DD299004A7 - Vorrichtung zum schutz gegen das eindringen abrasiver, selbsthaertender versatzpartikel in die bewegten konstruktionsteile eines absperrhahnes fuer den untertaegigen hydraulischen grubenversatz - Google Patents

Vorrichtung zum schutz gegen das eindringen abrasiver, selbsthaertender versatzpartikel in die bewegten konstruktionsteile eines absperrhahnes fuer den untertaegigen hydraulischen grubenversatz Download PDF

Info

Publication number
DD299004A7
DD299004A7 DD33170789A DD33170789A DD299004A7 DD 299004 A7 DD299004 A7 DD 299004A7 DD 33170789 A DD33170789 A DD 33170789A DD 33170789 A DD33170789 A DD 33170789A DD 299004 A7 DD299004 A7 DD 299004A7
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
housing
offset
stopcock
rinsing
abrasive
Prior art date
Application number
DD33170789A
Other languages
English (en)
Inventor
Reimar Hofmann
Winfried Huebner
Werner Leonhardt
Wolfgang Brendel
Original Assignee
Sdag Wismut,De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sdag Wismut,De filed Critical Sdag Wismut,De
Priority to DD33170789A priority Critical patent/DD299004A7/de
Publication of DD299004A7 publication Critical patent/DD299004A7/de

Links

Landscapes

  • Multiple-Way Valves (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz gegen das Eindringen abrasiver, selbsthaertender Versatzpartikel zwischen die bewegten Konstruktionsteile eines Absperrhahnes fuer den untertaegigen hydraulischen Grubenversatz und findet Anwendung im Bergbau. Durch eine Hochdruckfettpumpe wird Mineralfett mit hohem Druck in die Lagerspalten und Kanaele des Absperrhahnes gepreszt und somit ein Spueleffekt gegen eindringende abrasive Partikel erzielt. Das Mineralfett verhindert gleichzeitig den Abbindeprozesz der selbsthaertenden Partikel und gewaehrleistet somit die Funktions- und Betriebssicherheit der gesamten Vorrichtung.{Bergbau; Grubenversatz, hydraulisch, untertaegig, abrasiv, selbsthaertend; Absperrhahn; Mineralfett; Hochdruckfettpumpe; Spueleffekt; Lagerspalten}

