DD290252A5 - Anordnung zur gestaltung von brennoefen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur inneren Wandgestaltung von gas- und/oder oelbeheizten Brennoefen, insbesondere Herd- und Kammeroefen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brennofen mit geringem Energieverbrauch, hohem Produktionsausstosz und verbesserter Erzeugnisqualitaet zu schaffen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dasz die inneren Ofenwaende durch geeignete Kurvenzuege entsprechend der Geometrie von Kegelschnitten ausgebildet sind und dasz gegenueber der Brennerachse eine Ablenkeinrichtung angeordnet ist.{Temperaturverteilung; Stroemungsverhaeltnisse; innere Ofenraumgestaltung von Herd- und Kammeroefen; Senkung Energiebedarf; gas-oelbeheizt; Ablenkeeinrichtung}

Description

Die Erfindung betrifft die innere Wandgestaltung von Brennöfen, insbesondere gas- u \d ölbeheizter Her- und Kammeröfen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Die bekannten Konstruktionen von Herd- und Kammeröfen sind durch Kanten und Ecken als Elemente der inneren Wandgestaltung charakterisiert. In diesen Ecken und inneren Kanten entstehen allgemein sogenannte „Todwassergebiete", wo die Strömungsgeschwindigkeit der Ofengase gegen Null geht bzw. stark gemindert wird, dadurch ist die Wärmeverteilung ungleichmäßig und eine größere Temperaturdifferenz gegenüber der Solltemperatur unumgänglich, welche nur durch längere Ofenzeiten und somit größeren Energiebedarf ausgeglichen werden kann.

Ziel der Edindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung zur inneren Wandgestaltung von Brennöfen zu finden, um die ungleichmäßigen Strömungsverhältnisse und Temperaturverteilungen zu verbessern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur inneren Wandgestaltung von Brennöfen für die Homogenisierung der Strömungsverhältnisse der Ofengase im Brennraum und somit für die Verbesserung der konvektiven Wärmeübertragung.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Ofenzeiten, den spezifischen Energieverbrauch, die Brennfehlerquote zu senken und dabei die ständig gleichbleibend hohe Qualität der Produkte zu gewahrleisten.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die inneren Ofenecken und -kanten, die im Längs- und Querschnitt des Ofens sichtbar sind, durch einen geeigneten Kurvenzug und/oder der Geometrie von Kegelschnitten ähnlich ersetzt sind. Die inneren Ofenwände gegenüber der Brennerebene bzw. der Brenneiachse sind derart ausgebildet, daß die auftreffenden Verbrennungsgase mittels einer geeigneten Ablenkeinrichtung strömungsgünstig durch eine sich räumlich abhebende Erhöhung, die im Grund und an der Spitze mit geeigneten Kurvenzügen vorsehen ist, abgelenkt werden.

Die erfindungsgemäße Gestaltung des Brennraumes gestattet es, die Strömungswiderstände der Ofengase im Ofen zu minimieren. Dadurch werden die Strömungsverluste verringert und damit der konvektive Wärmeübergang an das Wärmgut verbessert.

Das bewirkt wiederum, daß die Temperaturdifferenzen im Ofenraum abgebaut werden. Somit wird nur mit einem Meßpunkt ein repräsentativer und ausreichend aussagefähiger Wert der Ofenparameter erhalten und ein minimaler Bedarf an MSR-Technik erforderlich.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen beschrieben, welche zeigen

Fig. 1: Ansicht des Herd- oder Kammerofens Fig. 2: Schnitt A-A der Figur 1

Bei dem dargestellten Herd- bzw. Kammerofen, im v> esentlichen bestehend aus Ofenwänden 2 und einem Ofenraum 3, ist in der Mitte der Ofenwand 2 eine Brennerebene 1 angeordnet.

Der Ofenraum 3 ist durch geeignete Kurvenzüge der Ofenwände 2, z. B. kreisförmig gestaltet. Gegenüber der Brennerachse ist eine Ablenkeinrichtung 4 angeordnet.

Diese Lösungen wirken sich strömungstechnisch günstig aus und verringern bzw. beseitigen diese „Todwassergebiete".

Bei Öfen mit relativ geringem Querschnitt prallen die aus den Brennern ausströmenden heißen Verbrennungsgase mit hoher Geschwindigkeit an die gegenüberliegende Ofenwand. In herkömmlicher glatter Wandausführung werden sie dort stark abgebremst, wodurch die Aufprallenergie die Ofenwand wärmetechnisch zusätzlich belastet und ungleichmäßig verteilt und besagte Nachteile sind die Folge.

Durch die Gestattung der Ofenwand gegenüber der Brennerebene bzw. Brennerachse gemäß Fig. 2 erfolgt eine gleichmäßige Aufteilung der Strömung der Verbrennungsgase der Brenner und somit eine strömungs- und wärmetechnisch günstige gleichmäßige Verteilung Im Ofenraum. Die Ablenkeinrichtung 4 befindet sich als senkrecht eingebaute Erhöhung - der Brennerachse gegenüberliegend und ragt in geeigneter Tiefe In den Ofenraum hinein.

Die in Fig. 2 dargestellte Ablenkeinrichtung 4 besitzt an ihrer in den Ofenraum hineinragenden Seite eine mit einem geeigneten Kurvenzug gestaltete Nase und die im Grund und an der Spitze mit goeigneton Kurvenzügen versehen ist. Die Übergänge der Ablenkeinrichtung 4 zur Ofenwand 2 werden ebenfalls über geeignete Kurvenzüge gemäß Schnittebene A-A Fig. 2 realisiert. Eine Verbesserung des Temperaturausgleichs und des Strömungsprofils bewirkt wiederum eine gute Wärmeübertragung an das Wärmgut und somit letztlich eine Verringerung des Energiebedarfs.

Claims (1)

1. Anordnung zur inneren Wandgestaltung von gas- und/oder ölbeheizten Brennöfen, gekennzeichnet dadurch, daß die inneren Ofenwände durch geeignete Kurvenzüge entsprechend der Geometrie von Kegelschnitten ausgebildet sind und daß gegenüber der Brennerachse eine Ablenkeinrichtung angeordnet ist.

   ΗίβΓζμ 1 Seite Zeichnungen

   Anwendungsgebiet der Erfindung