DD296035A5 - Dosiervorrichtung fuer betonverteiler zur herstellung von betonelementen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum genauen Dosieren von Frischbetonmengen bei der Herstellung von Betonelementen, die unterschiedliche Querschnitte und aus der Oberseite der Betonelemente herausstehende Teile aufweisen. Die erfindungsgemaesze Dosiervorrichtung ist ein oben offener Kasten, der unter einem Betonverteiler angeordnet ist. Der Boden des Kastens ist horizontal verschiebbar. Eine Wand des Kastens ist in eine Vielzahl Segmente unterteilt, die einzeln oder in Gruppen unterschiedlicher Anordnung nach Programmen gesteuert, so in das Innere des Kastens verschoben werden koennen, dasz der Betonanspruch der Form fuer das zu fertigende Betonelement unterschiedlichen Querschnittes an jeder Stelle mit der richtigen Frischbetonmenge erfuellt wird. Vorteile der Erfindung sind eine hohe Dosiergenauigkeit, Kosteneinsparungen und geringe Wartung. Fig. 2{Vorrichtung; Dosieren; Frischbeton; Betonelement; Querschnitt, unterschiedlich; Kasten; Betonverteiler; Boden, horizontal verschiebbar; Segment; Betonanspruch; Form; Dosiergenauigkeit}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist anwendbar bei der Herstellung von Betonelementen, die unterschiedliche Quersch litte und aus der Oberseite der Betonelemente herausstehende Einbauteile, Ösen oder Bewehrungsteile aufweisen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Für die Beschickung von Formen mit Frischbeton zur Herstellung von Betonelementen werden über die Form führende Betonverteiler eingesetzt oder die Form wird unter einem Betonverteiler hinweggeführt. Die Verteilung des Frischbetons erfolgt entweder über Schüttkästen oder aus Silos mit verschiedenartigen Verschlüssen. Bekannt ist auch die Verteilung von Frischbeton mittels Zellenradschleuse^ Stachelwalzen und Förderschnecken. Diese Beschickungs- und Verteileinrichtungen dosieren nicht immer genau und sind insbesondere bei Zellenradschleusen und Förderschnecken u. ä. starkem Verschleiß ausgesetzt. Hinsichtlich des Einbringens des Frischbetons in die Form für die Herstellung von Betonelementen mit wechselndem Querschnitt wird mit dem Einsatz der bekannten Vorrichtungen und Einrichtungen zum Dosieren und Beschicken der Formen mit Frischbeton ohne Nachbehandlung bzw. ohne weitere Arbeitsgänge keine ausreichende Genauigkeit erreicht. Mit fortschreitendem Verschleiß der Verteilorgane wird die Ungenauigkeit noch erhöht.
In der DE-OS 3050756, JPK B 28 B 13/02 ist eine Betondosiervorrichtung beschrieben, die mit Zellenradschleusen arbeitet, die bodenseitig am Betonverteiler quer zur Bewegungsrichtung angeordnet sind. An den Zellenradschleusen sind Schieber zum Öffnen und Schließen vorgesehen.
Diese Vorrichtung ist zwar geeignet, aine ausreichend genaue Dosierung für Betonelemente mit konstanter Dicke zu realisieren, ist aber nicht für den gezielten Eintrag bestimmter Frischbetonmengen an bestimmte Stellen bzw. Abschnitte der Form für Betonelemente mit unterschiedlichen Querschnitten geeignet.