Description

über Tage bis zum Flüssigkeitsspiegel iostationäre Förderverha'ltnisso mit hohen örtlichen Strömungsgeschwindigkeiten (Strähnen-, Pfropfenförderung) durch !.ufteinschlüsse hohe dynamische und verschleißintensive Belastungen für die Rohrleitung bestehen. Kurze, nicht vorausbestimmbare Standzeiten der Rohrleitung, gepaart mit hohen Reparaturaufwendungen und Produktionsausfälle, sind die Folge.
• Möglichkeiten, durch zusätzliche Verlängerung der Trasse, durch Veränderung der Rohrabmessungen, durch Einbau von Strömungswiderständen sowie durch Beeinflussung von Aufgabedurchsatz und Versatzkonsistenz ein optimales Versatzniveau zu erzielen, sind organisatorisch aufwendig, kostenintensiv und nicht in allen Fällen realisierbar.
- Es ist weiterhin bekannt, ein „Verfahren und Einrichtung zum hydraulischen Einbringen von Versatz", DE-OS 2655542, DE-PS 2658162, wo von über Tage ein Versatzgemisch ohne Grobkornanteil verstürzt wird und untertage die Zumischung von Berge (Korngröße bis 90mm) erfolgt. Diese für den Verschleiß und die Förderung günstige Lösung hat für vorliegende Vorhältnisse folgende Nachteile:
• Es sind untertägig hohe Investitionen ium Auffahren von Hohlräumen/Kammern sowie für Zerkleinerungs-, Klassier- und Runkeranlagen und eine Vielzahl von Aufgabenstellen erforderlich.
• Es ist eine kostenspielige Umstellung dos bestehenden Versatzherstellungsprozesses notwendig, der die Verwendung begrenzter Grobkornanteile technologisch vorsieht.
- Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt, bestehend aus in der vertikalen Rohrleitung befestigter elastischer Materialien (Schlauch), die mittels Druckluft zu einer regelbaren Einschnürung gestaltet werden dorart, daß der Durchfluß des Versatzes gesteuert und die Luftansaugung von über Tage verhindert werden soll. Die in SU-PS 901579 beschriebene Lösung befindet sich wegen der zu realisierenden Steuerluftdrücke nahe über Tage und beseitigt nicht die Problome der instationären verschleißintensiven Fliaßvorgänge nach dieser Einrichtung.
- Für die Betonförderung mittels Betonpumpen ist ein Absperrschieber nach Zeichnug-Nr. 961060000 vom VEB Baumechanisierung Halle bekannt, der mit einer Handschmierung ausgerüstet ist. Der Absperrschieber ist für niedrige Drücke und für eine seltene Betätigung bei Ausfall der Betonpumpe ausgelegt und ist für die vorliegende Aufgabenstellung nicht verwendbar.
Weitere technische Vorrichtungen nach dem Prinzip von Absperrschiebern, wie z.B. Flachschieber, Kegelschieber, Kugeldrehschieber, Kolbenschieber, Scnieberventile u. a. m. sind im überwiegendem Maße zum Absperren und Regeln von Flüssigkeiten ohne abrasiv wirkende Feststoff anteile konstruiert worden und berücksichtigen somit auch nicht einen zulässigen, begrenzten Verschleiß der Sr.hließorgane, ohne daß die Wirkungsweise beeinträchtigt wird. Bekannt sind Schieber für betonähnliche Medien, die andore Wirkungsweisen und Konstruktionsprinzipe aufweisen, wie z. B.:
- Ventil (PS DE 2832327), arbeitend nach dem Prinzip einer Kolbenverdrängungspumpe, versehen mit Räumkrone aus hartem Material zum Beseitigen des grobkörnigen Mediums aus dem Ventilsitz. Diese Lösung ist nicht für den erforderlichen Druck von ca. 10 MPa ausgelegt und ihre Funktionsfähigkeit ist schon bei geringem Verschleiß nicht gewährleistet.
- Absperr-Kugeldrehschieber (DD 70449) und Drehschieberventil mit drehbar gelagerter, zum Zweck des Durchflusses durchbohrter Kugel oder Walze mit dem Nachteil, daß durch hohe Betätigungsfrequenzen die Funktionsweise durch Verschleiß der Lager- und Dichtflächen schnell beeinträchtigt wird.
