DD292970A5 - Dosiereinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Dosieren von Schuettguetern mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht. Als Dosiereinrichtung werden zwei uebereinander angeordnete Gurtbandfoerderer genutzt. Erfindungsgemaesz ist dabei die Antriebstrommel des Austragsbandes mit der Antriebstrommel des Waegebandes formschluessig verbunden. Die Zugkraefte der Antriebstrommel wirken auf den oberen Trum des Austragsbandes und die Zugkraefte der Antriebstrommel auf den unteren Trum des Waegebandes. Die Figur 1 beinhaltet die erfindungsgemaesze Vorzugsloesung. Figur{Einrichtung; Bunker; flieszschwierige Schuettgueter; Kalkstein; Zuschlagstoffe; Gurtbandfoerderer; Austragsband; Waegeband; gravimetrische Messung; Dosierung}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Dosieren von Schüttgütern unterschiedlichen spezifischen Gewichts, unterschiedlicher Fließeigenschaften und unterschiedlicher Materialeigenschaften bei großen Massenströmen, die aus extrem fließgerechten Bunkern ausgetragen werden müssen. Die Einsatzgebiete der Erfindung sind jede Wirtschaftsbereiche, die große Schüttgutströme haben. Das sind z. B. die Stein- und Erdeindustrie, die Kalk- und Zementindustrie, die Montanindustrie sowie die landwirtschaftlichen Industriebetriebe.
Die allgemein angewendete technische Lösung zur Realisierung einer gravimetrischen Dosierung beinhaltet das Austragen aus einem Bunker mit punktförmiger Austragsöffnung mittels einer Dosierbandwaage. Diese technische Lösung erzielt nur dann gute gravimetrische Dosierergebnisse, wenn von einem gleichmäßigen Materialfluß der Schüttgüter aus dem punktförmigen Austrag des Bunkers ausgegangen werden kann. Bei der Dosierung von fließschwierigen Schüttgütern, verstärkt noch bei großen Massenströmen, ist die Verwendung der dem allgemeinen technischen Stand entsprechenden Dosierbandwaagen mit punktförmigem Austrag nicht möglich. Dosierbandwaagen werden bekannterweise heckseitig angetrieben. Beim Einsatz von Dosierbandwaagen an Bunkern mit schlitzförmigem Austrag ist ein heckseitiger Antrieb nicht möglich, da die Treibfähigkeit zwischen Trommel und Gurt nicht gewährleistet ist. Beim Antrieb der Abwurftrommel läßt sich die Treibfähigkeit garantieren, jedoch treten im Bereich der Wägestrecke sehr hohe und sehr starkschwankende Gurtzugkräfte auf, die die vertikale Wirkung der Schüttgutmasse auf das Wägesystem derart beeinflussen, daß ein verwertbares Meßergebnis nicht mehr erreichbar ist. Bekannt ist auch eine Lösung zum gravimetrischen Dosieren kleiner Schüttgutmengen mittels getrennter fördertechnischer Systeme und einem in seiner Drehzahl nicht verstellbaren Antriebsmotor, der mit einem PIV-Getriebe, das zwei voneinander unabhängig regelbare Abtriebe besitzt, gekoppelt (DE-OS 2627669) ist. Diese technische Lösung wird bei Schüttgütern angewendet, die in ihrer Dichte wechseln bzw. wenn nacheinander verschiedene Schüttgüter dosiert werden. Hierbei wird neben dem hohen regelungstechnischen Aufwand der Kompromiß eingegangen, einerseits kurzfristige Stoffvariabilität zu erreichen, andererseits aber von der optimalen Auslegung des Austrages und der optimalen Auslegung des Wägesystems abzuweichen. Weiterhin gehört zum Stand der Technik, daß das Austragen und das Wiegen mit unterschiedlichen fördertechnischen Einrichtungen und mit verschiedenen Antrieben erfolgt (CH-PS 485202). Diese technische Lösung erfordert einen hohen konstruktiven und einen hohen meß- und regeltechnischen Aufwand, wobei eine vollständige Proportionalität der getrennten Förderströme nicht erreicht wird.
Ziel der Erfindung ist der Einsatz einer kostengünstigen Dosiereinrichtung mit hoher Betriebssicherheit zum hochgradig genauen Dosieren von schwerfließenden Schüttgütern großer Intensität. Dabei muß der Einsatz an sich bekannter Wägeeinrichtungen möglich sein.
Aufgabe der Erfindung ist eine Dosiereinrichtung, bei der der Materialdruck konstant und schwankungsfrei auf das Wiege- und Dosiersystem einwirkt. Insbesondere besteht die Aufgabe, die auftretenden Gurtzugkräfte im Bereich der Wägestrecke zu vergleichmäßigen.
Erfindungsgemäß wird mittels eines robust ausgelegten Gurtbandförderers aus einem fließgerecht ausgelegten Bunker mit Schlitzaustrag Schüttgut ausgetragen. Dieses Austragsband wird durch die in Förderrichtung befindliche Trommel angetrieben.
