DD294178A5 - Injektionsvorrichtung mit einer ein oeffnungsorgan aufweisenden originalitaetssicherungsvorrichtung - Google Patents

Injektionsvorrichtung mit einer ein oeffnungsorgan aufweisenden originalitaetssicherungsvorrichtung Download PDF

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DD294178A5
DD294178A5 DD34053790A DD34053790A DD294178A5 DD 294178 A5 DD294178 A5 DD 294178A5 DD 34053790 A DD34053790 A DD 34053790A DD 34053790 A DD34053790 A DD 34053790A DD 294178 A5 DD294178 A5 DD 294178A5
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Inventor
Ewald Pickhard
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Pickhard,Ewald,At
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Abstract

Die Erfindung beschreibt eine Injektionsvorrichtung mit einem Spritzenzylinder, einem in dem Spritzenzylinder gefuehrten Kolben und einer mit diesem insbesondere ueber eine Kupplungsvorrichtung verbundenen Kolbenstange, die bevorzugt eine Laenge aufweist, die groeszer ist als die Laenge des Spritzenzylinders, der eine auf der von der Kolbenstange abgewendeten Seite des Spritzenzylinders vorgesehene Kupplungsanordnung aufweist, ueber die eine Injektionsnadel mit dem Spritzenzylinder kuppelbar ist. Dem Kolben und bzw. oder der Kolbenstange ist eine Originalitaetssicherungsvorrichtung mit einem mit dem Kolben und bzw. oder der Kolbenstange verbundenen bzw. zwischen diesem angeordneten OEffnungsorgan zugeordnet. Figur{Injektionsvorrichtung; Injektionsnadel; Kupplungsanordnung; Spritzenzylinder; Kolben; Kupplungsvorrichtung; Kolbenstange; Originalitaetssicherungsvorrichtung; OEffnungsorgan}

Description

Injektionsvorrichtung mit einer ein Öffnungsorgan aufweisenden Ori gi nali tätssi cherungsvorri chtung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung beschreibt eine Injektionsvorrichtung mit einem Spritzenzylinder, einem in dem Spritzenzylinder geführten Kolben und einer mit diesem insbesondere über eine Kupplungsvorrichtung verbundenen Kolbenstange, die bevorzugt eine Länge aufweist, die größer ist als die Länge des Spritzenzylinders und mit einer auf der von der Kolbenstange abgewendeten Seite des Spritzenzylinders vorgesehene Kupplungsanordnung, über die eine Injektionsnadel mit dem Spritzenzylinder kuppelbar ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind bereits derartige verschiedene Injektionsspritzen mit Originalitätssi cherungsvorri chtungen bekannt geworden, die mit unterschiedlichen Sicherheitsvorrichtungen versehen werden können, um eine einmalige Verwendung der Injektionsvorrichtung sicherzustellen. So ist es, um eine Mehrfachverwendung zu vermeiden, bereits bekannt - gemäß GB-OS 2 195 des gleichen Anmelders - die Injektionsnadel mit einem Originalitätsverschluß, beispielsweise einer Schutzhülle, zu umgeben. Bei einer Ver-
wendung einer Injektionsspritze muß nun dieser Originalitätsverschluß und die Schutzkappe entfernt werden, wodurch nach dem Gebrauch der Injektionsvorrichtung die Zerstörung des Originalitätsverschlusses jederzeit erkennbar und somit feststellbar ist, ob die Injektionsvorrichtung bereits verwendet wurde oder nicht. Zudem ist es auch bereits bekannt, in den Spritzen selbst, beispielsweise zwischen den Spritzennadeln und den Spritzenzylindern durch Membranen oder dgl., gebildete Originalitätsverschlüsse vorzusehen, die erst unmittelbar vor der Verwendung der Injektionsvorrichtung durchstoßen werden, sodaß das Medikament bis zur tatsächlichen Verwendung luftdicht verschlossen in dem Spritzenzylinder untergebracht ist. Nachteilig ist auch bei diesen Injektionsvorrichtungen, daß nach dem Ausspritzen des Medikamentes aus dem Spritzenzylinder durch Betätigung des Spritzenkolbens ein weiteres Medikament in den Spritzenzylinder eingesaugt werden kann und damit die Injektionsvorrichtung in unerlaubter Weise ein zweites Mal verwendet werden kann. Dies stellt insbesondere in Ländern mit geringem Hygienebewußtsein eine große Gefahr dar, die vielfach zu einer epidemischen Verbreitung von meist ansteckenden Krankheiten, insbesondere Aids führt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Injektionsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei dem vertretbaren Mehraufwand eine kostengünstige Herstellung derselben ermöglicht und damit aber eine mögliche Wiederverwendbarkeit ausschließt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Injektionsvorrichtung mit einem Spritzenzylinder, einem in dem Spritzenzylinder geführten Kolben und einer mit diesem insbesondere über eine Kupplungsvorrichtung verbundenen Kolbenstange, die bevorzugt eine Länge aufweist, die größer ist als die Länge des Spritzenzylinders und mit einer auf der von der Kolbenstange abgewendeten Seite des Spritzenzylinders vorgesehene Kupplungsanordnung, über die eine Injektionsnadel mit dem Spritzen-
zylinder kuppelbar ist, zu schaffen, die auch nach dem Ausspritzen einer geringen Menge eines Medikamentes nicht mehr zum Einfüllen eines weiteren oder neuen Medikamentes verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Kolben und bzw. oder der Kolbenstange eine Originalitätssicherungsvorrichtung zugeordnet ist, die mit dem Kolben und bzw. oder der Kolbenstange verbundenen bzw. zwischen diesen angeordnetes Öffnungsorgan oder Stellglied aufweist. Der Vorteil dieser Originalitätssicherungsvorrichtung liegt darin, daß bewegungsbedingt ohne irgendwelche Hilfsmittel, beispielsweise Speicherelemente wie vorgespannten Ringen oder dgl., die Injektionsvorrichtung unbrauchbar gemacht bzw. zerstört wird, sodaß eine Wiederverwendung zuverlässig unterbunden ist. Durch die Verwendung eines Öffnungsorgans, das mit dem Kolben bzw. der Kolben-
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stange verbunden oder zwischen diesen angeordnet ist, kann bei einer beliebig vorwählbaren Stellung zwischen Kolbenstange und Kolben unabhängig von der Höhe des Kolbenhubes im Spritzenzylinder die Injektionsvorrichtung unbrauchbar gemacht werden, sodaß auch eine Mehrfachverwendung dann nicht möglich ist, wenn nicht der gesamte Lösungsinhalt aus dem Innenraum des Spritzenzylinders ausgepreßt wird.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Antriebsverbindung zwischen Kolbenstange und Kolben durch das mit der Kolbenstange zusammenwirkende Öffnungsorgan der Originalitätssicherungsvorrichtung zwangsbetätigt gelöst wird. Vorteilhaft ist dabei, daß durch das zwangsbetätigte Lösen von Kolben und Kolbenstange, beispielsweise bei einem erneuten Rückhub, um eine weitere Lösung in den Innenraum des Spritzenzylinders aufzunehmen, eine effiziente Originalitätssicherung erreicht wird, die auch eine große Sicherheit gegen unerwünschte Manipulationen bietet.
Weiters ist es auch möglich, daß ein Verschlußelement zwischen der die Lösung aufnehmenden Zylinderkammer und einer Umgebungsluft bzw. einer Bypaßleitung durch das mit der Kolbenstange bewegungsverbundene Öffnungsorgan der Originalitätssicherungsvorrichtung geöffnet, insbesondere zerstört wird, wodurch nur durch die Beschaffung von Bauteilen aus der Originalproduktion, die jedoch im Ersatzteilhandel nicht erhältlich sind, eine derartige Injektionsvorrichtung wieder hergestellt werden könnte. Außerdem bedürfte es komplizierter Montagehilfen, um nach Zerstörung bzw. Entfernung des Verschlußelementes und dessen Wiederherstellung einen Zusammenbau der Injektionsvorrichtung zu ermöglichen.
Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß zwischen dem Kolben und der Kolbenstange eine Kupplungsvorrichtung mit einem sich in Richtung der Kolbenstange erstreckenden Längsspiel angeordnet ist, wodurch in einfacher Weise unter Ausnutzung dieses Längsspiels bei unterschiedlichen Bewegungsrichtungen der Kolbenstange relativ zum Kolben das Öffnungsorgan der Originalitätssicherungsvorrichtung aktiviert wird.
Vorteilhaft ist es aber auch, wenn das Öffnungsorgan im Bereich der Kupplungsvorrichtung auf der Kolbenstange und bzw. oder dem Kolben angeordnet ist und diesem ein Schwächungsbereich in dem Verschlußelement zugeordnet ist, welches zwischen der von der Injektionsnadel und der diesen zugewandten Stirnfläche des Kolbens eingegrenzten Zylinderkammer im Spritzenzylinder und der Umgebungsluft angeordnet ist, da durch die Zerstörung des Kolbens im Innenraum der Injektionsvorrichtung kein ausreichender Unterdruck mehr aufgebaut werden kann, um eine Lösung in den Innenraum des Spritzenzylinders aufzuziehen, sodaß eine weitere Verwendung der Injektionsvorrichtung nach dem Auspressen einer ersten Lösung zuverlässig verhindert ist.
Eine andere Ausführungsvariante beschreibt Patentanspruch 6, wodurch ein sicherer und dichter Abschluß des Innenraumes beim Aufziehen der ersten zu injizierenden Lösung sichergestellt und andererseits eine einfache Zerstörung beim Auspressen dieser ersten Lösung aus dem Innenraum erreicht werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 7. Durch die Verwendung eines weiteren Kolbens, also einer sogenannten Doppelkolbenanordnung kann in vorteilhafter Weise bei entsprechender Ausbildung und Anordnung der Bypaßleitung mit dem im Kolben geführten Innenkolben eine geringe Lösungsmenge auch nach dem Zerstören des Verschlußelementes noch angesaugt werden, wie dies beispielsweise beim sogenannten Aspirieren notwendig ist. Trotzdem ist aber erreicht, daß das Aufziehen einer größeren Lösungsmenge in den Innenraum des Spritzenzylinders nur durch eine Betätigung des den Innenkolben aufnehmenden Kolbens möglich ist, der jedoch bei vorheriger Zerstörung des Verschlußelementes nicht mehr einsatzbereit ist.
Es ist aber auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 8 möglich, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, durch eine Relativverschiebung der Kolbenstange gegenüber dem Kolben das Verschlußelement in einfacher Weise zu zerstören bzw. zu öffnen.
Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 9, da durch die Betätigung des Innenkolbens zum Vorwärtsschieben des Kolbens beim Auspressen der Lösung aus dem Innenraum der Injektionsvorrichtung mit dem (jffnungsdorn das Verschlußelement durchstochen werden kann, sodaß eine Leitungsverbindung zwischen dem Kolbenraum des Innenkolbens und dem Innenraum des Spritzenzylinders, der die Lösung aufnimmt, hergestellt wird.
Eine weitere Ausführungsform beschreibt Patentanspruch 10, da bei Verwendung eines mit dem Verschlußelement zusammenwirkenden Öffnungsdorns beim Zurückziehen des Innenkolbens, beispielsweise zum Aufziehen einer weiteren Lösung, zwangsweise eine Verbindung des Innenraums mit der Umgebungsluft hergestellt wird, sodaß im Innenraum kein Unterdruck zum Aufziehen einer weiteren Lösung hergestellt werden kann und dementsprechend die Injektionsvorrichtung unbrauchbar gemacht ist.
Weiters ist auch eine Ausführungsform nach Patentanspruch 11 möglich, da bei zerstörtem Verschlußelement und einer Stellung des Innenkolbens zum Aufziehen einer weiteren Lösung kein Unterdruck im Innenraum der Injektionsvorrichtung mehr aufgebracht werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 12, da durch die Spreizorgane das Verschllußelement vom Öffnungsdorn abgehoben wird und somit die Lösung zuverlässig zwischen das Verschlußelement und die Innenfläche des Kolbens eintreten und die dort vorhandene Luft auspressen kann.
Eine weitere Ausgestaltung beschreibt Patentanspruch 13, da dadurch unabhängig vom Kraftaufwand beim Auspressen der Lösung in jedem Fall das Verschlußelement zerstört wird, bevor der Benutzer den etwas höheren Widerstand beim Aufspreizen des Verschlußelementes durch die Spreizorgane feststellen kann um somit zu verhindern, daß der Benutzer einer derartigen Injektionsvorrichtung immer nur so geringe Mengen an Lösung appliziert, daß das Verschlußelement nicht zerstört wird.
Eine andere Weiterbildung ist gemäß Patentanspruch 14 vorgesehen, wodurch ein sicheres Durchstoßen des Verschlußelementes auch bei dem bei industrieller Herstellung nicht ganz zu vermeidenden Toleranzen erreicht und eine sichere Funktion der Injektionsvorrichtung gewährleistet ist.
Es ist aber auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 15 möglich, wodurch ein dichter Abschluß des Innenraums auch über eine lange Lagerdauer möglich ist und andererseits nach dem Durchstoßen des Verschlußelementes mit dem Offnungsdorn eine verbleibende Öffnung sichergestellt ist.
