DD291388A5 - Einrichtung zum schleusen von gegenstaenden - Google Patents

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DD291388A5
DD291388A5 DD33684290A DD33684290A DD291388A5 DD 291388 A5 DD291388 A5 DD 291388A5 DD 33684290 A DD33684290 A DD 33684290A DD 33684290 A DD33684290 A DD 33684290A DD 291388 A5 DD291388 A5 DD 291388A5
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Volker Eberhardt
Gerhard Mueller
Thomas Muetze
Guenther Muecke
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Elektromat Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schleusen von Gegenstaenden in gefaehrdete Bereiche oder aus gefaehrdeten Bereichen, insbesondere zum Schleusen von Werkstuecken in oder aus dem Arbeitsbereich von Sicherheits-Laminarboxen oder -kabinen. Die Einrichtung ist einsetzbar in der Mikroelektronik, Biotechnologie, Medizin, Humangenetik, Chemie, Pharmazie oder im Geraetebau. Ausgehend von der Aufgabestellung, die Kontamination im Arbeitsbereich von Laminarboxen sowie das Verschleppen von gesundheitsgefaehrdenden Medien aus dem Arbeitsbereich derartiger Einrichtungen beim Wechseln von Werkstuecken oder anderen zu bearbeitenden Gegenstaenden zu verhindern, wird eine Einrichtung zum Schleusen vorgeschlagen, die aus einem eine Anzahl von ineinandergeschachtelten Kugelkappen aufweisenden, kugelfoermigen Hohlkoerper besteht, der eine mittels Lamellenverschlusz betaetigbare, verschlieszbare OEffnung aufweist. Dieser Hohlkoerper ist drehbar und abgedeckt in der bedienseitigen Wandung einer Laminarbox eingesetzt, wobei zusaetzlich fuer einen Schleusvorgang eine ueber den Hohlkoerper betaetigbare, kugelkappenfoermige Verschluszkappe vorgesehen ist.{Laminarbox; Schleuse; Verschluszeinrichtung; Gefaehrdungsbereich; Sicherheitslaminarbox; Kontamination; Laminarflow-Arbeitsplatz}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schleusen von Gegenständen in gefährdete Bereiche oder aus gefährdeten Bereichen, insbesondere zum Scr leusen von Werkstücken oder Containern in den oder aus dem Arbeitsbereich von Sicherheits-Laminarboxen oder -kabinen und zwischen zwei aneinander angrenzenden, voneinander abgetrennten Arbeitsbereichen. Die Erfindung ist einerseits bei Laminar-Flow-Arbeitsplätzen in Form von Boxen oder Kabinen für die Mikroelektronik, Biotechnologie, Medizin, Humangenetik und Chemie, wo mit gefährlichen und/oder gesundheitsschädigenden Medien gearbeitet wird. Weitere Anwendungsgebiete sind in der Pharmazie und im Gerätebau möglich.
Charakteristik de* bekannten Standes der Technik
Zur Herstellung von Produkten mit für dan Menschen und/oder die Umgebung schädlichen Wirkungen in einer partikelarmen gasförmigen Umgebung sind lokale abgeschottete Arbeitsplätze in Form von Boxen und Kabinen bekannt.
Die Abschottung wird dabei üblicherweise in Form von optisch transparenten und nichttransparenten Wänden, einer Luftzuführung, Filterung, Absaugung sowie Umluft/Abluft erreicht.
Die Bestückung und Entnahme von Gegenständen ist bei Vorhandensein von gesundheitsschädlichen oder ähnlichen kritischen Umgebungen gasförmiger Konfigurationen schwierig und stellenweise nur ohne den Menschen bzw. mit völliger Abschaltung der Medienbewegung einschließlich der Absaugung kritischer Medien zu bewerkstelligen.
Im Betriebsregime ist der Austritt von gasförmigen Medien aus der Abschottung heraus mit spezieller Luftführung und Unterdruck vermeidbar, ein Eintritt von Umgebungsmedien jedoch nicht. Damit können für bestimmte Bedingungen in der Abschottung kritische Zustände erreicht werden.
