DD294933A5 - Verfahren zur quecksilberfreien herstellung von acetaldehyd - Google Patents
Verfahren zur quecksilberfreien herstellung von acetaldehyd Download PDFInfo
- Publication number
- DD294933A5 DD294933A5 DD29185886A DD29185886A DD294933A5 DD 294933 A5 DD294933 A5 DD 294933A5 DD 29185886 A DD29185886 A DD 29185886A DD 29185886 A DD29185886 A DD 29185886A DD 294933 A5 DD294933 A5 DD 294933A5
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- acetylene
- acetaldehyde
- water
- alcohol
- mixture
- Prior art date
Links
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Abstract
Verfahren zur quecksilberfreien Herstellung von Acetaldehyd mit dem Ziel, in einfacher, oekonomischer und umweltfreundlicher Weise Acetaldehyd aus Acetylen und Wasser zu erzeugen. Hierbei wird in einer ersten Stufe das Acetylen vinyliert und das Vinylierungsgemisch in einer zweiten Stufe unter Anlagerung von Wasser zum Acetaldehyd und Alkohol hydrolysiert. Das Ziel wird erfindungsgemaesz dadurch erreicht, dasz Acetylen in der ersten Stufe mit einem Gemisch aus einem aliphatischen oder cycloaliphatischen einwertigen Alkohol mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, der durch Ethergruppen modifiziert sein kann, und 0,5 bis 10 * Glykol und/oder Polyglykol in Gegenwart von 5 bis 25 * Kaliumhydroxid und 5 bis 40 * einen dipolar, aprotonischen Loesungsmittels, das oberhalb der Reaktionstemperatur siedet, zu den entsprechenden Vinylethern umgesetzt wird.
Description
(DRP 705273).
verseift. Die dabei gebildeten Acetaldehyd-Methanol-Dämpfe werden in Gegenwart stark verdünnter Schwefelsäure in einer weiteren Kolonne destilliert. Hierbei fällt ein Acetaldehyd hoher Reinheit an. Das Methanol wird in einer folgenden Kolonne vom
der relativ hohe apparative und energetische Aufwand zur Trennung und Gewinnunq der Komponenten Acetaldehyd und Methanol.
bei der für die Vinylierung erforderlichen Reaktionstemperatur im Bereich von 140 bis 2000C flüssig vorliegt, kann die Vinylierung drucklos erfolgen. Dadurch entfallen die hohen Aufwendungen für das Arbeiten mit Acetylen unter einem Druck größer als
kondensiert und danach in einer Kolonne bei 1000C in Gegenwart von Wasserdampf und flüchtigen organischen Säuren zu
der SU-PS 222363 Acetylen mit Glykol bei Temperaturen von 140 bis 18O0C vinyliert in Anwesenheit alkalischer Katalysatoren und Triethanolamin oder Hydrochinon und Dimethylanilin. Die Zersetzung des gebildeten Vinylether-Acetal-Gemisches erfolgt in bekannterWeise im Sauren zum Acetaldehyd und Alkohol. Im Gegensatz zur DD-PS 21530 wird hierbei kontinuierlich ein Teil des Vinylierungsgemisches aus den Reaktionsturm ausgekreist und destillativ aufgearbeitet.
insbesondere aus der Bildung höhermolekularer Glykolagglomerate und der Bildung salzartiger Produkte. Die hohen
die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
geeignete Vinylether entsprechend dem Ziel der Erfindung zu entwickeln.
merkmale der Erfindung
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Acetylen bei einem Druck von 1,0 bis 2,8 atm und bei Temperaturen von 100 bis 18O0C mit einer Lösung, bestehend aus einem aliphatischen oder cycloaliphatljchen einwertigen Alkohol mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, der durch Ethergruppen modifiziert sein kann, und 0,5 bis 10 Gew.-% Glykol und/oder Polyglykol in
der Reaktionstemperatur siedet, zu den entsprechenden Vinylethern umgesetzt wird.
dipolar, aprotonische Lösungsmittel sind insbesondere Dimethylsu'lfoxid und Dimethylformamid geeignet.
verzichtet werden, allerdings unter Abnahme der Raum-Zeit-Ausbeute.
zurückgeführt.
unter Zugabe von Wasser und Säuren hydrolysiert und gleichzeitig destillativ in Acetaldehyd, der in hoher Reinheit anfällt, und das Alkoholgemisch getrennt. Die im Alkoholgemisch vorhandenen Reste an Säure werden mittels Wasser herausextrahiert.
das Alkoholgemisch wird wieder in die Vinylierung zurück geführt.
2,8 atm gearbeitet werden kann. Dadurch entfällt der sonst notwendige Zusatz von Stickstoff zum Acetylen und der hohe
werden.
auftritt, und daß trotz der teilweise hohen Kaliumhydroxid- bzw. Kaliumalkoholatgehalte das Vinylierungsgemisch bis unterhalb der Raumtemperatur flüssig bleibt. Die reinen Alkohol-Alkoholat-Gemische der erfindungsgemäß verwendeten Alkohole liegen
normalerweise bis zu Temperaturen von ca. 9O0C als feste Substanzen vor.
Die Vinylierung wurde in 11 Alkohol unter den in Tabelle 1 aufgeführten Reaktionsbedingungen durchgeführt. Der Volumenstrom ah Acetylen betrug In allen Beispielen 50l/h und der Acetylen-Vordruck 1,1 atm. Im Beispiel 2 wurde der Acetylenvolumenstrom auf 60 l/h erhöht und im Beispiel 3 auf 70 l/h.