Eine andere Ausführungsvariante beschreibt Patentanspruch 16, sodaß es unter Umständen anstelle des Durchstechens des Verschlußelementes auch möglich ist, zur Vermeidung einer weiteren Benutzung die Dichtscheibe lediglich aus dem Kolben auszustoßen.
Es ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 17 möglich, wodurch die Dichtscheibe erst bei einem größeren Kraftaufwand, wie er beispielsweise dazu notwendig ist, um eine Lösung in einen menschlichen oder tierischen Körper zu injizieren, ausgestoßen wird.
Durch eine weitere Ausgestaltung nach Patentanspruch 18 wird eine Verzwengung des Kolbens und damit eine erschwerte Bedienung der Injektionsvorrichtung verhindert.
Vorteilhaft ist die Weiterbildung nach Patentanspruch 19, wodurch eine einwandfreie Funktion des Öffnungsdorns auch beim Aufbringen von hohen Druckkräften zum Durchstechen des Verschlußelementes sichergestellt ist.
Bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 20 wird das Kippen des Kolbens und damit eine Zerstörung der Injektionsvorrichtung während des erstmaligen Gebrauches verhindert.
Bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 21 wird eine höhere Dichtheit und somit ein höherer Auspreßdruck aufgebaut werden kann.
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Weiters ist eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 22 möglich, wodurch beim Auspressen der Lösung bei der erstmaligen Verwendung ein unerwünschter Durchtritt desselben in Richtung der Kolbenstange und damit ein Lösungsverlust verhindert werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung beschreibt Patentanspruch 23, da damit sichergestellt ist, daß beim Durchstoßen des Verschlußelementes bzw. bei dessen Entfernung dieses nicht in den Innenraum eintreten und damit den Austritt der Lösung durch die Injektionsnadel verhindern kann.
Nach einer Weiterbildung gemäß Patentanspruch 24 wird eine versehentliche Zerstörung der Injektionsvorrichtung vor der erstmaligen Benutzung verhindert und mit Sicherheit in jedem Fall ein Lösen der Kolbenstange vom Kolben nach dem Auspressen einer bestimmten Lösungsmenge erreicht wird. Ein darüber hinausgehender Vorteil liegt darin, daß für den Fall eines versehentlichen Zurückziehens der Kolbenstange und einer damit einhergehenden Entkupplung zwischen dieser und dem Kolben, wie dies beispielsweise bei einem zu weiten Zurückziehen beim Aspirieren der Fall sein könnte, die Kolbenstange wieder eingeführt und zumindest eine Druckkraft zum Auspressen der Lösung aus der Injektionsvorrichtung aufgebracht werden kann. Bei einem erneuten Versuch, den Kolben mit der Kolbenstange zurückzuziehen entkuppelt sich die Kolbenstange wieder selbsttätig vom Kolben und die Injektionsvorrichtung ist für eine Weiterverwendung unbrauchbar.
Eine weitere Ausführungsvariante beschreibt Patentanspruch 25, da dadurch auch bei Fertigungstoleranzen ein sicheres Entkuppeln der Arretiernasen der Rastarme sichergestellt ist.
Durch die Ausbildung nach Patentanspruch 26 wird das Einführen der Steuer!eisten in die Durchgangsöffnung vor dem Durchtreten der Steuerleisten durch diese begünstigt und somit eine sichere Auslösefunktion erzielt wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung beschreibt Patentanspruch 27, wodurch der Kolben zum Aufziehen des Medikamentes und danach zum Auspressen des Medikamentes in Richtung der Injektionsnadel bewegt werden kann, jedoch nach dem Auspressen des Medikamentes ein Zurückziehen des Kolbens zu einer neuerlichen Befüllung der Injektionsvorrichtung verhindert wird.
Vorteilhaft ist weiters eine Ausführung nach Patentanspruch 28. Dadurch wird aufgrund der Relativbewegung zwischen Kolben und Kolbenstange eine Aktivierung der Kupplungsvorrichtung ermöglicht.
Es ist aber auch eine Ausführung nach Patentanspruch 29 möglich, wodurch eine zwangsbetätige Entkupplung bei einem Vorwärtsbewegen der Kolbenstange in Richtung des Kolbens erzielt wird.
Weiters ist auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 30 möglich. Dadurch läßt sich eine sehr kompakte Form für die Kupplungsvorrichtung und eine weitere Führungsanordnung am Kolben bei sehr kleinen Abmessungen der Bauteile und damit der Injektionsvorrichtung insgesamt erreichen.
Gleichermaßen ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 31 möglich. Durch die integrierte Anordnung der Kupplungselemente an der Kolbenstange können zusätzliche Bauteile eingespart werden, wodurch der Montageaufwand verringert und die Kosten für die Herstellung solcher Teile eingespart werden, bei gleichzeitiger Anhebung der Funktionssicherheit.
Vorteilhaft ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 32, wodurch die Kupplungselemente selbsttätig aus einer Gebrauchstellung in eine Ruhestellung bzw. Entkupplungsstellung gelangen können.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführung nach Patentanspruch 33, wodurch die Kupplungselemente in einer Gebrauchstellung zwangsweise verharren und ohne weitere Einrichtungen sichergestellt wird, daß sie nach Aufhebung dieses Zwangszustandes in eine definierte Ruhelage gelangen.
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Weiters ist auch eine Anordnung nach Patentanspruch 34 möglich, wodurch ein unbeabsichtigtes Verhaken der Kupplungselemente und eine unerwünschte Mitnahme des Kolbens nach der Entkupplung von Kolben und Kolbenstange verhindert werden kann.
Möglich ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 35. Dadurch ist es überraschend einfach möglich, die Antriebsverbindung zwischen Kolbenstange und Kolben durch wahlweises Anformen von Kupplungselementen am Kolben oder aber an der Kolbenstange auszubilden.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 36, wodurch nach der Entkupplung bzw. Entspannung der Kupplungselemente diese in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren und dadurch die Kupplungselemente außer Eingriff kommen.
Eine weitere Ausführungsvariante ist im Patentanspruch 37 beschrieben, wodurch ein sicheres Entkuppeln zwischen Kolben und Kolbenstange sichergestellt werden wird, da sich das Stellglied nicht unerwünscht verklemmen und somit in unzulässiger Weise eine weitere Betätigung der Injektionsvorrichtung ermöglichen kann.
Bei der im Patentanspruch 38 beschriebenen weiteren Ausbildung ist vorteilhaft, daß definierte Anlageflächen geschaffen werden, die präzise herstellbar sind, wodurch eine exakte Auslösung der Funktion der Injektionsvorrichtung ermöglicht wird.
Weiters ist auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 39 möglich, wodurch ein Verkanten des Stellgliedes und ein dadurch bewirktes unwirksam werden der Injektionsvorrichtung zuverlässig verhindert ist.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 40 wird erreicht, daß nach dem Auspressen des Medikamentes der Kolben durch Freigeben des Durchbruches zerstört, d.h. unbrauchbar gemacht wird und somit eine Wiederverwendung überhaupt möglich ist.
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Bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 41 ist auch bei produktionsbedingten Toleranzen eine einwandfreie Funktion der Injektionsvorrichtung gewähr1 ei stet.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 42 verhindert, daß nach dem Herausziehen des Verschlußstiftes dieser durch ein einfaches Vorwärtsdrücken der Kolbenstange in Richtung des Kolbens wieder in den Durchbruch eingesetzt werden kann, um gegebenenfalls eine Druckbefüllung der Injektionsvorrichtung über die Injektionsnadel vorzunehmen.
Bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 43 kann ohne Schrägstellung des Verschlußstiftes bei geringster Verkantung erreicht werden, daß dieser seitlich abweicht und nicht mehr in den Durchbruch eingesetzt werden kann.
Durch die Ausführungsvariante nach Patentanspruch 44 wird eine ausreichende Festigkeit des Stellgliedes zum Auslösen der Antriebsverbindung zwischen Kolben und Kolbenstange erreicht.
Bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 45 wird verhindert, daß bei montierten und in zum Aufziehen des Medikamentes geeigneter Stellung befindlichen Kolben die Kupplungsvorrichtung zwischen Kolben und Kolbenstange versehentlich gelöst werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 46, da dadurch ein Herausziehen des Kolbens aus dem Spritzenzylinder beim Aufzug des Medikamentes zuverlässig ausgeschaltet ist.
Es ist aber auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 47 möglich, mit der der zum Verschieben des Kolbens benötigte Kraftaufwand einstellbar verändert werden kann, um durch entsprechende Dimensionierung des Schubwiderstandes ein Druckbefüllen der Injektionsvorrichtung zu verhindern.
Weiters ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 48 möglich, wodurch auch die Führungsflächen der Kolbenstange im Spritzenzylinder zur Erhöhung des Reibungswiderstandes gegenüber einem ungewollten Druckbefüllen der Injektionsvorrichtung verwendet werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 49. Dadurch wird eine funktionssichere Lösung für eine einmal verwendbare Injektionsvorrichtung geschaffen, die auch ein Aspirieren mit einer solchen Injektionsvorrichtung ermöglicht. Zudem wird der zum Aspirieren zur Verfügung stehende Hub der Injektionsvorrichtung für den Benutzer derselben optisch angezeigt, sodaß Fehl auslösungen möglichst vermieden werden.
Weiters ist auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 50 möglich, wodurch ein sicheres Auslösen der Antriebsverbindung zwischen Kolben und Kolbenstange nach dem Aspirieren erzielt wird.
Eine andere Weiterbildung ist im Patentanspruch 51 beschrieben, wodurch auch bei produktionsbedingten Toleranzen der Einzelteile ein sicheres Auslösen der Antriebsverbindung zwischen Kolben und Kolbenstange erzielt wird.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 52, die lediglich über eine Relativbewegung in Betätigungsrichtung der Injektionsvorrichtung eine Auslösung der Originalitätssicherungsvorrichtung ermöglicht.
Eine andere Ausführungsvariante ist im Patentanspruch 53 beschrieben, die unabhängig von den Rückfederungseigenschaften eines Kunststoffteils eine sichere Spreizung der Stützarme beim Aufziehen einer Lösung in den Innenraum der Injektionsvorrichtung ermöglicht. Dadurch kann mit billigeren Grundmaterialien das Auslangen gefunden werden und es ist auch nach dem Zusammenbau der Injektionsvorrichtung eine Sterilisation bei hohen Temperaturen unter Aufrechterhaltung einer einwandfreien Funktion möglich.
Bei einer Weiterbildung nach Patentanspruch 54 ist es vorteilhaft, daß lediglich auf den Mittelsteg ein zusätzliches elastisches Material mit hohen dauerelastischen Eigenschaften aufgebracht werden muß und somit ohne zusätzlichen Einzelteil das Auslangen gefunden werden kann.
Eine andere Weiterbildung beschreibt Patentanspruch 55. Als sehr einfach erweist sich auch die Anordnung eines durch den Mittelsteg in radialer Richtung hindurchsetzbaren Schlauches, der einfach zu montieren ist und vor allem aus einem extrudierten Profil sehr einfach durch Ablängen hergestellt werden kann.
Von Vorteil ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 56, da dadurch mit einer geringeren Wandstärke für den Mittel steg das Auslangen gefunden werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausbildung nach Patentanspruch 57. Dadurch bleibt die erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung auch bei der Sterilisation mit sehr hohen Temperaturen und einer hohen Lagerdauer bei vorgespannten Stützarmen funktionssicher.
Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausgestaltung nach Patentanspruch 58, da mit einem einzigen Teil eine ausreichende Vorspannung der Stützarme in radialer Richtung nach außen erzielt werden kann.
Nach einer anderen Weiterbildung gemäß Patentanspruch 59, wird erreicht, daß ein zusätzlicher loser Einlageteil vermieden wird und die entsprechende Federkraft durch einen in die Kolbenstange integrierten Bauteil sichergestellt wird.
Eine weitere Ausführungsvariante beschreibt Patentanspruch 60, wodurch beim Einwirken der durch die Andrückvorrichtung bewirkten Vorspannkraft ein Ausweichen der Stützarme und damit eine Funktionsstörung der Auslöse- bzw. Originalitätssicherungsvorrichtung verhindert wird.
Schließlich ist auch eine Ausführungsvariante nach Patentanspruch 61 möglich, wodurch der Verstell widerstand der Stützarme und das Gewicht der Kolbenstange vermindert und ein gleichmäßiges Fließen des Kunststoffes bei der Herstellung der Kolbenstange in der Form erzielt werden kann.
