschiffs, von einem Trägerschiff ins Meer ermöglichen. Sie bezieht sich ebenfalls auf folgende Schritte dieses Verfahrens, in denen das Fahrzeug vom Hilfsschiff aus gelenkt wird und dann durch seine Bergung am Ende der Mission abgeschlossen wird. Sie betrifft ebenfalls Vorrichtungen, die die Umsetzung dieses Verfahrens ermöglichen.
Es ist im Bereich der untermeerischen Erkundung bekannt, ein angetriebenes Untersee-Fahrzeug, das autonom, aber trotzdem durch ein Speisekabel mit dem Hilfsschiff verbunden ist, von einem Hilfsschiff ins Meer auszusetzen, das es ermöglicht, den Untersuchungsort leicht anzulaufen. Dieses Kabel ermöglicht es, die Steuerbefehle des Unter­ see-Fahrzeugs zu übertragen und allgemein dessen Beobachtungssignale zu empfangen, zum Beispiel Sonarsignale, sowie mitunter elektrische Energie zu übertragen, die für die Funktion des Fahrzeugs, ins­ besondere für seinen Antrieb, notwendig ist.
Das Prinzip des Zuwasserlassens eines solchen Gerätes ist in sich einfach genug, da im allgemeinen ein Kran verwendet wird, dessen Aus­ leger einen Versatz liefert, der es ermöglicht, das Fahrzeug in einer ausreichenden Entfernung vom Hilfsschiff zu Wasser zu lassen, um im Prinzip jeden Zusammenstoß mit diesem während diesen Operationen zu vermeiden. Das Speisekabel, das das Hilfsschiff mit dem Untersee- Fahrzeug verbindet, wird nach und nach ausgelassen, wenn sich das Fahrzeug vom Schiff entfernt, wobei es gerade locker genug gelassen wird, daß kein gefährlicher Zug auf dieses Speisekabel einwirkt. Wenn das Fahrzeug am Ausleger des Krans eingehängt ist, gibt es im allgemeinen keine Probleme. Wenn dagegen das Fahrzeug ins Meer aus­ geklinkt ist, wird seine Bewegung schnell unabhängig von der des Hilfsschiffes und es besteht die Notwendigkeit, eine genügende Länge Speisekabel auszulassen, um ungewollte Zugeffekte zwischen dem Schiff und dem Fahrzeug zu vermeiden. Wenn sich das Fahrzeug vom Boot entfernt, wird nach und nach immer mehr Kabel ausgelassen, wobei eine Lose entsteht, die gegebenenfalls als relativer Wert einen vernünftigen Wert haben kann, aber deren absoluter Wert immer größer wird. Das Kabel nimmt dann im Wasser eine relativ unbestimmte Form an, und das Risiko, daß es zu Störungen durch die Schrauben des Schiffes kommt, wird immer größer. Dieses Risiko steigt, wenn das Fahrzeug gehalten ist, nicht mehr hinter dem Schiff zu fahren, sondern in der Umgebung des Schiffes oder sogar diesem voraus, um den verfolgten Kurs aufzuklären. Wird der hydrodynamische Fahrtwiderstand berücksichtigt, nimmt das Kabel dann eine grob kurvenförmige Form an, die ein wenig nach hinten verläuft und sich dann zur Vorderseite des Schiffes erstreckt, um wieder auf das Fahrzeug zu treffen. Wenn berücksichtigt wird, daß das Kabel im allgemeinen vom hinteren Bereich des Schiffes ausgeht, läßt sich gut vorstellen, daß es entlang dieser Strecke veranlaßt ist, sich dessen Schrauben gefährlich zu nähern.