- Kolbenschieber (DE-OS 2828249) mit zwei symmetrisch aufeinander zu beweglichen zylindrischen Kolben, die sich in der durchflossenen Rohrleitung treffen und den Fluß des Mediums einschränken bzw. abschließen, geeignet für die Durchflußregelung von abrasiven Medien, aber mit dem Nachteil, daß mit Beginn des Verschleißes nicht verschließbare Spalte entstehen, die bei Betriebsbedingungen mit hohem Druck sich schnell erweitern und ein Abschiebern nicht möglich wird.
- Kolbenschieber (DE-AS 2445022 B2, SUPS 462953) mit einer im rechten Winkel angeordneten, mit Lippendichtungen aus elastischem Material versehenen Kolbenstange, die durch Hubbewegung den Strömungsquerschnitt freigibt oder verschließt, mit dem Nachteil behaftet, daß die dichtende Wirkung der elastischen Elemente bei grobkörnigem Material nicht ausreichend lang erhalten bleibt.
- Absperrhahn (DE-OS 2225860) für unter hohem und höchstem Druck stehende flüssige oder gasförmige Medien mit dem Nachteil, daß diese Lösung für die Steuerung und den Transport von zähflüssigen, plastischen, abrasiven und selbsthärtenden Medien ungeeignet ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel richtet sich auf die Senkung des Förderrohrverschleißes und die Schaffung definierter Fördergeschwindigkeiter sowie den Wegfall ungünstiger freier Versturzhöhen in der vertikalen Förderleitung mittels einer Vorrichtung zur Erhöhung der Betriebs- und Funktionssicherheit eines Absperrhahnes in der Versatzrohrleitung.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Gewährleistung der Funktions- und Betriebssicherheit eines Absperrhahnes für den Transport abrasiver Medien (z. B. selbsthärtender Versatz mit Grobkornanteil) zum Zweck des Verfüllens bergmännischer Hohlräume in großen Teufen zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein symmetrisch angeordnetes zylindrisches Küken mit einer Durchflußbohrung in einem symmetrischen Gehäuse drehbar angeordnet und mit Kükenwellenenden in symmetrisch angeordneten Gehäusedeckeln, welche gegen das Gehäuse mit Gewindespindeln verspannt sind, gelagert und über Hebel und Joch mit einem hydraulischen Arbeitszylinder verbunden ist und daß weiterhin εη den Gehäusedeckeln und am Gehäuse dieses Abspeirhahnes mehrere symmetrisch angeordnete Anschlußstellen für eine Spül- und Trennmittelzuführung vorhanden sind. Vom Spül- und Trennmitteleinti itt am Gehäusedeckel bis zum Austritt in die Versatzmedienförderleitung sind angeordnet: eine Anschlußarmatur, eine Einschraubbohrung, eine Querbohrung mit Richtungsumlenkung, ein Ringkanal an der Deckelinnenseite und eine Umfangsnut an der Gehäuseinnenwand.
Vom Spul · und Trennmitteleintritt am Gehäuse bis zum Austritt in die Versatzmedienförderleitung sind angeordnet:
eine Anschlußarmatur, eine Einschraubbohrung und eine Üuornut, die in die Umfangsnut an der Gehäuseinnenwand einmündet.
Die Dimensionierung der Spalten zwischen den bewegten und unbewegten Teilen des Absperrhahnes ist so gehalten, daß das radiale Mindestspiel zwischen Deckelbund und Gehäusebohrung größer ist als das Lagerspiel zwischen Küken und Gehäuse, wobei zwischen Gehäusedeckel und Gehäuse eine vorzugsweise elastische Dichtung angeordnet ist und das axiale L&gerspiel zwischen Buchse und Küken kleiner ist als das Spiel zwischen Küken und Gehäusederkel sowie das radiale Lagerspiel zwischen Buchse und Kükenwellenende um ein mehrfaches kleiner ist als die radialen und axialen Lagerspiele zwischen Küken und Gehäuse bzw. Küken und Buchse.
Als Spül- und Trennmedium in diesen Spalten sind vorzugsweise Mineralfette eingesetzt.
Durch eine Hochdruckfettpumpe mit mehreren unabhängig wirkonden Pumpkolben, die für Spül- und Tronnmitteldrücke > max.
auftretende Versatzmediendrücke geeignet ist, wird Spül- und Trennmittel an die bewegten Teile das Absparrhahnes gebracht, wobei die zugeführte Menge/Zeiteinheit se dimensioniert ist, daß auch bei rnax. Versatzmediendruck eine ausreichende Spül· und Trennwii'kung bei geringen Verlusten während der Gesamtdauer dos Versatzeinbringens zustande kommt.