Ausführungsbei spiel
Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine erfindungsgemäß ausgebildete Injektionsvorrichtung in Seitenansicht, geschnitten und stark vereinfachter schematischer Darstellung,
Fig. 2: die Injektionsvorrichtung nach Fig.l, nachdem die in die Injektionsvorrichtung aufgenommene Lösung teilweise ausgepreßt wurde mit einer anderen Ausführungsform eines Innenkolbens,
Fig. 3: eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung in Seitenansicht, geschnitten, gemäß den Linien IH-III in Fig.4,
Fig. 4: die Injektionsvorrichtung in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien IV-IV in Fig.3,
Fig. 5: die Injektionsvorrichtung nach Fig.3 während des Aufziehens einer Lösung in den Innenraum der Injektionsvorrichtung in Seitenansicht, geschnitten,
Fig. 6: die Kolbenstange der Injektionsvorrichtung nach den Fig.3 bis 5 in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien VI-VI in Fig.5,
Fig. 7: die Injektionsvorrichtung nach den Fig.3 bis 6 in einer Stellung beim Auspressen der Lösung aus dem Innenraum der Injektionsvorrichtung und bei zerstörtem Offnungselement,
Fig. 8: eine andere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäß ausgebildeten Injektionsvorrichtung in Seitenansicht, geschnitten in ihrer Stellung beim Aufziehen einer Lösung in den Innenraum,
Fig. 9: die Injektionsvorrichtung nach Fig.8 in ihrer Stellung beim Aspirieren bzw. Auspressen der Lösung aus dem Innenraum,
Fig.10: die Injektionsvorrichtung nach den Fig.8 und 9 während des Aspiriervorganges beim Zurückziehen der Kolbenstange,
Fig. 11: eine andere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung mit einem zweiteiligen Innenkolben in seiner Stellung beim Aufziehen der Lösung in den Innenraum der Injektionsvorrichtung in Seitenansicht, geschnitten,
Fig.12: die Injektionsvorrichtung nach Fig.11 in ihrer Stellung beim Auspressen der Lösung aus dem Innenraum und beim erneuten Versuch des Aufziehens einer weiteren Lösung in Seitenansicht, geschnitten und stark vereinfachter schematischer Darstellung,
Fig.13: eine erfindungsgemäß ausgebildete Injektionsvorrichtung mit einer durch ein Offnungsorgan und eine Kupplungsvorrichtung gebildeten Originalitätssicherungsvorrichtung, teilweise geschnitten, in Seitenansicht,
Fig.14: eine Injektionsvorrichtung nach Fig.13 mit einer anderen Stellung des Kolbens und der Kolbenstange,
Fig.15: eine andere Ausführungsform der Injektionsvorrichtung nach Fig.13 und 14 mit einer das Aspirieren erlaubenden Originalitätssicherungsvorrichtung in Seitenansicht geschnitten,
Fig.16: einen Kolben der Injektionsvorrichtung nach Fig.15 im Schnitt gemäß den Linien XVI-XVI in Fig.15,
Fig.17: einen Kolben der Injektionsvorrichtung nach Fig.15 im Schnitt gemäß den Linien XVII-XVII in Fig.15,
Fig.18: eine andere Ausführungsform einer Kolbenstange einer erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung mit einer das Aspirieren erlaubenden Originalitätssicherungsvorrichtung in Seitenansicht,
Fig.19: die Kolbenstange nach Fig.18 in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien XIX-XIX in Fig.18.
In Fig.l ist eine Injektionsvorrichtung 1 gezeigt, die aus einem Spritzenzylinder 2 und einer über eine Kupplungsanordnung 3 mit dieser verbundenen Injektionsnadel 4 besteht. Die Kupplungsanordnung 3 ist auf einem rohrförmigen Auslaß 5 der Spritzenzylinder 2 angeordnet. Im Inneren des Spritzenzylinders 2 ist in dessen Längsrichtung verschiebbar eine Kolbenstange 6 angeordnet, die über eine Kupplungsvorrichtung 7 mit einem Kolben 8 bewegungsverbunden ist. Der Kupplungsvorrichtung 7 ist eine Originalitätssicherungsvorrichtung 201 zugeordnet. Der Kolben 8 kann aus einem Gummi- oder Kunststoffteil oder einem entsprechenden Kunststoffeinsatz bestehen, an dessen Umfang Dichtelemente, wie beispielsweise O-Ringe oder Gummimanschetten oder dgl., angeordnet sind. Mit diesen Gummimanschetten bzw. O-Ringen liegt der Kolben 8 an einer Innenwand 10 des Spritzenzylinders 2 an und unterteilt diese in eine mit dem Auslaß 5 in Verbindung stehende Zylinderkammer 11 und eine einer Öffnung 12 des Spritzenzylinders 2 zugeordnete Zylinderkammer 13.
Zum Betätigen der Kolbenstange 6 und zum Verschieben derselben entlang einer Längsachse 202 des Spritzenzylinders 2 ist sie mit einer Handhabe 203 versehen, die, wie aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel ersichtlich, bei einer Stellung, in der eine Stirnfläche 204 des Kolbens 8 an der der Injektionsnadel 4 zugewandten Stirnwand des Spritzenzylinders 2 anliegt, die Handhabe 203 noch aus dem Spritzenzylinder 2 heraus-
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ragt. Die dargestellte Stellung entspricht auch dem Verpackungszustand einer erfindungsgemäß ausgebildeten Injektionsvorrichtung 1, wobei in diesem Fall die Injektionsnadel 4 noch nicht auf den Auslaß 5 aufgeschoben ist.
Im Kolben 8 ist eine Bohrung 205 angeordnet, in der ein Innenkolben 206 in Richtung der Längsachse 202 verschiebbar gelagert ist. Der Innenkolben 206 ist mit der Kolbenstange 6 bewegungsverbunden, die über eine einer Hubhöhe bzw. einem Längsspiel 207 der Kupplungsvorrichtung 7 entsprechende Länge einen Durchmesser 208 aufweist, der im wesentlichen einem Durchmesser einer Einlaßöffnung 209 entspricht. Die Bohrung 205 ist durch Anschläge 210 begrenzt. Dieser Durchmesser 208 ist kleiner als ein Durchmesser der Zylinderkammer 13 bzw. eines Umhüllungskreises, der die aus vier unter 90° zueinander ausgerichteten Wangen gebildete Kolbenstange 6 einschließt.
Die Bohrung 205 ist in ihrem der Einlaßöffnung 209 gegenüberliegenden Endbereich durch ein Verschlußelement 211, welches einen Schwächungsbereich 212 aufweist, verschlossen. Das Verschlußelement kann dabei durch die Stirnfläche 204 des Kolbens 8 bzw. einen Bereich mit geringerer Wandstärke gebildet sein. Beidseits des Schwächungsbereiches 212 können Anschläge 213, die ebenfalls durch eine Wandstärkenverdickung in der Stirnfläche 204 des Kolbens 8 gebildet sein können, vorgesehen sein. Auf diesen Anschlägen 213 kann sich der Innenkolben 206, wenn er mit der Kolbenstange 6 in Richtung des Kolbens 8 gedrückt wird, abstützen. Der Innenkolben 206 weist weiters einen Öffnungsdorn 214 auf, der ein Öffnungsorgan 215 bildet. Dieses Offnungsorgan ist dem Verschlußelement bzw. dessen Schwächungsbereich 212 zugeordnet.
Desweiteren ist im Kolben 8 eine Entlüftungsöffnung 216 angeordnet, über die ein Innenraum 217 der Bohrung 205 mit einer Umgebungsluft 218, die sich auch in der Zylinderkammer 13 befindet, verbunden ist.
Zur Führung kann der Kolben 8 weiters mit einem Führungsansatz 219 versehen sein, der an sich keine Abdichtung zur Innenwand 10 des Spritzenzylinders 2 bewirkt, andererseits aber verhindert, daß beim Verschieben des Kolbens 8 dieser eine Schräglage gegenüber der Längsachse 202 einnehmen kann.
Desweiteren ist der Spritzenzylinder 2, wie schematisch angedeutet, im Bereich seiner Öffnung 12 mit in die Zylinderkammer 13 vorspringenden Noppen bzw. warzenförmigen Erhöhungen 220 versehen, die auch über den Umfang des Spritzenzylinders verteilt angeordnet sein können. Diese Erhöhungen 220 sollen verhindern, daß beim Aufziehen eine in der Injektionsnadel 4 durch Striche symbolisch angedeuteten Lösung 221, beispielsweise einem Medikament oder einer Injektionsflüssigkeit oder beispielsweise auch Blut, der Kolben 8 nur nach Überwindung eines Widerstandes aus dem Spritzenzylinder 2 herausgezogen werden kann, sodaß ein versehentliches Herausziehen des Kolbens 8 möglichst vermieden wird.
Die Erhöhungen 220 dürfen jedoch nicht zu hoch ausgeführt werden, sodaß die Elastizität der Kolbendichtung bzw. der am Kolben 8 angeordneten Kolbenringe ausreicht, um den Kolben 8 von der Öffnung 12 her in den Spritzenzylinder 2 einschieben zu können.
In der in Fig.l gezeigten Stellung wird durch ein Herausziehen der Kolbenstange б in Richtung eines Pfeiles 222 Lösung in die Zylinderkammer 11 angesaugt, wozu der Kolben 8 in Richtung der Öffnung 12 bewegt wird. Während dieses Ansaugens der Lösung 221 kann ein ausreichender Unterdruck in der Zylinderkammer 11 hergestellt werden, da die Stirnfläche 204 des Kolbens 8 den Spritzenzylinder 2 gegen die Öffnung 12 abdichtet.
Ist nunmehr eine ausreichende Lösungsmenge in der Zylinderkammer 11 enthalten und sollte diese beispielsweise in einen tierischen oder menschlichen Körper injiziert werden, so muß die Kolbenstange 6 über die Handhabe 203 entgegen einem Pfeil 222 in Richtung der Injektionsnadel 4 gepreßt werden. Aufgrund des Widerstandes, den die Lösung 221 einer Bewe-
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gung des Kolbens 8 in Richtung der Injektionsnadel 4 entgegenstellt, wird sich daher vorerst der Innenkolben 206 relativ zum Kolben 8 innerhalb der Bohrung 205 verschieben.
In Fig.2 ist eine im wesentlichen der Darstellung in Fig.I entsprechende Injektionsvorrichtung I gezeigt, die sich von der in Fig.I gezeigten Ausführungsform nur durch die Ausbildung des Innenkolbens 223 unterscheidet.
Bei dieser Ausführungsform wird der Innenkolben 223 gegenüber dem Kolben 8 dadurch abgedichtet, daß anstelle von umlaufenden Dichtringen in Art von Kolbenringen bzw. O-Ringen auf den Stirnseiten des Innenkolbens 223 umlaufende Dichtringe 224 angeordnet sind. Ansonsten ist die Wirkung und die Funktionsweise gleich mit der in Fig.I dargestellten Injektionsvorrichtung. Aus dieser Darstellung in Fig.2 ist ersichtlich, daß beim Vorwärtsdrücken der Kolbenstange 6 der Innenkolben 206 bzw. 223 so weit vorwärtsbewegt wird, bis er an den beispielsweise durch Teile des Kolbens 8 gebildeten Anschlägen 213 anliegt. Bevor es zur Anlage des Kolbens 8 an diesen Anschlägen 213 kommt, durchtrennt aber die Spitze des Offnungsdorns 214 bereits den Schwächungsbereich 212, sodaß er nach erfolgter Vorwärtsverstellung und Anlage des Innenkolbens 223 an den Anschlägen 213 die in Fig.2 gezeigte Stellung einnimmt.
In dieser Stellung kann nunmehr über die Kolbenstange 6 eine entsprechend hohe Kraft aufgebracht werden, um den gesamten Kolben 8 in Richtung der Injektionsnadel bzw. des Auslasses 5 vorwärtszuschieben, sodaß die durch kleine Striche angedeutete Lösung 221 aus der Zylinderkammer 11 ausgetragen werden kann.
Soll nunmehr entgegen den gängigen Vorschriften die Injektionsvorrichtung ] ein zweites Mal verwendet werden, so ist es vorerst notwendig, den Innenkolben 223 aus der in Fig.2 gezeigten Stellung in die in Fig.1 gezeigte Stellung zurückzuziehen, sodaß über die Anlage des Innenkolbens 206 bzw. 223 an den Anschlägen 210 der gesamte Kolben 8 bei einer Bewegung in Richtung des Pfeiles 222 mitgenommnen werden kann um einen aus-
reichenden Unterdruck in der Zylinderkammer Il zu erzeugen, sodaß eine Lösung 221 aufgenommen werden kann. Dies ist aber mit der beschriebenen Injektionsvorrichtung I dadurch nicht mehr möglich, da auch nach dem Zurückziehen des Offnungsorganes 215 in die in Fig.2 in strichlierten Linien gezeichnete Stellung, das Verschlußelement, welches im Schwächungsbereich durch das Offnungsorgan 215 durchstoßen wurde, offen bleibt und somit die Umgebungsluft 218, welche durch dünne gewellte Pfeile eingezeichnet wurde, über die Zylinderkammer 13 und die Entlüftungsöffnung 216 in die Zylinderkammer 11 eintritt und dadurch in dieser kein ausreichender Unterdruck erzeugt werden kann, um eine Lösung 221 bzw. eine Flüssigkeit aufzusaugen.
Somit ist zuverlässig verhindert, daß die erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung 1 mehrmals verwendet wird, da durch die im Kolben angeordnete, durch das Verschlußelement 211 mit dem Schwächungsbereich 212 und dem Öffnungsdorn 214 gebildete Originalitätssicherungsvorrichtung 201 das Aufziehen einer weiteren Lösung oder Flüssigkeit zuverlässig verhindert ist.
