DD289820A5 - Probentraeger fuer die photometrische bestimmung von analyten - Google Patents

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DD289820A5 DD33532789A DD33532789A DD289820A5 DD 289820 A5 DD289820 A5 DD 289820A5 DD 33532789 A DD33532789 A DD 33532789A DD 33532789 A DD33532789 A DD 33532789A DD 289820 A5 DD289820 A5 DD 289820A5
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DD33532789A
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Inventor
Michael Jaenchen
Henner Huenniger
Reinhard Kierok
Original Assignee
Forschungsinstitut Fuer Medizinische Diagnostik,De
Kombinat Carl Zeiss Jena,Forschungszentrum,De
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  • Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf Probentraeger zur rationellen photometrischen Bestimmung von Analyten mit Testfolien, die sich damit fuer die serielle Abarbeitung vieler Proben eignen. Die in ein Vielfachphotometer einzulegenden Reagensfolien werden beispielsweise in Mikrotitrationsplatten-analoger Groesze benutzt; auch kleinere Segmente sind moeglich. Die aus Traegerschicht und Deckschicht bestehenden Probentraeger im Meszgeraet sind an den Meszstellen offene oder durchsichtige Traeger- und Deckschicht, die die o. g. Abmessungen haben. Die Vorbehandlung der Reagensfolie entspricht der ueblichen Verfahrensweise und kann entweder auf mehreren als Meszpositionen markierten Stellen bis maximal ueber die gesamte Flaeche gleichzeitig oder nacheinander erfolgen, wozu Probetraeger verwendet werden, die an den jeweiligen Meszstellen Deckschichtoeffnungen und/oder Markierungen auf der Traegerschicht aufweisen. Die Erfindung ist besonders in klinisch-chemischen bzw. biochemischen Laboratorien zur Bestimmung von Analyten anwendbar, fuer die Trockentests existieren. Figur{Photometrie; Vielfachmessung; Trockentest; Mikroanalytik; Mikrotitrationsplatte; Klinische Chemie; Microplate Reader; Multikuevette; Biochemie; Mikrobiologie}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfin Jung betrifft Probenträger zur pholometrischen Bestimmung von Analyten in vorwiegend biologischen Flüssigkeiten, auf denen Serion von Meßpunkten erzeugt und anschließend photometrisch bewertet werden.
Charakteristik des bekannten Standes dor Technik
Für klinisch-chemische Bestimmungen sind eine Reihe von Trockontests bekannt. Sie sind entweder als Einzeltoststreifen oder Einzeltestchip oder als Streifen mit mehreren Testfeldern für unterschiedliche Analyte verfügbar. Zur exakten Bestimmung der Analytkonzentration in den Probelösungen können sie photometrisch, z. B. refloktometrisch, im Durchlicht, fluorometrisch mit einem entsprechenden Moßgorät ausgewertet werden.
(„Reflotron zur quantitativen Bestimmung von Parametern der klinischen Chomlo", Firmenschrift Boehringer Mannheim GmbH, Mannheim 1985; R. L Sanderson, G.W. Scherer: „EKTACHEM Analyzer Instrumentation Functions", Vortr. AACC Meeting, San Franzisco, 23.-28. Juli 1978; „Glucosignal", Handhabungsvorschr, VEB Pharmazeut. Kombinat GERMED Dresden, VEB
Laborchemie Apolda, Dresden 1985)
Das erfolgt nach Auftragen der Probelösungon, wio Blut, Serum odor Urin, und ggf. Durchführung oinos
Nachbehandlungsregimes, wobei sich die optischen Kenngrößen der Roaktionszonen auf den Testfeldern verändern.
Die Einzelteste sind relativ teuer, zumal eine chorgonwoiso Kalibrierung, z. B. für je 50 Stück, erforderlich ist. Es ist auch oine serielle Bearbeitung in einem Automaten bekannt, jedoch ist auch hier ein Chip pro Bestimmung notwendig nobon dom
speziellen zugehörigen Analysator. Eine gleichfalls bekannte Küvettenlösung zur Mossung von Einzoltoststroifon gostattot
hingegen wiodor nur eine manuoH vorzunehmende photomotrischo Mossung als Einzeltost (DDR-Patont DD 254997).
Be! der Anwendung optischor Meßverfahren z. B. für klinische Laboratorien hat sich in don lotzton Jahren dio Messung mit
sojenannten Mikroplatten-Auswertogoräten (Micro Plato Roador) durchgosetzt. Solche photomotrischon Auswortogoräto sind für die Durchführung quantitativer Bestimmungen woitorontwickolt wordon. Damit dionon dieso Photomotor unter andorom auch zur seriellen Bestimmung von Analyten in der Klinischen Chemie
Bei der Anwondung diosor Gorbtosystomo sind blshor spoziollo Qualitätsanfordorungon bosondors an dio Kombination
Photometoreinhoit/Mikrotitratlonsplatto bzw. Photometerelnhoit/Multiküvettozu stollen. Das botrifft bosondors dio Qualität dor Mikrotitrationsplatte odnr der MultikUvette selbst, die dadurch kostspiolig sind.
Außerdem sind wie bei üblichon naßchomischon Vorfahren Probo- und Reagonslösungen In die ontsprochondon Kavitflton dor Mikrotitrationsplatte bzw. der Multiküvetto einzuplpottieren, dort ggf. zu mischon, zu inkubioren usw. Es orgobon sich daboi dio boi dor Naßchemie üblichon Verluste an Reagonzion, darunter z.T. sehr tourer Biochomi <nl!on. Dahor ist es orstrobonswort,
anstelle von Mikrotitrationsplatten odor Multiküvotton Trockontosto, z. B. als Roagonsfolion, zu bonutzon,
Es gibt bisher noch keino Matoriolion zur Durchführung soriollor photomotrischor Mossungon von T rockontoston, auf donon Sorien von Moßpunkton orzougt und photomotrisch gomosson wordon,
ZIoI der Erfindung
Das ZIoI dor Erfindung ist os, oinon Probontrflgor vorzustollon, dor unter Vorwondung nn sich boknnntor Trockonrongonsfolion dio Einsparung von Arbeitszeit und von Roagonzlon bol dor photomotrischon Bostimmung von Annlyton In vorwlogond biologischen Flüssigkoiton ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, einen Probenträger zu entwickeln, der unter Verwendung von Trockenreagensfolien die serielle photometrische Bestimmung von Analyten in vorwiegend biologischen Flüssigkeiten, das matrixartig auf der Oberfläche der Trockenreagensfolie verteilt sind, unter Einsatz bekannter Auswertephotometor, für die als Probenträgor Mikrotitrationsplatten oder Multiküvetten oder Segmente von diesen vorgesehen sind, ermöglicht. Gleichzeitig solion dio Nachteile, die sich durch die speziellen Qualitätsanforderungen für die Kombination Photometer/Mikrotitrdtionsplatto bzw. Photometer/Multiküvette ergeben, überwunden werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabo dadurch gelöst, daß die an sich bokannto Trockenreagensfolie lösbar zwischen zwoi starren Schichten angeordnet ist, die Deckschicht der Matrix des photomotrischen Meßablaufs onlsprochundo Proboöffnungon enthält und die Trägerschicht zumindest unterhalb der Probeöffnung transparent ist oder dort Lichtaustrittsöffnungon enthält. Bei reflektometrischen Messungen mit reflektierenden Trockenreagensfolien können die Lichtaustrittsöffnungen in dor Trägerschicht entfallen.
Erfindungsgemäß werden vor der photometrischen Messung dünne starre oder leicht flexible Deckschichten ohno bosondero optische Eigenschaften verwendet, die Probeöffnungon an den mit Probelösung zu behandelnden Stellen der Trockenreagensfolie aufweison und die bei gleichzeitiger oder aufeinanderfolgender Probeauftragung und ggf. Nachbehandlung dor Auftragungsstollen eine gegenseitige Kontamination dieser Stellen vorhindern, was durch Aussparen von möglichen Meßstellen der eigentlichen Matrix des photometrischen Meßablaufs goschieht und/oder durch eine nur reihenweise Anordnung der Probeöffnungen, wozu oino bosondero Trägerschicht mit Markierungen an den möglichen Meßstollen hilfreich ist oder eine bis auf die Meßstollon nicht transparonto Trägerschicht.
AusfOhrungsbelsplele
Die Erfindung soll nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen erläutert werden.
Die beigefügte Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Probenträger.
Beispiel 1
Verwendet wird ein Gerätesystem zur Bearbeitung und Auswertung von Mikrotitrationsplatten. Anstelle der üblichon Mikrotitrationsplatten oder Multiküvetten für 96fach Messungen kommen Reagensfolien 1 der Maße 127 mm χ 85mm zur Anwendung, die mit Reagenzien zur Glucosebestimmung für die medizinische Diagnostik beschichtet sind. Solche Reagensfolien noch größerer Abmessungen dienen, zu Einzelstreifen zerschnitten und mit reagensfreiem Griffstück versehen, ansonsten der Patientenselbstkontrolle oder Kontrolle in Diabetesambulanzen.
Dazu ist auf je einen Einzelstreifen ein Bluttropfen aufzutragen, nach 1 min abzuwischen und visuell odor im Photometer nach dem Durchlichtverfahren einzeln auszuwerten. Dementsprechend wird die Reagonsfolie dor o.g. Masse nacheinander mit jeweils ca. 20 μΙ Blutprobe beschickt, joweils abgowischt mit Abdecken umliegender Meßstollon durch eino als Lochmasko
ausgebildete Deckschicht 3 mit öffnungen 4,5 und danach insgesamt mit dem Photometer quantitativ gemessen.
Eine oder mehrere Anfangsmeßstellen v/erden zur Korroktur als Leerwertstellen nicht beschickt. Die Meßstollon sind zur Probonauftragung entweder durch die auf die Reagonsfolie aufgelegte Dockschicht 3 und deren Öffnungon 4,5 (bis maximal 96) markiert oder worden durch eine untergelegte, markierte Trägerschicht 2 sichtbar. Zur Messung im Photomotor wird dio Reagonsfolie zwischen zwoi starre, durchsichtige Schichten 2,3 gelegt, die die gloichon Abmossungon in Länge und Broito wie eine Mikrotitrationsplatto haben, also dio Reagonsplatte in der Plattenhaltorung des Meßgerätes fixioren. Dio Trägerschicht weist, wenn sie aus nichttransparentem Material besteht, Lichtöffnungen 4', 5' (bis maximal 96) auf.
Dio Auftragung der Blutprobon kann auch seriell mit mehreren Bluten unter Vorwondung von Mohr fachpipetten erfolgen, wobei die verwendeten Lochmasken als Deckschicht 3 dahingehend dienen, daß sie eino Kontamination noch froior, aber zur spätoron Messung verwendbarer Moßstollen auf der Roagensfolie boim Abwischen verhindern.
Neben Blutproben können auch andere Probenmatorlalien, wie z. B. Sorum oder Urin, vorwendot worden. Bei genauer Dosierung ist ein Weglassen des Abwischschrittos möglich.
Beispiel 2
Vorwondot wird das Gorätosystom aus Beispiel 1 mit dom Unterschied, daß anstelle Koagonsfolio in don Masson oinor Mikrotitrationsplatto odor Multiküvutte boi einer kleineren Anzahl vorliegender Probon Sogmonto diosor Folio zur Anwondung kommen, die beispielsweise längonmäßig dio Hälfte oder oin Viertol der sonstigon Masso aufweisen, abor broitonmäßig unverändert in der Plattonhalterung des Meßgerätes innerhalb der Materialien nach Beispiel 1 angeordnet worden.
Dio Probenauftragung kann wiodorum oinzoln oder seriell erfolgen.

Claims (5)

1. Probenträger zur seriellen photometrischen Bestimmung von Analyten in vorwiegend biologischen Flüssigkeiten, die matrixartig auf der Oberfläche des Probenträgers verteilt sind, gekennzeichnet dadurch, daß eine an sich bekannte Trockenreagensfolie (1) lösbar zwischen zwei starren
Schichten (2,3) angeordnet ist, die Deckschicht (3) entwedor transparent ist oder der Matrix
entsprechende Lichtöffnungon (4', 5') enthält und die Trägerschicht (2) zumindest unterhalb der Lichtöffnungen (4,5) transparent ist oder ebenfalls der Matrix entsprechende Lichtöffnungen (4,5) aufweist.
2. Probonträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Trägerschicht (2) und
Deckschicht (3) dor Matrix entsprechende Lichtöffnungen (4,4', 5,5') aufweist.
3. Probenträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Trägerschicht (2) und/oder
Deckschicht (3) aus transparentem Material bestehen.
4. Probenträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Behandlung der
Trockenreagensfolie (1) vor der Messung eine flexible oder starre Deckschicht (3) verwendet wird, die gleich viele oder weniger Öffnungen aufweist, als der Matrix entspricht.
5. Probenträger nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß zur Behandlung dar
Trockenreagensfolie (1) vorder Messung eine Trägerschicht (2) verwendet wird, die an den
Meßstellen der Matrix Markierungen aufweist.
DD33532789A 1989-12-07 1989-12-07 Probentraeger fuer die photometrische bestimmung von analyten DD289820A5 (de)

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