Um jede Störung zwischen dem Speisekabel und den Schrauben des Hilfsschiffs zu vermeiden, schlägt die Erfindung ein Verfahren zum Zuwasserlassen, zum Schleppen und zur Bergung eines drahtgelenkten Untersee-Geräts vor, bei dem ein solches Gerät vom Achterdeck eines Hilfsschiffes unter Verwendung eines Krans eingetaucht wird, und es wird daran mit Hilfe einer Winde ein Speisekabel geschleppt, das zum einen mit dem Schiff verbunden ist und zum anderen mit dem Gerät, um zu diesem Navigationsbefehle zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zuwasserlassen des Untersee-Geräts dann das Kabel mit Hilfe einer am Ende des Auslegers des Krans angebrachten Rolle gestützt wird, indem die Rolle durch eine Bewegung dieses Krans weitestmöglich vom Heck des Schiffes entfernt über dem Wasser positioniert wird.
Gemäß einem anderen Merkmal läßt man das Speisekabel in einer hohlen und beschwerten Kabelführung gleiten, deren vorderes Ende mit Hilfe einer Winsch auf der Höhe der Rolle gehalten wird und deren hinteres Ende ins Wasser taucht, um unter der Wirkung des Gewichts dieser Kabelführung und des hydrodynamischen Fahrtwiderstands, der auf diese aufgrund der Vorwärtsbewegung des Hilfsschiffes ausgeübt wird, den Abschnitt des Speisekabels, der von diesem hinteren Ende zum Untersee-Gerät verläuft, außerhalb der Zone der Störung durch die Schrauben des Hilfsschiffes zu halten.
Gemäß einem anderen Merkmal läßt man zum Zuwasserlassen der Kabelführung diese in einer zur Achse des Hilfsschiffes longitudinalen Rutsche gleiten, die aus zwei Abschnitten besteht, die durch eine Öffnung voneinander getrennt sind, in die die besagte Rolle eingesetzt wird, wobei die Länge dieser Rutsche im wesentlichen gleich der Länge der Kabelführung ist, damit diese dort zur Gänze ruht, wenn das Untersee-Gerät außerhalb des Einsatzes auf dem Achterdeck des Schiffes angeordnet ist.
Gemäß einem anderen Merkmal wird eine "abgeschnittene" Rolle verwendet, deren Bügel nur einen einzigen Arm aufweist, um zu ermöglichen, das Speisekabel während der Tätigkeit des Zuwasserlassens mit der Rolle in Eingriff zu bringen und diesen während der Tätigkeit der Bergung des Untersee-Geräts zu lösen.
Gemäß einem anderen Merkmal enthält sie eine Winde auf dem Achterdeck eines Schiffes, die es ermöglicht, ein Speisekabel aufzu­ wickeln, das das Schiff mit einem drahtgelenkten Untersee-Gerät verbindet, eine hohle beschwerte Kabelführung, in die das Speisekabel eingefädelt ist und die mit Hilfe einer Winsch auf- oder abgewickelt werden kann, eine zur Achse des Schiffes longitudinale Rutsche, die zwei Abschnitte aufweist, die durch einen Einschnitt voneinander getrennt sind, einen Kran mit einem beweglichen und einziehbaren Aus­ leger, der die Handhabung des Untersee-Geräts und des Speisekabels ermöglicht, und eine Rolle, die in den besagten Einschnitt eingesetzt werden kann und ermöglicht, wenn sie am Ausleger des Krans befestigt ist, das Kabel aus der Rutsche anzuheben und es über dem Wasser hinter dem Schiff zu unterstützen.
Gemäß einem anderen Merkmal ist diese Rolle vom "abgeschnittenen" Typ und weist einen Bügel auf, der mit einem einzigen Arm versehen ist, um das Kabel durch eine einfache seitliche Bewegung der besagten Rolle in der Rille der Rolle anordnen zu können.
Andere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung gehen deutlich aus der folgenden Beschreibung hervor, die beispielhaft und nicht ein­ schränkend in Bezug auf die beigefügten Figuren gegeben ist. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht des Hecks des Hilfsschiffes mit dem Untersee-Fahrzeug, das auf seinem Achterdeck ruht, und die zum Zuwas­ serlassen bestimmten Mittel in der Ruhestellung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 vergleichbare Ansicht, in der das Unter­ see-Fahrzeug im Wasser ausgeklinkt ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Hecks des Hilfsschiffes nach dem Zuwasserlassen des Untersee-Fahrzeugs im Augenblick des Instellung­ bringens einer Unterstützungsrolle für das Speisekabel;
Fig. 4 eine der Fig. 3 vergleichbare Ansicht, in der der Kran zum Zuwasserlassen das Speisekabel vom Heck des Schiffes mit Hilfe dieser Rolle entfernt; und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Unterstützungsrolle des Kabels.