In den Fig.3 bis 7 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung 1 gezeigt, die im wesentlichen gleichartig aufgebaut ist, wie die Injektionsvorrichtung 1 nach Fig.l, weshalb für gleiche Teile auch gleiche Bezugszeichen verwendet werden, sich jedoch nur hinsichtlich der Ausführung der Originalitätssicherungsvorrichtung 201 von der in Fig.l und 2 gezeigten Injektionsvorrichtung 1 unterscheidet. Auch bei dieser Ausführungsform der Injektionsvorrichtung 1 ist zusätzlich zum Kolben 8 ein mit der Kolbenstange 6 verbundener Innenkolben 223 enthalten. Die Bewegung des Innenkolbens 223 ist wieder durch Anschläge 210 bzw. 213 in beiden Richtungen begrenzt. Der Innenraum 217, der den Innenkolben 223 aufnehmenden Bohrung 205 ist wiederum über eine Entlüftungsöffnung 216 mit der durch den Kolben 8 von der Zylinderkammer 11 abgetrennten Zylinderkammer 13 im Spritzenzylinder 2 verbunden. Die Originalitätssicherungsvorrichtung 201 besteht im vorliegenden Fall wiederum aus einem Öffnungsdorn 214, der als Öffnungsorgan 215 wirkt, und um eine Länge 225 über eine Stirnseite 226 des Innenkolbens 223 vor-
ragt, wie dies ebenso in Fig.I und 2 der Fall ist. Im vorliegenden Fall ist diese Länge 225 jedoch größer, da zwischen dem Öffnungsdorn 214 und der Stirnseite 226 Spreizorgane 227 angeordnet sind.
Die Länge 225 des dffnungsdorns 214 und der Spreizorgane 227 ist in jedem Fall größer als eine Distanz 228 zwischen einer dem Innenkolben 223 zugeordneten Anlagefläche 229 des Anschlages 213 und der das Verschlußelement 211 für die Bohrung 205 bildenden Dichtfolie 230. Wie aus der Darstellung 4 weiters zu ersehen ist, werden die Spreizorgane 227 durch vier unter 90° zueinander angeordnete, vorspringende Lappen gebildet. Ebenso weist die Kolbenstange 6, wie besser aus Fig.6 zu ersehen ist, einen kreuz- bzw. plusförmigen Querschnitt auf. Ein Durchmesser 208 eines die Kolbenstange 6 umhüllenden Hüllkreises ist, wie aus dieser Darstellung ersichtlich, kleiner als der Durchmesser der mit strichlierten Linien in Fig.6 eingetragenen Einlaßöffnung 209 im Bereich einer Rückseite 231 des Kolbens 8.
Die Einlaßöffnung 209 kann außerdem in Richtung des Auslasses 5 konisch zusammenlaufend ausgebildet sein, sodaß das Einsetzen des Innenkolbens 223 erleichtert wird.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung, die in Fig.3 bis 7 gezeigt ist, ist nun folgendermaßen.
Wird der Kolben in der in Fig.3 gezeigten Stellung durch Bewegung des Innenkolbens 223 in Richtung des Pfeils 222 mitgenommen, so kann über den Auslaß 5 eine Flüssigkeit bzw. eine Lösung aufgezogen werden. Die während des Aufziehens der Flüssigkeit bzw. der Lösung vorhandene Stellung zwischen Innenkolben 223 und Kolben 8 ist am besten aus Fig.5 ersichtlich. Dabei kann ein ausreichender Unterdruck in der Zylinderkammer 11 erzeugt werden, da die Bohrung 205 durch die Dichtfolie 230 verschlossen ist.
Soll nun die aufgenommene Lösung durch den Auslaß 5 ausgepreßt werden, so muß dazu der Innenkolben 223 in die aus Fig.7 ersichtliche Relativstellung zum Kolben 8 gebracht werden. Diese Verschiebung des Innenkolbens 223 bewirkt aber, daß der Öffnungsdorn 214 die Dichtfolie 230 durchsticht, die dann durch die nachfolgenden Spreizorgane 227 soweit aufgerissen wird, daß eine ausreichend direkte Verbindung der Zylinderkammer 11 mit den zwischen der Dichtfolie 230 und der Stirnseite 226 des Innenkolbens 223 befindlichen Luftraums hergestellt wird.
Dadurch wird in einfacher Weise verhindert, daß beim Auspressen der Flüssigkeit aus der Zylinderkammer 11 nach dem Entlüften der Injektionsvorrichtung 1 noch Luftblasen mit der Flüssigkeit bzw. der Lösung mitgerissen werden können.
Ebenso wie bereits anhand der Fig.l und 2 beschrieben, ist eine nochmalige Verwendung der Injektionsvorrichtung 1 dadurch unmöglich gemacht, daß beim Zurückziehen des Innenkolbens 223, sodaß der Kolben 8 vom Auslaß 5 wegbewegt werden kann, sich der Innenkolben 223 zuerst relativ gegenüber dem Kolben 8 in die in Fig.5 gezeigte Stellung zurückzieht, wobei jedoch das Erzeugen eines Unterdrucks in der Zylinderkammer 11 nicht mehr möglich ist, da durch die zerstörte Dichtfolie 230 Luft über die Entlüftungsöffnung 216 in die Zylinderkammer 11 eindringen kann.
Auch bei dieser Injektionsvorrichtung 1 ist es ebenso, wie bei den Injektionsvorrichtungen in Fig.l und 2 möglich, durch die Wahl eines Längsabstandes 232 ein Volumen vorzudefinieren, um welches der Innenkolben 223 relativ zum Kolben 8 verstellt werden kann, ohne daß Umgebungsluft 218 in die Zylinderkammer Π eintreten kann. Dieser Längsabstand 232 bzw. der Hub des Innenkolbens 223 kann zum sogenannten Aspirieren verwendet werden. Dieser Vorgang ist notwendig, um festzustellen, ob beim Einstechen der Injektionsvorrichtung 1 in den tierischen bzw. menschlichen Körper eine Vene getroffen wurde, sodaß bei Lösungen bzw. Medikamenten, die direkt in die Blutbahn injiziert werden müssen, dies
sofort überprüft werden kann. Andererseits ist es bei solchen Medikamenten, die nicht in die Blutbahn injiziert werden dürfen, dadurch möglich, festzustellen, ob tatsächlich keine Vene getroffen wurde oder nicht.
Bei diesen beschriebenen Vorrichtungen bedarf es jedoch eines gefühlvollen Umganges mit der Injektionsvorrichtung I, da ansonsten bei einem Überschreiten der Entlüftungsöffnung 216 durch den Innenkolben 223 wiederum Umgebungsluft 218 in die Zylinderkammer Il eintreten kann. In diesem Fall muß der Injektionsvorgang nochmals unterbrochen werden, um die Luft wiederum aus der Zylinderkammer 13 zu entfernen.
In den Fig.8 bis 10 ist eine andere Ausführungsform einer Injektionsvorrichtung 1 bei unterschiedlichen Stellungen des Kolbens 8 bzw. des Innenkolbens 223 gezeigt, wobei für gleiche Teile wiederum gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform ist der Innenraum 217 der Bohrung 205 im Kolben 8 gegenüber der Zylinderkammer 11 durch eine Dichtscheibe 233, die das Verschlußelement 211 bildet, abgedichtet. Diese Dichtscheibe 233 ist in eine Ausnehmung 234 eingesetzt und zumindest leicht eingepreßt. Überdies kann sie mit Halteorganen 235 versehen sein, welche die Anschläge 213 um eine Distanz 236, die größer ist als eine Tiefe 237 der die Dichtscheibe 233 aufnehmenden Ausnehmung 234, überragen. Diese Halteorgane 235 können, wie später noch erläutert werden wird, verhindern, daß auch bei einem Lösen der Dichtscheibe 233 diese in die Zylinderkammer 11 hineinfallen und gegebenenfalls den Auslaß 5 blockieren.
Wie weiters aus den Darstellungen in den Fig.8 bis 10 zu ersehen ist, kann die Abdichtung zwischen dem Kolben 8 bzw. Innenkolben 223 sowie zwischen dem Kolben 8 und dem Spritzenzylinder 2 durch Kolbenringe 238 bzw. durch O-Ringe oder sonstige Dichtungselemente erfolgen. Durch die Anordnung der Dichtscheibe 233 soll nun bei der erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung 1 eine Möglichkeit geschaffen werden, das Aspirieren so zu ermöglichen, daß nach dem Ansetzen der Injektionsvorrichtung 1 bzw. dem Einstechen der Injektionsnadel 4 in den tierischen bzw. menschlichen Körper mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Luft mehr in die Zylinder-
kammer Π eintreten kann. Während nun, wie bereits anhand der vorstehenden Ausführungsbeispiele beschrieben, durch Zurückbewegen des Kolbens 8 in Richtung des Pfeiles 222 eine Flüssigkeit bzw. eine Lösung angesaugt werden kann, ist zum Auspressen diese Lösung 221 aus der Zylinderkammer Il der Innenkolben 223 in die in Fig.9 gezeigte Stellung zu verstellen. Da eine Kraftübertragung von der Kolbenstange 6 auf den Kolben 8 erst dann erfolgen kann, wenn der Innenkolben 223 an den Anschlägen 213 anliegt, wird, bevor eine Bewegung des Kolbens 8 in Richtung des Auslasses 5 erfolgt, die Dichtscheibe 233 von dem Offnungsdorn 214 wie in Fig.9 und IO gezeigt, durchstochen. Dadurch, daß das Material auch in einem Schwächungsbereich 212 der Dichtscheibe 233 ausreichend steif ausgeführt ist und die Dichtscheibe 233 in die Ausnehmung 234 ausreichend fest eingesetzt ist, durchdringt der Offnungsdorn 214 die Dichtscheibe 233 und spießt diese zwischen dem Offnungsdorn 214 und den Spreizorganen 227 auf. Damit wird die Dichtscheibe, wie in Fig.9 gezeigt, aus der Ausnehmung 234 hinausgedrückt und abgehoben. Dieser Zustand wird erreicht beim Entlüften der Spritze, bei welchem eine gewisse Menge an Lösung 221 aus der Zylinderkammer 11 ausgepreßt werden muß. Gleichzeitig kann dann in dieser Lage die Entlüftung der Zylinderkammer 11 erfolgen. Dies wird üblicherweise derart vorgenommen, daß der Arzt oder die Schwester, die die Injektion verabreichen durch Klopfen an der Spritze die Luftblasen in den Bereich des Auslasses 5 verbringen, worauf dann so viel Lösung 221 ausgespritzt wird, bis die Luftblasen durch die Nadel ausgetreten sind.
Ist nun die Injektionsvorrichtung 1 entlüftet, so wird die Injektionsnadel 4 in den Körper eingestochen und daraufhin mit der Kolbenstange 6 der Innenkolben 223 gegenüber dem Kolben 8 soweit zurückgezogen, bis die Dichtscheibe 233 die in Fig.10 gezeigte Stellung einnimmt. Ist nun die Festigkeit der Rastverbindung zwischen dem Offnungsdorn 214 und der Dichtscheibe 233 ausreichend groß, so kann damit auch der Kolben 8 über die Kolbenstange 6 ein geringes Stück zurückgezogen werden, bevor sich beispieisweie der Offnungsdorn 214 von der Dichtscheibe 233 löst. Es ist aber andererseits ebenso möglich, die Distanz zwischen dem Offnungsdorn 214 und der diesem zugewandten Stirnseite 226 des Innenkolbens 223 so
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groß auszulegen, daß durch die Bewegung des Innenkolbens 223 eine ausreichende Menge an Flüssigkeit angesaugt werden kann, sodaß in dem transparenten Teil der Injektionsvorrichtung I, nämlich dem Spritzenzylinder 2 erkennbar ist, ob eine Vene getroffen wurde oder nicht. Dies ist dadurch ersichtlich, ob beim Zurückziehen der Kolbenstange 6 Blut in die Zylinderkammer Il eingesaugt wird oder nicht. Daraufhin kann durch ein Bewegen der Kolbenstange 6 entgegen des Pfeiles 222, in dem dann der Innenkolben 223 die aus Fig.9 ersichtliche Relativstellung zum Kolben einnimmt, die benötigte Flüssigkeitsmenge bzw. die Lösung 221 aus der ZyIinderkammer 11 in den Körper injiziert werden. Zu berücksichtigen ist dabei noch, daß die Entlüftungsöffnung 216 derart anzuordnen ist, daß bei dem in der Dichtscheibe 233 gehaltenen Offnungsdorn 214 und in die Ausnehmung 234 eingesetzter Dichtscheibe 233 der Innenkolben 223 noch zwischen dieser Entlüftungsöffnung 216 und den Anschlägen 213 liegt, da ansonsten wiederum die Gefahr bestehen würde, daß durch die Entlüftungsöffnung 216 Luft in die Zylinderkammer 11 eindringen könnte. Somit ist durch diese Lösung eine Möglichkeit geschaffen, daß bei einer erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung unter Einhaltung sämtlicher medizinischer Vorschriften ein Aspirieren möglicht ist und trotzdem bei dem Versuch, nach dem Ausspritzen der Lösung 221 eine weitere Lösung anzusaugen, aufgrund der dadurch benötigten Kraft der Innenkolben 223 aus der Dichtscheibe 233 heraustritt und seine in Fig.8 gezeigte Stellung einnimmt. Durch die zerstörte Dichtscheibe 233 wird jedoch dann über die Entlüftungsöffnung 216 beim weiteren Zurückziehen der Kolbenstange 6 kein Vakuum mehr in der Zylinderkammer 11 aufgebaut, und es kann keine Lösung 221 mehr angesaugt werden.