Für den sparsamen Verbrauch von Spül- und Trennmittel sind periodische Abschaltungen der Hochdruckfettpumpe während der Förderung, vorzugsweise bei geöffnetem Betriebszustand, zweckmäßig.
Die Spülwirkung des Spül- und Trennmittels ist dadurch gegeben, daß durch die Lage der Spül- und Trennmitteleintrittsstellen und die Führung in Kanälen, Nuten und Spalten und, bedingt durch die Drosselwirkung in den Spalten, ein zusätzliches Druckgefälle, ausgehend von den Eintrittsstellen außen am Absperrhahn bis zur Austrittsstelie innen in den Versatzmedienförderstrom erzeugt wird, wobei ein ungewollter Spül- und Trennmittelaustritt über die Lagerspalte der Kükenlagerung (Buchse/Kükenwellenende) durch enge Lagerspiele weitgehend verhindert ist.
Die Trennwirkung des Spül- und Trennmittels ist auch dadurch gegeben, daß der Abbindeprozeß der örtlich zeitweilig in die Spalten eingedrungenen selbsthärtenden Partikel, bedingt durch periodische Abschaltungen oder auch durch Ausfall der Hochdruckfettpumpe, eine Vermischung mit Trennmittel nicht zustande kommt und diese Partikel bei Neuzuschaltung der Hochdruckfettpumpe wieder ausgespült werden.
Rückschlagventile in don Spül- und Trennmittelzuführungsleitungen verhindern zusätzlich das Eindringen von Fördermedium.
Der genannte Spül- und Transporteffekt und die Erneuerung dos Spül- und Trennmittels wird durch den Wechsel der Betriebszustände „offen/geschlossen" des Absperrhahnes br jünsiigt. Durch die erfinderische Lösung wird bewirkt, daß in geschlossener Stellung des Absperrhahnes durch die Versatzmediensäule ein hoher Druck ansteht, der eine Kraft erzeugt, die ein nahezu spaltfreies Andrücken des Kükens an die Bohrung dci Gehnusewand ermöglicht, so daß sich (Druck ausgangsseitig gegen Null) ein Spül- und Trennmitteldruck bis in Höhe des anstehenden Versatzmediendruckes aufbaut.
Bei geöffnetem Absperrhahn verhält sich das Küken gegenüber dem Gehäuse wegen der symmetrisch angeordneten Spül- und Trennmittelointrittsstellen und dor ein- und ausgangsseitig am Absperrhahn anstehenden gleichen Drücke druckausgeglichen.
Damit ist zwangsläufig ein Druckaufbau des Spül- und Trennmitteldruckes > Versatzmediendruck gegeben und somit eine Spülung und Ausscheidung der eventuell während des Schließvorganges eingedrungenen Partikel des Versatzmediums gewährleistet.
Die Betätigungskräfte für die Hubvorgänge „offen/geschlossen" bzw. „geschlossen/offen" sind infolge der dichtungslosen Lagerung der bewegten Teile und der Schmierwirkung des Spül- und Trennmittels beherrschbar.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird durch ein Ausführun^sbeispiel näher erläutert. Es zeigen die dazugehörigen im Zusammenhang zu betrachtenden Zeichnungen
Fig. 1: Technologisches Schema
Fig. 2: Anordnung und Ausbildung einer Spül- und Trennmittelführung an einem Absperrhahn '
Fig. 3: Schnittdarstellung zu Figur 2.
Figur 1: Das Versatzfördermedium (z. B. selbsthärtender Versatz mit Grobkornanteil) wird in die Aufgabeschurre 1 mit Trommelfahrzeugen 2 aufgegeben.
Das Vursatzfördermedium gelangt über die in der technisch-bergmännischen Bohrung befindliche vertikale Förderleitung 3, nach dem der Richtungwechsel in eine horizontale Förderleitung 4, in die der Absperrhahn 5 und eine Druckmeßeinrichtung 6 eingebunden sind. Zum Absperrhahn 5 zugehörig sind noch ein Hyraulikaggregat 7 und eine Hochdruckfettpumpe 8 installiert. Die Förderleitung 4 ist bis zu einem zu verfüllenden bergmännischen Abbauhohlraum (nicht dargestellt) weitergeführt. Für den Betriobsfall gilt, daß zu Beginn der Förderung der Absperrhahn 5 geöffnet sein muß, damit keine Grobkornanteile aus großer Fallhöhe auf Teile des Absperrhahnes 5 aufprallen können.
