DD300173A7 - Verfahren zur Herstellung poröser leichtfließender Vinyylchloridpolymerer - Google Patents
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Abstract
Vinylchloridpolymere; Suspensionspolymerisation; leichtfließfähiges Polyvinylchlorid; Porösität; Entmonomerisierbarkeit; Dispergatoren; Hilfsdispergatoren; Molekulargewichtsregler; Sekundärdispergatorkombination; teilverseiftes Polyvinylacetat; Calciumstearyl-lactoyl-lactat
Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung poröser leichtfließender Vinylchloridpolymerer mit Fikentscher K-Werten zwischen 50 und 58 entsprechend mittleren Molekulargewichtes Mn zwischen 22500 und 32500 durchSuspensionspolymerisation unter Verwendung bekannter Primär- und S:kundärdispergatoren, monomerlöslicher radikalischer Initiatoren sowie Molekulargewichtsregler im Temperaturbereich zwischen 50 und 8O0C.
in der Regel diskontinuierlich in Druckreaktoren bei Polymerisationstemperaturen zwischen 50 und 80°C durchgeführt.
gesteuert, daß das erhaltene Suspensions-Polyvinylchlorid (PVC-S) die für den vorgesehenen Verarbeitungs- bzw.
(Cellulosechemie 13 [1932], S: 60), bestimmt im hohen Maße die Einsatzgebieto. Der K-Wert des PVC-S wird bei den meisten
den Zusatz eines sogenannten Molekulargewichts- oder Kettenreglers (Schulz, G. V., u.a., Z. physik. Chem. B43 [1939], 182)eingestellt.
(DE 2640887, US 4052548, Jap. 77/72787) und halogeniorten Kohlenwasserstoffen (DE 1105177, US 3583959, US 3812086)vor allem aliphatische Aldehyde (DD 125409, DD 131176, DD 240549 C2, US 2729627, DE 2832551, DE 2840334) sowiealiphatische Alkohole und Glycole mit insgesamt 4 bis 12 Kohlenstoffatomen (DD 232282 A1) wegen ihrer toxischen
erforderlichen granulometrischen Eigenschaften und Stabilitäts-Kennwerten herstellen zu können, sind sowohl die
und die Aufarbeitungsbedingungen, insbesondere das Entmonomerisierungsregime, sorgfältig abzustimmen.
den Einsatz der Primärdispergatoren, im allgemeinen wasserlösliche substituierte Celluloseether und/oder wasserlöslichepartiell verseifte Polyvinylacetate, und der zumeist niedermolekularen monomerlöslichen Tenside als Sekundärdispergatoren(DE 2121393, DE 2310431). Dabei bewirken die Sekundärdispergatoren, wie besonders Mono- bis Triester höherer Fettsäurenmit Sorbitan bzw. Sorbit (DE 1720328, DE 1946348, DE 2219506, DE 2603025, DE 2659703, DE 2707269, DE 3200203,
Erhöhung der Porosität des PVC-Korns und damit einer Verbesserung der Desorptionsfähigkeit des nicht umgesetzten Vinylchlorids aus dem Polymerkorn.