Selbstverständlich ist es möglich, die Gestaltung der Dichtscheibe 233 bzw. des Verschlußelementes 211 oder des Öffnungsdorns 214 beliebig abzuändern. So können unter anderem auch mehrere dffnungsdorne 214 beispielsweise auf den einzelnen Flügeln bzw. Spreizorganen 227 angeordnet sein, bzw. können schlankere Spitzen oder schneidenartige Organe oder dgl. ebenso Verwendung finden. Wesentlich ist, daß das Durchtrennen der Schwächungsbereiche 212 ohne allzu großen Kraftaufwand erfolgen kann, sodaß bei jenem Kraftaufwand, der notwendig ist, um eine Lösung 221 aus
der Zylinderkammer 11 auszupressen, das Verschlußelement 211 zuverlässig zerstört wird und damit eine Wiederverwendung der Injektionsvorrichtung 1 von vorne herein ausgeschalten wird.
In den Fig.11 und 12 ist eine Lösung gezeigt, bei der an der Kolbenstange 6, Rastarme 242 mit Arretiernasen 243 angeformt sind, und bei der die zum Aufziehen der Lösung 221 entgegen der Richtung des Pfeiles 248 zurückgezogen wird, und bei der ein im Kolben angeordneter Innenkolben 257 aus zwei Teilen 258 und 259 besteht. Der Teil 258 ist scheibenartig ausgebildet und liegt dichtend an der Bohrung 205 im Kolben 8 an. Der Teil 259 besteht aus einer kreuzförmigen Platte, die eine Öffnung 260 aufweist, die von Rastarmen 242 durchsetzt ist, die an der Kolbenstange 6 angeformt bzw. mit dieser bewegungsverbunden sind. Die Rastarme 242 weisen radial nach außen gerichtete Arretiernasen 243 auf, die den Teil 259 von der den Teil 258 zugewandten Seite her untergreifen. Des weiteren ist der Teil 258 mit Steuerarmen 261 versehen, die in etwa eine der Länge der Bohrung 205 entsprechende Länge aufweisen. Die balkenförmigen Arme des als Stützplatte dienenden Teils 259 des Innenkolbens 257 sind jeweils zwischen zwei solcher Steuerarme 261 angeordnet. Auf den Rastarmen 242, sind Steuerleisten 262 in einem Abstand, der geringer ist als eine Länge der Bohrung 205 angeordnet. Die Steuerleisten 262 weisen einen Hüllkreisdurchmesser auf, der in etwa dem Durchmesser der Einlaßöffnung 209 zur Bohrung 205 entspricht.
Der Teil 258 ist im Bereich einer Stirnseite 226 flächendichtend ausgeführt und weist auf der den Teil 259 zugewandten Seite eine Ausnehmung 263 mit Hinterschneidungen 264 auf, die zur Aufnahme der Arretiernasen 243 der Rastarme 242 ausgebildet sind. Die zur Verwendung vorbereitete Injektionsvorrichtung 1 wird nun derart geliefert, daß der Teil 259 lose auf den Teil 258 des Innenkolbens 257 aufliegt und die Rastarme mit ihren Arretiernasen 243 nur den Teil 259 hintergreifen. Soll nun mit der Injektionsvorrichtung eine entsprechende Menge von Lösung 221 aufgenommen werden, so wird die Kolbenstange 6 entgegen der Richtung des Pfeils 248 zurückgezogen, wodurch der Teil 259 den Kolben 8 mitnimmt, und dementsprechend in der Zylinderkammer 11 ein Vakuum entsteht, über
welches die Lösung angesaugt wird. Ist eine entsprechende Menge an Lösung in der Injektionsvorrichtung 1 enthalten, so kann durch ein Vorwärtsschieben der Kolbenstange 6 in Richtung des Pfeils 248 über den Teil 258 ein Druck auf den Kolben 8 ausgeübt werden, der ein Auspressen von Lösungen durch den Auslaß 5 bewirkt. Durch den dabei ausgeübten Druck treten die Rastarme 242 in die Ausnehmung 263 ein und deren Arretiernasen 243 schnappen in die Hinterschneidung 264 ein. Wird nun die Kolbenstange 6 beispielsweise beim Aspirieren wieder in eine dem Pfeil 248 entgegengesetzte Richtung zurückgezogen, so bewegt sich der Teil mit den Steuerarmen 261 ebenfalls in Richtung der Einlaßöffnung 209. Die Steuerarme 261 werden dabei in der Einlaßöffnung 209 zusammengedrückt. Laufen nun die Steuerleisten 262 bei einer weiteren Bewegung der Kolbenstange 6 entgegen des Pfeils 248 auf die Steuerarme 261 auf, so werden dadurch die Rastarme 242 in Richtung der Längsachse 202 radial nach innen gedrückt, sodaß sie aus den Hinterschneidungen 264 heraustreten und die Arretiernasen 243 einen kleineren Hüllkreisdurchmesser aufweisen als der Durchmesser der Öffnung 260 im Teil 259 des Innenkolbens 257. Wird nun weiterhin eine entgegen der Richtung des Pfeils 248 gerichtete Kraft auf die Kolbenstange 6 ausgeübt, so wird die Kolbenstange 6 lose herausgezogen, ohne daß sich der Kolben 8 weiter mitbewegt. Somit kann bis zum Auftreten eines etwas höheren Widerstandes, nämlich dann, wenn die Steuerleisten 262 auf die Steuerarme 261 auflaufen, ein Zurückziehen zum Aspirieren erfolgen, wobei der zum Aspirieren notwendige Frei raum durch das Zurückziehen des Innenkolbens 257 in der Bohrung 205 geschaffen wird. Aber selbst für den Fall, daß durch ein zu heftiges Zurückziehen der Kolbenstange 6 bereits während des Aspiriervorganges die Kolbenstange 6 vom Kolben 8 herausgezogen wird, ist es möglich, das Wiedereinschieben der Kolbenstange 6 in den Kolben 8 in Richtung des Pfeils 248 vorzunehmen, wobei jedoch ein Wiedereinkuppeln verhindert ist. Aber selbst für den Fall, daß die Kolbenstange 6 zufällig so eingeführt wird, daß sie erneut mit den Teilen 258 und 259 in eine Rastverbindung tritt, wird die Kolbenstange 6 bei einem erneuten Zurückbewegen gegen die Richtung des Pfeils 248 durch das Zusammenwirken der Steuerleisten 262 mit den Steuerarmen 261 zuverlässig entkuppelt.
Demgemäß ist auch mit dieser Ausführungsform eine Injektionsvorrichtung geschaffen, mit der ein Aspirieren möglich ist, jedoch eine gezielte zweimalige Verwendung der Injektionsvorrichtung ausgeschalten wird.
Selbstverständlich können die zu den einzelnen Ausführungsbeispielen beschriebenen Teile auch fallweise bei den anderen Ausführungsbeispielen eingesetzt werden, und es ist überdies möglich, die Kolben 8 bzw. die Innenkolben 206, 223 und 257 in jeder beliebigen aus dem Stand der Technik bekannten Bauweise auszubilden. Vor allem ist zu berücksichtigen, daß die einzelnen Teile, die Innenkolben 206, 223 und 257 und Kolben 8 während der Schiebung eine entsprechende Betätigungskraft erfordern und andererseits die Verstellung der Rastarme 242 bzw. das Zerstechen des Verschlußelementes 211 einen nur geringen Kraftaufwand erfordern, sodaß nicht durch die zur Betätigung der vorgenannten Elemente benötigten Kräfte ausreichen, um den Kolben 8 relativ zum Spritzenzylinder 2 zu verschieben.
In Fig.13 und 14 ist eine Injektionsvorrichtung 301 gezeigt, die aus einem Spritzenzylinder 302 und einer über eine Kupplungsanordnung 303 mit dieser verbundenen Injektionsnadel 304 besteht. Die Kupplungsanordnung 303 ist auf einem rohrförmigen Auslaß 305 des Spritzenzylinders 302 angeordnet. Im Inneren des Spritzenzylinders 302 ist in deren Längsrichtung verschiebbar eine Kolbenstange 306 angeordnet, die über eine Kupplungsvorrichtung 307 mit einem Kolben 308 bewegungsverbunden ist. Der Kupplungsvorrichtung 307 ist eine Auslösevorrichtung 309 zugeordnet. Der Kolben 308 kann aus einem Gummi- oder Kunststoffteil oder einem entsprechenden Kunststoffeinsatz bestehen, an dessen Umfang Dichtelemente, wie beispielsweise 0-Ringe oder Gummimanschetten oder dgl. angeordnet sind. Mit diesen Gummi manschetten bzw. 0-Ringen liegt der Kolben 308 an einer Innenwand 310 des Spritzenzylinders 302 an und unterteilt diesen in eine mit dem Auslaß 305 in Verbindung stehende Zylinderkammer 311 und eine einer Öffnung 312 des Spritzenzylinders 302 zugeordnete Zylinderkammer 313.
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Der Kolben 308 ist im wesentlichen ein rohrförmiger Bauteil, der an seinem dem Auslaß 305 zugewandten Stirnende eine Kolbenfläche 314 bildet. An seinem der Kolbenfläche 314 entgegengesetzten Stirnende ist ein z.B. umlaufender wulstförmiger Führungsfortsatz 315 angeordnet. In der von dem rohrförmigen Bauteil gebildeten Ausnehmung 316 ist die Kupplungsvorrichtung 307 einer Originalitätssicherungsvorrichtung 317 angeordnet. An dem dem Kolben 308 zugewandten Ende der Kolbenstange 306 sind in Richtung des Kolbens 308 und in etwa parallel zu einer Längsachse des Spritzenzylinders 302 vorragende, in etwa fingerartige Kupplungselemente 319 angeordnet. An deren Enden sind durch eine Verdickung gebildete Vorsprünge 320 vorgesehen, die in Richtung des Kolbens 308 vorspringen und mit einem weiteren mit dem Kolben verbundenen Kupplungselement 321, nämlich eine ringförmige, die Ausnehmung 316 des Kolbens 308 verengende Stützfläche 322 zusammenwirken bzw. mit dieser im Eingriff stehen. Die Vorsprünge 320 der Kupplungselemente 319 weisen weiters sich in Richtung der Längsachse 318 und in etwa parallel dazu erstreckende Anlageflächen 323 für ein in etwa zylinderförmiges Stellglied 324 auf. Die Kupplungselemente 319 sind mit ihren Vorsprüngen 320 in der Ausnehmung 316 des Kolbens 308 längsbeweglich in Richtung der Längsachse 318 verschiebbar gelagert.
Ein Bewegungsbereich, in welchem sich die Kolbenstange 306 gegenüber dem Kolben 308 bewegen kann, ist durch eine Stirnwand 325 des Kolbens 308 in einer Richtung begrenzt. In der entgegengesetzten Richtung, also zur Öffnung 312 des Spritzenzylinders 302 hin, durch die Stützfläche 322 des Kupplungselementes 321 die mit dem in Richtung des Kolbens 308 vorragenden durch die Kupplungselemente 326 gebildeten Vorsprüngen 320 zusammenwirkt. Somit kann sich die Kolbenstange 306 um eine Distanz 327 aus der in vollen Linien in die in strichlierten Linien gezeichnete Stellung bewegen.
Der gemeinsamen Vorwärtsbewegung der Kupplungslemente 321,326 mit dem zwischen deren Anlageflächen 323 angeordneten Stellglied 324 wirkt ein Betätigungsglied 328 entgegen. Dieses Betätigungsglied 328 bildet die Entriegelungs- bzw. Auslösevorrichtung 309 der Originalitätssicherungs-
Vorrichtung 317 und ist in der Ausnehmung 316 angeordnet und z.B. einstückig mit dem Kolben 308 verbunden. Das Betätigungsglied 328 ist in etwa kegel stumpffö'rmig ausgebildet und konzentrisch zur Längsachse 318 ausgerichtet und erstreckt sich von der Stirnwand 325 des Kolbens 308 in Richtung des Stellgliedes 324.
Durch das Stellglied 324 wird sichergestellt, daß sich die Kupplungselemente 319 in einer Gebrauchstellung, bei der die Vorsprünge 320 als Kupplungselement 326, das durch die Stützfläche 322 gebildeten Kupplungselement 321 des Kolbens 308 überdecken. Dadurch wird erreicht, daß bei einem Zurückziehen des Kolbens 308 aus der in Fig.13 gezeigten in die in Fig.14 gezeigte Stellung der Kolben 308 mit der Kolbenstange 306 mitgenommen wird. Dadurch kann beim sogenannten Aufziehen der Injektionsvorrichtung 301 ein Medikament aus einem Behälter über die Injektionsnadel 304 angesaugt werden.