Mit dem Absperrhahn 5 werden zwei verschiedene Förderprinzipien durchgeführt. Das Förderprinzip „Absperren" beinhaltet, daß das Absperren des Versatzförderstrome nur dann vorgenommen wird, wenn eine Pause, z. B. wegen Mangel an Transportfahrzeugen 2, eintritt. Es wird durch das Absperren erreicht, daß mit dem Aufgeben durch das letzte Trommelfahrzeug 2 vor der Pausa der sogenannte „Mediumsp^gel" des Versatzmediurm in der Aufgabeschurre 1 sichtbar gehalten und damit verhindert wird, daß bei erneutem Anfahren der Förderleitung ein freie Versturzhöhe „h" entsteht, die den Verschleiß ungünstig beeinflußt.
Das Förderprinzip „Positionieren" beinhaltet, daß das Absperren in automatischer Fahrweise immer dann vorgenommen wird, wenn in der Aufgabeschurre 1 der „Mediumspiegel" einen unteren Pegelstand erreicht hat. Bei weiterem Aufgeben von Versatzmedium durch die Trommelfahrzeuge 2 wird kurzzeitig der obere Pegelstand erreicht und damit der Absperrhahn wieder geöffnet, so daß keine Unterbrechung der Aufgabe eintritt. Bedingt durch kleinere Schwankungen hinsichtlich der geforderten Konsistenz oder der Aufgabemenge kommt durch diese Technologie ein „Portionieren" des Versatzsttomes so zustande, daß durch das öftere Absperren des Fördermediums freie Versturzhöhen „h" gänzlich ausgeschlossen werden und eine sichere Fahrweise hinsichtlich des Verschleißes der vertikalen Förderleitung 3 erreicht wird.
Figur 2 und 3: In oinom zur Fördoruchso der Förderleitung 4 symmetrischen Grun'Jkörpei, bestehend aus zwei Flanschansclilüsson 0 und zwei Rohrstücken 10, zwischen denen ein zylindrisches Gehäuse \ 1 quer zur Förderachse angeordnet ist, befindet sich ein zylindrisches Küken 12 mit einer Durchflußbohrung entsprechend der lich'.en Weite aar Anschlußrol'rieitung. Das Küken 12, symmetrisch gestaltet, ist durch in Buchsen 13 gelagerte Küken-Wellenenden 14 drehbar gelagert. Die Küken-Wellenenden 14 sind mit Hebe! 15 durch Paßfedern 16 vnrbunden und die Hebel 15 beweglich über ein Joch 17 an einem hydraulischen Arbeitszylinder 18 angeschlossen. Die Lagerung des Kükens 12 befindet sich in syrnmethjch angeordneten Gehäusedeckeln 19, die mit Gewindespindel 20 abdichtend gegen die Stirnseite des Gehäuses 11 verspannt
An den Gehäusedeckeln 19 und am Gehäuse 11 dos Absperrhahnes 5 sind mehrere symmetrisch angeordnete Anschlußstellen für eine Spül- und Trennmittelzuführung vorhanden.
Vom Spül- und Trennmitteleintritt am Gehäusedeckel 19 bis zum Austritt in die Versatzrnedienförderleitung ausgehend, sind angeordnet: eine Anschlußarmatur 21, eine Einschraubbohrung 22, eine Querbohrung 23 mit Ftichtungsumlenkung, ein Ringkanal 24 an der Deckelinnenseite und eine Umfangnut 25 an der Gehäuseinnenwand.
Vom Spül- und Trennmittelaustritt am Gehäuse 11 bis zum Austritt in die Versatzmedienförderleitung sind angeordnet:
eine Anschlußarmalur 21, eine Einschraubbohrung 22 und eine Quernut 26, die in Her Umfangsnut 25 en der Gehäuseinnenwand einmündet.
Die Dimensionierung der Spalten zwischen den bewegten und unbewegten Teilen des Absperrhahnes 5 ist so gehalten, daß das radiale Mindestspiel zwischen Deckelbund 27 und Gehäusebohrung 28 größer ist als das Lagerspiel zwischen Küken 12 und Gehäuse 11, wobei zwischen Gehäusedeckel 19 und Gehäuse 11 eine vorzugswiese elastische Dichtung 29 angeordnet ist und das axiale Lagerspiel zwischen Buchse 13 und Küken 12 kleine' >st als das Spiel zwischen Küken 12 und Gehäusedeckel 19 sowie das radiale Lagerspiel zwischen Buchse 13 und Kükenwellenende 14 um ein mehrfaches kleiner ist als die radialen und axialen Lagerspiele zwischen Küken 12 und Gehäuse 11 bzw. Küken 12 und Buchse 13.
