DD293674A5 - Recorder mit einem wickel- und bandantrieb - Google Patents

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DD293674A5
DD293674A5 DD90339671A DD33967190A DD293674A5 DD 293674 A5 DD293674 A5 DD 293674A5 DD 90339671 A DD90339671 A DD 90339671A DD 33967190 A DD33967190 A DD 33967190A DD 293674 A5 DD293674 A5 DD 293674A5
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DD
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recorder according
planetary gear
magnetic tape
cassette
recorder
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DD90339671A
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English (en)
Inventor
Hartmut Schandl
Fritz Weisser
Original Assignee
Deutsche Thomson-Brandt Gmbh,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Recorder mit einem Wickel- und Bandantrieb. Fuer einen Recorder mit einem auszerhalb der Kassette angeordneten Capstanmotor, der auch fuer den Wickel- und Bandantrieb dient, soll eine einfache Drehrichtungsumkehr fuer den Schwenkradbetrieb, eine einfache Ausfuehrung der Rutschkupplung und eine einfache Drehzahlanpassung fuer verschiedene Betriebsarten erreicht werden. Das Schwenkrad wird ueber ein Planetengetriebe angetrieben, welches eine einstellbare Rutschkupplung aufweist und in sich ueberbrueckbar ist. Die Erfindung kann bei Magnetbandrecordern angewendet werden. Fig. 2{Wickel- und Bandantrieb; auszerhalb der Kassette; Drehrichtungsumkehr; Schwenkradantrieb; Drehzahlanpassung; Planetengetriebe; einstellbare Rutschkupplung; Magnetbandrecorder}

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Video- und Audiorecorder speichern die Information vorzugsweise auf Magnetband, welches in einer Kassette auf zwei nebeneinanderliegenden Wickelkörpern untergebracht ist. Die Kassette ist dabei so eingelegt, daß die Wickelkörper kraftschlüssig in entsprechende Dorne der Antriebsmechanismen des Abspielgerätes einrasten.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bei handelsüblichen Videorecordern mit einer rotierenden Kopftrommel ist es erforderlich, das Magnetband durch eine Fädelmechanik aus der Kassette herauszuziehen und mit Hilfe von Führungen an den Umfang der Kopftrommel anzulegen. Dieser Fädelvorgang wird durch einen Fädelmotor bewirkt, der das Magnetband z. B. mittels von einem über Kurvenscheibe angetriebenen Fädelwagen in seine Spielposition bringt.
Durch einen weiteren Motor, der auch als Capstan-Motor ausgebildet sein kann, werden die Wickelteller angetrieben, wobei dieser Antrieb z. B. über l ι Schwenkrad erfolgt, das jeweils an den ziehenden Wickelteller angekoppelt wird, während der Abwickelteller über eine Reibungsbremse die geforderte Bandspannung aufrechterhält. Weil eine gleichmäßige Bandspannung über die gesamte Bandlänge notwendig ist, wird durch einen Bandzugfühler die jeweilige Bandspannung abgetastet und je nach Stellung des Fühlers in eine angepaßte Bremswirkung für den Abwickelteller umgesetzt.