Wird nach dem Aufziehen des Medikamentes die Kolbenstange 306 in Richtung eines Pfeiles 329 bewegt, so steht dieser Bewegung derjenige Druck entgegen, der benötigt wird, um das in der Zylinderkammer 311 enthaltene Medikament durch die Injektionsnadel 304 auszupressen. Dieser Druck ist höher als die Reibungswiderstände zwischen dem Kolben 308 und der Kolbenstange 306 bzw. den Anlageflächen 323, wodurch sich die Kolbenstange 306 relativ zum Kolben 308 nach vorne bewegt. Dies führt nach einer kurzen Verschiebebewegung dazu, daß das Stellglied 324 auf das Betätigungsglied 328 auftrifft und sich nicht mehr weiter in Richtung der Injektionsnadel 304 bzw. der Stirnwand 325 des Kolbens 308 vorwärtsbewegen könnte, während die Kupplungselemente 319 sich weiter nach vorne bis in die in Fig.13 gezeigte strichlierte Position bewegen, bis sie sich auf der Stirnwand 325 des Kolbens 308 abstützen, wodurch eine entsprechend hohe Druckkraft ausgeübt werden kann, sodaß gegen den Widerstand der Flüßigkeit bzw. des Medikamentes beim Durchtritt durch die Injektionsnadel 304 diese aus der Zylinderkammer 311 hinausgepreßt werden kann. Während der Vorwärtsbewegung der Kupplungselemente 319 über die Distanz 327, die etwa einer Länge des Betätigungsgliedes 328 entspricht, um welche dieses von der Stirnwand 325 in Richtung der Kolbenstange 306
vorragt, wird das Stellglied 324 aus dem Bereich der Anlagefläche 323 der Kupplungselemente 319 in einen zwischen den Kupplungselementen dieser Anlagefläche 323 nachgeordneten Frei raum 330 bewegt.
Die Ausnehmung 316 des Kolbens 308 weist eine Länge auf, die gleich oder größer ist der Summe einer Länge der Anlagefläche 323 der Kupplungselemente 319 und der Länge des Betätigungsgliedes 328 alle in Richtung der Längsachse 318. Darüberhinaus ist eine Breite bzw. Durchmesser 331 des Betätigungsgliedes 328 kleiner als ein Abstand bzw. Durchmesser 332 zwischen den in ihrer Ruhestellung befindlichen Kupplungselementen 319. Ein Durchmesser 333 des Freiraumes 330 ist größer als ein Durchmesser 334 des Stellgliedes 324.
Die Originalitätssicherungsvorrichtung 317 umfaßt weiters aber auch ein Öffnungsorgan 335, welches ein Verschlußelement 336 aufweist, welches in einen in Richtung der Längsachse 318 ausgerichteten Durchbruch 337, der den Kolben 308 in Längsrichtung durchsetzt eingesetzt ist und diesen gegen das Ausströmen des Medikamentes bzw. einer in der Zylinderkammer 311 vorgesehenen Flüssigkeit abdichtet. Das Offnungsorgan 335 ist dabei bevorzugt einstückig am Stellglied 324 angeformt. Auf der dem Verschlußelement 336 gegenüberliegenden Seite des Stellgliedes 324 ist dieses mit einem bevorzugt ebenfalls einstückig mit diesem verbundenen bzw. angeformten Führungsfortsatz 338 versehen, der in eine durch eine Längsbohrung parallel zur Längsachse 318 angeordnete Längsführung 339 in der Kolbenstange 306 geführt ist. Im vormontierten Zustand der Injektionsvorrichtung 301, wie sie beispielsweise in Fig.13 gezeigt ist, weist die Längsführung 339 eine über die Länge des Führungsfortsatzes 338 bzw. dessen Stirnseite 340 hinausgehende Länge 341 auf, die größer ist als eine Überdeckungslänge 342 zwischen den Anlageflächen 323 und den dieser zugewandten Oberfläche des Stellgliedes 324.
Nach dem Auspressen eines Medikamentes, bei welchem wie vorstehend beschrieben, mittels des Betätigungsgliedes 328 das Stellglied 324 in den Frei raum 330 zurückgeschoben wurde, wird nun bei einer Bewegung der Kolbenstange 306 entgegen der mit einem Pfeil 329 bezeichneten Auspreß-
richtung das Stellglied 324 über Vorsprünge 343 der Kupplungselemente 319 - wie insbesondere in Fig.14 gezeigt - mitgenommen und dadurch das Verschlußelement 336 aus dem Durchbruch 337 herausgezogen, sodaß der Kolben 308 für die weitere Aufnahme eines Medikamentes zerstört ist. Eine Mitnahme des Kolbens 308 mit der Kolbenstange 306 ist insofern nicht möglich, da durch das Ausdrücken des Stellgliedes 324 ein die Kupplungselemente 319 umfassender Hüllkreisdurchmesser kleiner ist als ein Durchmesser 344 des Kolbens im Bereich der Stützfläche 322. Um nun zu verhindern, daß durch geschicktes Hantieren mit der Kolbenstange das Verschlußelement 336 wiederum in den Durchbruch 337 eingesetzt werden kann, um gegebenenfalls über eine Druckbefüllung die Zylinderkammer 311 mit einer Flüssigkeit bzw. einem Medikament wieder zu füllen, kann das Offnungsorgan 335 bzw. das Verschlußelement 336 unter einem Winkel 345 zur Längsachse 318, also schräg stehend angeordnet sein. Wird dann die Kolbenstange 306 mit dem Verschlußelement 336 wieder in Richtung des Pfeiles 329 bewegt, so wird das Verschlußelement 336, wie schematisch in Fig.14 gezeigt, seitlich abgelenkt, was zusätzlich durch eine entsprechende kegelstumpf- bzw. pyramidenstumpfförmige Ausbildung des dem Stellglied 324 zugewandten Endes des Betätigungsgliedes 328 unterstützt werden kann.
Um eine entsprechende Verformung des Verschlußelementes 336 bei einem versuchten Wiedereinführen des Verschlußelementes 336 in den Durchbruch 337 zu verhindern, ist es auch möglich, das Verschlußelement 336 mit einem Schwächungsbereich 346, beispielsweise einer umlaufenden unterschiedlich tiefen Nut zu versehen, sodaß beim geringsten Widerstand in Fortbewegungsrichtung gemäß Pfeil 329 das Verschlußelement 336, wie in Fig.14 gezeigt, seitlich ausweicht. Die Schwächungsbereiche können aber auch so dimensioniert werden, daß in diesem Fall das Verschlußelement 336 überhaupt abbricht.
Diese Schrägstellung des Verschlußelementes 336 bzw. die Anordnung der Schwächungsbereiche 346 ist jedoch für die vorliegende Lösung nicht zwingend und es ist ebenso möglich, das Verschlußelement 336 überhaupt
exzentrisch am Stellglied 324 anzuordnen, sodaß ein nachträgliches Wiedereinfädeln des Verschlußelementes 336 nahezu unmöglich gemacht wird.
Desweiteren ist die Kolbenstange 306 an ihrem einem Betätigungsansatz 347 aufweisenden Ende mit Anschlägen 348 versehen, die mit Ausfahrsicherungen 349 im Spritzenzylinder 302 zusammenwirken.
Dadurch kann verhindert werden, daß vor einer Benutzung der Injektionsvorrichtung beispielsweise in der in Fig.l gezeigten Stellung versehentlich die Originalitätssicherungsvorrichtung 317 ausgelöst wird.
Gleichzeitig stellt diese Ausfahrsicherung 349 sicher, daß beim Aufziehen des Medikamentes mit dem Kolben 308 dieser aus dem Spritzenzylinder 302 nicht herausgezogen werden kann.
Der Kolben 308 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer umlaufenden Dichtung 350, beispielsweise einem O-Ring versehen. Es können jedoch auch Kolben verwendet werden, die mit anderen Dichtflächen versehen sind.
Um zu verhindern, daß der Innenraum der Zylinderkammer 311 durch eine Druckbefüllung nach einem Gebrauch der Injektionsvorrichtung mitbefülIt werden kann, ist der Kolben 308 im Bereich der Führungsfortsätze 315 beispielsweise mit einem Durchmesser ausgebildet, der geringfügig größer als ein Innendurchmesser 351 des Spritzenzylinders 302 ist. Gleichfalls kann die Kolbenstange beispielsweise in einem den Freiraum 330 umgebenden Teil mit Bremsflächen 352 versehen sein.
Um eine Hängekraft gegenüber einer Druckbefüllung fein abstimmen zu können, ist es desweiteren auch möglich, daß Führungsflächen 353 der gegeneinander versetzten Stege der Kolbenstange 306 innerhalb eines Hüllkreises angeordnet sind, der ebenfalls einen geringfügig größeren Durchmesser aufweist als ein Innendurchmesser bzw. ein Querschnitt 354 im Bereich der Ausfahrsicherungen 349.
Durch feinfühlige Abstimmung der Widerstandswerte kann ein entsprechender Bremswiderstand, beispielsweise in der Höhe 3N aufgebaut werden. Andererseits sind entsprechend den in vielen Ländern geltenden Vorschriften Kräfte bis zu ION zum Aufziehen von Medikamenten mittels derartiger Injektionsvorrichtungen 3Ol erlaubt. Dadurch kann auch bereits vor dem Aufziehen des Verschlußelementes 336 aus dem Durchbruch 337 eine Druckbefüllung der Zylinderkammer 3Π zuverlässig verhindert werden.
In den Fig.15 bis 17 ist eine Ausführungsvariante der Injektionsvorrichtung 301 gezeigt, die in ihrem Aufbau grundsätzlich der in den Fig.13 und 14 beschriebenen entspricht, weshalb für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
Von dieser zuvor beschriebenen Ausführungsform unterscheidet sich die vorliegende Ausführungsvariante dadurch, daß eine zusätzliche Auslösevorrichtung 355 angeordnet wird. Diese Auslösevorrichtung 355 weist mit der Kolbenstange 306 verbundene Stützarme 356 auf, die jeweils durch über einen Schlitz 357 von einem Mittelsteg 358 getrennte Teile der Kolbenstange 306 bilden.
In diesem Mittel steg 358 ist nunmehr wieder die Längsführung 339 und der Frei raum 330 angeordnet.
An den Stützarmen 356 sind in einem der gewünschten Vorschubgröße 359 des Kolbens 308 für das Aspirieren - ausgehend von der maximalen Füllstellung des Spritzenzylinders 302 - Vorsprünge 360 angeordnet. Diese Vorsprünge 360 ragen in radialer Richtung über eine dem Spritzenzylinder 302 zugewandte Führungsfläche 353 vor.
Wird nun nach dem Befüllen der Zylinderkammer 311 der Kolben 308 mit der Kolbenstange 306 um einen geringeren Betrag als die Vorschubgröße 359 in Richtung der Injektionsnadel 304 bewegt, wie dies in strichlierten Linien gezeigt ist, so verändert sich an der Stellung der Stützarme 356
-34- Z34 ff j
gegenüber dem Kolben 308 nichts. In dieser Stellung kann daher der Kolben 308 jederzeit durch Zurückbewegen der Kolbenstange 306 wieder aus dem Spritzenzylinder 302 herausgezogen werden.
Wird dagegen die Kolbenstange 306 um ein Ausmaß größer als die Vorschubgröße 359 in den Spritzenzylinder 302 hineingeschoben - wie dies in vollen Linien gezeigt ist - so werden die Stützarme 356 nach dem Eintreten der Vorsprünge 360 in den Spritzenzylinder 302 in Richtung der Längsachse 318 verformt. Dadurch stützen sich die Stützarme 356 nicht mehr auf einer der Kolbenstange 306 zugewandten Stirnseite 361 des Kolbens 308 ab, sondern treten innerhalb der Kupplungselemente 321 in eine Ausnehmung 362 ein. Damit werden nun Kupplungselemente 319, da der Kolben 308 gegen eine rasche Vorwärtsbewegung durch das in der Zylinderkammer 311 befindliche Medium zurückgehalten wird, relativ zum Kolben 308 in Richtung der Kolbenfläche 314 bewegt, bis sie sich mit ihren Stirnseiten auf der Stirnwand 325 des Kolbens 308 abstützten, wodurch eine entsprechend hohe Druckkraft ausgeübt werden kann. Bei diesem Vorwärtsschieben der Kupplungselemente 319 wird aber gleichzeitig über das Betätigungsglied 328 das Stellglied 324, wie anhand der Fig.13 und 14 bereits beschrieben, aus dem Bereich der Anlageflächen 323 herausgestoßen, sodaß die Entriegelung zwischen Kolben 308 und Kolbenstange 306 vollzogen ist.
Alle weiteren Abläufe und Funktionen der gezeigten Injektionsvorrichtung 301 entsprechen dann der in den Fig.13 und 14 beschriebenen Ausführungsvari anten.
Somit ist die Antriebsverbindung zwischen Kolbenstange 306 und Kolben 308 entgegen dem Pfeil 329 unterbrochen. Ein neuerliches Ansaugen eines Medikamentes über die Injektionsnadel 304 und die Öffnung in die Zylinderkammer 311 ist daher wirkungsvoll verhindert und es ist diese Injektionsvorrichtung 301 nur für den Einmalgebrauch geeignet. Dadurch können die Gefahren, die durch einen Mehrfachgebrauch einer Injektionsvorrichtung auftreten können, wie z.B. Ansteckung mit Infektionskrankheiten,
-35- Z 941 tj
Aids, etc., gerade dort, wo aus Kostengründen eine solche Injektionsvorrichtung bisher mehrfach angewendet wurde, wirkungsvoll verhindert werden.