In der genannten OE-PS werden Mischester aus Hydroxycarbonsäuren mit bis zu 6 C-Atomen und Partialester aus gesättigten oder olefinisch ungesättigten Monocarbonsäuren und Polyolon mit definierten Kettenlängen und OH-Gruppengehalten oder deren Ester mit Hydroxycarbonsäuren in Anwesenheit bekannter Primärdispergatoren, vorzugsweise Celluloseethern und Polyvinylalkoholen, als Dispergierhilfsmittel für die VC-Polymerisation eingesetzt, um die Porosität zu erhöhen. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht zum einen darin, daß starke Kornvergröberungen eintreten und zum anderen die erhaltenen Polymerisate eine ausgeprägte Neigung zu elektrostatischer Aufladung aufweisen. Nimmt die Porosität und Weichmacheraufnahme bereits bei vergleichsweise geringen Konzentrationserhöhungen wieder ab. Die erhaltenen Polymerisate sind somit auf Grund ihres Eigenschaftsbildes in ihren Anwendungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Außerdem werden zur Verbesserung der Porosität und damit der Weichmacheraufnahmefähigkeit weitere Sekundärdispergatoren vorgeschlagen, wie z. B. spezielle Reaktionsprodukte von Ethylenoxid oder Propylenoxid mit Fetts'iureestern mehrwertiger Alkohole (US 2772 257, US 2 772 258) oder mit Fettalkoholen und Fettsäuren (DE 2151703, DE 2603025) bzw. auch die industrielle Bedeutung besitzenden monomerlöslichen Polyvinylalkohole mit höheren Restacetatgehalten zwischen etwa 30 bis 6OM0I/IOOM0I (DE 2528950, DE 2610021, DE 2702771, DE 2950294). Unter Verwendung der üblichen Polymerisationsrezepturen, einschließlich bekannten Kettenreglern und Sekundärdispergatoren, können zwar PVC-S-Produkte mit K-Werten zwischen 50 und 58, die in der Regel für eine Hartextrusion oder eine Spr tzgießverarbeitung ausreichende granulometrische Kennwerte sowie eine genügende Thermostabilität besitzen, erzeugt werden, doch weist die indirekt über die absolute Weichmacheraufnahme (% DOP) bzw. die Weichma'jheraufnahmegeschwindigkeit (Ermittlung der Zeitabschnitte für Aufnahme vorgegebener Weichmachermenge, sogenannte Fettfleckmethode nach TGL 28475/Gr. 145321) auf eine relativ geringe Porosität des PVC-Pulvers hin. Dabei wird die porositätsvermindernde Wirkung durch steigende Polymerisationstemperaturen, insbesondere im Bereich zwischen 65 und 7S0C, verstärkt.
Während der Einsatz von Thioverbindungen und halogenieren Kohlenwasserstoffen sich in den meisten Fällen auf Grund ihrer gesundheitsschädigenden Wirkung verbietet, ist die Verwendung von Hydroxyl- und Carbonylverbindungen zur Molekulargewichtsreduzierung zwar physiologisch unbedenklich, wirkt aber - in ähnlicher Weise wie alle anderen Kettenregler - besonders in größerer Konzentration stark retardierend auf den Polymerisationsverlauf. Um mit begrenzten Kettenreglerkonzentrationen arbeiten zu können, sind höhere Polymerisationstemperaturen (65 bis 750C) notwendig, die aber andererseits zu einer Porositätsabnahme des PVC-Korns führen.
Nachteilig wirkt sich diese verringerte PVC-Porosität auf den Aufarbeitungsprozeß, insbesondere auf die VC-Entmonomerisierung, aus. Um das in der Polymerisation nicht umgesetzte VC aus seinem Polymeren zu entfernen, sind für ein kompakteres PVC-Korn wesentlich „schäifere" Entmonomerisierungsbedingungen, d.h. entweder höhere Entmonomerisierungstemperaturen oder längere Entmonomerisierungszeiten bzw. eine intensivere Wasserdampfbehindlung des Polymeren, gegenüber einem poröseren PVC-Korn erforderlich.
Somit führt eine Verringerung der Porosität nicht nur zu einer deutlichen Abnahme der Raum-Zeit-Ausbeuten der Aufarbeitungsund somit der gesamten Polymerisationsanlage, sondern auch zu entmonomerisiertert VC-Polymeren mit verringerter Thermostabilität, d. h. einem höheren Grad an thermischen Schädigungen auf Grund der höheren Belastung während der Entmonomerisierung.
Dieser negative Einfluß wi' d noch verstärkt durch den üblichen Einsatz monomerlöslicher niedermolekularer Tenside als Sekundärdispergatoren, i<eren erforderliche Konzentration vor allem bei erhöhton TPm-Werten stark ansteigt, was einmal im Polymerisationsreaktor zu ei^er verstärkten Schaumentwicklung und in der nachfolgenden Entmonomerisierungsstufe zu einem instabileren und längeren Prozeßverlauf führt.
Auch die bekannten Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Eindämmung der Schaumentwicklung in beiden Prozeßstufen (DD 200024/4, DD 200025/2) verursachen einen erhöhten technologischen und ökonomischen Aufwand, bewirken außerdem eine zusätzliche Beeinträchtigung der PVC-Thermostabilität und führen letzten Endes zu einer höheren Belastung des Abwassers mit organischen (Antischaum-)Bestandteilen.