Es ist bekannt, die Wickelteller von einem Capstanmotor, dessen Welle in die Kassette eintaucht, über ein riemengetriebenes Schwenkrad anzutreiben, wobei jeder Wickelteller mit einer Rutschkupplung versehen ist. Der Antrieb erfolgt an der Antriebsseite der Rutschkupplung. Eine gleichmäßige Bandspannung wird über diese Kupplungen in Verbindung mit einer Umschlingungsbremse erreicht, die durch den Bandzugfühler gesteuert, am Kupplungsteil des Abwickeltellers angreift. Für veränderte Geschwindigkeit des Wickelteller, z. B. bei Bildsuchlauf, 1st es üblich, das Schwenkrad über ein oder mehrere Zwischenräder anzutreiben, die z. B. mit Hilfe eines Kulissensteuerung in Eingriff gebracht werden. Es sind ferner Recorder bekannt, bei denen die Capstanwelle außerhalb der Kassette angeordnet ist, wobei die Gummiandruckrolle, auch GA-RoIIe genannt, in die Kassette eintaucht. Für den Spielbetrieb wird die GA-RoIIe durch Fädelelemente dem Magnetband nachführt, so daß das Magnetband außerhalb der Kassette durch die Capstanwelle angetrieben werden kann. Da bei einer derartigen Anordnung die Drohrichtung der Capstanwelle nicht mit der Drehrichtung eines durch Zwischenrand angetriebenen Schwenkrades übereinstimmt, muß z. B. mit'.els eines weiteren Zwischenrades eine Drehrichtungsumkehr erfolgen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile weitgehend zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Recorder mit einem außerhalb der Kassette angeordneten Capstanmotor für den Wickel- und Bandantrieb aufzuzeigen, bei dem erstens eine Drehrichtungsumkehr für den Schwenkradbetrieb auf einfache Weise gelöst ist, zweitens die Ausführung einer erforderlichen Rutschkupplung vereinfacht ist und drittens eine Drehzahlanpassung der Wickelteller für die verschiedenen Betriebsarten auf einfache Weise ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß von dem Capstan-Motor über ein elastisches Antriebselement ein eine Rutschkupplung aufweisendes Planetengetriebe angetrieben ist, welches mit dem Schwenkrad in Eingriff steht. Dabai ist für bestimmte Betriebsarten der Planetengetriebe über eine vom Fädelmotor ausgelöste Steuerung mechanisch überbrückbar.
Nach einer anderen Ausführungsform ist die im Gehäuse des Planetengetriebes angeordnete Rutschkupplung über eine vom Fädelmotor mittels eines Hebels ausgelöste Steuerung in ihrer Wirkung einstellbar.
Es ist auch vorteilhaft, daß die Wirkung der Rutschkupplung über einen höhenverstellbaren ortsfesten Kupplungsring einstellbar ist, und daß die Rutschkupplung gleichmäßig auf die Mitnahmerotation der Planetenräder einwirkt.
Es ist vorteilhaft, daß die Wickelteller aus einem einteiligen Kunststoffteil gefertigt sind.
Nach einer anderen Ausführungsform weist das Planetengetriebe mehrere, einen Zahnkranz aufweisende Planatenräder, vorzugsweise drei Planetenräder auf, die gleichmäßig auf einem Radius verteilt sind. Die Planetenräder stehen mit dem antreibenden Kupplungsteil (Son^onrad mit Seilscheibe) und dem angetriebenen Kupplungsteil (Glockenrad) über die Verzahnung in Eingriff.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß das Planetengetriebe eine vorgegebene Untersetzung zwischen Antriebsteil und Abtriebstüil aufweist.
Eine andere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Drehrichtungsumkehr das Schwenkrad bei Spielstellung des Magnetbandes mit anliegender Gummiandruckrolle, stehendem Capstanmotor und eingestellter Kupplungswirkung über eine Kurvenscheibe verstellbar ist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, daß die Drehrichtungsumkehr des Scliwenkrades durch Verdrehung des Kupplungsringes mittels eines Fädelmotors über < "·>β Kurvenscheibe bewirkt wird.
Im Prinzip wird dem die Wickelteller antreibenden Schwenkrad ein Planetengetriebe vorgeschaltet, welches über einen Gummiriemen von außerhalb der Kassette angeordneten Capstanmotor angetrieben wird. Im Gehäuse des Getriebes ist eine Rutschkupplung integriert, deren Wirkung über Hebel und Steuerscheibe vom Betriebsarten steuernden Fädelmotor einstellbar ist. Die Kupplung besteht aus einem ringförmig ausgeführten Filz und wirkt zwischen einem ortsfesten, höhenverstellbaren Steuerring und einem ebenfalls höhenverstellbaren, um die gemeinsame Kupplungsachse drehbaren Planetenradträger, in welchem die Achsen der Planetenräder gelagert sind. Durch eine zentrisch angeordnete Druckfeder wird die Unterseite des Planetenringträgers auf die Kupplungsscheibe gepreßt. Die Planetenräder selbst sind als Zahnräder ausgeführt und sind auf ihren Achsen frei drehbar. Sie stehen antriebsseitig mit einem über die Riemenscheibe angetriebenen Sonnenrad und abtriebsseitig mit einem das Schwenkrad antreibenden Glockenrad in Eingriff. Abhängig vom Übertragungsmoment, welches von dem Glockenrad an das Schwenkrad übertragen wird, führt der Planetenträger eine Eigenrotation durch. Wird als Umkehrung dieses Vorganges der Planetenradträger über die einstellbare Kupplung festgehalten oder abgebremst, kann damit ein definiertes Übertragungsmoment vom Schwenkrad an die Wickelteller abgegeben werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Wickelteller ohne eigene Rutschkupplung auszubilden.