Wie weiters aus den Fig.16 und 17 besser ersichtlich, umfaßt die Kolbenstange 306 zwei in Umfangsrichtung um 180 Grad zueinander versetzte Stützarme 363. Die Kupplungselemente 319 sind kreissegmentförmig ausgebildet und über Schlitze 364 voneinander getrennt. Durch die Anordnung der über den Umfang verteilten Stützarme 363 bzw. Kupplungselemente 319 wird auch bei unvorsichtiger Handhabung ein Verzwängen der verschiedenen Einzelteile im Spritzenzylinder 302 verhindert, wodurch eine zügige und sichere Betätigung der Injektionsvorrichtung 301 gesichert ist.
Dazu kommt, daß diese Injektionsvorrichtung 301 gegenüber den bekannten derzeit in Einsatz befindlichen Injektionsvorrichtungen lediglich einen einzigen Mehrteil, nämlich das Stellglied 324 aufweist. Damit sind die Herstell kosten sehr günstig, und der Masseneinsatz einer derartigen Injektionsvorrichtung 301, vor allem in den Entwicklungsländern, bei einer hohen Sicherheit gegen Mehrmal verwendung möglich.
Nachdem die Stützarme 356 in der Lager- und Transportstellung vor der Verwendung die in Fig.15 gezeigte Lage einnehmen, kann es bei verschiedenen Kunststoffarten, insbesondere bei minderwertigeren Werkstoffen, wie PVC und dgl., insbesondere bedingt durch die bei der Sterilisation auf die einzelnen Teile einwirkenden hohen Temperaturen dazu kommen, daß die Stützarme 356 nach dem Austreten der Vorsprünge 360 aus der Zylinderkammer 313 bzw. dem Spritzenzylinder 302 nicht mehr in die in strichlierten Linien gezeigte Stellung radial nach außen auffedern. Bei diesen Ausführungsvarianten ist es dann vorteilhaft, wenn eine Andrückvorrichtung 365 zwischen dem Mittel steg 358 und den Stützarmen 356 angeordnet ist. Diese Andrückvorrichtungen 365 üben auf die Stützarme 356 eine durch Pfeile angedeutete Vorspannkraft 366 aus. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird diese Andrückvorrichtung durch am Mittelsteg 358 befestigte elastische Elemente 367 gebildet. Vorzugsweise bestehen diese elastischen Elemente aus elastisch verformbaren Schlauch-
stücken aus Silikon oder Latex, da diese Werkstoffe auch nach Temperaturbehandlung im verformten Zustand, wie dieser in Fig.15 gezeigt ist, ihr Rückstell vermögen beibehalten und demgemäß sicherstellen, daß auf die Stützarme 356 auch nach längerer Lagerdauer in der in Fig.15 gezeigten Stellung eine ausreichende Vorspannkraft 366 auf die Stützarme 356 ausgeübt werden kann. Diese Schlauchstücke sind beispielsweise mit einem Kleber am Mittel steg 358 befestigt.
In den Fig.18 und 19 ist von einer Injektionsvorrichtung 301 lediglich die Kolbenstange 306 in ihrem Produktionszustand dargestellt. Deutlich sind der Mittelsteg 358 und die über die Schlitze 357 von diesen distanzierten Stützarme 356 zu erkennen. Diese Stützarme 356 sind mit Verstärkungsrippen 368 - besser aus Fig.19 zu ersehen - versehen und werden, wie aus der Darstellung in Fig.18 ersichtlich, derart hergestellt, daß eine radiale Distanz 369 zwischen den Stützarmen 356 erheblich größer ist, als ein Innendurchmesser 351 des Spritzenzylinders 302. Dadurch soll ein möglichst hohes Rückstellvermögen der Stützarme 356 nach dem Verformen in die Einbaustellung, wie diese in Fig.15 gezeigt ist, in radialer Richtung nach außen entsprechend der durch die Pfeile angedeuteten Vorspannkraft 366 erzielt werden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Andrückvorrichtung 365 durch ein den Mittel steg 358 in senkrechter Richtung durchsetzendes elastisches Element 370, z.B. einen elastisch verformbaren Schlauch oder ein Voll profil gebildet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß durch die Führung im Mittelsteg 358 der Kolbenstange 306 eine eindeutige Zentrierung des elastischen Elementes über lange Dauer erzielt wird und außerdem die Befestigung vereinfacht wird. Überdies kann nur mit einem einzigen Einzelteil für die Ausbildung der Andrückvorrichtung 365 das Auslangen gefunden werden.
Desweiteren sind am Mittel steg 358 parallel zu den Stützarmen 356 vorspringende Führungselemente 371 angeordnet, die bewirken, daß die Stützarme 356 während dem Verformungsvorgang der elastischen Elemente 370 der Andrückvorrichtung 365 nicht in Umfangsrichtung des Spritzenzylinders 302 ausweichen können.
Auf der von den Führungselementen 371 abgewendeten Seite der Kolbenstange 306 ist ein Betätigungsansatz 347 befestigt, der eine einfache Bedienung der Injektionsvorrichtung 301 ermöglichen soll.
Selbstverständlich kann als elastisches Element auch ein Federbügel 372 den Mittel steg 358 in einer Ausnehmung durchsetzen - wie dies in Fig.18 mit strichpunktierten Linien eingezeichnet ist - der sich auf Widerlagern 373 am Mittel steg 358 abstützt. Beim Zusammendrücken der Stützarme aus der in vollen Linien in die in strichlierte Linien gezeichnete Stellung wird eine Vorspannkraft 366 durch diesen Federbügel 372 aufgebaut.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß der Federbügel 372 vor dem Herstellen der Kolbenstange 306 in die Form eingelegt und mit dem zur Herstellung der Kolbenstange 306 verwendeten Kunststoff umspritzt wird, sodaß der Bügel als Ganzes in den Kunststoffteil eingebettet ist.
Anstelle des gezeigten U-förmigen Federbügels ist es selbstverständlich auch möglich, jeden der beiden Stützarme einen eigenen Federbügel zuzuordnen, der sich dann auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten in Öffnungen am Mittelsteg abstützen kann. Um ein Herausfallen des Federbügels während des Transports der Injektionsvorrichtung zu verhindern, ist es möglich, die Federbügel in Ausnehmungen in den Verstärkungsrippen der Stützarme zu haltern.
Zur sicheren Funktion der beschriebenen Injektionsvorrichtung 301 ist eine Höhe 374 der Vorsprünge 360 so bemessen, daß die Vorsprünge zu einer Verformung der Stützarme 356 um einen Schwenkwinkel 375, der eine
Einwärtsverstellung der Stützarme 356 bewirkt, die größer ist als eine Überdeckungsbreite 376 zwischen den Stirnseiten der Stützarme 356 und der diese zugewandten Stirnseite des Kolbens 308.
Vorteilhaft ist es bei den erfindungsgemäßen, vorstehend in den verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Injektionsvorrichtungen 3Ol möglich, alle Einzelteile aus Kunststoff herzustellen. Lediglich bei sehr kleinen Injektionsvorrichtungen wird es sich zur besseren Abdichtung des Kolbens 308 gegenüber dem Spritzenzylinder 302 empfehlen, im Bereich des Kolbens 308 einen O-Ring aus Gummi oder dgl. zur Abdichtung anzuordnen.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, daß einzelne Teile, wie beispielsweise das Stellglied 324 bzw. der Kolben 308 aus einem Silikonkautschuk oder gegebenenfalls einem Edelstahl oder dgl. hergestellt sein können. Desgleichen ist es auch möglich, daß der Spritzenzylinder 302 sowohl aus Kunststoff als auch aus Glas bestehen kann.
Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß verschiedene Einzelheiten der in den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Injektionsvorrichtungen auch untereinander ausgetauscht werden können und die einzelnen Ausführungsbeispiele bzw. Kombinationen einzelner Lösungsvarianten der Auslösevorrichtung 309 bzw. Originalitätssicherungsvorrichtung 317 bzw. der Kolben 308 oder Kolbenstangen 306 jeweils eigenständige für sich unabhängige erfindungsgemäße Lösungen darstellen können.
Wie in Fig.15 weiters gezeigt kann das Verschlußelement 336 auf seinem dem Kolben 308 zugeordneten Ende mit einer seitlich abstehenden lippen- bzw. fahnenartigen Verlängerung 377 versehen sein, die nach dem Einschieben des Verschlußelementes 336 in den Durchbruch 337 in einem in Anschluß an den Durchbruch 337 angeordneten Frei raum 378 vorragt, der einen größeren Durchmesser bzw. eine größere Querschnittsfläche aufweist, als der Durchbruch 337. Unabhängig von einer thermischen Behandlung kann diese Verlängerung daher ihre Lage beibehalten und federt nach einem Zurückziehen des Verschlußelementes 336, wie in Fig.14 in
strich!ierten Linien gezeigt, in seine ursprüngliche Lage zurück, sodaß ein Wiedereinführen des Verschlußelementes 336 in den Durchbruch 337 in jedem Fall zuverlässig verhindert ist.

Claims (61)

  1. Patentansprüche
    1. Injektionsvorrichtung mit einem Spritzenzylinder, einem in dem Spritzenzylinder geführten Kolben und einer mit diesem insbesondere über eine Kupplungsvorrichtung verbundenen Kolbenstange, die bevorzugt eine Länge aufweist, die größer ist als die Länge des Spritzenzylinders und mit einer auf der von der Kolbenstange abgewendeten Seite des Spritzenzylinders vorgesehene Kupplungsanordnung, über die eine Injektionsnadel mit dem Spritzenzylinder kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kolben (308) und bzw. oder der Kolbenstange (306) eine Originalitätssicherungsvorrichtung (201,317) zugeordnet ist die ein mit dem Kolben (308) und bzw. oder der Kolbenstange (306) verbundenen bzw. zwischen diesen angeordnetes Öffnungsorgan (215) oder Stellglied (324) aufweist.
  2. 2. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsverbindung zwischen Kolbenstange (6) und Kolben (8) durch das mit der Kolbenstange (6) zusammenwirkende Öffnungsorgan (215) der Originalitätssicherungsvorrichtung (201) zwangsbetätigt gelöst wird.
  3. 3. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußelement (211) zwischen der die Lösung aufnehmenden Zylinderkammer (11) und einer Umgebungsluft (218) bzw. einer Bypaßleitung durch das mit der Kolbenstange (6) bewegungsverbundene Öffnungsorgan (215) der Originalitätssicherungsvorrichtung (201) geöffnet, insbesondere zerstört wird.
  4. 4. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (8) und der Kolbenstange (6) eine Kupplungsvorrichtung (7) mit einem sich in Richtung der Kolbenstange (6) erstreckenden Längsspiel (207) angeordnet ist.
  5. 5. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis
    4, dadurch gekennzeichnet, daß das Offnungsorgan (215) im Bereich der Kupplungsvorrichtung (7) auf der Kolbenstange (6) und bzw. oder dem Kolben (8) angeordnet ist und diesem ein Schwächungsbereich
    (212) in dem Verschlußelement (211) zugeordnet ist, welches zwischen der von der Injektionsnadel (4) und der diesen zugewandten Stirnfläche (204) des Kolbens (8) eingegrenzten Zylinderkammer (11) im Spritzenzylinder (2) und der Umgebungsluft (218) angeordnet ist.
  6. 6. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (211) durch eine Dichtfolie (230) oder einen Schwächungsbereich (212) in einer Stirnfläche (204) des Kolbens (8) oder einer in der Stirnfläche (204) des Kolbens (8) eingesetzten Dichtscheibe (233) gebildet ist.
  7. 7. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) eine parallel zur Längsachse des Spritzenzylinders (2) verlaufende Bohrung (205) aufweist, in der ein mit der Kolbenstange (6) bewegungsverbundener Innenkolben gelagert ist und die Bohrung (205) sowohl in Richtung der Kolbenstange (6) als auch in Richtung der Zylinderkammer (11) durch Kupplungselemente der Kupplungsvorrichtung (7) bildende Anschläge begrenzt ist, die in den Querschnitt der Bewegungsbahn des Innenkolbens (206,223) hineinragen.
  8. 8. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (205) auf der der Zylinderkammer (11) zugewandten Stirnseite durch das Verschlußelement (211) verschlossen ist.
    -44- Ζ34
  9. 9. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis
    8, dadurch gekennzeichnet, daß das Offnungsorgan (215) durch einen Offnungsdorn (214) gebildet ist, der über eine dem Verschlußelement
    (211) zugewandte Stirnseite (226) des Innenkolbens (206,223) vorragt.
  10. 10. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (205) über eine Entlüftungsöffnung (216) mit der Umgebungsluft (218) verbunden ist.
  11. 11. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer an den der Kolbenstange (6) zugewandten Anschlägen (213) anliegenden Stellung des Innenkolbens (206,223) die Entlüftungsöffnung (216) zwischen dem Innenkolben (206,223) und dem Verschlußelement (211) angeordnet ist.