Bandgeschwindigkeit gewährleistet. Die Schüttguthöhe auf dem Austragsband wird über einen Abstreifer eingestellt, der bei
Auftreten von Überkornanteilen im Schüttgut über eine Sicherheitseinrichtung aufklappbar gestaltet ist. Diese Sicherheitseinrichtung ist so ausgelegt, daß die Reibungskräfte am Abstreifer bei Schüttgut der vorgesehenen Körnung die Klappe nicht aufdrücken können. Dadurch wird das Schüttgut auf dem Austragsband weitgehend vergleichmäßigt. Das auf dem Austragsband befindliche Material wird einem zweiten Gurtbandförderer, dem Wägeband, das sich unterhalb des Austragsbundes befindet, übergeben. Beide Gurtbandförderer, das Austragsband und das Wägeband, sind antriebsseitig starr verbunden, wobei die Antriebstrommel des Wägebandes heckseitig angetrieben ist. Dadurch wird erreicht, daß der untere Trum des Wägebandes die höheren Gurtzugkräfte aufnimmt. Der Antrieb der beiden Gurtbandförderer erfolgt mittels eines geregelten Motors.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Austragsbandes und des Wägebandes führt dazu, daß alle den Meßwert negativ beeinflussenden Faktoren, wie unterschiedliche bzw. wechselnde Eigenschaften des Schüttgutes, ausgeschlossen werden. Durch eine differenzierte fördertechnische Trennung des Schüttgutaustrages von der gravimetrischen Erfassung werden die physikalischen Einflußgrößen wie z. B. Körnung, Dichte, Feuchte, Reibung, Komprimierbarkeit, Bunkerform usw. bei der Meßwertbildung eliminiert. Bei der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung werden die Bandzugkräfte des Abzugsbandes durch die Massen des Schüttgutes, der inneren Reibung des Schüttgutes, den Wandreibungswinkel im Bunker sowie der Körnung bestimmt. Diese Größen sind als Meßgrößen in einem Regelkreis nicht verwertbar. Durch den Einsatz des zweiten Gurtbandes werden alle Störgrößen eliminiert, die verbleibende Meßgröße des Massestroms Qm kann dem Gurtzug direkt proportional zugeordnet werden. Die Fördergeschwindigkeiten der beiden Bänder zueinander ist so ausgelegt, daß ein Überschütten des Wägebandes bei Ansprechen der Sicherheitseinrichtung nicht möglich ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, bei Änderungen der Dichte des Schüttgutes ein neues Übersetzungsverhältnis beim gemeinsamen starrren Antrieb der Bänder zu wählen. Hieraus resultiert das mittlere Arbeiten der Wägeeinrichtung im ausgelegten Bereich. Durch die Trennung der Austragsfunktion von der Wägefunktion werden die Bandzugskräfte im Wägeband vergleichmäßigt und minimiert mit dem Ergebnis der direkten Wirkung des Schüttgutes auf die Wägeeinrichtung.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Hierzu wird auf die Figur 1 Bezug genommen. Die in der Figur 1 dargestellte Dosiereinrichtung ist in einem bestehenden System Rohstofflagerhalle, Vorratsbunker und Schurren, abfördernder Gurtbandfördererr zur Rohmahitrocknungsanlage in der vorhandenen Bausubstanz eingebunden. Die gravimetrische Dosiereinrichtung besteht aus einem extrem fließgerecht ausgelegten Schüttgutbunker mit Schlitzaustrag. Das Schüttgut wird, wegen der aus der Bunkerform resultierenden hohen Belastungen, mittels eines robust ausgelegten Austragsbandes ausgetragen. Die Schüttgutschichthöhe wird über einen Schichthöhenschieber mit Sicherheitseinrichtung realisiert. Vom Austragsband wird das Schüttgut auf das darunter liegende Wägeband übergeben. Das Austragsband und das Wägeband sind antriebsseitig starr über einem Kettentrieb zwischen Antriebstrommel Austragsband 2 und Antriebstrommel Wägeband 4 verbunden und mit einem gemeinsamen regelbaren Antrieb ausgerüstet. Hierbei handelt es sich um eine regelbare Gleichstrommaschine 5. Das Verhältnis der Bandgeschwindigkeiten von Austragsband 1 zu Wägeband 3 wird so gewählt, daß auch unter dem Gesichtspunkt des Ansprechens der Sicherheitseinrichtung des Schichthöhenschiebers das Wägeband 3 und die Wägeeinrichtung 6 nicht überschüttet werden. Durch die Trennung der Austragsfunktion und der Wägefunktion wird eine gleichmäßige Gurtzugspannung auf der Wägestrecke des Wägebandes 3 erreicht. Dadurch ist das Meßergebnis der Wägeeinrichtung 6 nur von der Schüttgutmasse auf der Wägestrecke abhängig.
Claims (2)
1. Dosiereinrichtung, speziell für Bunker mit schlitzförmigem Austrag, bestehend aus zwei übereinander angeordneten Gurtbandförderern und einer integrierten gravimetrischen Wägeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebstrommel (2) des Austragsbandes (1) mit der Antriebstrommel (4) des Wägebandes (3) formschlüssig verbunden ist und die erforderlichen wechselnden Zugkräfte der Antriebstrommel (2) auf den oberen Trum des Austragsbandes (1) und die erforderlichen gleichmäßigen Zugkräfte der Antriebstrommel (4) auf den unteren Trum des Wägebandes (3) angreifen.
2. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Drehzahl der Antriebstrommel (2) zur Drehzahl der Antriebstrommel (4) in einem Verhältnis von 1:1 bis 1:5 variiert wird.
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DD33868990A DD292970A5 (de) | 1990-03-14 | 1990-03-14 | Dosiereinrichtung |
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1990
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