DD300246A5 - Elektronische Auswerteschaltung für das magnetisch-induktive Treffer-Anzeigeverfahren - Google Patents

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DD300246A5
DD300246A5 DD32285088A DD32285088A DD300246A5 DD 300246 A5 DD300246 A5 DD 300246A5 DD 32285088 A DD32285088 A DD 32285088A DD 32285088 A DD32285088 A DD 32285088A DD 300246 A5 DD300246 A5 DD 300246A5
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DD32285088A
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Wolfgang Metzler
Harry Wich
Rainer Kulessa
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Akad Wissenschaften Ddr
Bundesamt Wehrtechnik & Beschaffung
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine elektronische Auswerteschaltung, die in automatischen Zielscheiben nach dem magnetisch-induktiven Treffer-Anzeigeverfahren insbesondere bei der Schieszausbildung auf See angewendet wird. Die Zielscheibe besteht aus zwei Induktionsschleifen, an welche die elektronische Auswerteschaltung - dargestellt durch das Blockschaltbild - angeschlossen ist. Das von einem aufmagnetisierten Geschosz in den Induktionsschleifen induzierte Treffersignal loest bei Beschusz von einer Seite nur bei einer Trefferlage innerhalb einer der Induktionsschleifen ein Treffer-Anzeigesignal aus. Elektromagnetisch induzierte Stoersignale werden bei hoher Nachweisempfindlichkeit sehr wirksam unterdrueckt, auch wenn sie im Nutzfrequenzbereich liegen. Figur{Auswerteschaltung; automatische Zielscheibe; Treffer-Anzeigeverfahren; Schieszausbildung; Induktionsschleifen; aufmagnetisiertes Geschosz; Treffersignal; Trefferlage; Treffer-Anzeigesignal; Stoersignale; Nutzfrequenzbereich}

Description

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß als Zielscheibe eine Anordnung aus zwei in Schußrichtung nebeneinander angeordneten Induktionsschleifen verwendet wird, deren Teilflachen die Gesamtfläche der Zielscheibe bilden. Erfindungsgemäß ist an jode Induktionsschleife der Eingang einer an sich bekannten Schaltungsanordnung, bestehend aus einem Verstärker und zwei nachfolgenden, eingangsseitig parallelgeschalteten Schwellwert-Detektoren mit unterschiedlicher Polarität der Einschaltschwellen angeschlossen. Die Ausgänge von zwei Schwellwert-Detektoren mit übereinstimmender Polarität der Einschaltschwellen sind erfindungsgemäß mit den Eingängen je eines Impulsformers verbunden und die Ausgänge der beiden anderen Schwellwert-D Vektoren, welche beide die entgegengesetzte Polarität der Einschaltschwellen aufweisen, an die beiden Eingänge eines Exclusiv-ODER-Gatters angeschlossen. Die Ausgänge der beiden Impulsformer liegen an den beiden Eingängen eines ODER-Gatters, dessen Ausgang mit dem Trigger-Eingang eines vorzugsweise retriggerbaren Monoflops verbunden ist. Der Ausgang des Monoflops liegt am Trigger-Eingang und der Ausgang dos Exclusiv-ODER-Gatters am Freigabe-Eingang eines zweiten Monoflops.
Jede Abschaltflanke der beiden Schwellwert-Detektoren mit übereinstimmender Ansprechpolarität erzeugt am Ausgang des zugehörigen Impulsformers einen Nadelimpuls, der über die ODER-Verknüpfung den vorzugsweise retriggerbaren Monoflop startet. Dessen Impulsrückflanke löst den zweiten Monoflop aus, sofern dieser durch einen der beiden anderen eingeschalteten Schwellwert-Detektoren über die Exclusiv-ODER-Verknüpfung freigegeben ist. Sein Ausgangsimpuls wird zur Trefferanzeige benutzt. Sind jedoch diese beiden Schwellwert-Detektoren gleichzeitig eingeschaltet, so wird der zweite Monoflop infoige der Exclusiv-ODER-Verknüpfung nicht freigegeben.