  12. 12. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Offnungsdorn (214) in radialer Richtung benachbart Spreizorgane (227) zugeordnet sind, die ebenfalls über die Stirnseite (226) des Innenkolbens (206,223) vorstehen.
  13. 13. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    12, dadurch gekennzeichnet, daß der Offnungsdorn (214) die Spreizorgane (227) in Richtung des Verschlußelementes (211) überragt.
  14. 14. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Länge (225) des über die Stirnseite (226) vorspringenden Öffnungsorganes (215) größer ist als eine Distanz (228) zwischen der Stirnseite (226) des Innenkolbens (206,223) zugeordneten AnIageflachen (229) der Anschläge (213) und dem Verschlußelement (211), insbesondere des Schwächungsbereiches
    (212) parallel zur Längsachse (202) des Spritzenzylinders (2).
  15. 15. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (211) durch eine insbesondere kunststoffbeschichtete Aluminiumfolie gebildet ist.
  16. 16. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    15, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (211) durch eine Dichtscheibe (233) gebildet ist.
  17. 17. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (233) in eine Ausnehmung (234) in die Stirnfläche (204) des Kolbens (8) eingesetzt ist.
  18. 18. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwächungsbereich (212) zentrisch, insbesondere im Bereich der Längsachse (202) des Spritzenzylinders (2) im Verschlußelement (211) angeordnet ist.
  19. 19. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    18, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdorn (214) konzentrisch zur Längsachse (202) des Spritzenzylinders (2) bzw. des Innenkolbens (206,223) oder der Kolbenstange (6) angeordnet ist.
  20. 20. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    19, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Kolbenstange (6) zugewandten Seite des Kolbens (8) und bzw. oder des Innenkolbens (206,223) ein Führungsansatz (219) vorgesehen ist.
  21. 21. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) mit Kolbenringen (238) versehen ist.
  22. 22. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    21, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenkolben (206,223) und der Bohrung (205) Kolbenringe (238) angeordnet sind.
  23. 23. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    22, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (211) Halteorgane (235) umfaßt, die die dem Verschlußelement (211) nächstliegenden Anschläge (213) hintergreifen, wobei bei dem in die Ausnehmung (234) eingesetzten Verschlußelement (211) eine Distanz (236) zwischen den Halteorganen (235) und den Anschlägen (213) größer ist als eine Tiefe (237) der Ausnehmung (234).
  24. 24. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    23, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkolben (257) zweiteilig ist und die Kolbenstange (6) Rastarme (242) umfaßt, die eine Stützplatte des Innenkolbens (257) durchsetzen und dessen Arretiernasen (243) im Kolbenteil eine Vertiefung zugeordnet ist und daß die Rastarme (242) Steuer1 eisten aufweisen, die radial nach außen um eine Distanz vorspringen, daß ein diese umfassender Hüllkreis in etwa einen Durchmesser aufweist, der einem Durchmesser der Durchgangsöffnung des Kolbens entspricht und daß am Kolbenteil sich in Richtung der Kolbenstange (6) erstreckende Steuerarme (261) angeordnet sind, die zumindest eine Länge aufweisen, die größer ist als ein Abstand zwischen den Arretiernasen (243) und den Steuerleisten (262).
  25. 25. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    24, dadurch gekennzeichnet, daß in radialer Richtung eine Dicke der Steuerleisten (262) größer ist als eine Rasttiefe der Arretiernasen (243).
  26. 26. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    25, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchgangsöffnung in Richtung des Innenkolbens (257) kegelförmig erweitert.
  27. 27. Injektionsvorrichtung einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (324) der Originalitätssicherungsvorrichtung (317) gemeinsam mit dem Kolben (308) bzw. der Kolbenstange (306) bewegungsverbundenen Kupplungselementen (319,321) die Kupplungsvorrichtung (307) bilden und die Kupplungselemente (319,321) mittels dem Stellglied in einer Gebrauchstellung in Eingriff gehalten sind.
  28. 28. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Anspruch 1 bis
    27, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (306) innerhalb eines in Richtung der Injektionsnadel (304) durch eine Stirnwand (325) des Kolbens (308) und in Gegenrichtung durch die mit dem Kolben (308) bewegungsverbundenen Kupplungselemente (321) begrenzten Bewegungsbereiches relativ zum Kolben (308) verstellbar ist und daß die Originalitätssicherungsvorrichtung (317) eine Entkupplungsvorrichtung mit einem Betätigungsglied (328) aufweist, welches in den Bewegungsbereich hineinragt.
  29. 29. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    28, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (328) zum bleibenden Entkuppeln der Kupplungselemente (319,321) einen Anschlag für das Stellglied (324) bildet.
  30. 30. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    29, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (37) und die Originalitätssicherungsvorrichtung (317) im Bereich, vorzugsweise innerhalb, einer in etwa zylinderförmigen Ausnehmung (316) des Kolbens (308) angeordnet sind.
  31. 31. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    30, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (307) und die Originalitätssicherungsvorrichtung (317) im Bereich der ein Stirnende der Kolbenstange (306) in Richtung des Kolbens (308) überragenden, in etwa fingerartigen Kupplungselemente (319) angeordnet ist.
  32. 32. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Kolbenstange (306) und bzw. oder dem Kolben (308) verbundenen Kupplungselemente (319,321) eine Stirnfläche der Kolbenstange (306) und bzw. oder des Kolbens (308) in Richtung der Längsachse (318) überragen und in einer senkrecht zur Längsachse (318) angeordneten Ebene elastisch verformbar ausgebildet sind.
  33. 33. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kolben (308) und bzw. oder der Kolbenstange (306) verbundenden Kupplungselemente (319,321) durch kreisringförmig angeordnete, in radialer Richtung elastisch verformbare Rastfinger gebildet sind.
  34. 34. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Distanz zwischen den Kupplungselementen (319), insbesondere den Rastfingern, in dem dem Betätigungsglied (328) zugewandten Endbereich kleiner ist als eine Distanz zwischen den Ansätzen (320) der Kupplungselemente (319) bzw. ein diesen umgebender Hüllkreisdurchmesser, der mit den Kolben (308) bewegungsverbundenen Kupplungselemente (321).
  35. 35. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Kolben (308) und bzw. oder der Kolbenstange (306) verbundenen Kupplungselemente (319,321) durch das Stellglied (324) in radialer Richtung verstellt, insbesondere verformt sind und sich in, zur Längsachse (318) paralleler Richtung überdecken bzw. ineinander eingreifen.
  36. 36. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Distanz (327) zwischen den Ansätzen (320) bzw. ein diese umgebender HülIkreisdurchmesser bei in Gebrauchsstellung befindlichen Kupplungselementen (319) größer ist
    als die Offnungsweite zwischen den durch die Anschläge bzw. Stützflächen (322) des Kolbens (308) und bzw. oder der Kolbenstange (306) gebildeten Kupplungselementen (321).
  37. 37. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    12, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (328) der Entriegelungs- bzw. Auslösevorrichtung mit dem Kolben (308) und bzw. oder der Kolbenstange (306) bewegungsverbunden ist und sich in Richtung der Kupplungselemente (319,321) erstreckt.
  38. 38. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    13, dadurch gekennzeichnet, daß im Endbereich der Kupplungselemente (319) zwischen den den einander zugewandten Ansätzen (320) gegenüberliegenden inneren Seitenflächen ein Freiraum für das Stellglied (324) angeordnet ist und ein Abstand zwischen den inneren Seitenflächen der Kupplungselemente (319) größer ist als ein Durchmesser bzw. eine Distanz zwischen zumindest zwei den Seitenflächen zugeordneten Spreizflächen des Stellgliedes (324).
  39. 39. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    38, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied einen sich in Richtung der Kolbenstange erstreckenden Führungsfortsatz aufweist, der in einer Längsführung der Kolbenstange verschiebbar gehaltert ist.
  40. 40. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    39, dadurch gekennzeichnet, daß die Originalitätssicherungsvorrichtung ein mit dem Stellglied verbundenes Verschlußelement, z.B. einen Verschlußstift umfaßt, der sich in Richtung des Kolbens erstreckt und bei zwischen den Kupplungsflächen der Rastarme befindlichem Stellglied in einem dem Kolben parallel zur Längsachse (318) durchsetzenden Durchbruch dichtend gehaltert ist.
  41. 41. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    40, dadurch gekennzeichnet, daß eine Länge der Längsführung zwischen einer der Kolbenstange zugewandten Stirnseite des Führungsfortsatzes
    und dem gegenüberliegenden Ende der Längsführung größer ist als eine Überdeckungslänge zwischen dem Stellglied und den Kupplungsflächen parallel zur Längsachse (318).
  42. 42. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis
    41, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mittelachse des Verschlußstiftes unter einem Winkel geneigt zur Längsachse (318) des Stellgliedes bzw. der Injektionsvorrichtung verläuft.
  43. 43. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    42, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstift über seine Länge mit zumindest einem Schwächungsbereich versehen ist, der vorzugsweise über den Umfang des Verschlußstiftes unterschiedlich groß ist.
  44. 44. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    43, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung und/oder der Führungsfortsatz und/oder der Verschlußstift einen geringeren Durchmesser als ein Durchmesser des Stellgliedes aufweist.
  45. 45. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    44, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kolbenstange in einem einer Länge eines Innenraums des Spritzenzylinders entsprechendem Abstand von einer Stirnseite des Kolbens über die Führungsflächen der Kolbenstange vorspringende Anschläge vorgesehen sind.
  46. 46. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    45, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umhüllende der Führungsflächen gleich groß oder geringfügig größer als ein minimaler Querschnitt zwischen einer durch einen Bund oder in den Innenraum des Spritzenzylinders vorspringenden gebildeten Ausfahrsicherung.
  47. 47. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    46, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange mit einer insbesondere umlaufenden Reibfläche versehen ist, die einen Außendurchmesser aufweist, der gleich groß oder geringfügig größer als ein Innendurchmesser des Spritzenzylinders ist.
  48. 48. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    47, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben mit umlaufenden Führungsflächen versehen sind, die einen Durchmesser bzw. Hüllkreisdurchmesser aufweisen, der gleich groß bzw. geringfügig größer als der Innendurchmesser des Spritzenzylinders ist.
  49. 49. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    48, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (306) mit Führungsflächen versehen ist, von welchen zwei in dem dem Kolben zugewandten Endbereich als Stützarme ausgebildet sind, und über Schlitze in radialer Richtung gegenüber dem Mittel steg der Kolbenstange verstellbar sind.
  50. 50. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    49, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einer Vorschubgröße entsprechenden Abstand von dem den Kolben (308) zugewandten Ende der Stützarme ein Vorsprung angeordnet ist und eine Höhe des Vorsprungs größer ist als eine Überdeckungsbreite zwischen der Stirnseite des Kolbens (308) und den diesen zugewandten Stirnseiten der Stützarme.
  51. 51. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    50, dadurch gekennzeichnet, daß eine Länge einer Führungsfläche der Stützarme gleich oder größer ist einer Länge der Ansätze (320) auf der dem Stellglied (324) zugewendeten Seite zuzüglich eines eventuellen Abstandes in Richtung der Längsachse (318) zwischen dem Betätigungsglied (328) und dem Stellglied (324).
  52. 52. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    51, dadurch gekennzeichnet, daß eine Distanz zwischen einer dem Stellglied zugewandten Stirnseite des Betätigungsgliedes (328) und der der Stirnseite des Kolbens (308) nächstliegenden Endstellung der Kupplungselemente (319) größer ist als eine Länge der Ansätze (320) auf der dem Stellglied (324) zugewandten Seite.
  53. 53. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    52, dadurch gekennzeichnet, daß den Stützarmen eine Andrücksvorrichtung mit einer radial nach Außen in Richtung der Vorsprünge gerichteten Vorspannkraft zugeordnet ist.
  54. 54. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    53, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung durch ein in dem Mittel steg der Kolbenstange eingesetzten über diesen in Richtung der Stützarme vorspringendes elastisches Element, insbesondere einem Schlauch aus Silikon oder Latex gebildet ist.
  55. 55. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    54, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch den Mittel steg in radialer Richtung durchsetzt.
  56. 56. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    55, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Mittel Steges eine Andrückvorrichtung, insbesondere ein elastisch verformbarer Schlauch angeordnet ist.
  57. 57. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    56, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung durch ein zwischen dem Mittel steg und den Stützarmen angeordnetes Federelement, insbesondere einen Metallfederbügel gebildet ist.
  58. 58. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis
    57, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Stützarme mit einem insbesondere U-förmigen Federbügel bewegungsverbunden sind.
  59. 59. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    58, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung in die Kolbenstange, insbesondere die Stützarme eingebettet, insbesondere eingespritzt ist.
  60. 60. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    59, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme zwischen in einem der Dicke der Stützarme entsprechenden Abstand voneinander angeordneten am Mittel steg befestigten mit Führungsflächen versehenen Führungsplatten verstellbar angeordnet ist.
  61. 61. Injektionsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    60, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte mit Durchbrüchen versehen sind.
    Hierzu 7 Seiten Zeichnungen
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