Das in Fig. 1 in seinem Ausgangszustand der Vorbereitung vor dem Zuwasserlassen dargestellte System enthält auf dem Achterdeck 101 eines Hilfsschiffes eine Winde 102, die dazu bestimmt ist, ein Speise­ kabel 107 aufzunehmen, wenn es an Bord hochgezogen wird, eine kleine Hilfswinsch 103, die es ermöglicht, die weiter unten beschriebene Kabelführung auf- oder abzuwickeln, eine longitudinale Rutsche, die aus zwei Teilen 104 und 114 besteht, die durch einen Einschnitt 124 getrennt sind, der groß genug ist, um eine Rolle mit abgeschnittenem Bügel 105 einzuscheren, und einen Kran mit einem einziehbaren und teleskopischen Ausleger 106. Das Speisekabel 107, das auf der Winde 102 aufgerollt ist, entfaltet sich in die Rutsche 104 und 114, um leicht über dem Meer zu hängen, wenn es aus einer Lippenklüse 108 austritt, die vom Spiegel des Schiffes übersteht. Bei diesem Stand der Dinge läuft dieses Kabel zum Achterdeck des Schiffes zurück, wo es am Untersee-Fahrzeug 109 befestigt ist, das hier auf dem Achterdeck ruht.
Die Vorrichtung weist außerdem eine Kabelführung 110 auf, die in der Figur im wesentlichen durch eine Überdicke des Speisekabels 107 dargestellt ist, und deren Länge im wesentlichen gleich der der Rutsche 104-114 ist, d. h. in diesem Ausführungsbeispiel ungefähr 10 Meter. Diese Kabelführung hat die Form einer Kabelhülse von genügend großer Dicke, die zum Beispiel durch die Verflechtung von Fasern aus­ geführt wird, die dann mit einem Kautschukmaterial abgeformt werden. Es läßt sich ebenfalls ein Gewirk dieser Fasern verwenden. Gegebenen­ falls werden in diese Struktur Fasern aus einem widerstandsfähigen Material eingefügt, wie zum Beispiel Stahldrähte, um ihre Widerstands­ fähigkeit und ihr Gewicht zu erhöhen. Diese Kabelführung ist hohl, und das Speisekabel gleitet ohne Kraft in ihrer axialen Öffnung. So läßt sich das Speisekabel gegen alle Arten von Angriffen auf dem Deck des Schiffes oder an der Grenze zwischen dem Meer und der Atmosphäre schützen. Diese Funktion ist indessen nur sekundär, da die Kabel­ führung im wesentlichen dazu bestimmt ist, den Zugpunkt der Zugeinrichtung außerhalb der Betriebszone der Schiffsschrauben zu verlegen. Dazu weist das Speisekabel selbst gemäß einer bekannten Technik eine Schwimmfähigkeit von Null auf, die Kabelführung ist in ihrem unteren Abschnitt beschwert, oder gegebenenfalls ist ihre Zusammensetzung so, daß das Gewicht ihrer Struktur an sich ausreichend ist, und die Resultierende des hydrodynamischen Fahrtwiderstands und des Zugs zum Meeresboden unter dem Effekt des Gewichts der Kabelführung ist so, daß der Kegel ihres Durchfederungswegs niemals zu Störungen mit den Schiffsschrauben führen kann, egal wie der Schub des Antriebs des Untersee-Fahrzeugs 109 ist, an dem das Speisekabel befestigt ist.
Das Speisekabel 107 wurde zu Beginn der Mission, z. B. im Hafen, in die Kabelführung 110 eingeführt und dann mit dem Untersee-Fahrzeug 109 verbunden, und die Gruppe ruht in der in Fig. 1 dargestellten Situation während der Bewegung des Schiffes bis zum Ort der Unter­ suchung.