Ausführungsbeispiel
Das Schaltbild zeigt die zweckmäßige Ausführung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Zwei in Schußrichtung nebeneinander angeordnete Induktionsschleifen 1 und 2 dienen als Zielscheibe. Erfindungsgemäß ist jede Induktionsschleife an je einen Eingang zweier identischer, an sich bekannter Schaltungsanordnungen, bestehend aus dem bandbegrenzten Verstärker 3 bzw. 4 und den nachfolgenden, eingangsseitig parallelgeschalteten Schmitt-Triggern 5 und 6 bzw.
7 und 8, angeschlossen. Die Schmitt-Trigger 5 und 7 haben eine positive Einschaltschwelle, während die Schmitt-Trigger 6 und
8 eine negative Schaltschwelle aufweisen. Erfindungsgemäß ist der Ausgang des Schmitt-Triggers 5 mit dom Eingang eines Impulsformers 9 und der Ausgang des Schmitt-Triggers 7 mit dem Eingang eines Impulsformers 10 verbunden. Die Impulsformer
9 bzw. 10 erzeugen an ihrem Ausgang jeweils einen Nadelimpuls, wenn der vorgeschaltete Schmitt-Trigger 5 bzw. 7 vom eingeschalteten in den ausgeschalteten Zustand übergeht. Die Ausgänge der Impulsformer 9 und 10 liegen an den beiden Eingängen eines ODER-Gatters 11, dessen Ausgang mit dem Trigger-Eingang eines retriggerbaren Monoflops 12 verbunden ist. Jeder der von den Impulsformern 9 und 10 abgegebenen Nadelimpulse startet den retriggerbaren Monoflop 12, dessen Impulsdauer im Bereich von 1,5... 2,5ms liegt. Die Ausgänge (1 Schmitt-Trigger 6 und 8 sind an die beiden Eingänge eines Exclusiv-ODER-Gatters 13 angeschlossen, dessen Ausgang am rreigabe-Eingang eines Monoflops 14 liegt. Dieser kann durch die Rückflanke des retriggerbaren Monoflops 12 ausgelöst werden, solange einer der beiden Schmitt-Trigger 6 oder 8 eingeschaltet ist. Sind zu diesem Zeitpunkt jedoch beide Schmitt-Trigger 6 und 8 eingeschaltet, so kann der Monoflop 14 infolge der Exclusiv-ODER-Verknüpfung der Freigabe-Signale der beiden Schmitt-Trigger 6 und 8 nicht ausgelöst werden. Der Ausgangsimpuls des Monoflops 14 dient als Treffer-Anzeigesignal, seine Dauer liegt zweckmäßig im Bereich von 30... 100 ms. Bei einem Treffer auf der rechten Scheibenhälfte wird durch das aufmagnetisierte Geschoß in der Induktionsschleife 2 ein Doppelimpuls induziert, der am Ausgang des Verstärkers 3 die Polaritätsfolge positiv/negativ hat. Gleichzeitig wird in der Induktionschleife 1 ein Doppeümpuls mit der umgekehrten Polaritätsfolge negativ/positiv induziert. Damit sprechen zuerst die Schmitt-Trigger 5 und 8 an. Dor Schmitt-Trigger 8 gibt über das Exclusiv-ODER-Gatter 13 den Monoflop 14 frei, an dessen Trigger-Eingang während dieser Zeit jedoch kein Trigger-Signal gelangt. Der Schmitt-Trigger 5 schaltet am Ende des positiven Impulsteiles ab, und damit wird am Ausgang des Impulsformers 9 ein Nadelimpuls erzeugt, der über das ODER-Gatter 11 den retriggerbaren Monoflop 12 startet. Anschließend werden die Schmitt-Trigger 6 und 7 eingeschaltet. Der Schmitt-Trigger 6 gibt über das Exclusiv-ODER-Gatter 13 den Monoflop 14 frei, so daß dieser von der Impulsrückflanke des retriggerbaren Monoflops 12 ausgelöst wird, sofern der Schmitt-Trigger 6 zu diesem Zeitpunkt noch eingeschaltet ist. Beim Abschalten des Schmitt-Triggers 7 wird am Ausgang des Impulsformers 10 ein Nadelimpuls erzeugt, der den retriggerbaren Monoflop 12 nochmals startet. Der RückfHnke dieses Impulses kann den Monoflop 14 jedoch nicht noch einmal auslösen, da dieserzu diesem Zeitpunkt weder durch den cichmitt-Trigger 6 noch durch den Schmitt-Trigger 8 freigegeben ist und er außerdem noch nicht wieder in den Ruhezustand zurückgekippt ist. Ein Treffer auf der linken Scheibenhälfte löst in analoger Weise den Monoflop 14 und damit eine Treffer-Anzeige aus.