In der DE-OS 3603 534 ist ein Reinraum beschrieben, der eine Vollkapselung aufweist und in der Dimensionierung aus mehreren untereinander verbundene,, Arbeitsplätien besteht.
Der gekapselte Reinraum wird an der als Bedienseite ausgebildeten Stelle durch eine Kombination einer Schleuse mit einer Zuführ- und Entnahmeeinrichtung beschickt bzw. entsorgt, wobei gekapselte Transportbehälter für die zu bearbeitenden
Gegenstände zum Einsatz kommen. In der S'.hleuse erfolgt eine Luftspülung, so daß ein Reinigungseffekt erzielt wird. Die Schleuse arbeitet derart, daß deren Verschlußeinrichtung jeweils nur dann zu einer Seite geöffnet werden kann, wenn die Gegenöffnung geschlossen ist. Dcniit wird ein direkter Medienaustausch zwischen dem gekapselten Reinraum und dem Umgebungsraum vermieden.
Nachteilig ist bei dieser Lösung, daß dieses Schleuserprinzip für lokale Laminarboxen sehr aufwendig ist und die Dimensionen der zu schleusenden Gegenstände bezüglich ihrer Größe und Masse begrenzt sind.
Das Schleusenprinzip ist nur für Reinraumbedingungen des Umgebungsraumes anwendbar, die eine Zehnerpotenz in der Staubklasse von der dos gekapselten Reinraumes abweichen, da ansonsten bei permanenter Schleusenbetätigung die Kontamination zu stark ansteigt.
Nachteilig ist weiterhin, daß ein Verschleppen von gasförmigen Medien aus dem gekapselten Reinraum in den Umgebungsraum und umgekehrt nicht ausgeschlossen werden kann. Ebenso ist es von Nachteil, daß nur vorgegebene Gegenstände geschleust werden und eine flexible Anpassung an geänderte Dimensionen in vielen Fällen nicht möglich ist.
Bekannte Konfigurationen von Laminarboxen, wie sie z. B. im DD-WP 230624 beschrieben sind, basieren auf der Realisierung einer Hirbulenzarmen Verdrängungsströmung, die in annähernder Laminarität in vertikaler und horizontaler Richtung verläuft. Luftleiteinrichtungen können diese Luftführung entsprechend steuern. Auf einer Tischplatte können Arbeitsoperationen oder die staubfreie Lagerung von Gegenständen vorgenommen werden. Bei perforierten Tischplatten ist eine Luftströmung durch die Tischplatte gegeben.
Nachteilig bei diesen Arbeitsplätzen ist der Umstand, daß sich eine Belastung der.turbulenzarmen Verdrängungsströmung mit toxischen Stoffen, Mikroben, Gasen oder ähnlichen Partikeln dadurch auswirken kann, daß bei Verwirbelung der abströmenden Luft dadurch in den Laminarboxen befindlichen Gegenständen die Partikel In den Umgebungsraum gelangen können. Unter der Tischplatte angebrachte Absaugeinrichtungen können nur den Grad der Belastung verringern, diese aber nicht ausschließen. An der Laminarbox angebrachte schwenkbare, feste oder flexible Abschottungen verringern ebenfalls nur den Grad der Gefährdung, ohne eine Eliminierung auszuschließen. Ein Schleusen von Gegenständen in die Laminarbox und zurück ist in diesem Fall mit der Möglichkeit eines Medienwechsels verbunden.