An diesem Ort der Untersuchung angekommen, wird begonnen, indem das Fahrzeug 109 mit Hilfe des Krans 106 zu Wasser gelassen wird, wobei eine ausreichende Menge an Kabel ausgelassen wird, um dem Arm des Krans zu ermöglichen, sich so weit wie möglich nach hinten auszustrecken, um das Fahrzeug weitestmöglich vom Spiegel des Schiffes entfernt einzutauchen. Der Kran wird dann an Bord zurückgeholt, damit an seinem Ausleger die Rolle 105 angekoppelt werden kann, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Im folgenden Schritt wird die Kabelführung 110 zu Wasser gelassen, indem sie unter der Wirkung des Zugs des Speisekabels 107, das sanft von der Winde 102 abgelassen wird, in der Rutsche gleiten gelassen wird. Um ein sanftes Manöver zu erzielen, wird während dieser Operationen die Kabelführung durch die Winsch 103 mit Hilfe einer nicht dargestellten Hilfstrosse zurückgehalten, so daß das Ausgeben der Kabelführung sanft und ohne Aufprall abläuft. Am Ende des Wegs greift das vordere Ende der Kabelführung, das zu diesem Zweck ausgebildet ist, in einen geeigneten Anschlag 111 ein, der am vorderen Ende des Abschnitts 114 der Rutsche befestigt ist, was verhindert, daß sich die Kabelführung im Fall des Versagens der Winsch 103 löst, die nur ein Zusatzmechanismus ist.
In diesem der Fig. 3 entsprechenden Stadium wird dann der Kran 106 so gedreht, daß die Rolle in den Einschnitt mit einer Länge von zum Beispiel 1 Meter eingreift, der sich zwischen den Abschnitten 104 und 114 der Rutsche erstreckt. Das Speisekabel greift dann in den Bügel der Rolle ein, indem es durch den abgeschnittenen Teil derselben durchtritt, so daß es auf der Höhe der Umfangsrille dieser Rolle angeordnet ist.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, enthält diese als "abgeschnitten" bezeichnete Rolle eine Scheibe 501, die eine Umfangsrille 502 aufweist. Diese Scheibe, die die eigentliche Rolle bildet, dreht sich um eine Achse 503, die an einem der Arme eines Bügels 504 befestigt ist. Dieser Bügel ist nicht umgreifend, und der Arm endet kurz vor der Höhe der Umfangsrille der Scheibe 501, um den Durchtritt des Speise­ kabels in das Innere des Bügels zu ermöglichen, so daß es auf der Umfangsrille 502 ruht. Man kann so ohne Schwierigkeiten das Kabel mit der Rolle in Eingriff bringen und lösen. Der Bügel wird seinerseits von einem Haken 505 überragt, der es ermöglicht, die Rolle am Ausleger des Krans 106 zu befestigen.
In einer besonderen Ausführungsform wird eine Rolle mit nicht abgeschnittenem Bügel verwendet, die während der anfänglichen Tätigkeiten zur Vorbereitung der Vorrichtung in den Einschnitt 124 zwischen die Abschnitte 104 und 114 der Rutsche eingesetzt wird, wenn der bei der Ausfahrt die Kabelführung in die Rutsche gelegt wird und das Speisekabel in diese Kabelführung eingefädelt wird. Ein nicht dargestellter geeigneter Träger ermöglicht es, diese Rolle an ihrem Platz zu halten, ohne Belastung auf die Kabelführung auszuüben. Zur Verwendung der Rolle wird dann einfach das Ende des Auslegers des Krans 106 an den Haken dieser Rolle angekoppelt, dann wird auf gleiche Art wie weiter oben beschrieben vorgegangen.