Bei einem nahen Vorbeischuß wird dagegen je nach Lage des Schusses entweder in der Induktionsschleife 1 oder 2 oder in beiden ein Doppelimpuls induziert, der am Ausgang der Verstärker 3 bzw. 4 die Polaritätsfolge negativ/positiv hat. Der Monoflop 14 kann in diesem Falle nicht ausgelöst werden, da erzürn Zeitpunkt des Auftretens der auslösenden Impulsrückflanke des retriggerbaren Monoflops 12 durch die Schmitt-Trigger 6 bzw. 8 bereits wieder gesperrt ist.
Ebenso kann durch eine elektromagnetisch induzierte Störspannung der Monoflop 14 nicht ausgelöst werden, da in diesem Falle die Polaritätsfolgen an den Ausgängen der Verstärker 3 und 4 stets übereinstimmen, somit die Schmitt-Trigger 6 und 8 gleichzeitig ein- und ausschalten und daher am Ausgang des Exclusiv-ODER-Gatters 13 kein Freigabe-Signal für den Monoflop 14 au tritt.
Bei gleichen Wirkungen werden erzielt, wenn aus praktischen Gründen die Anschlüsse einer der beidon Induktionsschleifen miteinander vertauscht werden und dafür die Anschlüsse an den Ausgängen der beiden Schmitt-Trigger 5 und 6 oder 7 und 8 des betreffenden Kanals ebenfalls vertauscht werden.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß sie in Verbindung mit einer speziellen Zielscheibenanordnung die neue, insbesondere beim Seezielschießen vorteilhafte Wirkung erzielt, elektromagnetisch induzierte Störsignalo sehr wirksam zu unterdrücken, auch wenn diese im Nutzfrequenzbereich liegen und die Nachweisempfindlichkeit der Schaltungsanordnung hoch ist.
1. Elektronische Auswerteschaltung für das magnetisch-ind ktive Treffer-Anzeigeverfahren, bei welchem eine Induktionsschleife (2) an den Eingang eines Verstärkers (3) angeschlossen ist, dessen Ausgang mit dem Eingang eines Schwellwert-Detektors (5) mit positiver Einschaltschwelle sowie mit dem Eingang eines Schwellwert-Detektors (6) mit negativer Einschaltschwelle verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß eine zweite Induktionsschleife (1), die in Schußrichtung neben der Induktionsschleife (2) angeordnet ist, an den Eingang der bereits bekannten Schaltungsanordnung aus einem Verstärker (4), dessen Ausgang mit dem Eingang eines Schwellweri-Detektors (7) mit positiver Einschaltschwelle sowie mit dem Eingang eines Schwellwert-Detektors (8) mit negativer Einschaltschwelle verbunden ist, angeschlossen ist, die Ausgänge der Schwellwert-Detektoren (6,8) an den beiden Eingängen eines Exclusiv-ODER-Gatters (13) liegen, dessen Ausgang an den Freigabe-Eingang eines Monoflops (14) angeschlossen ist, und die Ausgänge der Schwellwert-Detektoren (5,7) mit den Eingängen von zwei Impulsformern (9,10) verbunden sind, deren Ausgänge an den beiden Eingängen eines ODER-Gatters (11) liegen, dessen Ausgang an den Trigger-Eingang eines Monoflops (12) angeschlossen ist, an dessen Ausgang der Trigger-Eingang des Monoflops (14) liegt.