Bei den bekannten Vorrichtungen, die unmittelbar auf der Oberfläche des Betonelementes hinweggeführt werden, dürfen keine Einbauteile oder ähnliches nach oben aus dem Betonelement herausstehen. Für solche Betonelemente ist es nicht möglich, Betonverteiler mit Zellenradschleusen bzw. Förderschnecken mit Abstreifern oder Kalibrierwalzen einzusetzen. Damit ist der Anwendungsumfang dieser Vorrichtungen eingeschränkt. Der bekannte Stand der Technik gibt keine Hinweise über die ortgenaue und mengengenaue Dosierung für wechselnde Betonhöhen in der Form für die Herstellung von Betonelementen mit wechselnden Querschnitten und herausstehenden Einbauteilen und dergleichen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung mit hoher Dosiergenauigkeit von Frischbeton in eine Form zur Herstellung von Betonolementen mit unterschiedlichen Querschnitten bzw. mit aus der Oberseite des Betonelementes herausstehenden Teilen. Durch Verringerung des Verschleißes der Arbeitsorgane für das Dosieren und Eintragen des Frischbetons und die höhere Dosiergenauigkeit sind Kosten einzusparen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die geeignet ist, beim Füllen einer Form mit Frischbeton aus dem Betonverteiler den unterschiedlichen Betonanspruch des zu fertigenden, unterschiedliche Querschnitte aufweisenden Betonelementes zu berücksichtigen. Während der Überfahrt des Betonverteilers über die Form soll entsprechend der Geometrie des Betonelementes an jeder Stelle der Form das jeweils genaue Füllmaß an Frischbeton abgegeben werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer Dosiervorrichtung gelöst, die unter einem Betonverteiler angaordent ist und aus einem nach oben offenen Kasten mit einem horizontal verschiebbaren Boden besteht. Eine Wand des Kastens ist dabei in eine Vielzahl Segmente unterteilt. Diese Segmente sind in das Innere des Kastens verschiebbar und haben die Form eines Einschubes, dessen dem Kasten abgewandte Seite offen ist. An jedes der einschubartigen Segmente ist ein nach Programmen steuerbares Betätigungsorgan angelenkt, das seinen Fixpunkt an einem horizontalen Träger des Betonverteilers hat. Die Oberkanten der Segmente liegen mit den Oberkanten der anderen Rahmenwände in einer Ebene. Zur Bestimmung der genauen Betonmenge für das Betonelement ist die Dosiervorrichtung an eine Wägeeinrichtung angeschlossen. Vor dem Füllen des Kastens mit Frischbeton werden die Segmente dem erforderlichen Schnittschema entsprechend eingestellt. Nachdem die Dosiervorrichtung mit Frischbeton aus dem Betonverteiler gefüllt, die Oberkante eben abgestrichen und der Beton gewogen ist, beginnt mit dem Zurückziehen des Bodens der Dosiervorrichtung die Überfahrt über die Form und deren geometriegerechte Beschickung mit Frischbeton. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig während der Überfahrt des Betonverteilers über die Form, bis die Frischbetondosis vollständig eingebracht ist. Durch die Koordinierung der Öffnungsgeschwindigkeit des Betonverteilers wird der Frischbeton richtig orientiert in die Form abgegeben. Durch Verstellung der Segmente während der Überfahrt über die Form ist die Anpassung an den sich verändernden Betonanspruch der Form während des Betonierprozesses gegeben.
Ausführungsbeispiel
die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1: Die unterhalb eines Betonverteilers angeordnete Dosiervorrichtung im Schnitt Fig. 2: Draufsicht der Dosiervorrichtung ohne Betonverteiler.
Die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung gem. Fig. 1 und 2 besteht aus einem oben offenen Kasten 2 mit einem horizontal verschiebbaren Boden 5. Eine Wand 1 des Kastens 2 ist in eine Vielzahl verschiebbarer Segmente 3 unterteilt. Diese Segmente 3 haben die Form von unten offenen Einschüben, die auf dem Boden 5 aufliegen. Die hintere Seite 4 eines jeden Segmentes 3 ist ebenfalls offen. In diese Öffnungen ragt je ein an einem horizontalen Träger 9 des Betonverteilers 7 angeordnetes Betätigungsorgan 6 hinein. Dieses Betätigungsorgan 6, im Falle dieses Beispiels oin Hydraulikzylinder, ist am Segment 3 angelenkt.
Die Dosiervorrichtung ist unterhalb des Füllorganes des Betonverteilers angeordnet und an einer Wägevorrichtung angeschlossen. Die Dosiervorrichtung überspannt die Breite der Form 10. Die Segmente 3 sind über eine Programmsteuerung zur Beaufschlagung der Hydraulikzylinder einzeln oder nach einem programmierten Schüttschema, das der Geometrie des zu fertigenden Betonelementes entspricht, verschiebbar.
