DD297890A7 - Messerkopf zum gleichzeitigen entgraten und/oder anfasen der innen- und aussenkanten von rohrenden - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Messerkopf, der in Messerhaltern loesbar befestigte Messer aufweist, mit denen gleichzeitig die Innen- und Auszenkanten von Rohrenden bearbeitbar sind. Die Ausbildung des Messerkopfes ist dadurch gekennzeichnet, dasz die Messerhalter auszen axial in einem Kopfteil gefuehrt und jedem Messerhalter rueckenseitig kommunizierende, in einer Stegwand angeordnete Kolben zugeordnet sind, die Kontakt mit einem hinter der Stegwand befindlichen Druckuebertragungsmittel aufweisen. Eine Anwendungsmoeglichkeit ist sowohl fuer kleine, wie auch fuer groeszere Rohrdurchmesser gegeben. Fig. 1{Messerkopf; Messeranlage, gleichmaeszig; fuer Rohrendenbearbeitung; Entgraten; Anfasen}

Description

auf das Druckübertragupgsmittel weiterleiten. Die kreuzartig angeordneten Messerhalter sind diametrisch innerhalb des hülsenförmigen Kopiteils mit klauenförmig ineinandergreifenden Schenkeln versehen, angeordnet und mittels achsparalleler in der Stegwand befestigter Führungsbolzen in ihrer kreuzartigen Lage fixiert. Bei Anwendung des Messerkopfes insbesondere in vertikaler Vorschubrichtung erscheint es zweckmäßig, um stets den Kontakt zwischen Messerhaltern und Kolben zu erhalten, eine Federanordnung vorzusehen, bei der eine in der Stegwand befestigte Zugfeder durch eine zentrale Bohrung der Messerhalter hindurchgeführt, vor dem vorderen Messerhalter verankert ist. Koaxial zur Zugfed . -ist eine Druckfeder angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende an einer Schulter d*^r zentralen Bohrung im vorderen Schenkel und mit ihrem anderen Ende gegen die Stirnseite des hinteren Messerhalters anliegend, abstützt. Nunmehr können ohne großen zeitlichen Aufwand, der für die stete Neueinstellung der Messer erforderlich ist, herstellungsbedingte Durchmesser bzw. Wandstärkenabweichungen aufweisende Rohrenden mit gleichmäßig ausgeführten Entgratungs- bzw. Schweißfasen an Innen- und Außenkanten der Rohrenden versehen werden. Darüber hinaus ist das Ausführungsprinzip sowohl für kleine wie auch Ur relativ große Rohrdurchmesser anwendbar.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1: den Schnitt A-A nach Fig. 2

Fig. 2: die Ansicht aus Richtung des Pfeiles B mit ausgebrochenen Messerhaltern

Fig. 3: eine weitere Ausführungsmöglichkeit des mit „C" bezeichneten vorderen Bereichs in Form eines Ausschnittes, vergrößert dargestellt.