Es sind bei den einzelnen Betriebsarten für einen konstanten Bandzug unterschiedliche Übertragungsmomente erforderlich.
Im „Play"-Betrieb, d. h. bei Aufnahme- und Widergabebetrieb, muß bei einer vorgegebenen Antriebsgeschwindigkeit für den Aufwickelteller ein relativ geringes Übertragungsmoment aufgebracht werden. Die Geschwindigkeit wird durch die im Getriebe festgelegte Untersetzung bei stillstehendem Planetenradträger erreicht, d. h. durch die Rutschkupplung wird in dieser Betriebsart
der Planetenradträger festgehalten, die Rutschkupplung ist noch nicht aktiv. Erst bei ansteigendem Übertragungsmoment beginnt die Rutschkupplung durchzurutschen, da der Planetenradträger mit geringer Eigengeschwindigkeit in Drehrichtung der antreibenden Riemenscheibe eine Eigenrotation durchführt. Durch die Wirkung der Rutschkupplung wird dos Antriebsmoment begrenzt, womit ein gewünschter Aufwickelbandzug gegeben ist.
Für den Betrieb „Suchlauf rückwärts" ist wegen des größeren Bandweges zwischen antreibender Capstanwelle und dem durch das Schwenkrad angetriebenen Wickelteller ein größeres Übertragungsmoment erforderlich. Um dieses zu erreichen, wird das die Rutschkupplung tragende ortsfeste Steuerteil über den Fädelmotor näher an den Planetenradträger herangeführt, so daß die Anpreßkraft am Kupplungsfilz erhöht und damit das Drehmoment vergrößert wird.
Für den Umspulbetrieb, d. h. für schnellen Vor- oder auch Rücklauf des Magnetbandes wird durch Steuerung vom Fädelmotor das Planetengetriebe überbrückt. Dieses geschieht ebenfalls durch Veränderung der Lage des Planetenringträgers, indem das ortsfeste Steuerteil den Planetenradträger, unterstützt durch die Federkraft der zentrischen Druckfeder, so weit absenkt, daß am Planetonradträger angebrachte Noppen in Ausnehmungen der Riemenscheibe einrasten können. Dadurch werden die Achsen der Planetenträger mit der Riemenscheibe verbunden, so daß die drehende Riemenscheibe über die Planetenräder das Glockenrad direkt antreiben kann.
Dieser Vorgang kann bei ausgefädeltem, nicht angetriebenem Magnetband durchgeführt werden. Lediglich die GA-RoIIe muß dabei von der Capstanwelle abgehoben werden.
Der für den Umspulbetrieb beschriebene Vorgang kann ebenfalls durchgeführt werden, wenn eine Drehrichtungsumkehr bei einem Betriebsartenwechsel erforderlich ist. Auf diese Weise ist es möglich, mit Hilfe des Capstanmotors das Schwenkrad in kurzer Zeit von einem zum anderen Wickelteller zu führen, ohne daß der Bandzug des ausgefädelten Magnetbandes eine Änderung erfährt.