2. Elektronische Auswerteschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Monoflop (12) retriggerbar ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Militärtechnik und der Elektronik und ist anwendbar in automatischen Zielscheiben nach dem magnetisch-induktiven Treffer-Anzeigeverfahren insbesondere beim Seezielschießen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannt ist eine Schaltungsanordnung, die zwischen einem Treffer und einem Vorbeischuß unterscheidet und kurze Störimpulse sowie Störschwindungen höherer Frequenz unterdrückt. Die Anordnung besteht aus einem Verstärker, an dessen Eingang eine als Zielscheibe ausgebildete Induktionsschleife angeschlossen ist, und dessen Ausgang an den Eingängen von zwei eingangsseitig parallelgeschalteten Schwollwert-Detektoren liegt. Ein Schwellwert-Detektor hat eine positive Einschaltschwelle, während der andere eine negative Schaltwelle hat. Der Ausgang des Schwellwert-Detektors mit positiver Schaltschwelle ist mit dem Trigger-Eingang eines retriggerbaren Monoflops verbunden, und der Ausgang des Schwellwert· Detektors mit negativer Schaltschwelle ist mit dem Freigabe-Eingang eines weiteren Monoflops verbunden, dessen Trigger-Eingang am Ausgang des retriggerbaren Monoflops liegt.
Der retriggerbare Monoflop wird durch die Abschaltflanke des Schwellwert-Detektors mit positiver Schaltschweile gestartet und löst mit seiner Impulsrückflanke den nachgeordneten Monoflop mit Freigabe-Eingang aus, sofern dieser zu diesem Zeitpunkt durch den eingeschalteten Schwellwert-Detektor mit negativer Schaltschwelle freigegeben ist. Der Ausgangsimpuls des Monoflops mit Freigabe-Eingang dient zur Trefferanzeige.
Die bekannte Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß mit ihr nicht zwischen einem Treffersignal und einem elektromagnetisch induzierten Störsignal unterschieden werden kann, wenn das Störsignal im Nutzfrequenzbereich liegt. Dieser Nachteil wirkt sich insbesondere beim Seezielschießen störend aus, wenn es zur Simulation gefechtsnaher Bedingungen erforderlich ist, sehr große Zielscheiben zu benutzen, auf denen auch Treffer von kleinkalibrigen Geschossen mit kleinem magnetischen Moment nachzuweisen sind, und demzufolge die elektronische Auswerteschaltung eine hohe Nachweisempfindlichkeit aufweisen muß.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist eine elektronische Auswerteschaltung, die es ermöglicht, insbesondere beim Seezielschießen auch Treffer von kleinkalibrigen Geschossen auf sehr großen Zielscheiben nachzuweisen, ohne daß es zu Fehlanzeigen infolge von atmosphärischen Entladungen kommt.
Darstellung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Auswertsschaltung für das magnetisch-induktive Treffer-Anzeigeverfahren anzugeben, die bei hoher Nachweisempfindlichkeit für geschoßinduzierte Ti cffersignale ein« sichere Unterdrückung von elektromagnetisch induzierten Störsignalen bewirkt, auch wann diese im Nutzfrequenzbereich liegen.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß als Zielscheibe eine Anordnung aus zwei in Schußrichtung nebeneinander angeordneten Induktionsschleife!! verwendet wird, deren leitflächen dio Gesamtfläche der Zielscheibe bilden. Erfindungsgemäß ist an jede Induktionsschleife der Eingang einer an sich bekannten Schaltungsanordnung, bestehend aus einem Verstärker und zwei nachfolgenden, eingangsseitig parallelgeschalteten Schwellwert-Detektoren mit unterschiedlicher Polarität der Einschaltschwellen angeschlossen. Die Ausgänge von zwei Schwellwert-Detektoren mit übereinstimmender Polarität der Einschaltschwollen sind erfindungsgemäß mit den Eingängen je eines Impulsformers verbunden und die Ausgänge der beiden anderen Schwellwert-Detektoren, welche beide die entgegengesetzte Polarität der Einschaltschwellen aufweisen, an die beiden Eingänge eines Exclusiv-ODER-Gatters angeschlossen. Die Ausgänge der beiden Impulsformer liegen an den beiden Eingängen eines ODER-Gatters, dessen Ausgang mit dem Trigger-Eingang eines vorzugsweise retriggerbaren Monoflops verbunden ist. Der Ausgang des Monoflops liegt am Trigger-Eingang und der Ausgang des Exclusiv-ODER-Gatters am Freigabe-Hingang eines zweiten Monoflops.