Der Grundkörper eines Messerkopfes besteht im wesentlichen aus einem hülsenförmigen Kopfteil 1, aus einer in messerkopfachsnormaler Ebene gelegenem Stegwand 2 und einem hinter der Stegwand 2 gelegenen Raum 3, der mit einem plastischen oder flüssigen Druckübertragungsmittel 3' gefüllt ist. Messerhalter 4,5 weisen auswechselbar befestigte Messer 6, 7 auf, die auch Schneidplatten oder anderweitig bezeichnet werden. Von den zwei Messern 6,7, die an jedem Messerhalter 4 und 5 vorgesehen sind, ist jeweils nur ein Messer dargestellt, wobei mit den Messern 6 im vorderen Messerhalter 4 die Innenkante und mit den Messern 7 im hinteren Messerhalter 5 die Außenkante des in Fig. 1 angedeuteten Rohrendes bearbeitbar ist. Die Messerhalter 4,5 sind zueinander kreuzartig, diametrisch innerhalb des hülsenförmigen Kopfteils 1 angeordnet und axial beweglich in diesem geführt. Die sich kreuzenden Schenkel der Messerhalter 4,5 sind klauenartig ineinandergreifend ausgebildet und durch achsparalleio in der Stegwand 2 befestigten Führungsbolzen 8 in ihi or kreuzartigen Lage fixiert. Jedem Messerhalter 4 bzw. 5 sind rückseitig Kolben 9 bzw. 10 kommunizierend zugeordnet, die in der Stegwand 2 axial gleitbar positioniert und in dan Raum 3 hineinragend angeordnet sind. Neben dieser in den Raum hineinragenden Druckflächenlage der Kolben 9,10 kann auch eine nicht dargestellte kürzere Kolbenausführung mit innerhalb der Kolbenführung gelegener Druckfläche einschließlich einer von der Darstellung abweichenden Anzahl von Kolben 9,10 zur Anwendung kommen. Weser.tlich ist, daß die Druckflächen der Kolben 9 und die Druckflächen der Kolben 10 auf der Seite des Druckübertragsmittels 3', insgectint gleich groß sind. Fall der Messerkopf insbesondere für vertikale Vorschubrichtungen eingesetzt wird, ist eine Federanordnung vorzusehen, wie beispielsweise in der Fig. 3 dargestellt. Eine an der Stegwand 2 befestigte Zugfeder 11 ist durch zentrale Bohrungen 12,12' der Messerhalter 4,5 hindurchgeführt und vor dem vorderen Messerhalter 4 verankert. Koaxial zur Zugfeder 11 ist eine Druckfeder 13 angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende an der Schulter 14 der zentralen Bohrung 12 im vorderen Messerhalter 4 und mit ihrem anderen Ende gegen die Schulter 14' der Bohrung 12' im hinteren Messerhalter 5 anliegend abstützt. Diese Federanordnung gewährleistet ein stetes Anliegen der Messerh liter 4,5 an den Kolben 9,10.

Die Wirkungsweise Ist folgende

Wenn bei stattfindendem Vorschub-ganz gleich, ob das Werkstück an den Messerkopf oder ob der Messerkopf an das Werkstück herangeführt wird - nur ein Anliegen der Messer an eine Rohrbearbeitungskante eintritt, erfolgt bei weiterem Vorschub, durch die auf die anliegenden Messer einwirkende axiale Kraftkomponente über die Kolben und das Druckübertragungsmittel so lange eine einseitige Krafteinwirkung bis die anderen Messer auf die andere Bearbeitungskante treffen. Es liegt dann ein Kraftausgleich vor, εο daß bei gleichzeitiger Bearbeitung von Innen- und Außenkante am Rohrende gleichmäßige Fasenbreiten vorhanden

Claims (3)

1. Messerkopf zum gleichzeitigen Entgraten und/oder Anfasen der Innen- und Außenkanten von Rohi enden mit für die Innenkanten und Außenkanten getrennt vorgesehenen in kreuzartig angeordneten Messerhaltern befestigten Messern, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerhalter (4,5) außen axial in einem hülsonförmigen Kopfteil (1) geführt und jedem Messerhalter (4,5) rückenseitig kommunizierende in einer in messerkopfachsnormaler Ebene vorgesehenen Stegwand (2) angeordnete Kolben (9,10) zugeordnet sind, die auf der der Messerhalter (4,5) abgewandten Stegwandseite einen Kontakt mit einem plastischen oder flüssigen Druckübertragungsmittel (3') aufweisen, das sich in einem Raum (3) hinter der Stegwand (2) befindet, wobei die Druckflächen der Kolben 9 und die der Kolben 10 auf der Seite des Druckübertragungsmittels 3' insgesamt gleich groß sind.