Laminar-Sicherheits-Boxen, wie z.B. im DD-WP 219849 beschrieben, bei denen ein separat unterhalb des Arbeitsraumes der Laminarbox angebrachter Gebläsekasten, der mit einem Luftkanal zum oberhalb des Arbeitsraumes angebrachten Luftverteilungskanal verbunden ist, vorhanden ist, verringert die mögliche toxische Belastung bei der Arbeit mit gesundheitsschädlichen Materialien unter sterilen Bedingungen. Mit einer geringen Bauhöhe soll die Verringerung der Kontaminationsgefahr begegnet werden. Ähnliche Konfigurationen sind beispielsweise von der Firma Babcock/DE bekannt. Nachteilig bei den angegebenen Einrichtungen wirkt sich aus, daß eine Ein- bzw. Ausgabe von im Arbeitsraum der Laminarbox befindlichen Objekten mit der Gefahr der Kontamination verbunden ist bzw. ein relativ aufwendiges gekapseltes Transportsystem zusätzlich notwendig ist. Dabei ist ein schneller, flexibler Wechsel von Objekten nicht gegeben. Ebenso ist für den Zeitraum der Entnahme bzw. Zuführung von Objekten eine wechselseitige Belastung der lokalen Raumbedingungen vorhanden, die eine Kontamination im Arbeitsraum der Laminarbox hervorruft.
Nachteilig ist ebenfalls der Umstand, daß bei den angegebenen Anordnungen im Moment des Schleusens eine bestimmte Störung der Laminarität des Luftstromes der Laminarbox, insbesondere bei Gegenständen mit zerklüfteter Oberfläche, auftritt und damit eine Erhöhung der Kontaminationsgefahr vorhanden ist.
Weiterhin besteht die Gefahr der Beeinflussung des Luftstromes im Arbeitsbereich der Laminarbox durch die eingebrachten Gegenstände in Form von antistatischen Aufladungen oder Keimen (Mikroben).
Bekannt sind weiterhin Verfahren zur Herabsetzung der von Schadstoffen emittierenden Raumobjekten ausgehenden Belastungen durch definierte Zuluftleitungsführung (Umluftströmung), wie sie z. B. in den DE-OS 3712279 und 3638095 beschrieben sind. Diese Verfahren eignen sich nicht zur Realisierung von Reinraumbedingungen an Arbeitsplätzen mit gefährlicher Abluftbelastung.
Die Beauflagung des Innenraumes von lokalen gekapselten Arbeitsplätzen mit einem geringen Überdruck, wie z. B. im US-PS 4747341 beschrieben ist, verhindert zwar das Eindringen von Partikeln in den Reinraum, jedoch nicht das Austreten von belasteter Abluft in den Umgebungsraum.
Aus den Veröffentlichungen gemäß JP-PS 48-3800, FR-PS 2398 583, DE-OS 3420834 sind femerzum Wechseln der Gegenstände zum isolierten Arbeitsraum und zurück sind des weiteren Manipulationsgreifer bekannt, die innerhalb bzw. außerhalb des Arbeitsraumes angeordnet sind und von außen bedient werden können.
Im EP 0178971 ist ein werkzeugtragender Manipulator für das Ausführen von Arbeiten innerhalb eines mit einer Zugangsöffnung verschlossenen Raumes, der eine für den Menschen schädliche Atmosphäre aufweist, angegeben.
Diese Anordnungen sind für eine Manipulation in Reinraumumgebung in bezug auf die genannten Bedingungen nicht geeignet, da eine Kontamination auftreten kann. Ein Wechsel von Gegenständen aus dem Reinraum in den umgebenden Raum ohne Verschleppung von Medien ist damit nicht möglich. Ebenso haftet allen Anordnungen der Nachteil an, daß ein Wechsel von Gegenständen zusätzlich von einer Schleuse aus zu einem weiteren Arbeitsplatz, der die genannten Medienbedingungen ebenfalls aufweist, nicht möglich ist und daß beim Schleusen eine relativ starke Beeinflussung der Laminarität des Luftstromes auftreten kann.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, den Gebrauswert von Laminarboxen der genannten Art zu erhöhen, den Gesundheits- und Arbeitsschutz für das Bedienpersonal an den Laminarboxen zu verbessern sowie umweltschädigende und durch aus dem Arbeitsbereich bei Schleusvorgängen austretende Medien verursachte Beeinträchtigungen sowie Kontarr inationen des Arbeitsbereiches zu vermeiden.