Jede Abschaltflanke der beiden Schwellwert-Detektoren mit übereinstimmender Ansprechpolarität erzeugt am Ausgang des zugehörigen Impulsformers einen Nadelimpuls, der über die ODER-Verknüpfung den vorzugsweise retriggerbaren Monoflop startet. Dessen Impulsrückflanke löst den zweiten Monoflop aus, sofern dieser durch einen der beiden anderen eingeschalteten Schweilwert-Detektoren über die Exclusiv-ODER-Verknüpfung freigegeben ist. Sein Ausgangsimpuls wird zur Trefferanzeige benutzt. Sind jedoch diese beiden Schwellwert-Detektoren gleichzeitig eingeschaltet, so wird der zweite Monoflop infolge der Exclusiv-ODER-Verknüpfung nicht freigegeben.
Ajsführungsbelspiel
Das Schaltbild zeigt die zweckmäßige Ausführung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
Zwei in Schußrichtung nebeneinander angeordnete Induktionsschleifen 1 und 2 dienen als Zielscheibe. Erfindungsgemäß ist jede Induktionsschleife an je einen Eingang zweier identischer, an sich bekannter Schaltungsanordnungen, bestehend aus dem bandbegrenzten Verstärker 3 bzw. 4 und den nachfolgenden, eingangsseitig parallelgeschalteten Schmitt-Triggern 5 und 6 bzw.
7 und 8, angeschlossen. Die Schmitt-Trigger 5 und 7 haben eine positive Einschaltschwelle, wahrend die Schmitt-Trigger 6 und
8 eine negative Schaltschwelle aufweisen. Erfindung sgemäß ist der Ausgang des Schmitt-Triggers 5 mit dem Eingang eines Impulsformers 9 und der Ausgang des Schmitt-Triggers 7 mit dem Eingang eines Impulsformers 10 verbunden. Die Impulsformer
9 bzw. 10 erzeugen an ihrem Ausgang jeweils einen Nadelimpuls, wenn der vorgeschaltete Schmitt-Trigger 5 bzw. 7 vom eingeschalteten in den ausgeschalteten Zustand übergeht. Die Ausgänge der Impulsformer 9 und 10 liegen an den beiden Eingängen eines ODER-Gatters 11, dessen Ausgang mit dem Trigger-Eingang eines retriggerbaren Monofloos 12 verbunden ist. Jeder der von den Impulsformern 9 und 10 abgegebenen Nadelimpulse startet den retriggerbaren Monoflop 12, dessen Impulsdauer im Bereich von 1,5...2,5ms liegt. Die Ausgänge der Schmitt-Trigger 6 und 8 sind an die beiden Eingänge eines Exclusiv-ODER-Gatters 13 angeschlossen, dessen Ausgang am Freigabe-Eingang eines Monoflops 14 liegt. Dieser kann durch die Rückflanke des retriggerbaren Monoflops 12 ausgelöst werden, solange einer der beiden Schmitt-Trigger 6 oder 8 eingeschaltet ist. Sind zu diesem Zeitpunkt jedoch beide Schmitt-Trigger 6 und 8 eingeschaltet, so kann der Monoflop 14 infolge der Exclusiv-ODER-Verknüpfung der Freigabö-Signale der beiden Schmitt-Trigger 6 und 8 nicht ausgelöst werden. Der Ausgangsimpuls des Monoflops 14 dient als Treffer-Anzeigesignal, seine Dauer liegt zweckmäßig im Bereich von 30... 