Die Dosiervorrichtung ist einsatzfähig, wenn das dem Betonelement entsprechende Schüttschema durch entsprechende Stellungen der Segmente 3 im Kasten 2 eingestellt ist. Es folgt das Einfüllen des Frischbetons 8 in den schablonieren Raum des Kastens 2, das Abstreifen des Betonüberschusses von der Dosiereinrichtung einschließlich Wiegen der Frischbetonfüllmenge. Bei der Überfahrt des Betonverteilers 7 mit der Dosiervorrichtung über die Form 10 wird der Boden 5 automatisch zurückgezogen und der dosierte Frischbetonfluß in die Form 10 freigegeben. Dieser Vorgang wiederholt sich während des in Längsrichtung der Form fortschreitenden Füllprozesses. Die Häufigkeit dieses Vorganges ist abhängig von der Relation der Füllkastenlänge zur Füllhöhe der Form. Als Füllorgan für die Dosiervorrichtung kann ein am Betonverteiler angeordneter Schüttkasten 11 oder ein Arbeitssilo mit Bandaustrag eingesetzt werden. Die mit dem Beton in Berührung kommenden Mechanismen wie z. B. Segmente 3 und Boden 5 sind einfach und funktionssicher ausgeführt. Die Steuerung der Segmente 3 während der Überfahrt über die Form 10 kann mit bekannten Steuersystemen oder über ein Formenerkennungssystem programmiert erfolgen. Mit dem Einsatz der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung ist der konkrete Vergleich des Betonanspruches des jeweiligen Formenabschnittes zum Istangebot der Dosiervorrichtung als Frodukt aus Volumen und Gewicht genau festzustellen und als zusätzliche Steuergröße nutzbar.
Die einer genauen Dosierung bisher entgegenstehenden Störgrößen, wie z. B. unterschiedliche Schüttdichte, Schüttdruckunterschiede und Brückenbildung werden mit der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung eliminiert.
Claims (5)
1. Dosiervorrichtung für Betonverteiler zur Herstellung von Betonelementen mit unterschiedlichem Querschnitt, bestehend aus einem, die Breite der Form überspannenden, oben offenen Kasten und einem horizontal verschiebbar angeordneten Boden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wand (1) des Kastens (2) in eine Vielzahl in das Innere des Kastens (2) verschiebbare Segmente (3), die auf dem Boden (5) aufliegen und über eine Programmsteuerung einzeln oder nach einem programmierten Schüttschema mittels Betätigungsorgane (6) verstellbar sind, unterteilt ist.
2. Dosiervorrichtung gem. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (3) der Wand (1) wie schmale Einschübe ausgebildet sind, deren hintere Seiten (4) offen sind.
3. Dosiervorrichtung gem. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren eines jeden der Segmente (3) ein an einem horizontalen Träger (9) des Betonverteilers (7) ein Betätigungsorgan (6) angelenkt ist.
4. Dosiervorrichtung gem. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten der Segmente (3) mit den Oberkanten des Kastens (2) in einer Ebene liegen.
5. Dosiervorrichtung gem. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (2) an eine Wägevorrichtung angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD34213190A DD296035A5 (de) | 1990-06-27 | 1990-06-27 | Dosiervorrichtung fuer betonverteiler zur herstellung von betonelementen |
Applications Claiming Priority (1)
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DD34213190A DD296035A5 (de) | 1990-06-27 | 1990-06-27 | Dosiervorrichtung fuer betonverteiler zur herstellung von betonelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD296035A5 true DD296035A5 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=5619513
Family Applications (1)
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DD34213190A DD296035A5 (de) | 1990-06-27 | 1990-06-27 | Dosiervorrichtung fuer betonverteiler zur herstellung von betonelementen |
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Country | Link |
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DD (1) | DD296035A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19754841A1 (de) * | 1997-12-10 | 1999-06-17 | Unitechnik Cieplik & Poppek Gm | Auslaß-Meßeinrichtung |
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1990
- 1990-06-27 DD DD34213190A patent/DD296035A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19754841A1 (de) * | 1997-12-10 | 1999-06-17 | Unitechnik Cieplik & Poppek Gm | Auslaß-Meßeinrichtung |
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