-3- 291388 Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schleusen von Gegenständen oder Werkstücken in den Arbeitsbereich oder aus dem Arbeitsbereich von Sicherheits-Laminarboxen zu schaffen, die es ermöglicht, die Kontamination im mit laminarer Strömung beaufschlagtem Arbeitsbereich innerhalb der Laminarbox bei Wechsel- oder Schleusvorgängen zu verringern. Die Einrichtung muß des weiteren gewährleisten, daß bei derartigen Handlungen keine kritischen gasförmigen Medien oder Partikel verschleppt werden können und daß die Laminarität des Luftstromes im Arbeitsbereich der Laminarbox beim Schleusen nicht beeinträchtigt wird. Ferner soll die Einrichtung sowohl das Schleusen von Gegenständen zwischen untereinander gekoppelten Laminarboxen, als auch zwischen diesen und dem Umgebungsraum ermöglichen. Schließlich besteht die Aufgr.be darin, die Einrichtung für Handbe- und -entschickung, als auch für Manipulatoren auszugestalten. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Schleusen von Gegenständen aus einer Anzahl von ineinandergeschachtelten, zu einem kugelförmigen Hohlkörper ausgebildeten Kugelkappen besteht. Der Hohlkörper weist bedienseitig in der Höhe seines Mittelpunktes eine vorzugsweise kreisförmige Öffnung auf, die mit einer Irisblende versehen ist. Der kugelförmige Hohlkörper ist auf einer mit einem senkrecht wirkenden und in der bedienseitigen Wandung der Laminarbox angeordneten Linearantrieb korrespondierenden kugelkalottenförmigen Trägerkappe dichtungsmittelbehaftet und drehbar gelagert, wobei die der Trägerkappe gegenüberliegende Mantelfläche des kugelförmigen Hohlkörpers eine entsprechend der Trägerkappe ausgebildeten Ausnehmung aufweist.
Die Anordnung des Linearantriebes für die Lagerung des kugelförmigen Hohlkörpers ist mittig in der bedienseitigen Wandung der Laminarbox in Höhe deren horizontal angeordneter Arbeitsplatte vorgesehen. Dem kugelförmigen Hohlkörper ist weiterhin eine Verschlußkappe zugeordnet, die der Geometrie und etwa der halben Größe des Hohlkörpers angepaßt und derart außerhalb des kugelförmigen Hohlkörpers angeordnet ist, daß sie vorzugsweise zwischen der perforierten Arbeitsplatte und dem oberen Teil der Bedienseite bewegbar vorgesehen ist. Die Bewegbarkeit der Verschlußkappe ist derart vorgesehen, daß sie einerseits durch Führungen in der Arbeitsplatte und dem kugelförmigen Hohlkörper und andererseits in der Wandung der Bedienseite gehalten, den kugelförmigen Hohlkörper abstandsweise gegenüber dem Arbeitsraum der Laminarbox und durch Verschieben der Verschlußkappe über die Öffnung hinweg, diese gegenüber der Umgebung abdeckt. Dichtelemente verhindern sowohl das Entweichen von Medien aus dem Arbeitsbereich, als auch das Eindringen von Umgebungsluft oder anderen Einflüssen in den Arbeitsbereich. Die Führung der Verschlußkappe ist durch in der Außenwandung des Hohlkörpers befindliche, in die Verschlußkappe innen eingreifende und in der Stirnseite der in die Arbeitsplatte eingebrachten Ausnehmungen vorhandene und in die Verschlußkappe außeneingreifende Führungselemente realisiert, wobei die Führungselemente in um 90° versetzt angeordnete Nuten eingreifen; die Nuten sind in der Verschlußkappe eingebracht.