In einer letzten, in Fig. 4 gezeigten Phase wird die Rolle 105 mit Hilfe des Krans 106 angehoben, dann wird dieser gedreht, wobei der Ausleger maximal ausgestreckt wird, so daß diese Rolle 105 so weit wie möglich vom Spiegel des Schiffes entfernt wird. Während dieser Opera­ tionen wird das Speisekabel 107 mit Hilfe der Winde 102 und die Kabelführung 110 mit Hilfe der Winde 103 ausgelassen, so daß die Bewegung der Rolle begleitet wird, wobei die Kabelführung 110 in der gleichen relativen Position in Bezug zu dieser Rolle gehalten wird, d. h. mit ihrem vorderen Ende auf der äußeren Höhe der Rolle. Dieses vordere Ende der Kabelführung löst sich unter dem Effekt des vertikalen Zugs des Krans vom Anschlag 111, wenn dieser die Rolle aus dem Einschnitt 124 löst.
Die Bewegungen des Untersee-Fahrzeugs 109 lassen sich dann lenken, indem sie vom Boot 101 über das Speisekabel 107 ferngesteuert werden. Um diese Bewegungen zu ermöglichen, wird eine genügende Länge dieses Speisekabels mit Hilfe der Winde 102 ausgelassen. Gegebenen­ falls wird, in Abhängigkeit der relativen Bewegung des Schiffes und des Untersee-Fahrzeugs, eine ausreichende Länge des Kabels 107 eingeholt, ebenfalls mil der Winde 102, so daß das Kabel 107 immer einem leichten Zug unterworfen ist, der es relativ kurz hält, um nicht im Inneren des Meeres mit übermäßiger Länge vorhanden zu sein, was zu einer Knotenbildung oder sogar zu Störungen durch die Schiffsschrauben führen könnte.
Außer den Gefahren von Störungen, die auf eine solche übermäßige Länge zurückzuführen sind, sind die Gefahren des direkten Kontaktes zwischen dem Kabel und den Schrauben ausgeschaltet, wenn dieses Kabel mit Hilfe einer nicht dargestellten Hilfstrosse genügend gespannt ist, wie bereits weiter oben erwähnt, durch die Kombination der Entfernung der Rolle 105 vom Heck des Schiffes und dem Untertauchen der Kabelführung unter der Wirkung ihres Gewichtes und des hydrodynamischen Fahrtwiderstands. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, bleibt dieser Effekt bestehen, wenn sich das Untersee-Fahrzeug im Fahren dem Bug des Schiffes nähert und selbst wenn es dieses überholt. Es ist dennoch notwendig, darauf zu achten, daß das Fahrzeug nicht zu nah an den Schiffsschrauben vorbeigefahren wird, was im allgemeinen nicht von Interesse ist.
So läßt sich der Kurs des Schiffes aufklären, indem das Untersee- Fahrzeug vor diesem fahren gelassen wird, sogar bei einer großen Entfernung des vorherigen, ohne zu riskieren, daß das Speisekabel, das vom Heck des Schiffes ausgeht und zu dessen Bug zurückläuft, sich in den Schrauben verfängt.
Wenn die Operationen abgeschlossen sind, wird zur Bergung des drahtgelenkten Gerätes übergegangen, indem im wesentlichen auf eine umgekehrte Art wie die zum Zuwasserlassen des Gerätes verwendete vor­ gegangen wird. In einem ersten Schritt wird das drahtgelenkte Gerät durch Fernsteuerung nahestmöglich an das hintere Ende der Kabelführung 110 gebracht, während das Speisekabel 107 mit Hilfe der Winde 102 ein­ geholt wird. Dann, nachdem der Motor des drahtgelenkten Gerätes gestoppt wurde, wird die Rolle 105 mit Hilfe des Kranes 106 in ihre Ruheposition im Einschnitt 124 zurückgebracht, wobei weiterhin das Speisekabel mit Hilfe der Winde 102 eingeholt wird und ein Zug auf die Kabelführung mit Hilfe der Winsch 103 ausgeübt wird, um sie auf der Höhe der Rolle zu halten. Die Rolle wird vom Kran ausgehakt. Dann wird die Kabelführung mit Hilfe der Winsch eingeholt, bis sie ganz in der Rutsche untergebracht ist. Schließlich wird mit diesem Kran das fern­ gelenkte Gerät geborgen, das dann auf dem Achterdeck des Schiffes ruht, wobei eine genügende Menge des Kabels eingeholt wird, damit es nicht ins Wasser taucht und nicht übermäßig schwingt.