Diese Art der Drehrichtungsumkehr hat allerdings den Nachteil, daß eine Standbildwiedergabe mit Einzelschrittfortschaltung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung nicht möglich ist, da bei Abheben der GA-RoIIe vom Magnetband ein Überspringen von mehreren Einzelbildern erfolgen kann. Um dennoch bei anliegender GA-RoIIe sowie unveränderter Bandposition und Bandspannung eine Drehrichtungsumkehr zu erreichen, erfolgt die Umkehrsteuei ung nicht vom Capstanmotor, sondern wird vom Fädelmotor durchgeführt. Dieses geschieht bei stehendem Getriebe durch Verdrehung des Planetenringträgers um einen bestimmten Winkel, indem der an sich ortsfeste höhanverstellbare, von außen zugängliche Kupplungsring, der mit den Achsen der Planetenräder über den Kupplungsbelag in Eingriff steht, vom Fädelmotor über ein Getriebe verstellt wird. Bei diesem Vorgang verändert der Kupplungsring seine vorgegebene Höhenverstellung, um die Bandspannung bei Anlaufen des Capstanmotors nach erfolgter Umkehrung in der notwendigen Höhe zu erreichen.
Ausführungsbeispiele
Im folgenden soll die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel anhand der Figuren näher erläutert werden.
Fig. 1: zeigt in einer schematischen Darstellung den Wickel- und Bandantrieb für eine Magnetbandkassette 2, die in einem Laufwerkchassis 1 gelagert ist. Das Magnetband 12 ist durch den Fädelmotor 11 über Fädelelemente 8,9 und 9a mittels nicht dargestellter Führungen aus der Kassette 2 herausgeführt und um eine Kopftrommel 16 gelegt. Der Capstanmotor 5 ist außerhalb der Kassette 2 angeordnet. Seine Welle 7 treibt einerseits das Magnetband 12 in Verbindung mit einer anliegenden GA-RoIIe 10 an, dient aber außerdem über Gummiriemen 13 für den Antrieb des Planetengetriebes 14. Mit dem abtreibenden Teil 15, dem Glockenrad des Planetengetriebes 14, steht das Schwenkrad 4 in Eingriff, welches in der Darstellung den Abwickelteller 6 a von Magnetbandwickel 3 a für die durch den Pfeil eingezeichnete Bandlaufrichtung antreibt. Da in der Darstellung durch die GA-RoIIe 10 das Magnetband 12 angetrieben wird, ist somit die Betriebsart „Suchlauf-Rückwärts" vorgegeben. Wird in der gezeichneten Anordnung die GA-RoIIe 10 durch Fädelmotor 11 von der Capstanwelle abgehoben, ergibt sich die Betriebsart „Umspulen-rückwärts". Für diese Betriebsart muß allerdings der Capstanmotor eine andsre Drehrichtung aufweisen, da in dieser Betriebsart, wie in Figur 2 beschrieben, das Planetengetriebe kuizgeschlossen ist.
Fig. 2: zeigt in einer Schnittdarstellung das mit Rutschkupplung versehene Planetengetriebe 14. Das Planetengetriebe stellt eine Baueinheit dar, welche an dem Laufwerkchassis 1 über einen Haltebock 17 befestigt ist. Die zentrale Achse 18 mit Hülse 19 dient als Rotationsachse für das mit Seilscheibe und Sonnenrad versehene Antriebsteil 20 sowie für das das Schwenkrad 4 antreibende, auch Glockenrad genannte, Abtriebsteil 21. Das Schwenkrad 4 ist über den Schwenkradhebel 22 ebenfalls zentrisch zur Getriebeachse frei beweglich in der Schwenkebene gelagert.
Die Übertragung des Drehmomentes geschieht durch Planetenräder 23, die an ihrem Umfang Zahnkränze aufweisen, welche mit dem Sonnenrad 20 und dem Glockenrad 21 in Eingriff stehen.
Die Planetenräder 23 sind drehbar auf Achse 24 gelagert, wobei die Achsen 24 ebenfalls drehbar in einem unteren und in einem oberen Planetenradträger 25,26 gehalten werden.
Die Planetenradträger 25,26 sind rotationssymmetrisch zur Getriebeachse 18 angeordnet und können um diese Achse eine Eigenrotation durchführen.
Der Planetenträger 26 ist in seiner Lage in Achsrichtung festgelegt, während der untere Planetenradträger 25 durch einen vom Fädelmotor verschiebbaren Hebel 27 mittels einer Rampe 28, die auf einen ortsfesten, höhenverstellbaren Steuerring 29 einwirkt, in seiner Lage in Achsrichtung verstellbar ist. Zwischen dem ortsfesten, höhenverstellbaren Steuerring 29, welcher einen Teil der Kupplung darstellt, und dem unteren Hlanetenradträger 25 als weiterem Kupplungsteil ist ein Filzring 30 angeordnet, der als Kupplungsbelag für die Rutschkupplung dient. Der Anpreßdruck für die Kupplung wird von einer zentrisch angeordneten Druckfeder 31 bewirkt, die zwischen dem unteren Planetenradträger 25 und einem Metallring 32 wirksam ist, wobei sich der Metallring 32 an einem Absatz der Planetenradachsen 24 abstützt.
Da das Planetenradgetriebe zwischen Antrieb und Abtrieb eine Untersetzung aufweist, die so ausgelegt ist, daß in Verbindung mit dem Zwischenrad 4 eine vorgegebene Drehzahl der Wickelteller für den normalen „Play-Betrieb" erreicht wird, andererseits aber für den Bandspulbetrieb eine höhere Drehgeschwindigkeit angestrebt wird, ist eine Möglichkeit vorgesehen, die Wirkung des Planetengetriebes aufzuheben. Zu diesem Zweck kann der untere Planetenradring 25 über Hebel 27 mit dem ortsfesten, durch Sperrnase 33 gegen E'genrotation gesicherten, höhenverstellbaren Steuerring 29 soweit abgesenkt werden, daß am Planetenradträger 25 angebrachte Noppen 34 in Ausnehmungen 35 der Seilscheibe 20 einrasten. Dadurch können die Achsen 24 der Planetenräder 23 mit Seilscheibengeschwindigkeit angetrieben werden, und die stehenden Planetenräder 23 übertragen diese Geschwindigkeit auf das Abtriebseil 21.
Dieser „Kurzschluß" des Planetengetriebes kann auch jeweils dann durchgeführt werden, wenn durch Betriebsartwechsel eine Umkehrung des Wickelantriebes erfolgen muß. Durch diese Maßnahme ist es nämlich möglich, bei ausgefädeltem Magnetband
und vom Magnetband 12 abgehobener GA-RoIIe 10 ohne Änderung der Bandspannung das Schwenkrad 4 von dem ein auf den anderen Wickelteller zu schwenken.
Für hochwertige Geräte mit Einzelbildschaltung in Vorwärts- und Rückwärtslaufrichtung ist diese Art der Drehrichtungsumkehr allerdings nicht zweckmäßig, da durch Abheben der GA-RoIIe 10 und durch den Umschwenkvorgang das zuletzt eingestellte Bild nicht mit Sicherheit wieder eingestellt werden kann. Daher wird bei derartigen Geräten die Drehrichtungsumkehr bei anliegender GA-RoIIe 10 durch den Fädelmotor 11 über die Kurvenscheibe 36 gesteuert.
Fig. 3 zeigt die Drehrichtungsumkehr mittels einer vom Fädelmotor angetriebenen Kurvenscheibe. In der Figur ist das Magnetband 12 aus der Kassette 2 durch Fädelelement 8,9 und 9a herausgezogen und um die Kopftrommel 16 gelegt. Die GA-RoIIe 10 preßt das Magnetband 12 an die Capstanwelle 7 an. Die Bandspannung ist durch Bandzugfühlhebel 40 eingebteilt.
Durch die Lage von Schwenkrad 4 ist der Play-Betrieb dargestellt.
Für eine Drehrichtungsumkehr bei stehender Capstanwelle 7 und beibehaltener Bandspannung wird in der beschriebenen Anordnung dem Fädelmotor 11 z. B. über eine μΡ-Steuerung bei Eingabe des Umkehr-Befehls eine Antriebsspannung zugeführt, durch die die Kurvenscheibe 36 von Welle 37 über Zwischenrad 38 und Treibrad 39 in Pfeilrichtung verstellt wird. Die Kurvenscheibe 36 steht über Zahnsegment 41 mit dem Planetengetriebe 15 in Eingriff, derart, daß der in Fig.2 dargestellte, an sich ortsfeste, höhenverstellbare Steuerring 29 um einen bestimmten Winkel gedreht wird.
Fig.4 zeigt in einer Schnittdarstellung die Verstellung von Steuerring 29 am Planetengetriebe. Die Darstellung des Planetengetriebes deckt sich im wesentlichen mit der von Fig. 2.
Unterhalb des Laufwerkchassis 1 ist der Teil der Kurvenscheibe 36 zu erkennen, der über das Zahnsegment 41 mit einem in Chassis 1 drehbar gelagerten Stellring 42 in Eingriff steht. Mit dem Stellring 42 ist ein Stellteil 43 verbunden, welches eine Ausnehmung in Form einer länglichen Nut aufweist, in die die Sperrnase 33 des höhenverstellbaren Steuerringes 29 eingreift.
Die Drehbewegung der Kurvenscheibe 36 wird über den Stellring 42 mit Stellteil 43 auf die Sperrnase 33 von Steuerring 29 übertragen. Damit werden auch über den Kupplungsbelag 30 die Planetenradträger 26 gedreht, die damit das Glockenrad 21 und das an Schwenkradhebel 22 befestigte Schwenkrad 4 in die gewünschte Betriebsart umsteuern.
Durch den ebenfalls vom Fädelmotor 11 über nicht dargestellte Antriebsteile verschiebbaren Hebel 27 wird die Kupplungswirkung durch Höhenverstellung des Steuerrings 29 eingestellt.

Claims (10)

1. Recorder mit einem Wickel- und Bandantrieb für eine Magnetbandkassette (2), die zwei nebeneinanderliegende, das Magnetband führende Wickelkörper (3,3a) aufweist, in welche jeweils ein über Schwenkrad (4) von einem Capstan-Motor (5) angetriebener Wickelteller (6, 6a) eingreift, wobei die Welle (7) des Capstan-Motors (5) außerhalb der Kassette (1) angeordnet ist und Fädelelemente (8,9,9 a) sowie die Gummiandruckrolle (10) für den Magnetbandantrieb in die Kassette eingreifen, welche mittels Fädelmotor (11) angetriebener Steuerelemente zur Führung des Magnetbandes (12) aus der Kassette herausführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Capstan-Motor (5) über ein elastisches Antriebselement (13) ein, eine Rutschkupplung aufweisendes Planetengetriebe (14) angetrieben ist, welches mit dem Schwenkrad (4) in Eingriff steht.
2. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für bestimmte Betriebsarten das Planetengetriebe (14) über eine vom Fädelmotor (11) ausgelöste Steuerung mechanisch überbrückbar ist.
3. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse des Planetengetriebes angeordnete Rutschkupplung über eine vom Fädelmotor (11) mittels eines Hebels (27) ausgelöste Steuerung in ihrer Wirkung einstellbar ist.
4. Recorder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Rutschkupplung über einen höhenverstellbaren ortsfesten Kupplungsring (29) einstellbar ist.
5. Recorder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung gleichmäßig auf die Mitnahmerotation der Planetenräder (23) einwirkt.
6. Recorder nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelteller (6,6a) aus einem einteiligen Kunststoffteil gefertigt sind.
7. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe (14) mehrere, einen Zahnkranz aufweisende Planetenräder (23), vorzugsweise 3 Planetenräder aufweist, die gleichmäßig auf einem Radius verteilt sind, und daß die Planetenräger (23) mit dem antreibenden Kupplungsteil (Sonnenrad mit Seilscheibe 20) und dem angetriebenen Kupplungsteil (Glockenrad 21) über die Verzahnung in Eingriff stehen.
8. Recorder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe (14) eine vorgegebene Untersetzung zwischen Antriebsteil und Abtriebsteil aufweist.
9. Recorder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Drehrichtungsumkehr, das Schwenkrad (4) bei Spielstellung von Magnetband (12) mit anliegender Gummiandruckrolle (10), stehendem Capstanmotor (5) und eingestellter Kupplungswirkung über Kurvenscheibe (36) verstellbar ist.
10. Recorder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtungsumkehr von Schwenkrad (4) durch Verdrehung des Kupplungsringes (29) mittels Fädelmotor (11) über Kurvenscheibe (36) bewir!fwird.
DD90339671A 1989-04-13 1990-04-11 Recorder mit einem wickel- und bandantrieb DD293674A5 (de)

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