Als Spül- und Trennmittel in diesen Spalten sind vorzugsweise Mineralfette eingesetzt.
Durch eine Hochdruckfettpumpe 8 mit mehreren, unabhängig wirkenden Pumpkolben, die für Spül- und Trennmitteldrücke > max. auftretende Versatzmediendrücke geeignet ist, wird Spül- und Trennmittel an die bewegten Teile das Absperrhahnes 5 gebracht, wobei die zugeführte Menge/Zeiteinheit so dimensioniert ist, daß auch bei max. Versatzmediendruck eine ausreichende Spül- und Trennwirkung bei geringen Verlusten während der Gesamtdauer des Versatzeinbringens gegeben ist.
Für den sparsamen Verbrauch von Spül- und Trennmittel sind periodisch Abschaltungen der Hochdruckfettpumpe 8 während der Förderung vorzugsweise bei geöffnetem Betriebszustand vorgesehen.
Die Spülwirkung des Spül- und Trennmittels ist dadurch gegeben, daß durch die Lage der Spül- und Trennmitteleintrittsstellen und die Führung in Kanälen, Nuten und Spalten und bedingt durch die Drosselwirkung in den Spalten ein zusätzliches Druckgefälle ausgehend von den Eintrittsstellen außen am Absperrhahn 5 bis zur Austrittsstelle innen in den Versatzmedienförderstrom erzeugt wird, wobei ein Spül- und Trennmittelaustritt über die Lagerspalte der Kükenlagerung (Buchse 13/Kükenwellenende 14) durch enge Lagerspalte weitgehend verhindert ist.
Die Trennwirkung des Spül- und Trennmittels ist dadurch gegehen, daß der Abbindeprozeß der in die Spalten eingedrungenen selbsthärtenden Partikel, hervorgerufen durch beabsichtigte Abschaltungen oder auch durch Ausfall der Hochdruckfettpumpe 8, infolge Vermischung mit Trennmittel nicht zustande kommt und diese Partikel bei Neuzuschaltung der Hochdruckfettpumpe 8 wieder ausgespült werden.
Rückschlagventile 30 in den Spül- und Trennmittelzuführungsleitungon verhindern zusätzlich das Eindringen von Fördermedium in die Spalten zwischen Küken 12, Gehäuse 11 und Gehäusedeckel 19, insbesondere bei beabsichtigen und unbeabsichtigten Abschaltungen der Hochdruckfettpumpe 8.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Schutz gegen das Eindringen abrasiver, selbsthärtender Versatzpartikel in die bewegten Konstruktionsteile eines Absperrhahnes mit einem zylindrischen Küken in einer zylindrischen Ausnehmung des Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zur Förderachse der Förderleitung (4) symmetrischen Grundkörper zwei Flanschanschlüsse (9) und zwei Rohrstücke (10) sich anschließen, zwischen denen ein zylindrisches symmetrisches Gehäuse (11) quer zur Förderachse angeordnet ist, in dem sich ein zylindrisches Küken (12) mit einer Durchflußbohrung entsprechend der lichten Weite der Förderleitung (4) befindet, welches symmetrisch gestaltet und durch in Buchsen gelagerte Kükenwellenenden (14) mit Hebel (15) durch Paßfedern (16) verbunden ist und die Hebel (15) beweglich über ein Joch (17) an einen hydraulischen Arbeitszylinder (18) angeschlossen sind und insgesamt sich die Lagerung des Kükens (12) in symmetrisch angeordneten Gehäusedeckeln (19) befindet, welche mit Gewindespindeln (20) abdichtend gegen die Stirnseite des Gehäuses (11) verspannt sind und daß weiterhin an den Gehäusedeckeln (19) und am Gehäuse (11) des Absperrhahnes (5) mehrere symmetrisch angeordnete Anschlußstellen für eine Spül- und Trennmittelzuführung durch eine Hochdruckfettpumpe (8) mit voneinander unabhängig wirkenden Pumpkolben bestehen und daß vom Spül- und Trennmitteleintritt am Gehäusedeckel (19) bis zum Austritt in die Versatzmedienförderleitung eine Anschlußarmatur (21), eine Einschraubbohrung (22), eine Querbohrung (23) mit Richtungsumlenkung, ein Ringkanal (24) an der Deckelinnenseite und eine Umfangsnut (25) an der Gehäuseinnenwand sowie vom Spül- und Trennmitteleintritt am Gehäuse (11) bis zum Austritt in die