An der Innenseite der bedienseitigen Wandung der Laminarbox sind weitere flexible Dichtelemente vorgesehen, die sowohl an der Verschlußkappe, als auch am kugelförmigen Hohlkörper im Bereich der Trägerkappe gegenüber den jeweiligen Umgebungseinflüssen eine Abdichtung erzielen.
Die innere Wandung des kugelförmigen Hohlkörpers ist mit einem spiegelnden Belag versehen oder weist eine polierte Oberfläche auf. Im halben Krümmungsmittelpunkt des Innenraumes des kugelförmigen Hohlkörpers ist ein elektromagnetische Wellen ausstrahlender Sender angeordnet, im unteren Bereich des kugelförmigen Hohlkörperinneraumes und unterhalb des annähernd mittig angeordneten Lamellenverschlusses ist eine drehbare, perforierte Aufnahmeplatte vorgesehen. Zu- und Ableitungen für die Medienzu- und -abführung sind in bekannter Weise mit dem Innenraum des kugelförmigen Hohlkörpers verbunden. Zur Handhabung zu schleusender Gegenstände sind auf der Bedienseite und im Innenraum der Laminarbox Manipulatoren oder Handhabeeinrichtungen vorgesehen.
Zur Beschickung einer betriebsbereiten Laminarbox befindet sich die Öffnung des kugelförmigen Hohlraumes auf der Bedienseite der Laminarbox, die Verschlußkappe deckt den Arbeitsraum in der Laminarbox zwischen der vertikalen Trennwand und der horizontalen Arbeitsplatte gegenüber dem kugelförmigen Hohlkörper ab. Mittels der Irisblende wird die Öffnungsgröße dem zu schleusenden Gegenstand angepaßt.
Der zu schleusende Gegenstand wird auf der perforierten Aufnahmeplatte manuell oder mittels geeigneter Handhabeeinrichtungen abgesetzt und die Öffnung mittels des Irisblenden- oder Lamellenverschlusses verschlossen. Anschließend wird die Verschlußkappe über die Öffnung hinweg verschoben und durch geeignete Maßnahmen erfolgt ein Verdrehen des kugelförmigen Hohlkörpers um seine vertikale Achse, bis die Öffnung im Bearbeitungsraum liegt. Derzu schleusende und zur Bearbeitung vorgesehene Gegenstand kann mittels der vorhandenen Handhabeeinrichtungen nach Öffnen des Verschlusses entnommen werden. In umgekehrter Reihenfolge ist das Schleusen eines Gegenstandes oder mehrerer Gegenstände aus dam Arbeitsbereich der Laminarbox möglich. Die Abdichtelemente sowie die Anordnung der Irisblende und der Verschlußkappe verhindern ein Verschleppen von Medien sowohl aus dem Arbeitsbereich der Laminarbox, als auch in diesen.
Mittels des vorhandenen UV-Strahlers läßt sich im Inneren des kugelförmigen Hohlkörpers ein spezielles Klima erzielen. Druch Absaugen des Gases (Luft) aus dem Innenraum bzw. Spülen mit Frischgas (Luft) ist ein Reinigungseffekt realisierbar. Die Anordnung des kugelförmigen Hohlkörpers bei gekoppelten Laminarboxen unterschiedlicher Arbeitsbereichsmedien erfolgt an deren Trennstelle in äquivalenter Weise, wobei ein Verdrehen des kugelförmigen Hohlkörpers ebenfalls horizontal um jeweils 120° möglich ist.
Eine Höhenverstellung erfolgt durch vertikales Verschieben der gegenüber der Laminarboxwand abgedichteten Abdeckplatten und Kugelschleuse mittels des Linearantriebes.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles und an Hand von zwei Zeichnungen näher beschrieben. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: die Anordn jng der Schleuse zwischen zwei Laminarboxen; Fig. 2: die detaillierte Ausführung der Schleuse im Schnitt.