2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreuzartig angeordneten Messerhalter (4,5) diametrisch innerhalb des hülsenförmigen Kopfteils (1) mit klauenartig ineinandergreifenden Schenkeln versehen angeordnet und mittels achsparalleler Führungsbolzen (8) in ihrer kreuzartigen Lage fixiert werden.

3. Messerkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerhalter (4,5) mittels einer Federanordnung mit dem Kolben (9,10) axial kontakthaltend angeordnet sind, wobei eine in der Stegwand (2) befestigte Zugfeder (11) durch zentrale Bohrungen (12,12') der Messerhalter (4, 5) hindurchgeführt vor dem vorderen Messerhalter (4) verankert ist und eine Druckfeder (13) sich mit ihrem βΐηβη Ende an einer Schulter (14) der Bohrung (12) des vorderen Messerhalters (4) und mit ihrem anderen Endo gegen den hinteren Messerhalter (5) anliegend abstützt.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Messerkopf zum gleichzeitigen Entgraten und/oder Anfasen der Innen- und Außenkanten von Rohrenden mit für die Innenkanten und Außenkanten getrennt vorgesehenen in kreuzartig angeordneten Messerhaltern befesti en Messern.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind zahlreiche Vorrichtungen, Einrichtungen, Messerköpfe, Rohrentgrater und dgl. seit vielen Jahren bekannt, die zum Entgraten oder zum Anfasen und teilweise auch zum Planbearbeiten von Rohrenden Messer aufweisen mit denen gleichzeitig die Innenkanten und die Außenkanten der Rohrenden bearbeitbar sind.

Teilweise sind die Messer für beide Kantenarten bezüglich ihrer Lage einstell- bzw. zustellbar, teilweise kommen auch für das eingangs genannte Anwendungsgebiet senkerartige Werkzeuge zum Einsatz, bei denen zusätzliche, manuell in ihrer Lage einstellbare Messer für die Außenkanienbearbeitung Anwendung finden. Bei all diesen Ausführungen ist nachteilig, daß bei vorliegenden Forderungen nach gleichbreiten Fasen an den Rohrenden, die Lage der Messer neu fixiert werden muß, da herstellungsbedingt die Außen- und/oder Innendurchmesser sowie die Wandstärken der Rohre untereinander abweichen. Den Stand der Technik stellen dazu die Patentschriften DD-PS 67645 und DE-OS 3327017 dar.

Ziel der Erfindung

Es sind die vorbeschriebenen Maßabweichungen von Rohren untereinander ohne Neupositionierung und Neufixiei ung der für das Entgraten und/oder Anfasen der Rohrenden eingesetzten Messer zwecks Erhalt einer gleichbreiten Fase abzufangen,

Darlegung das Wesen» der Erfindung

Entsprechend dt>r Aufgabe ist die vorstehende Zielstellung mit einer Messerkopfausführung so zu lösen, daß bei den geschilderten Maßabweichungen ein gleichzeitiges Anliegen der Schneidwerkzeuge sowohl an der Außenkante wie auch an der Innenkante des zu bearbeitenden Rohrendes gewährleistet ist. Die Lösung erfolgt durch in einem hülsenförmigen Kopfteil des Messerkopfes axial geführte Messerhalter und mit jedem Messerhalter rückenseitig zugeordneten kommunizierenden Kolben, die in einer in messerkopfachsnormaler Ebene vorgesehenen Stegwand angeordnet sind. Auf der Mcsserhalter abgewandten Stegwandseite ist ein mit einem plastischen oder flüssigen Druckübertragungsmittel gefüllter Raum angeordnet, wobei sämtliche Kolben direkten Kontakt mit dem Druckübertragungsmittel aufweisen. Die Größe der Druckfläche der Kolben auf der Seite des Druckübertragungsmittels ist insgesamt gleich groß für die Kolben, die einmal die Kraft beim Anliegen der Messer an der Rohraußenkante übertragen und zurr, anderen für die Kolben die die Kraft beim Anliegen der Messer an der Rohrinnenkante