Zusammengefaßt läßt sich feststellen, daß - unter Verwendung üblicher Polymerisationsbedingungen, einschließlich geringerer Konzentrationen an niedermolekularen Sekundärdispergatoren - die porositätserhöhende Wirkung sehr begrenzt bleibt und ~ lit die Desorptionsfähigkeit von Rest-VC und Rest-Kettsnregler aus dem PVC-Korn nur unwesentlich verbessert wird oder mittels Zusatz größerer Sekundärdispergatoranteile unerwünschte und die PVC-S-Qualität negativ beeinflussende Nebenwirkungen, insbesondere Vergröborung des PVC-Pulvers und Abfall der Thermostabilität, sowie auch eine mittels Antischaummitteln nicht vollkommen zu beseitigende Schaumbildung im Polymerisationsreaktor und Aufarbeitungsvorrichtung, die außerdem die VC-Entmonomerisierung erschwert, auftreten.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, auf ökonomische Weise leicht entmonomerisierbare VC-Polymere mit hoher Fließfähigkeit entsprechend Fikentscher K-Werten zwischen 50 und 58 sowie befriedigenden granulometrischen Kennwerten, ausreichender Vhermostabilität und physiologischer Unbedenklichkeit für eine in weiten Grenzen anwendbare Extrusions- und Spritzgießverarbeitur.g herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung poröser leichtfließender Vinylchloridpolymerer mit Fikentscher K-Werten zwischen 50 und 58 entsprechend mittleren Molekulargewichten Mn zwischen 22 500 und 32500 auf der Grundlage der Suspensionspolymerisation von VC bzw. einen Masseanteil von 80 bis &9% VC enthaltenden Monomergemischen unter Verwendung bekannter Primär- und Sekundärdispergatoren, monomerlöslicher radikalischer Initiatoren sowie
Molekulargewichtsregler, insbesondere aliphatischer Aldehyde mit 3 bis 11 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, im Temperaturbereich zwischen 55 und 8O0C, insbesondere zwischen 65 und 75°C, zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem dem Polymerisationszusatz als Sekundärdispergator eine Mischung aus einem partiell verseiften Polyvinylacetat mit einem Gehalt an freien Hydroxylgruppen von 0,45 bis 0,55mol/mol und einem Fikentscher K-VVert von 35 bis 45, in Form einer 20- bis 30%igen alkoholischen Lösung (I), und Calcium-stearoyl-lactoyl-lactat (II) in einer Gesamtkonzentration beider Komponenten von 0,01-8g/kg VC hinzugesetzt wird, wobei das Masseverhältnis von I zu Il innerhalb der Grenzen zwischen 20/1 und 1 /8 differenziert für die einzelnen Sekundärdispergatorgesamtkonzentrationsbereiche gemäß
0,01bis1,4g/kgVC I zu Il von 1/0,6 bis 8,0,
1,5 bis ü,9g/kg VC I zu Il von 1/0,4 bis 3,0,
3,0 bis 4,9 g/kg VC I zu Il von 1/0,2 bis 1,2 und
5,0 bis 8,OgAgVC I zu Il von 1/0,05 bis 0,6
eingestellt wird.
118mg KOH/g und eine Jodzahl von < 2 charakterisiert.
verwendet.
mit Restacetatgehaltcn von 0,1 bis 0,3 mol/mol eingesetzt.
der Kettenregler- und der Sekundärdispergatorkonzentration, die sowohl einen retardierenden Einfluß auf den
hervorrufen, werden bei Einsatz von aliphatischen C4- bis Ce-Aldehyden mit Masseanteilen zwischen 0,5 und 5,0g/kg VC sowienachfolgenden Bereichen für die Sekundärdispergatorgesamtkonzentretion differenzierte Masseverhältnisse der
0,05 bis 1,4 g/kg VC l/ll von 1/0,6 bis 8,0 und 1,5 bis 2,9 g/kg VC l/ll von 1/0,4 bis 3,0
gute Ergebnisse erreicht.
und die PVC-Thermostabilität.
beispielsweise NaHCO3, NaH2PO4, Na2HPO4 oder Na3PO4, hinzugesetzt.
1 Masseteil Isopropanol bestimmt (TGL 37166). Die innere Porosität des pulverigen PVC-S wird mittels maximal möglicher
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele angegeben, die die Durchführung der Polymerisation zur Herstellung von porösem PVC-S mit Fikentscher K-Werten zwischen 50 und 58 betreffen.