Auf Fig. 1 ist eine erste Laminarbox 1 mit vertikalem Luftstrom 2, der über einen Hochleistungsschwebstoffilter gefiltert wird,
dargestellt, Ein Aggregat 4 erzeugt einen Druckluftstrom auf den Filter 3, Über eine perforierte Tischplatte 5 wird der Luftstrom 2 in eine nicht dargestellte Sammelleitung abgesaugt und der Luftversorgungseinheit 4 wieder zugeführt. Die Laminarbox 1 ist mit einer hermetisch schließenden Abdeckplatte senkrecht zum Luftstrom 2 verschlossen. Eine weitere Laminarbox 6 ist an die erste Laminarbox 1 direkt angeflanscht. An der Trennstelle 7 befindet sich ein kugelförmiger Hohlkörper 8, der über einen Linearantrieb 9 vertikal verschiebbar ist. Vertikal verschließbare Abdeckplatten 10, formäquivalent der Außenberandung des kugelförmigen Hohlkörpers 8 mit nicht dargestellten Dichtelementen werden je nach vertikaler Stellung des kugelförmigen Hohlkörpers 8 mitbewegt. Weitere äquivalente Abdeckplatten befinden sich an den Kontaktzonen des kugelförmigen Hohlkörpers 8 zu den Laminarboxen.
In der Fig. 2 ist der im Schnitt dargestellte kugelförmige Hohlkörper 8 in der vertikalen Trennwand 11, bzw. der senkrecht dazu stehenden Trennwand der einander berührenden Laminarboxen (nicht dargestellt) und der horizontalen Arbeitsplatte 12, die eine Vielzahl von Bohrungen 13 enthält, angeordnet. Auf einer Trägerkappe 14 mit einem Linearantrieb 15, der gestellfest montiert ist und von einem senkrecht verschiebbaren unteren Abdecksegment 16 kontaktiert wird, ist ein Kugelsegment 17 mit Dichtelementen 18 drehbar gelagert. Das Abdecksegment 16 ist mit einer flexiblen Dichtung 19 an der Trägerkappe 14 anliegend.
Das Kugelsegment 17 besitzt eine kreisförmige öffnung 20, in der ein Irislamellenverschluß 21 montiert ist. Am Kugolsegment 17 ist weiterhin über Dichtelemente 22 eine Verschlußkappe 23 verschwenkbar angeordnet. Im Inneren des Kugelsegmentes 17 befindet sich eine drehbare Aufnahmeplatte 25, die Bohrungen 26 aufweist, auf der sich diezu schleusenden Gegenstände 27 befinden. Im Inneren des Kugelsegmentes 17 ist weiterhin eine als UV-Strahler ausgebildete Strahlenquelle 28 angeordnet.
Das Kugelsegment 17 besitzt an seiner inneren Wandung einen Spiegelbelag 29, Manipulatoren 30; 31 sind innerhalb und außerhalb der Laminarbox angeordnet.
An dem Kugelsegment 17 sind Führungsstifte 32 gestellfest montiert, die in eine nicht dargestellte Nut der Verschlußkappe 23 einrasten. Weiterhin befinden sich Führungsstifte in der Arbeitsplatte 12, die in Nuten der Verschlußkappe 23 eingreifen, (nicht dargestellt)
Über eine nicht dargestellte Ver- und Entsorgungsleitung kann der Innenraum 24 des kugelförmigen Hohlkörpers 8 abgesaugt oder gespült werden. Die nicht dt rgestellten Nuten sind so unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet, daß ein Verdrehen des Kugelsegmentes 17 erst dann möglich ist, wenn die Öffnung 20 von der Verschlußkappe 23 vollständig dicht überdeckt ist bzw. ein Öffnen der Verschlußkappe 23 erst dann möglich ist, wenn eine definierte Stellung des Kugelsegmentes 17 erreicht ist. Beispielsweise ist das Verdrehen des Kugelsegmentes 17 erst möglich, wenn die Öffnung 20 in den Innenraum der Laminarbox 1 weist.
Mit dem Linearantrieb 15 wird der kugelförmige Hohlkörper 8 in jeweils seine untere oder obere Endstellung abgesenkt oder angehoben. Dabei wird in jedem Momentanzustand eine vollständige Abdichtung zwischen dem kugelförmigen Hohlkörper 8 und den Abdecksegmenten 16 erreicht.
Mit dem UV-Strahler 28 wird durch Reflexion am Spiegelbelag 29 eine Medienbeeinflussung im gesamten Innenraum des kugelförmigen Hohlkörpers 8 erreicht. Mittels der Manipulatoren 30; 31 kann eine Bestückung bzw. Entnahme von Gegenständen 27 des Innenraumes des kugelförmigen Hohlkörpers 8 erfolgen. Hierzu kann zusätzlich die Aufnahmeplatte 25 gedreht werden, um eine bessere Zugänglichst zu erreichen. Nach dem Bestücken des kugelförmigen Hohlkörpers 8 mit Gegenständen 27 erfolgt eine Absaugung des Gasmediums im Innenraum und anschließend die Positionierung in die jeweils zu bedienende Schleusrichtung.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schleifeinrichtung besteht darin, daß ein sicherer Schutz des Bedienpersonals sowie der Umwelt bei Arbeiten beispielsweise mit toxischen Medien im Bearbeitungsraum der genannten Art von Laminarboxen gewährleistet werden kann.

Claims (5)

1. Einrichtung zum Schleusen von Gegenständen in gefährdete Bereiche oder aus gefährdeten Bereichen, insbesondere zum Schleusen von Werkstücken in den oder aus dem Arbeitsbereich von Sicherheits-Laminarboxen oder -Kabinen, wobei wenigstens zwei voneinander abhängige wechselseitig bedienbare und in einer Wandung einer Laminarbox oder Kabine angeordnete Verschlußeinrichtungen angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb der bedienseitigen Wandung (11) der Laminarboxen oder-kabinen in Höhe ihrer Arbeitsplatte (12) ein kugelförmig ausgebildeter, dreh-und bedingt vertikal bewegbar gelagerter Hohlkörper (8) mit einer verschließbaren Öffnung (20) und einer dem Hohlkörper (8) angepaßten und auf bzw. über diesem angeordneten kugelkalottenförmig ausgebildeten und mit Dichtelementen (22) behafteten Verschlußkappe (23) vorgesehen ist, wobei der Hohlkörper (8) mit Dichtelementen (18) auf einer Trägerkappe (14) um die vertikale Achse drehbar montiert ist und die Verschlußkappe (23) mittels Führungsnuten (34; 35), die unter einem Winkel von 90' zueinander angeordnet sind und Führungsstiften (32) um die horizontale Achse so schwenkbar ist, daß sie einerseits die Öffnung (20) in der der Bedienseite zugewandten Stellung und andererseits in der dem Innenraum der Laminarbox zugewandten Stellung vollständig und dicht überdeckt, daß weiterhin in der Öffnung (20) ein Irislamellenverschluß (21), im Innenraum des Hohlkörpers (8) eine horizontale, perforierte Auflagefläche (25), eine Strahlenquelle (28) sowie Mittel zur Ver- und Entsorgung (33) vorgesehen sind, die mit dem Innenraum (1.1) der Laminarbox oder-kabine in Verbindung stehen.
2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Nuten (34,35) senkrecht aufeinanderstehend angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Innenwandung des kugelförmigen Hohlkörpers (8) einen spiegelnden Belag (29) od6r eine polierte Oberfläche aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Strahlenquelle (28) im halben Krümmungsmittelpunkt des Innenraumes über der Aufnahmeplatte (25) angeordnet ist und ultraviolette Strahlen aussendet.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurcu, jaß der kugelförmige Hohlkörper (8) und die Verschlußkappe (23) mittels im Innenraum (1.1) an der Wandung (11) angeordneter, verschiebbarer Abdecksegmente (16) abgedichtet sind.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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