Polyglykol Temperatur Raum-Zeit-Ausbeute (%) (0C) an Vinylether
(Mol/l h)
1 | (Vergleichs | Glykol | 10 | 20 | 15 | 5 |
beispiel) | ||||||
2 | (erfindungs | Cyclo | 10 | 30 | 5 | |
gemäß) | hexanol | |||||
3 | (erfindungs | Cyclo | 10 | 5 | ||
gemäß) | hexanol | |||||
4 | (erfindungs | Cyclo | 10 | 10 | 0,5 | |
gemäß) | hexanol | |||||
5 | (erfindungs | iso-Amyl- | 20 | 0,5 | ||
gemäß) | alkohol | |||||
6 | (erfindungs | iso-Amyl- | 20 | |||
gemäß) | alkohol | |||||
7 | (erfindunga- | Cyclo | 10 | 0,5 | ||
gemäß) | hexanol | |||||
8 | (erfindungs | iso-Amyl- | 20 | 5 | ||
gemäß) | alkohol | |||||
9 | (erfindungs· | Diethylen- | IO | |||
gerp.'.iJ) | glykolmono- | |||||
methylether | ||||||
160 | 0,95 |
150 | 0,95 |
150 | 2,1 |
150 | 2,9 |
120 | 0,8 |
120 | 1,5 |
150 | 0.P5 |
120 | 1,5 |
170 | 1,2 |
umgeschaltet.
wurden die in Tabelle 2 angegebenen Acetaldehydmengen in einer Reinheit höher 99% erhalten.
-3- 294 Tabelle 2: Ausbeute an Acetaldehyd
(Mol/h)
1 0,95
2 0,95
3 2,1
4 2,9
5 0,8
6 1,5
• 7 0,95
8 1,5
9 1,2
eingesetzten Alkohols beobachtet.
den Zusatz der dipolar aprotonischen Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid wurde in Verbindung mit den anderen Komponenten die Raum-Zeit-Ausbeute verbessert.
Claims (1)
- Verfahren zur quecksilberfreien Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen und Wasser, wobei zunächst das Acetylen in Gegenwart von alkalischen Katalysatoren bei 100 bis 1800C und 1 bis 2,8 atm mit Alkohol vinyliert wird und das Vinylierungsgemisch unter Anlagerungen von Wasser in Gegenwart von Säure zum Acetaldehyd und Alkohol hydrolysiert wird, gekennzeichnet dadurch, daß das Acetylen mit einem Gemisch aus einem aliphatischen oder cycloaüphatischen einwertigen Alkohol mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, der durch Ethergruppen modifiziert sein kann, und 0,5 bis 10 Gew.-% Glykol und/öder Polyglykol in Gegenwart von 5 bis 25 Gew.-% Kaliumhydroxid und 5 bis 40 Gew.-% eines dipolar, aprotonischen Lösungsmittels, das oberhalb der Reaktionstemperatur siedet, zu den entsprechenden Vinylethern umgesetzt wird.Anwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur quecksilberfreien Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen und Wasser, wobei das Acetylen In einer ersten Stufe vinyliert wird und die gebildeten Vinylether in einer zweiten Stufe unter Anlagerung von Wasser zum Acetaldehyd und den Ausgangsalkoholen hydrolysiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29185886A DD294933A5 (de) | 1986-06-30 | 1986-06-30 | Verfahren zur quecksilberfreien herstellung von acetaldehyd |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29185886A DD294933A5 (de) | 1986-06-30 | 1986-06-30 | Verfahren zur quecksilberfreien herstellung von acetaldehyd |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD294933A5 true DD294933A5 (de) | 1991-10-17 |
Family
ID=5580390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29185886A DD294933A5 (de) | 1986-06-30 | 1986-06-30 | Verfahren zur quecksilberfreien herstellung von acetaldehyd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD294933A5 (de) |
-
1986
- 1986-06-30 DD DD29185886A patent/DD294933A5/de not_active IP Right Cessation
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69710092T2 (de) | Verfahren zur ununterbrochenen herstellung von neopentylglykol | |
DE2547540A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hydroxypivaldehyd | |
WO2001051438A1 (de) | Verfahren zur herstellung von trimethylolalkanen | |
DE2628145B2 (de) | Glykole sowie ihre partiell und vollständig hydrierten Derivate | |
DE68904692T2 (de) | Herstellungsverfahren von cyclohexanol. | |
DE2427875C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Dimethylterephthalat und von Zwischenprodukten der Dimethylterephthalat-Herstellung | |
DE3875281T2 (de) | Herstellung von pseudoiononen. | |
DE1944381B2 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,1- dihydroperfluoralkanolen | |
DE3325983C2 (de) | ||
EP0209060B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Diolen und Tetrolen | |
DD294933A5 (de) | Verfahren zur quecksilberfreien herstellung von acetaldehyd | |
DE3335312C1 (de) | Verfahren zur Herstellung des Methyl- oder Ethylesters der p-Nitrobenzoesäure | |
DE2758391C2 (de) | ||
CH495944A (de) | Verfahren zur Herstellung von a-Methyl-polycyclomethylaminen | |
EP1025072A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vicinalen diolen oder polyolen | |
DE3641774C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Mischung aus Methanol und höheren Alkoholen | |
EP0068282B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bromhydrinen aus Polyolen | |
AT203474B (de) | Verfahren zur Herstellung von α,β-ungesättigten Aldehyden | |
EP0128489B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Succinylobernsteinsäuredialkylestern | |
DE3325976C2 (de) | ||
EP0090246B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pinakolon | |
DE3332436T1 (de) | Bildung von Isobuttersäure oder Methylisobutyrat | |
DE10332229B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ethoxymethylethern | |
EP0492494B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Procain | |
DE4438581A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dialkylethern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
VZ | Disclaimer of patent (art. 11 and 12 extension act) |