In einem Druckautoklaven mit einem Höhe-Durchmesser-Verhältnis von 1,8 und einem Bewehrungsgrad (Verhältnis der Stromstörerfläche zur Flüssigkeitsfläche im Autoklavenquerschnitt) von 0,12, ausgerüstet mit Rührer, Temperatur- und Druckmeßeinrichtungen, werden mit insgesamt 10000 Masseteilen (MT) entsalztes Wasser vorgelegt:
- als Hauptdispergator ein Gemisch aus zwei Methylhydroxypropylcellulosen (MHPC) - und zwar
• 1,5MT MHPC mit einem durchschnittlichen Methoxylsubstitutionsgrad (DSMg) von 1,76, einer molaren Hydroxypropylsubstitution (MSp0) von 0,14 sowie einer Viskosität der 2%igen Lösung bei 200C (n2%) von 45 mPa · s (MHPC-1) und
• 1,5MT MHPC mit DSM, von 1,5, MSp0 von 0,20 sowie n2% von 100mPa · s (MHPC-2), zusammen mit
• 3,0MT Polyvinylalkohol (PVA) mit einem durchschnittlichen Restacetatgehalt ([R-Ac]) von 0,275mol/mol und η4% von 4mPa· s (PVA-1) sowie
- als rnonomerlösliches niedermolekulares Tensid (Sekundärdispergator)
• 13,0MT Sorbitanmonolaurat (SML),
- als Kettenregler
• 26,0 MT n-Butyraldehyd (BAL) und
- als Puffersubstanz '
• 4,0MT Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3),
- als Thermostabilisator (bereits im Polymerisationsansatz vorgelegt)
• 1,0 MT Dibutyl-Zinn-bis(mono-2-ethylhexylmaleinat).
Nachdem dor Sauerstoff aus dem Autoklaven mittels Stickstoffspülung entfernt worden ist, werden insgesamt 6500 MT VC hinzugegeben und die Polymerisation durch Hinzufügen der lnitiatormir,chuncj -
1,0 MT Diretylperuxidicarbonat (DCP) und 2,5MT Dilauroylperoxid (DLPO) -
gestartet unter Au (heizung auf eine Polymerisationstemperatur (Tpm) von 71,50C. Unter Konstanthaltung von Tpn, wird bis 90min nach Beginn des Druckabfalls im Autoklaven polymerisiert. Das isolierte PVC besitzt einen Fikentscher K-Wert von 51,2. Die weiteren Eigenschaftskennwerte sind Tabelle 2 zu entnehmen.
Verglelchsbelsplel 2
Es wird analog Vergleichsbeispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß anstelle des Sekundärdispergators SML 10,5MT eines teilverseiften Polyvinylacetates mit [R-Ac] von 0,46mol/mol und einem K-Wert von 32(PVAC) eingesetzt werden.
Als Kettenregler werden verwendet:
2CMT2-Ethylhexylaldehyd (2-EHA)! - der Mischung mit 3,3MT2-Ethylhexanol (2-EHO).
TPm beträgt 69,50C.
Es wird bis zu einem VC-Umsatz von 87% polymerisiert. Das gewonnene PVC besitzt einen Fikentscher K-Wert von 53,5. Weitere wesentliche PVC-Pulverkennwerte sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 3
Die Polymerisationsrezeptur wird gegenüber Vergleichsbeispiel 1 dahingehend geändert, daß auf 10000 MT entsalztes Wasser/ 6500MT VC folgende Polymerisationshilfsstoffe eingesetzt werden:
3,0MT MHPC mit einem durchschnittlichen DSMe von 1,8, MSPo von 0,21 sowie n2% von 54mPa s (MHPC-3) 3,0MT PVA mit (R-AcI von 25,6Mol-% und η4% von 9,6mPa · s (PVA-2)
9,2MT Glycerinmonostearat (GMS) als niedermolekularer Sekundärdispergator 11,0MTBAI
4,0MTNaHCO3
1,5MT Di(2-ethylhexyl)peroxidicarbonat (DEHP) in Form einer 65%igen paraffinischen Lösung 3,0MTDLPO.
Tpn, beträgt 680C. Die gemäß Vergleichsbeispiel 1 unter den gleichen hydrodynamischen Bedingungen durchgeführte Polymerisation führt zu einem PVC mit einem Fikentscher K-Wert von 55,2.
Vergleichsbeispiel 4
Es wird die gleiche Rezeptur wie im Vergleichsbeispiel 1 angewandt mit dem Unterschied, daß als Sekundärdispergator ein Gemisch aus
9,75MTSML und
6,5 MT Ca-St/La-Iactat
verwendet wird.