Versatzmedienförderleitung eine Anschlußarmatur (21), eine Einschraubbohrung (22) und eine Quernut (26), die in die Umfangsnut (25) an der Gehäuseinnenwand einmündet, angeordnet sind und daß weiterhin die Dimensionierung der Spalten zwischen den bewegten und unbewegten Teilen des Absperrhahnes (5) so gehalten ist, daß das radiale Mindestspiel zwischen Deckelbund (27) und Gehäusebohrung (28) größer ist als das Lagerspiel zwischen Küken (12) und Gehäuse (11), wobei zwischen Gehäusedeckel (19) und Gehäuse (11) eine vorzugsweise elastische Dichtung (29) angeordnet ist und das axiaie Lagerspiel zwischen Buchse (13) und Küken (12) kleiner ist als das Spiel zwischen Küken (12) und Gehäusedeckel (19) sowie das radiale Lagerspiel zwischen Buchse (13) und Kükenwellenende (14) um ein mehrfaches kleiner ist als die radialen und axialen Lagerspiele zwischen Küken (12) und Gehäuse (11) bzw. Küken (12) und Buchse (13).
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß während der Versatzförderung periodische Abschaltungen der Hochdruckfettpumpe (8) vorgenommen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spül- und Trennmedium in diesen Spalten vorzugsweise Mineralfette eingesetzt sind.
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung gehört in das Gebiet des Bergbaues und bezieht sich auf den untertägigen hydraulischen Grubenversatz mit Hilfe zähflüssiger, plastischer und abrasiver Medien (z. B. selbsthärtender Versau wie Flüssigbeton u. a., mit und ohne Grobkornanteil) und findet Anwendung im Rohrleitungstransport in Verbindung mit einem Absperrhahn in größeren Teufen sowie für hohe Arbeitsdrücke.
Charakteristik des bekannton Standes der Tochnik
- Bekannt sind Mathoden aus der Praxis zum Einbringen von Versatzmedien in verrohrten Bohrlöchern zum Verfüllen untertägiger Hohlräume in Teufen bis max. 360m, die kein Menpanregel- und Absperrorgan erfordern. Veröffentlicht wurde durch G. Kummer, „Neue Erkenntnisse beim Versetzen großer Abbauhohlräume..." in der Zeitschrift „Bergakademie" 16. Jg., Heft 4/5, April/Mai 1964, S. 227, akzeptable Standzeiten der Ausrüstung (60Tm3 Versatz und 1 mm bis 1,5mm Rohrverschleiß) ohne Anwendung eines mechanischen Verschluß- und Regelorganes. Bei Übertragung dieser Verfahrensweise auf den notwendigen Versatzversturz in größere Teufen (>360m) über ein durchgehendes Bohrloch und bei Nichteinhaltung des notwendigen Verhältnisses der RohrleitunMslänge vertikal !horizontal von 1:3, entstehen qualitativ neue Bedingungen:
• Der resultierende Spiegel des Versatzmediums stellt sich in Abhängigkeit der statischen und dynam chen Druckverhältnisse (absolute Teufe, Länge und Durchmesser der Rohrleitungen, Anzahl der Krümmer, Konsistenz und Aufgabedurchsatz des Versatzes u. a. m.) auf ein definiertes Niveau ein, indem durch den freien FaIi des Mediums von
DD33170789A 1989-08-11 1989-08-11 Vorrichtung zum schutz gegen das eindringen abrasiver, selbsthaertender versatzpartikel in die bewegten konstruktionsteile eines absperrhahnes fuer den untertaegigen hydraulischen grubenversatz DD299004A7 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD33170789A DD299004A7 (de) 1989-08-11 1989-08-11 Vorrichtung zum schutz gegen das eindringen abrasiver, selbsthaertender versatzpartikel in die bewegten konstruktionsteile eines absperrhahnes fuer den untertaegigen hydraulischen grubenversatz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD33170789A DD299004A7 (de) 1989-08-11 1989-08-11 Vorrichtung zum schutz gegen das eindringen abrasiver, selbsthaertender versatzpartikel in die bewegten konstruktionsteile eines absperrhahnes fuer den untertaegigen hydraulischen grubenversatz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD299004A7 true DD299004A7 (de) 1992-03-26