100ms. Bei einem Treffer auf der rechten Scheibenhälfte wird durch das aufmagnetisierte Geschoß in der Induktionsschleife 2 ein Doppelimpuls induziert, der am Ausgang des Verstärkers 3 die Polaritätsfolge positiv/negativ hat. Gleichzeitig wird in der Induktioncchlaife 1 ein Doppelimpuls mit der umgekehrten Polaritätsfolge negativ/positiv induziert. Damit sprechen zuerst die Schmitt-Trigger 5 und 8 an. Der Schmitt-Trigger 8 gibt über das Kxclusiv-ODER-Gatter 13 den Monoflop 14 frei, an dessen Trigger-Eingang während dieser Zeit jedoch kein Trigger-Signal gelangt. Der Schmitt-Trigger 5 schaltet am Ende des positiven Impulsteiles ab, und damit wird am Ausgang des Impulsformers 9 ein Nadelimpuls erzeugt, der über das ODER-Gatter 11 den retriggerbaren Monoflop 12 startet. Anschließend werden die Schmitt-Trigger 6 und 7 eingeschaltet. Der Schmitt-Trigger 6 gibt über das Exclusiv-ODER-Gatter 13 den Monoflop 14 frei, so daß dieser von der Impulsrückflanke des retriggerbaren Monoflops 12 ausgelöst wird, sofern der Schmitt-Trigger 6 zu diesem Zeitpunkt noch eingeschaltet ist. Beim Abschalten des Schmitt-Triggers 7 wird am Ausgang des Impulsformers 10 ein Nadelimpuls erzeugt, der den retriggerbaren Monoflop 12 nochmals startet. Der Rückflanke dieses Impulses kann den Monoflop 14 jedoch nicht noch einmal auslösen, da dieser zu diesem Zeitpunkt weder durch den Schmitt-Trigger 6 noch durch den Schmitt-Trigger 8 freigegeben ist und er außerdem noch nicht wieder in den Ruhezustanu zurückgekippt ist. Ein Treffer auf der linken Scheibenhälfte löst in analoger Weise den Monoflop 14 und damit eine Treffer-Anzeige aus.
Bei einem nahen Vorbeischuß wird dagegen je nach Lage des Schusses entweder in der Induktionsschleife 1 oder 2 od r in beiden ein Doppelimpuls induziert, der am Ausgang der Verstärker 3 bzw. 4 di6 Polaritätsfolge negativ/positiv hat. Der Monoflop 14 kann in diesem Falle nicht ausgelöst werden, da erzürn Zeitpunkt des Auftretens der auslösenden Impulsrückflanke des retriggerbaren Monoflops 12 durch die Schmitt-Trigger 6 bzw. 0 bereits wieder gesperrt ist.
Ebenso kann durch eine elektromagnetisch induzierte Störspannung der Monoflop 14 nicht ausgelöst werden, da in diesem Falle die Polaritätsfolgen an den Ausgängen der Verstärker 3 und 4 stets übereinstimmen, somit die Schmitt-Trigger 6 und 8 gleichzeitig ein- und ausschalten und daher am Ausgang des Exclusiv-ODER-Gatters 13 kein Freigabe-Signal für den Monoflop 14 auftritt.
Bei gleichen W rkungen werden erzielt, wenn aus praktischen Gründen die Anschlüsse einer der beiden Induktionsschleifen miteinander vertauscht werden und daiur die Anschlüsse an den Ausgängen der beiden Schmitt-Trigger 5 und 6 oder 7 und 8 des betreffenden Kanals ebenfalls vertauscht werden.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß .sie in Verbindung mit einer speziellen Zielscheibenanordnung die neue, insbesondere beim Seezielschießen vorteilhafte Wirkung erzielt, elektromagnetisch induzierte Störsignale sehr wirksam zu unterdrücken, auch wenn diese im Nutzfrequenzbereich liegen und die Nachweisempfindlichkeit der Schaltungsanordnung hoch ist.

Claims (2)

1. Elektronische Auswerteschaltung für das magnetisch indu tive Treffer-Anzeigeverfahren, bei welchem eine Induktionsschleife (2) an den Eingang eines Verstärkers (3) angeschlossen ist, dessen Ausgang mit dem Eingang eines Schwellwert-Detektors (5) mit positiver Einschaltschwelle sowie mit dem Eingang eines Schwellwert-Detektors (6) mit negativer Einochaltschwelle verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß eine zweite Induktionsschleife (1), die in Schußrichtung neben der Induktionsschleife (2) angeordnet ist, an den Eingang der bereits bekannten Schaltungsanordnung aus einem Verstärker (4), dessen Ausgang mit dem Eingang eines Schwellwert-Detektors (7) mit positiver Einschaltschwelle sowie mit dem Eingang eines Schwellwert-Detektors (8) mit negativer Einschaltschweile verbunden ist, angeschlossen ist, die Ausgänge der Schwellwert-Detektoren (6,8) an den beiden Eingängen eines Exclusiv-ODER-Gatters (13) liegen, dessen Ausgang an den Freigabe-Eingang eines Monoflops (14) angeschlossen ist, und die Ausgänge der Schwellwert-Detektoren (5,7) mit den Eingängen von zwei Impulsformern (9,10) verbunden sind, deren Ausgänge an den beiden Eingängen eines ODER-Gatters (11) liegen, dessen Ausgang an den Trigger-Eingang eines Monoflops (12) angeschlossen ist, an dessen Ausgang der Trigger-Eingang des Monoflops (14) liegt.
2. Elektronische Auswerteschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Monoflop (12) retriggerbarist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Militärtechnik und der Elektronik und ist anwendbar in automatischen Zielscheiben nach dem magnetisch-induktiven Treffer-Anzeigeverfahren insbesondere beim Seezielschießen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannt ist eine Schaltungsanordnung, die zwischen einem Treffer und einem Vorbeischuß unterscheidet und kurze Störimpulse sowie Störschwindungen höherer Frequenz unterdrückt. Die Anordnung besteht aus einem Verstärker, an dessen Eingang eine als Zielscheibe ausgebildete Induktionsschleife angeschlossen ist, und dessen Ausgang an den Eingängen von zwei eingangsseitig parallelgeschalteten Schwellwert-Detektoren liegt. Ein Schwellwert-Detektor hat eine positive Einschaltschwelle, während der andere eine negative Schaltwelle hat. Der Ausgang des Schwellwert-Detektors mit positiver Scha<tschwe!le ist mit dem Trigger-Eingang eines retriggerbaren Monoflops verbunden, und der Ausgang des Schwellwert-Detekiors mit negativer Schaltschwelle ist mit dem Freigabe-Eingang eines weiteren Monoflops verbunden, dessen Trigger-Eingang am Ausgang des retriggerbaren Monoflops liegt.
Der retriggerbare Monoflop wird durch die Abschaltflanke des Schwellwert-Detektors mit positiver Schaltschwelle gestartet und löst mit seiner Impulsrückflanke den nachgeordneten Monoflop mit Freigabe-Eingang aus, sofern dieser zu diesem Zeitpunkt durch den eingeschalteten Schwellwert-Detektor mit negativer Schaltschwelle freigegeben ist. Der Ausgangsimpuls des Monoflops mit Freigabe-Eingang dient zur Trefferanzeige.
Die bekannte Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß mit ihr nicht zwischen einem Treffersignal und einem elektromagnetisch induzierten Störsignal unterschieden werden kann, wenn das Störsignal im Nutzfrequenzbereich liegt. Dieser Nachteil wirkt sich insbesondere beim Seezielschießen störend aus, wenn es zur Simulation gefechtsnaher Bedingungen erforderlich ist, sehr große Zielscheiben zu benutzen, auf denen auch Treffer von kleinkalibrigen Geschossen mit kleinem magnetischen Moment nachzuweisen sind, und demzufolge die elektronische Auswerteschaltung eine hohe Nachweisempfindlichkeit aufweisen muß.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist eine elektronische Auswerteschaltung, die es ermöglicht, insbesondere beim Seezielschießen aucn Treffer von kleinkalibrigen Geschossen auf sehr großen Zielscheiben nachzuweisen, ohne daß es zu Fehlanzeigen infolge von atmosphärischen Entladungen kommt.
Darstellung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Auswerteschaltung für das magnetisch-in uktive Treffer-Anzeigeverfahren anzugeben, die bei hoher Nachweisempfindlichkeit für geschoßinduzierte Treffersignale eine sichere Unterdrückung von elektromagnetisch induzierten Störsignalen bewirkt, auch wenn diese im Nutzfrequenzbereich liegen.
DD32285088A 1988-12-08 1988-12-08 Elektronische Auswerteschaltung für das magnetisch-induktive Treffer-Anzeigeverfahren DD300246A5 (de)

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