Nach Aufheizung auf Tpn, von 70°C wird unter Konstanthaltung von TPm bis zu einem VC-Umsatz von 87 % polymerisiert, wobei ein PVC-S mit einem FikentscKer K-Wert von 52,2 erhalten wird.
Verglelchsbelspiel 5
Unter Verwendung nachfolgender Polymerisationsrezeptur auf Basis des Einsatzes von 10000 MT entsalztem Wasser und 6 500 MT VC sowie der Polymerisationshilfsstoffe
• 3MTMHPC(D?M.-1,76,MSpo-0,14;n2%-45mPa-s)
• 6MT PVA ([R-Ac) -0,256mol/mol, η4*-9,6mPa -s)
• 15MT2-EHA
• 4MTNaHCO3
als Sekundärdispergator
• 9,75 MT Ca-St/La-Iactat und einer Initiatormischung aus
• 1,6MTtert.-Butylperneodecanoat(t-BPND)
• 2,7MTDLPO
wird die Polymerisation bei Tpn, = 650C ausgeführt.
Nach einem VC-Umsatz von 87% wird ein PVC-S mit einem K-Wert von 56,7 erhalten.
Gegenüber den Vergleichsbeispielen 1 bis 5 werden analoge Beispiele mit den gleichen Polyinerisationsrezepturen - mit Ausnahme des Einsatzes der erfindungsgemäßen Sekundärdispergatorkombination aus PVA mit einem Restacetatgehalt von 0,46mol/mol sowie einem K-Wert von 39 als 25%ige methanolische Lösung (I) und Calcium-stearoyl-lactoyl-lactat (II) -
durchgeführt. In Tabelle 1 sind die auf einen Polymerisations insfitz von 10000 MT Wasser/6500MT VC und den gemäß dem jeweiligen Vergleichsbeispiel entsprechenden Konzentrationen an Polymerisationshilfsstoffen bezogenen Masseanteile der Mischung l/ll angegeben.
Einsatz der erfindungsgemäßen Sekundärdispergatorkombination für die herstellung von PVC-S im K-Wert-Bere1ch 50 bis 58
Beispiel | Sekundärdispergatormischung | (MT) | Fikentscher |
Vgl.-Nr. | Komponente I Komponente Il | 6,0 | K-Wert des PVC-S |
(MT) | 3,25 | ||
1 | 6,5 | 6,5 | 51,4 |
2 | 6,5 | 4,55 | 53,2 |
3 | 3,25 | 3,25 | 55,7 |
4 | 9,75 | 52.5 | |
I UI | 5,2 | 56,5 |
In Tabelle 2 sind die durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Sekundärdispergatorkombination charakterisierenden porositätserhöhenden Kennwerte aufgeführt:
- einmal die Entmonomerisierungszeit (temrT,0.), d.h. die unter gleichen Bedingungen (Entmonomerisierungskolonne, Wasserdampf von 90 bis 950C als Trägermedium) für einen VC-Restgehalt von 3 bis 5 ppm sowie einen Aldehydrestanteil von 20 bis 30ppm im PVC-S notwendigen Zeiten
- und zum anderen die PVC-S-Pulverkennwerte (TGL 28475/02) Fikentscher K-Wert (TGL 37166), Schüttdichte (TGL 14074), Weichmacheraufnahme (WA) in % DOP, Weichmacheraufnahmegeschwindigkeit (WAG) in min (TGL 28475/Gr. 145321), mittlerer Korngrößendurchmesser Cm durch Naßsiebung (TGL 20645), Schmelzindex MFI (463K, 49N Auflagegewicht; TGL 25244), Thermostabilität TS an PVC-S-Walzfellen (10min Walzen bei 18O0C, Stabilimiterverfahren; Stabilisierung mittels 2% organische Zinnverbindung).
Die granulometrischen PVC-S-Kennwerte Rieselfähigkeit (TGL 160-221,14-mm-Düse) mit durchschnittlich 12 bis 14g/s, Korngrößenantei! < 63pm durchschnittlich 2 bis 5% sowie > 25Opm durchschnittlich 0,1 bis 0,3% und Trocknungsverlust (TGL 28475/02, Pkt.7) zwischen 0,15 und 0,25% liegen in den für PVC-S bekannten Bereichen.
Lfd. | Sekundäir | spergatoren | 1.4 | _ | Lact.-Il | KR | TPm | ttntmo. | PVC-S- | Kennwerte | WA | WAG | Cn, MFI | TS |
Nr. | (g/kg VC) | _ _ | 1,0 | _ | K-Wert | SD | (%DOP) | (min) | (mm) (g/101) | (min) | ||||
SML GMS PVA-I | 1.5 | 1,6 | 1,0 | (g/kg VC) | (X) | (min) | (g/cm3) | 13,1 | 10-15 | 0,091 8,2 | 35 | |||
VgU | 2,0 | - - | 1.0 | - | 4.0 BAI | 71,5 | 70 | 51,2 | 0,55 | 28,5 | 0-5 | 0,096 8,5 | 39 | |
1 | _ _ | - | - | 0,5 | 4,0BAI | 71,5 | 28 | 51,4 | 0,50 | 14,6 | 10-15 | 0,105 5,1 | 41 | |
Vgl. 2 | - | - | 0,5 | - | \ 3,1EHA J O.B EHO | 82 | 53,5 | 0,56 | 22,2 | 6-10 | 0,109 5,1 | 46 | ||
2 | _ | - | 1,0 | 1,7BAI | 69,5 | 35 | 53,2 | 0,51 | 15,0 | 15-20 | 0,096 3,9 | 49 | ||
Vgl.3 | 1,5 | 1,0 | 1,7BAI | 68 | 62 | 55,2 | 0,55 | 25,6 | 5-10 | 0,103 3,6 | 57 | |||
3 | - | 0,7 | 4.0 BAI | 68 | 23 | 55,7 | 0,49 | 13,2 | 15-20 | 0,112 6,4 | 39 | |||
Vgl. 4 | 0.8 | 1,5 | 4.0 BAI | 70 | 68 | 52,2 | 0,54 | 29,8 | 5-10 | 0,105 6,1 | 44 | |||
4 | 0,5 | 2,3EHA | 70 | 30 | 52,5 | 0.48 | 14,8 | 10-15 | 0,116 2,8 | 51 | ||||
Vgl. 5 | 2,3EHA | 65 | 86 | 56,7 | 0,57 | 20,5 | 5--10 | 0,118 3,0 | 57 | |||||
5 | 65 | 32 | 56,5 | 0,55 | ||||||||||
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung poröser leichtfließe.id.η Vinylchloridpolymerer mit Fikentscher K-Weiten zwischen 50 und 58 entsprechend mittleren Molekulargewichtes Mn zwischen 22 500 und 32 500 auf der Grundlage der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid (VC) bzw. einen Masseanteil von 80 bis 99% VC enthaltenden Monomergemischen unter Verwendung bekannter Primär- und Sekundärdispergatoren, monomerlöslicher radikalischer Initiatoren sowie Molekulargewichtsregler, insbesondere aliphatischer Aldehyde mit 3 bis 11 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, im Temperaturbereich zwischen 55 und 800C, insbesondere zwischen 65 und 75°C, gekennzeichnet dadurch, daß dem Polymerisationsansatz als Sekundärdisporgator eine Mischung aus einem partiell verseiften Polyvinylacetat mit einem Gehalt an freien Hydroxylgruppen von 0,45 bis 0,55mol/mol und einem Fikentscher K-Wert von 35 bis 45, in Form einer 20- bis 30%igen alkoholirc'nen Lösung (I)1 und Calcium-stearoyl-lactouyl-lactat (II) in einer Gesamtkonzentration beider Komponenten von 0,01 bis 8g/kg VC hinzugesetzt wird, wobei das Masseverhältnis von I zu Il innerhalb der Grenzen zwischen 20/1 und 1/8 differenziert für die einzelnen Sekundärdispergatorgesamtkonzentrationsbereiche gemäß0,01 bis1,4g/kgVC I zu Il von 1/0,6 bis 8,01,5 bis2.9g/kgVC I zu Il von 1/0,4 bis 3,0,3,0 bis4,9g/kgVC I zu Il von 1/0,2 bis 1,2 und5,0 bis8,0g/kgVC I zu Il von 1/0,05 bis 0,6
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DD31791988A DD300173A7 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Verfahren zur Herstellung poröser leichtfließender Vinyylchloridpolymerer |
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---|---|
DD300173A7 true DD300173A7 (de) | 1992-05-27 |
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Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD300173A7 (de) |
-
1988
- 1988-07-14 DD DD31791988A patent/DD300173A7/de unknown
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