Family

ID=5611577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD33170789A DD299004A7 (de) 1989-08-11 1989-08-11 Vorrichtung zum schutz gegen das eindringen abrasiver, selbsthaertender versatzpartikel in die bewegten konstruktionsteile eines absperrhahnes fuer den untertaegigen hydraulischen grubenversatz

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD299004A7 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2449130C1 (ru) * 2010-12-03 2012-04-27 Открытое Акционерное Общество "Уральский Научно-Исследовательский И Проектный Институт Галургии" (Оао "Галургия") Способ гидравлической закладки камер
RU2636070C1 (ru) * 2016-10-19 2017-11-20 Акционерное общество "ВНИИ Галургии" (АО "ВНИИ Галургии") Способ гидравлической закладки блока камер

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2449130C1 (ru) * 2010-12-03 2012-04-27 Открытое Акционерное Общество "Уральский Научно-Исследовательский И Проектный Институт Галургии" (Оао "Галургия") Способ гидравлической закладки камер
RU2636070C1 (ru) * 2016-10-19 2017-11-20 Акционерное общество "ВНИИ Галургии" (АО "ВНИИ Галургии") Способ гидравлической закладки блока камер

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2387667B1 (de) Verfahren zur förderung breiiger massen und pumpvorrichtung zur förderung breiiger massen
DE60124859T2 (de) Schraubenkompressor mit wassereinspritzung
DE69715429T2 (de) Direkt gesteuertes kugelventil
DE3145856A1 (de) Uebertragungsvorrichtung
DE2834966A1 (de) Hochdruck-kolbenpumpe
DE69318674T2 (de) Vakuumpumpe mit einem ölgeregelten Einlass-Absperrventil
DD299004A7 (de) Vorrichtung zum schutz gegen das eindringen abrasiver, selbsthaertender versatzpartikel in die bewegten konstruktionsteile eines absperrhahnes fuer den untertaegigen hydraulischen grubenversatz
CH697257B1 (de) Bohrvorrichtung.
DE1921876C3 (de) Nachstelleinrichtung für die Dichteinrichtungen eines Absperrschiebers
EP0188611A1 (de) Duplex-plunger-pumpe
DE3912436C2 (de) Vorrichtung zum Regeln des Abflusses
DE102017002157B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Verschließen von aufzugebenden Filterstrecken eines Filterrohrbrunnens
DE3107012A1 (de) Schieberventil fuer oel-in-wasser-emulsionen
EP1597484B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur druckerhöhung in zylindern, insbesondere hydraulischen stempeln
DE3247632C1 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines aufwaerts gerichteten Bohrloches
DE1192605B (de) Spuelkopf, insbesondere fuer nach dem Lufthebe- und Strahlsaugverfahren arbeitende Bohranlagen
DE102005008938A1 (de) Pumpvorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Förderung breiiger Massen
DD274648A1 (de) Ir-entdeckungseinrichtung
EP0087505B1 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Werkstücken, insbesondere thermische Entgratanlage
DE865694C (de) Hydraulische Kraftuebertragungsvorrichtung
DE3117027A1 (de) "verpresseinrichtung zum traenken des gebirges, vorzugsweise fuer das verkleben mit fluessigem kunststoff"
EP0333859A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von rohrleitungen
DE2142504C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbau des Luftpolsters von Windkesseln nach Montage oder Revisionen, sowie zur automatischen Ergänzung des Luftpolsters während des Betriebs
EP4334619A1 (de) Multimedientaugliche drehdurchführung
DE2054514C3 (de) Betonpumpe

Legal Events

Date Code Title Description
RPI Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act)
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee