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DD298047A5 DD34421790A DD34421790A DD298047A5 DD 298047 A5 DD298047 A5 DD 298047A5 DD 34421790 A DD34421790 A DD 34421790A DD 34421790 A DD34421790 A DD 34421790A DD 298047 A5 DD298047 A5 DD 298047A5
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Frank Castellana
Keith Ferguson
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E.R.Squibb U. Sons,Inc.,Us
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Abstract

Es wird eine Binde angegeben, die ein aeuszerst stark absorbierendes Kissen umfaszt, das mittels eines poroesen Abdeckkissens abgedeckt ist, das auf einer duennen, flexiblen, hydrokolloidalen Klebstoffschicht derart aufgebracht ist, dasz ein Teil der Klebstoffschicht um die Kissen als ein Klebstoffrand unbedeckt bleibt. Eine Seite der Klebstoffschicht ist mit einer polymeren Traegerschicht oder einer Vliesschicht laminiert, und eine Schutzabdeckschicht ist ueber den Kissen und dem Randteil aufgebracht. Die Schutzabdeckschicht kann aus silikonbeschichtetem Trennpapier hergestellt sein, und die Binde kann einer Vakuumbehandlung unterworfen werden, um hierdurch die Klebstoffschicht an dem Kissen anzubringen, wodurch sich ergibt, dasz der Randteil im wesentlichen koplanar zu der freigelegten Flaeche des Abdeckkissens ist, die ueber dem aeuszerst stark absorbierenden Kissen liegt.{Binde; Vliesschicht, laminiert; Krankenpflege}

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung bezieht sich auf Binden, insbesondere auf Binden für Anwendungsfälle, bei (Jonen mehrere Binden pro Tag an dem gleichen Hautbereich Genötigt weiden.
Neuartige und heutzutage eingesdtzte Operationsmethoden für die Ostomiebehandlung haben in einigen Fällen dio Notwendigkeit überwunden, externe Taschen oder Beutel vorzusehen. Eine Tasche wird im Innern dadurch gebildet, daß man eine U-förmige Biegung in dem Endteil des Colon- oder Intestinaltrakts nach der operativen Entfernung eines Teils des: Colons vorsieht. Nicht die U-förmig gebogenen Enden in einer Stoma oder einer Öffni, ng durch din Abdominalwand bei der üblichen Methode, sondern die im Innern durch die U-förrrvgG Biegung gebildete Tasche kann tine bestimmte Ausscheidungsmenge aufnehmen. Die Tasche wird vier- oder fünfmal pro Tag mittels Inkubation geleer* Patienten, bei denen ein derartiger ch!rurgischer Eingriff vorgenommen wurde, bezeichnet man häufig als KontinenzoMomie-Patienten oder Ilioostomie-Patienten oiler Oroostomie-Patienten.
Die Stoma gibt eine gewisse Menge an mukoser Mae se oder Ausscheidungen ab, die von einer über die Stoma gelegten Binde absorbi lrt werden. Die Binde muß entfernt werden, und eine neue Binde muß bei jeder Intubation vorgesehen werden, Ein üblicher Vorschlag für eine Binde umfaßt das Vorsehen eines quadratischen oder viereckförmigen Stücks aus Acrylklebstoff, das Vorsehen eines Stücks aus. Baumwolle oder Gaze in der Mitte und das Vorsehen dieser Anordnung über der Stoma, oder alternativ kann man ein Stück aus Baumwolle oder Gaze übet die Stomaöffnung mittels eines Bandes wickeln. Der Acrylklebstoff ist nicht besonders hautfreundlich beim Entfernen, und wenn man diese Vorgehensweise vier- oder fünfmal pro Tag einsetzt, führt dies häufig zu Hautirritationen odor sogar Exkoriationen. Es besteht ein tatsächliches Bedürfnis, eine Binde für Kontinenzostomie-Patienten oder dergleichen vorzusehen, wie für jene Patienten, die an der Ausscheidung von mukosen Fisteln leiden, wobei die Binde nicht zu Hautirritationen usw. führt, wenn man pro Tag an ein und demselben Haubereich mehrere Verbände vorsehen muß.
Die Erfindung befaßt sich mit eiru.r verbesserten Binde oder einem verbesserten Verband, der insbesondere für Kontinenzostomie-Patienten oder dergleichen, wie jenen geeignet ist, die an mukosen Fisteln leiden. Die Erfindung gibt eine flexible, dünne, hydrokolloidale Klebstoffschicht an, die eine Kunststoff- oder Vliesschicht hat, die an einer Fläche fest angebracht ist und die ein äußerst stark absorbierendes Kissen hat, das kleiner als die Klebstoffschicht ist und der Klebefläche gegenüberliegend befestigt ist. Ein poröses Abdeckkissen überdeckt das äußerst stark absorbierende Kissen, und ein Teil der Klebstoffschicht bleibt unbedeckt, um einen Kleberand um das Kissen zu bilden.
Eine Schutzabdeckung überdeckt die Klebstoffschicht und die Kissen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schutzabdeckung eine Kunststoffdeckschicht mit 6inem eingeformten Hohlraum auf, der eine solche Tiefe und Größe hat, daß das äußerst stark absorbierende Kissen Ό? w. die Einlage und das Abdeckkissen aufgenommen werden können. Alternativ kann die Schutzabdeckung eine Schicht aus einem Löse- bzw. Trennpapier sein.
Bei einer bevorzugten Ausfüi irungsform ist die hydrokolloidale Klebstoffschicht etwa 203,2μ bis 304,8 (etwa 8 bis 12 mils) dick, vorzugsweise etwa 254 pm (10 mils) dick, während die Kunststoffschicht oder die Vliesschicht in der Größenordnung von 12,7 bis 76,2 pm (0,5 bis 3 mils), aber vorzugsweise 25,4 pm (1 mil) dick ist und von einer Poly&thylenfolie gebildet wird. Die Polyethylenschicht kann eine lichtundurchlässige Farbgebung haben und kann beispielsweise fleischfarben gewählt werden, was ästhetisch ansprechbar ist und dazu dient, Blutflecken oder dergleichen zu verdecken. Auch kann die Polyethylenschicht geprägt bzw. erhaben ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist der Randhereich der Klebstoffschicht im wesentlichen koplanar zu der freiliegenden Fläche des Abdeckkissens.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß man die mit einer Schicht aus einem Trennpapier bedeckte Binde einer Vakummbehandlung aussetzt. Mittels des Vakuums wird Luft aus der Umgebung der Kissen abgeführt, und wenn das Vakuum aufgehoben wird, wird die flexbile Klebstoffschicht nach oben gegen die Ränder des äußerst stark absorbierenden Kissens und des darüber liegenden Abdeckkissens gedrückt.
Nach der Erfindung wird ferner ein schmaler Streifen aus Trennpapier längs eines Randes der Klebstoffschicht vorgesehen, bevor die Schutzabdeckung oder die Schicht aus dem Trennpapier aufgebracht wird, die sich auch übor den Streifen erstreckt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigen
Fig. 1: eine Draufsicht auf eine Binde nach der Erfindung,
Fig. 2 A: eine Querschnittsansicht der Binde nach Fig. 1, wobei die Schutzabdeckung und der Streifen des
Trennpapiers längs der Linien und Pfeilen 2-2 in Fig. 1 geschnitten dargestellt sind, bevor Vakuum einwirkt, wähi-end Fig. 2 B die gleiche Binde nach der Vakuumbehandlung zeigt,
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht der Binde nach Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 4: eine Draufsicht der Binde nach Fig. 1, bei der die Schicht des Trennpapiers teilweise abgezogen ist,
Fig. 5: eine Querschnittsansicht der Binde nach Fig. 2 gemäß einer alternativen Ausführungsform einer
Schutzabdeckung längs den Linien und Pfeilen 2-2 in Fig. 1 ohne eine Vakuumbehandlung und Fig. 6A und 6 B: Binden nach den Fig. 2 B und 5 jeweils in Querschnittsansichten unter Anwendung auf eine Stomaöffnung eines Benutzers.
Unter Bezugnahme auf die Figuren ist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Binde gezeigt, die eine Klebstoffschicht 12, ein äußerst stark absorbierendes Kissen 14, ein poröses Abdeckkissen 16 und eine Schutzabdeckung 18 hat. Die Klebstoffschicht 12 ist eine äußerst flexible, relativ dünne, okklusiv hydrokolloidale Klebstoffschicht mit einer Trägerschicht 20 aus polymerem Material, die in einer ihrer Flächen angebracht ist.
Um die Binde so flexibel wie möglich zu machen, ist es erwünscht, daß die hydrokolloidale Schicht mit dem Träger so dünn wie möglich gestaltet wird. Eine Dicke zwischen 127 und 381 pm (5 und 15 mils) für die Schicht 12 wird ins Auge gefaßt. Bei einer bevorzugten Ausführungsfarm wird als äußerst zweckmäßig eine Dicke von 203,2 und 304,8Mm (8 und 12 mils) erachtet, wobei die Dicke am bevorzugtesten sich auf 254μηι (10mils) beläuft. Die polymere oder Vliesstoffschicht 20 kann eine Dicko zwischen 12,7 und 76,2 pm (0,5 bis 3 mils) haben. Geeignete Vliese zum Einsatz als Schicht 20 umfassen Polyesterfasern, Polypropylenfasern, Nylonfasern, Verbundolefinfasern und Cellulcsefasern. Vorzugsweise ist die Schicht 20 eine polymere Folie wie Polyethylen mit einer Dicke von 25,4 \xm (1 mil), und in bevorzugter Weise wird geprägtes Polyethylen eingesetzt. Eine geeignete Polyethylenfolie wird unter der Warenbezeichnung Tafaflex Code XIX vertrieben, die von Clopay USA erhältlich ist. Die Schicht 12 wird durch Extrudieren gebildet und zu einer Schicht 20 laminiert. Weitere polymere Trägerfolien können aus den verschiedensten Materialien ausgewählt werden, die üblicherweise bei Ostomioeinrichtungen und medizinischen Einrichtungen eingesetzt werden. Beispielsweise können Polyolefine, wie Polypropylen, Ethylenacrylsäuren, Ethylenvinylacetate, Polyvinylchloride, Polyethersulfone, Polyetherketone, Polyetherurethane, Polyurethane, usw. eingesetzt werden. Im Unterschied zu üblichen Binden, die bei Kontinenzostomie-Patienten oder anderen Patienten eingesetzt werden, bei denen ähnliche Binden erforderlich sind, ist die bevorzugte Klebstoffschicht 12 der Binde 10 nach der Erfindung ein hautfreundliches, nichtacryles Material, das weniger hautreizend wirkt. Die gesamte Klebstoffschicht 12 nach der Erfindung ist flexibel und kann sich an die Körperkonturen des Benutzers anpassen, und sie vermittelt insbesondere beim Benutzer einen gewissen Tragkomfort.
Die Klebstoffschicht 12 wird dadurch zubereitet, daß ein oder mehrere wasserlösliche oder schwellbare Hydrokolloide mit einem Polyisobutylen oder einem Gemisch aus Polyisobutylenen oder einem Gemisch aus Polyisobutylen und weiteren nichtacrylen Elastomeren vermischt werden. Weitere Materialien können in der Klebstoffzusammensetzung, wie Mineralöl, Haftvermittler, Antioxidationsmittel, Verbindungsverstärkende Mittel und pharmazeutisch wirksame Mittel wie entzündungshemmende Mittel, antiseptische Mittel oder Materialien einschließen, die hautheilende oder schmerzlindernde Eigenschaften haben. Geeignete okklusive Klebstoffzusammensetzungen werden von Chen in US-PS 3339546, von Chen et al. in US-PS 4192 785, von Pawelchak et al. in US-PS 4393080, von Doyle et a. in US-PS 4 551490 und von Keyes et al. in US-PS 4762738 angegeben. Wie in diesen Dokumenten angegeben ist, umfassen geeignete wasserlösliche und wasserschwellbare Hydrokolloide Natriumcarboxymethylcellulose, Pektin, Gelatin, Guarkautschuk, Locustbeankautschuk, Kautschukkaraya und Mischungen hiervon. Geeignete, den Zusammenhalt verstärkende Mittel umfassen wasserunlösliche, vernetzte Natriumcaroxymethylcellulose, wasserunlösliches, vernetztes Dextran usw. Geeignete, nichtacryle Elastomere umfassen Butylkautschuk und Styrol Radial- oder Blockcopolymere, wie Styrolbutadienstyrol (S-B-S) und Styrolisoprenstyrol (S-I-S) Copolymers der Blockform. Vorzugsweise ist die Klebstoffschicht ein Klebstoffmaterial, das von der Voncatec Abteilung von E. R. Squibb and Sons, Inc. erhältlich ist, und unter dem Warenzeichen System III Klebstoff spezifiziert wird. Hierunter ist ein Gemisch, basierend auf Gewichtsprozentsätzen von etwa 19% eines Gemisches aus Polyisobutylen (9,5% Vistanex® LM-MH und 0,5% Vistanex*-L-100), etwa 14,5% Mineralöl und etwa 66,5% einer gewichtsgleichen Mischung aus Pektin, Gelatin und Natriumcarboxymethylcellulose zu verstehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein poröses Abdeckkissen 16 ein quadratisches oder viereckförmigos Kissen mit einer Dicke von 1,58mm ('/te inch) aus einer Cellulosepulpe (85 Gramm pro Quadratmeter) und Polyolefinfasern (22gsm), welches an der Oberseite und Bodenseite mit einer Vliesabdeckschicht (20gsm) bedeckt ist. Die Vliesabdeckschicht ist eine luftgelegte, naßgelegte Rayon Polyoster- oder vorzugsweise Polypropylenschicht. Das Kissen 16 ist im Verbundzustand von Cellosoft Co. aus Schweden erhältlich und im Katalog mit Φ202.150 bezeichnet. Alternativ kann ein Kissen 16 mit einem Muster aus Öffnungen 24, die das Kissen durchsetzen, vorgesehen werden, welches eine Kombination aus Polypropylen und Gewebe aufweist. Das Kissen umfaßt eine Vliespolypropylenabdockung auf der Oberseite und der Unterseite und ist von IFC Non Woven, Inc. aus Jackson, Florida erhältlich.
Das äußerst stark absorbierende Kissen 14 ist ebenfalls etwa 1,58mm (Vie inch) dick und ist im wesentlichen aus dem gleichen Material wie das Kissen 16 hergestellt und von Cellosoft mit einem zusätzlichen, äußerst stark absorbierenden Puder erhältlich. Ein geeignetes äußerst stark absorbierendes Mittel wird als Salsorb 84 vertrieben und ist von Allied Colloid erhältlich. Das äußerst stark absorbierende Mittel macht etwa 30Gew.-% des Kissens 14 aus. „Äußerst stark absorbierende Mittel" sind wasserunlösliche Materialien, welche die Fähigkeit haben, große Wassermengen oder andere flüssige Fluidmengen im Vergleich 2u ihrem Eigengewicht zu absorbieren und festzuhalten. Einwegartikel, die unter Verwendung von äußerst stark absorbierenden Mitteln hergestellt werden, sind zweckmäßiger, weniger auftragend, und sie sind länger einsatzfähig als ähnliche Erzeugnisse, die aus üblichen Absorptionsmitteln, wie Cellulosefasern, hergestellt sind.
Die Binde, deren Querschnitt in den Fig.2A und 2B gezeigt ist, wird dadurch hergestellt, daß eine 254pm (10mils) Schicht aus hydrokolloidalem Klebstoff extrudiert und mit einer 23,4um (1 mil) geprägten Polyethylenfolie auf einer Seite und einer Schicht aus Trennpapier auf der anderen Seite zur Handhabung laminiert wird. Die endlose Bahn aus dem kombinierten kolloidalen Klebstoff, der mit einer Trägerschicht und einem Lösepapier laminiert ist, und die aus dem Extruder austritt, wird an einigen
Bearbeitungsstationen z;ir Herstellung der Binde vorbeigeführt. Auf kontinuierliche Weise wird das Trennpapier von der Klebstoffschicht 12 entfornt, um eine Klobefläche freizulegen. An eimr nächsten Station werden die äußerst stark absorbierenden Kissen 14 auf die Klebstoffschicht gelegt und mittels der Abdeckkissen 16 abgedeckt. Die Kissen 14 und 16 werden auf die Klebstoffschicht mit Hilfe von Druckplatteneinrichtungen niedergepreßt. Zwischenzeitlich entsteht ein durchgehender, schmaler Streifen des Trennpapiers 22 an einem Rand der Klebefläche. Eine Schicht aus Trennpapier 18, welches die gesamte Breite der Klebstoffschicht einschließlich der Kissen und des Trennpapierstreifens 22 bedeckt, wird aufgebracht. Alternativ kann ein einziges Breitenstück einer Schicht aus Trennpapier über dem Klebstoff aufgebracht werden. Eine Kerblinie kann längs ein 3S Rands der Binde derart vorgesehen werden, daß das Trennpapier leichter abgenommen werden kann. Ein geeignetes Trennpapier ist ein silikonbehandeltes Papier, wie Polysilk S8003, das von HP Smith erhältlich ist. In der nächsten Bearbeitungsstation wird ein Vakuum auf einen Bereich aufgebracht, der die Kissen auf jeder Seite der Bahn umgibt, d. h. auf die Polyethylenschicht auf einer Seite und die Schicht des Trennpapiers auf der anderen. Die Kissen werden in einer Vakuumkammer längs eines Randes der Klebstoffschicht mit einom Bereich aus Polyethylen auf einer Seite des Klebstoffs und einem Bereich des Trennpapiers auf der Oberseite des freigelegten Randbereichs und der Kissen eingeschlossen. Mit Hilfe der Vakuumbehandlung wird Luft aus dem Bareich um die Randbereiche der Kissen der Binde abgeführt, die zwischen der Klebstoffschicht 12 und dem Trennpapier 18 eingeschlossen ist. Hierbei handelt es sich um die Bereiche 30 um das Kissen 14 und das Kissen 16 in Fig. 2 A. Wenn das Vakuum aufgehoben wird, drückt die Klebstoffschicht 12, die flexibler als das Trennpapier ist, diese gegen die Ränder der Kissen, um den Großteil des Bereiches 30 zu eliminieren.
Siehe hierzu Fig. 2 B. Der Randbereich 32 in Fig. 2 B der Klebstoffschicht, welche das Kissen 16 umgibt, ist im wesentlichen koplanar mit der nach außen weisenden Fläche 34 des Kissens 16, die der Fläche gegenüberliegt, die in Kontaktmit dem äußerst stark absorbierenden Kissen 14 ist. Eine geringfügige Ausbauchung in der Mitte der Kissen 14 und 16 kann auftreten. Die Kissen 16, unterstützt durch das Muster der Öffnungen 24, passen sich äußerst gut an die Klebstoffschicht an. Bei einor abschließenden Bearbeitungsstation werden die Binden aus den mittels Vakuum geformten Teilen der Bahn abgeschnitten. Vorzugsweise ist jede Binde rechteckförmig gestaltet und hat kleinere Seiten mit gekrümmten Rändern 26 und 28. Es gibt die folgenden zwei möglichen Größen: 107,95 mm auf 76,2 mm und 76,2 rnm auf 66,54 mm (4V« inches auf 3 inches und 3 inches auf 2Ve inches). Das äußerst stark absorbierende Kissen 14 ist 50,8mm auf 31,75mm (2 inches auf 11A inches) bei den größeren Abmessungon und 31,75mm auf 25,4mm (1Ά inches auf 1 inch) für die kleiner bemessene Binde, während für die größer bemessende Binde das poröse Aodeckkissen 16 Abmessungen von 63,5mm auf 44,4 mm (2V2 inches auf 13A inches) und für die kleinere Größe von 44,4 auf 38,1 mm (13A inches auf 1V2 inches) haben. Die 1,58 mm (Vie inch) dicken, äußerst stark absorbierenden Kissen 14 mit der angegebenen Größe können 10 bis 12ecm Flüssigkeit absorbieren. Selbstverständlich sind Binden und Kissen mit anderen Abmessungen möglich.
Der Streifen oder die Lasche 22 längs einer Seite der Binde erleichtert das Entfernen des Trennpapiers 18. Da der Streifen als solcher ein Trennpapier ist, werden der Streifen und die Schicht 18 leicht längs diesem Rand voneinander getrennt, und dann kann die S chicht 18 abgezogen werden. Der Streifen 22 ist zweckmäßig, um den Rand der Binde zu halten, bis sie aufgebracht wird, und dann kann er leicht abgenommen werden. Fig.4 zeigt das Trennpapier 18 teilweise abgelöst, um den Streifen 22 freizulegen. Alternativ und wie dies voranstehend angegeben ist, könnte eine einzige Schicht aus Trennpapier über den Kissen- und den klebenden Randbereich aufgebracht werden, und dann mit Einkerbungen oder Toileinschnitten längs eines Randes versehen werden, um das Ablösen des Trennpapiers zu erleichtern.
Im Gebrauchszustand wird die Trennpapierschicht 18, ausgehend von der Überlappung mit dem Streifen 22, abgezogen. Unter Ergreifung des Streifens 22 wird dann die Binde auf die Stoma oder Fistel aufgebracht, wobei das Kissen 16 der Stoma am nächsten liegt. Während das Kissen 16 etwas absorbierend ist, ist es auch porös und gestattet, daß Luft und Fluide durchgehen können. Das Kissen 16 dient zum Einschluß der Ausscheidung, bis sie durch das äußerst stark absorbierende Mittel absorbiert wird, das äußerst stark absorbierende Mittel wird von einer Berührung mit der Stoma an der Fistel ferngehalten, und es wird eine trockene Fläche der Stoma oder der Fistel dargeboten. Das äußerst stark absorbierende Mittel nimmt das Fluid und die Ausscheidung auf und hält diese fest. Die Vliesschicht auf dem Kissen 16 in der Nähe der Stoma oder der Fistel bleibt trockon. Da das Fluid für das äußerst stark absorbierende Mittel eingefangen wird, geht das Fluid nicht »u dem Kissen 16 von dem Kissen 14, und zwar selbst dann nicht, wenn die Binde zusammengedrückt wird.
Die Anwendung des Vakuums zur Bildung der Klebstoffschicht 12 auf den Kissen 14 und 16 nimmt Bereiche weg, an denen das Fluid sich sammeln könnte, ohne daß es absorbiert wird, und man erhält eine ebene Fläche zur Aufbringung der Binde auf die Haut oder die Stomaöffnung. Fig.6A zeigt, wenn das Kissen nach Fig. 2 A auf die Haut aufgebracht würde, ohne daß man eine erste Vakuumbehandlung bei der Binde vorgenommen hätte. Wenn man die mittels Vakuum geformte Binde nach Fig. 2 B einsetzt, zeigt Fig. 6 B, daß die Aufnahmeräume kleiner sind.
Eine alternative Ausführungsform der Binde ist in Fig.5 insgesamt mit 40 bezeichnet. Sie weist einen Klebstoffschicht 12 mit einer polymeren Trägerschicht 20, einem äußerst stark absorbierenden Kissen 14 mit einem Vlieskissen 16 auf. Die Schutzabdeckung 42 ist ein Kunststoffteil mit einem Hohlraum, der von einem muldenförmigen Teil 44 gebildet wird. Die Tiefe und Größe des Hohlraums ist derart gewählt, daß die Größe und die Dicke der Kissen 14 und 16 aufgenommen werden können, wenn man keine Vakuumbehandlung bei der Binde vorsieht. Dia Schutzabdeckung 42 kann thermogeformtes Polyethylen sein, die mit Silikon behandelt ist, um eine Ablösung am Klebstoffrand zu ermöglichen.
Die Binde nach der Erfindung bietet den Vorteil eines hautfreundlichen Klebstoffteils in Verbindung mit einem äußerst stark absorbierenden Kissen und einem porösen Abdeckkissen, welche die Stomaöffnung von dem äußerst stark absorbierenden Mittel isoliert. Der äußerst stark flexible und verträgliche hydrokolloidale Klebstoff hat ein verträgliches Verhal'en mit der Peristomalhaut beim Abnahmen. Jeden Tag können viele Binden eingesetzt werden. Das äußerst stßrk absorbierende Mittel andererseits nimmt eine relativ große Menge an Flüssigkeit oder Ausscheidungen aus der Stomaöffnung auf. Die Binde bildet daher einen Ersatz für einen externen Ostomiebeutel und eine 6 'ßerst zweckmäßige Gestaltung einer Einrichtung für Kontinenzostomie-Patienten oder andere Patienten, die an mukosen Fisteln leiden.
Wenn die Binde einer Vakuumbehandlung unterworfen wird, ist die Klebstoffschicht im wesentlichen koplanar zu de· freigelegten Fläche des Viieskissens, das über dem äußerst stark absorbierenden Kissen liegt. Die Binde läßt sich leicht an der Stomaöffnung anbringen, und sie bildet im angebrachten Zustand eine Binde mit einem geringen Profil und ist wenig auftragend.

Claims (15)

1. Kontinenzostomiebinde, gekonnzeichnet durch eine flexible, hydrokolloidale Klebstoffschicht (12), die eine Kunststoffschicht oder eine Vliesschicht (20) hat, die auf einer ihrer Seiten angebracht ist, ein äußerst stark absorbierendes Kissen (14), das eine kleinere Fläche als die Klebstoffschicht (12) hat und auf der Klebstoffschicht an einer Seite angebracht ist, die der Kunststoffschicht oder der Vliesschicht (20) gegenüberliegt, oin poröses Abdeckkissen (16), das größer als das äußerst stark absorbierende Kissen (14), aber kleiner ils die Klebstoffschicht (12) ist, wobei das poröse Abdeckkissen (16) über dem äußerst stark absorbierenden Kissen (14) liegt und an de' Klebstoffschicht (12) um die Ränder des äußerst stark absorbierenden Kissens (14) angebracht ist, und einen Abschnitt der Klebstoffschicht (12), der einen Klebstoffrand um das Abdeckkissen (16) bildet und derart ausgelegt ist, daß die Binde (10) haftend mit der Haut dos Trägers verbindbar ist.
2. Binde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Binde (10) eine Kunststoffabdeckung (18) aufweist, die über dem porösen Abdeckkissen (16) liegt und an dem Randabschnitt der Klebstoffschicht (12) angebracht ist, daß das äußerst stark absorbierende Kissen (14) und das poröse Abdeckkissen (16) zusammen eine vorbestimmte Dicke haben, und daß die Kunststoffabdeckung (18) einen ausgeformten Hohlraum aufweist, der eine vorbestimmte Tiefe hat, die gleich oder größer als üie Dicke der Kissen (14,16) und derart ausgebildet ist, daß die Kissen (14,16) aufnehmbar sind.
3. Binde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des Randabschnitts der Klebstoffschicht (12), die der Kunststoffschicht (18) gegenüberliegt, und die Fläche des porösen Abdeckkissens (16), die dem äußerst stark absorbierenden Kissen (14) gegenüberliegt, im wesentlichen koplanarsind.
4. Binde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht eine Schicht mit einer Dicke zwischen 127 und 381 Mm (5 und 15mils) aufweist und daß die Kunststoffschicht eine Schicht mit einer Dicke zwischen 12,7 und 76,7 pm (0,5 und 3 mils) aufweist.
5. Binde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht eine Schicht mit einer Dicke zwischen 203,2 und 304,8 μηη (8 und 12 mils) aufweist und daß die Kunststoffschicht oder die Vliesschicht eine Dicke von im wesentlichen 25,4μηι (1 mil) hat.
6. Binde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht, aus Trennpapier (18) vorgesehen ist, die über dem porösen Abdeckkissen (16) und dem Randabschnitt liegt.
7. Binde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen aus Trennpapier (22) längs eines Randses der Klebstoffschicht (12) vorgesehen ist, und daß die Schicht aus Trennpapier (18) über dem Streifen (22) liegt.
8. Binde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (12) ein Gemisch nach Gew.-% von etwa 19% Polyisobutylen, etwa 14,5% Mineralöl und etwa 66,5% mit gewichtsmäßig gleichen Anteilen von Pektin, Geltain und Natriumcarboxymethylcellulose aufweist.
9. Verfahren zum Herstellen einer Kontinenzostomiebinde, gekennzeichnet durch:
Auflegen eines äußerst stark absorbierten Kissensauf einer größer bemessenen Schicht (12) aus einem relativ dünnen, flexiblen hydrokolloidalen Klebstoff, der eine Kunststoffschicht oder eine Vliesschicht (20) hat, die auf der gegenüberliegenden Seite angebracht ist. Auflegen eines porösen Abdeckkissens (16) auf das äußerst stark absorbierende Kissen (14), wobei ein Teil der Klebstoffschicht (12) als ein Rand um die Kissen (14,16) frei bleibt, und Auflegen einer Schutzabdeckung (18) über die Kissen (14,16) und die Klebstoffschicht (12).
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine Schicht aus Trennpapier (18, 22) aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (12) zwischen 203,2 und 304,8Mm (8 und 12 mils) dick ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdeckung (18) eine Kunststoffabdeckung aufweist, die einen Hohlraum mit einer Tiefe und Größe hat, um die Dicke des äußerst stark absorbierenden Kissens (14) und des Abdeckkissens (16) aufzunehmen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren ferner den Schritt aufweist, gemäß dem die nach den Schritten gemäß Anspruch 12 gebildete Kombination einer Vakuumbehandlung ausgesetzt sind, und daß dann das Vakuum aufgehoben wird, wodurch der Randabschnitt der Klebstoffschicht (12) im wesei liehen koplanar mit der nach außen weisenden Seite des Abdeckkissens (16) gemacht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdseckung (16) eine Schicht aus Trennpapier (18) aufweist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren sich ferner dadurch auszeichnet, daß ein Streifen (22) aus Trennpapier längs eines Rands der Klebstoffschicht gelegt wird, und daß gemäß einem weiteren Schritt eine Schicht aus Trennpapier (22) über die Kissen (14, 16) gelegt wird, und daß das Aufbringen der Klebstoffschicht umfaßt, daß die Schicht über den Streifen (22) gelegt wird.
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