DD290441A5 - Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen reinigungsmittels fuer glas- und porzellanoberflaechen - Google Patents

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DD290441A5
DD290441A5 DD33566489A DD33566489A DD290441A5 DD 290441 A5 DD290441 A5 DD 290441A5 DD 33566489 A DD33566489 A DD 33566489A DD 33566489 A DD33566489 A DD 33566489A DD 290441 A5 DD290441 A5 DD 290441A5
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DD
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free
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cleaning agent
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DD33566489A
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English (en)
Inventor
Rudolf Sowada
Hermann G Hauthan
Lutz Kalbitz
Klaus Persing
Detlef Kaufmann
Horst Warning
Original Assignee
Sowada,Rudolf,De
Hauthal,Hermann G.,De
Persing,Klaus,De
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Abstract

Es wird ein leicht herstellbares Scheibenreinigungsmittel in Pulverform mit hoher Reinigungskraft in hartem Wasser, bestehend aus a) 55 bis 90 Massenteilen eines rieselfaehigen Waschpulver-Vorproduktes und b) 45 bis 10 Massenteilen einer mehrbasischen organischen Saeure beansprucht. Das Reinigungsmittel wird dem Wasserreservoir der Scheibenwaschanlage, zum Beispiel von Kraftfahrzeugen, zugesetzt. Es ist in Wasser klar loeslich und zeigt mit zunehmender Wasserhaerte verstaerkte Reinigungswirkung.{pulverfoermiges Reinigungsmittel; Waschpulver-Vorprodukt; Pentanatriumtriphosphat; Natriumcarbonat; Soda; Natriumalkylbenzensulfonat; Natriumalkansulfonat; Fettalkoholoxethylat; Alkylphenoloxethylat; mehrbasische organische Saeure}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines pulverförmiger) Reinigungsmittels für Glas- und Porzellanoberflächen, vorzugsweise Herstellung eines pulverförmiger) Reinigungsmittels für Kraftfahrzeug-Windschutzscheiben.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist ein festes Reinigungsmittel für Glas- und Porzellanoberflächen in Pulverform bekannt (DD-WP 268252), welches durch Vermischen von 40-75 Teilen einer mehrbasischen organischen Säure (Zitronensäure) mit 15-30 Teilen eines feinkörnigen Alkalimetallcarbonates oder -hydrogencarbonates sowie 10-30 Teilen eines festen, nichthygroskopischen Aniontensids aus der Reihe Fettsäurekondensationsprodukt, Sulfobernsteinsäureester, Alkandi- und Polysulfonat hergestellt wird. Derartige feste, pulverförmige anionische Tenside stehen nui im begrenzten Umfang zur Verfügung, und sie sind im Vergleich zu den Messentensiden relativ teuer. Die Massentenside wie Alkylbenzensulfonate, Alkansulfonate oder Ethylenoxid-Addukte stehen jedoch nur in flüssiger oder pastöser Form (eventuell in schuppenförmlger, hygroskopischer Form) zur Verfügung, so daß aus ihnen direkt kein pulverförmiges Endprodukt herstellbar ist.
Schließlich sind tablettenförmige Scheibenreinigungsmittel bekannt (DE-AS 2806344 und DE-OS 2856143), welche nach einer komplizierten Technologie aus vielen Einzelkomponenten unter Verwendung pastenförmiger Tenside hergestellt werden. Für ein gesuchtes pulverförmiges Scheibenreinigungsmittel müßten diese Tabletten in trockenem Zustand erst gemahlen werden, was sehr energieaufwendig ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist das Auffinden einer pulverförmigen Reinigungsmittelformulierung, welche auch in hartem Wasser eine gute Reinigungswirkung besitzt und nach einer einfachen Technologie herstellbar ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es bestand somit die Aufgabe, ein pulverförmiges Reinigungsmittel auf der Basis der leicht zugänglichen, billigen flüssigen oder pastösen Massentenside herzustellen, das frei von Abrasivstoffen ist und auch in hartem Wasser eine gute Reinigungskraft entfaltet, so daß es dem Wasserreservoir der Scheibenwaschanlage, zum Beispiel von Kraftfahrzeugen, zugesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Reinigungsmittels für Glas- und Porzellanoberflächen auf der Basis von Massentensiden, dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein rieselfähiges Waschpulver-Vorprodukt, welches neben den bekannten Inhaltsstoffen wie Polyphosphate, Carbonate, Silikate in an sich bekannten Mengen an den Massetensiden
10-15 Masseteile Natriumalkylbenzensulfonat und/oder Natriumalkansulfonat sowie 1-3 Masseteile eines nichtionogenen Tenside wie Fettalkoholoxethylat und/oder Alkylphenoloxethylat enthält, jedoch frei von optischen Aufhellern, Parfümöl und Farbstoff, gegebenenfalls auch frei von sauerstoffabspaltenden Verbindungen ist, mit
b) einer mehrbasischen organischen Säure, wie Adipinsäure, Salizylsäure oder Zitronensäure
gut vermischt wird, wobei das Massenverhältnis von a) zu b) wie 55 zu 45 bis 90 zu 10 betragen kann. Es wurde gefunden, daß man ein pulverförmiges Scheibenreinigungsmittel auf Basis der Masentenside mit guter Reinigungskraft für Glas- und Porzellanoberflächen erhält, wenn man anstelle der üblichen pastenförmige!! Natriumalkylbenzensulfonate ein alkylbenzsnsulfonathaltiges Waschpulver-Vorprodukt mit einer mehrbasischen organischen Säure ven lischt.
Das in DD-WP 268 252 genannte pulverförmige Reinigungsmittel zeigt in Wasser von 10° dH eine bessere Reinigungswirkung als
in destilliertem Wasser, doch bei noch höherer Wasserhärte fällt die Reinigungswirkung deutlich ab. Dies ist allgemein von
Wasch- und Reinigungsmitteln bekannt. Für den Fachmann überraschend war daher, daß die erfindungsgemäße Mischung auch In noch härterem Wasser keinen Abfall
der Reinigungswirkung aufweist. Im Gegenteil mußte festgestellt werden, daß c'ie Reinlgiingswirkung des neuen
Reinigungspulvers um so größer war, je höher die Härte des verwendeten Wassors war. Eine zunehmende Reinigungswirkung
mit zunehmender Wasserhärte ist bisher nicht bekannt gewesen.
Auf Grund dieser verbesserten Leistung in hartem Wasser wird zur Autoscheibenreinijjung nicht rrrahr destilliertes Wasser oder Regenwasser benötigt, welches auch nicht immer zur Verfügung steht. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels kann
mit gleicher Wirksamkeit normales Leitungswasser eingesetzt werden.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Reinigungsmittels erfolgt durch einfaches Vermischen der beiden feinkörnigen Produkte In an sich bekannter Weise. Das erhaltene Pulvergemisch wird anschließend in an sich bekannter Weise in einer Beutelabfüllmaschine wie bei Backpulver konfektioniert. Gegebenenfalle kann man das Pulvergemisch auch in einer Tablettierungsmaschine zu Tabletten verpressen, wobei keine zusätzlichen Füllstoffe benötigt werden. Anwendungsbelsplel
Für die folgenden Untersuchungen wurde ein Waschpulver-Vorprodukt mit folgender Zusammensetzung verwendet: 70 Massenteile Pentanatriumtriphosphat, 15 Masseteile Natriumcarbonat (Soda), 12 Masseteilo Natriumalkylbenzonsulfonat,
2 Masseteile Fettalkoholoxethylat (C)2-CM-Fettalkohol mit 10EO-Einheiten).
Feinkörnige Zitronensäure, gegebenenfalls technische wasserfreie Soda, sowie das Waschpulver-Vorprodukt werden in den angegebenen Mengen gut durchmischt.
Reinigungsmittel Zitronensäure Soda Vorprodukt Angabo in Ma.-%
j 24^4 10^ 65~1
II 35 - 65
III 43 - 57
Diese Mischungen weisen im Minitellertest eine sehr gute Reinigungswirkung auf, wobei diese überraschenderweise mit steigender Wasserhärte deutlich zunimmt
Prüfmethode
Porzellanuntertassen (11 cm Durchmesser) werden mit je 0,12 g Fettschmutz (Schweineschmalz mit 0,2g Ceresblüu) angeschmutzt. 400ml der Testlösungen werden auf 50°C erwärmt, und mittels Laborrührer wird 30 see lang Schaum erzeugt. Dann werden die angeschmutzten Untertassen 45sec lang unter Zuhilfenahme eines kleinen Pinsels gewaschen, bis sich kein stabiler Schaum mehr auf der Wasseroberfläche befindet (Schaumaufriß SA) bzw. bis die Untertassen nicht mehr sauber werden (Rückanschmutzung RA).
Reinigungswirkung (Zahl gereinigter Untertassen)
Mischung Dosierung pH-Wert Wasserhärte in °dH 25 40
g/i 0 10 SA/RA SA/RA
SA/RA SA/RA 12/30 12/29
I 5,75 6,9 15/31 12/33 19/33 30/>35
Il 5,75 5,7 9/30 10/30 12/30 18/36
Il 3,5 5,3 6/20 8/26 18/42 21/57
III 4,0 4,8 9/25 13/34 11/23 6/22
Β» 2,5 4,9 15/26 15/29
nach DD-WP 268252

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung eines pulverförmiger! Reinigungsmittels für Glas- und Porzellanoberflächen auf der Basis von Massentensiden, dadurch gekennzeichnet, daß
    a) ein rieselfähiges Waschpulver-Vorprodukt, welches neben den bekannten Inhaltsstoffen wie Polyphosphate, Carbonate, Silikate in an sich bekannten Mengen an den Massetensiden 10-15 Masseteile Natriumalkylbenzensulfonat und/oder Natriumalkansulfonat sowie
    1-3 Masseteile eines nichtionogenen Tenside wie Fettalkoholoxethylat und/oder Alkylphenoloxethylat
    enthält, jedoch frei von optischen Aufhellern, Parfümöl und Fsrbstoff, gegebenenfalls auch frei von sauerstoffabspaltenden Verbindungen ist, mit
    b) einer mehrbasischen organischen Säure, wie Adipinsäure, Salizylsäure oder Zitronensäure, gut durchmischt wird, wobei das Massenverhältnis von a) zu b) 55 zu 45 bis 90 zu 10 betragen kann.
DD33566489A 1989-12-14 1989-12-14 Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen reinigungsmittels fuer glas- und porzellanoberflaechen DD290441A5 (de)

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