Claims (5)

1. Verfahren zum Zuwasserlassen, zum Schleppen und zur Bergung eines drahtgelenkten Untersee-Geräts, bei dem ein solches Gerät (109) vom Achterdeck eines Hilfsschiffes (101) unter Verwendung eines Krans (106) abgesenkt wird, dann nach dem Zuwasserlassen des Untersee-Geräts das Kabel mit Hilfe einer am Ende des Auslegers des Krans befestigten Rolle (105) gestützt wird, indem die Rolle durch eine Bewegung dieses Krans weitestmöglich vom Heck des Schiffes entfernt über dem Wasser positioniert wird, und dann daran mit Hilfe einer Winde (102) ein Speisekabel (107) geschleppt wird, das zum einen mit dem Schiff und zum anderen mit dem Gerät verbunden ist, um zu diesem Navigationsbefehle zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Speisekabel (107) in einer hohlen und beschwerten Kabelführung (110) gleiten läßt, deren vorderes Ende mit Hilfe einer Winsch (103) auf der Höhe der Rolle (105) gehalten wird und deren hinteres Ende ins Wasser taucht, um unter der Wirkung des Gewichts dieser Kabelführung und des hydrodynamischen Fahrtwiderstands, der auf diese aufgrund der Vorwärtsbewegung des Hilfsschiffes ausgeübt wird, den Abschnitt des Speisekabels, der von diesem hinteren Ende zum Untersee-Gerät verläuft, außerhalb des Bereiches der Störung durch die Schrauben des Hilfsschiffes zu halten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Zuwasserlassen der Kabelführung diese in einer zur Achse des Hilfsschiffes longitudinalen Rutsche gleiten läßt, die aus zwei Abschnitten (104, 114) besteht, die durch eine Öffnung (124) voneinander getrennt sind, in die die besagte Rolle (105) eingesetzt wird, wobei die Länge dieser Rutsche im wesentlichen gleich der Länge der Kabelführung (110) ist, damit diese dort zur Gänze ruht, wenn das Untersee-Gerät außerhalb des Einsatzes auf dem Achterdeck des Schiffes angeordnet ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine "abgeschnittene" Rolle verwendet wird, deren Bügel (504) nur einen einzigen Arm aufweist, um zu ermöglichen, das Speisekabel (107) während der Tätigkeit des Zuwasserlassens mit der Rolle zu verbinden und dieses während der Tätigkeit der Bergung des Untersee-Geräts zu lösen.
4. Vorrichtung zur Umsetzung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Winde (102) auf dem Achterdeck eines Schiffes (101) enthält, die es ermöglicht, ein Speisekabel (107) aufzuwickeln, das das Schiff mit einem drahtgelenkten Untersee-Gerät (109) verbindet, eine hohle, beschwerte Kabelführung (110), in die das Speisekabel eingefädelt ist und die mit Hilfe einer Winsch (103) auf- oder abgewickelt werden kann, eine zur Achse des Schiffes longitudinale Rutsche, die zwei Abschnitte (104, 114) aufweist, die durch einen Einschnitt (124) voneinander getrennt sind, einen Kran (106) mit einem beweglichen und einziehbaren Ausleger, der die Handhabung des Untersee-Geräts und des Speisekabels ermöglicht, und eine Rolle (105), die in den besagten Einschnitt eingesetzt werden kann und ermöglicht, wenn sie am Ausleger des Krans befestigt ist, das Kabel aus der Rutsche anzuheben und es über dem Wasser hinter dem Schiff zu unterstützen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle vom "abgeschnittenen" Typ ist und einen Bügel (504) aufweist, der mit einem einzigen Arm versehen ist, um das Kabel (107) durch eine einfache seitliche Bewegung der besagten Rolle in der Rille (502) der Rolle anordnen zu können.
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