DD289638A7 - Nass-modulgasreiniger - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Nasz-Modulgasreiniger. Der Modulgasreiniger wird zur Reinigung von verschmutzten Gasen von Staub und schaedlichen gasfoermigen Bestandteilen verwendet. In diesem Gasreiniger ist eine wirksame Reihenfolge von Modulwaschzonen, die miteinander verbunden und in einen Apparat integriert sind, organisiert, wobei jeder Waschmodul die Parameter des hindurchgehenden Gases hinsichtlich der Gewaehrleistung eines optimalen Reinigungsprozesses im naechsten Waschmodul vorbereitet. Der Gasreiniger hat einen horizontalen Koerper (1) mit dazu ausgebildetem Eingangswaschmodul (9) mit mindestens einer Reihe von Roehren * die entgegen der Bewegungsrichtung des Gasstroms aufgestellt sind, wobei ueber den Eingangswaschmodul (9) Berieselungsduesen (11) und unter diesen ein Verteiler des Gasstroms (14) sowie ein Ausgangsseparatormodul (15) mit Tropfenfaengern (16) montiert sind. Dieser Gasreiniger ist dadurch gekennzeichnet, dasz nach dem Eingangswaschmodul (9) ein Schaumwaschmodul * der eine Gitterbasis (19) mit Stabilisator (20) enthaelt, ausgebildet ist, wobei ueber dem Stabilisator (20) die Duesen (21) montiert sind. Der Schaumwaschmodul (17) ist ueber einem ausgebildeten geneigten Kollektor * der den Eingangswaschmodul (9) mit dem Schaumwaschmodul (17) verbindet, montiert. Im niedrigsten Teil des geneigten Kollektors (23) ist ein transversaler kegelfoermiger Ablaufkanal (24) ausgebildet.{Modulwaschzone; Reinigungsprozesz; Gasstrom; Eingangswaschmodul; Berieselungsduesen; Ausgangsseparatormodul; Tropfenfaenger; Schaumwaschmodul; Stabilisator; Duesen; Kollektor; kegelfoermiger Ablaufkanal}

Description

Die Vorteile des Naß-Modulgasreinigers gemäß der Erfindung sind folgerte e:

- in einem horizontalen Apparat zur Gasreinigung sind Modulzonen aufgestellt und integriert, was in Abhängigkeit der physlkalisch-chemischon Parameter des durch den Modul hindurchströmenden Gasus, die Organisierung einer gesteuerten technologischen Straße zur Gasreinigung mit konsekutiv angeordneten Modulwaschzonen erlaubt;

- die Integrierung der Waschmodule in einem gemeinsamen horizontalen Körper erleichtert die Wartung und die Exploitationsbedienung des Gasreinigers, wobei zur selben Zeit auch die totale Menge des im Apparat eingesetztes M' .alls verringert wird.

Eine beispielsweise Ausführung des Naß-Modulgasreinigers gemäß der Erfindung ist in den angeführten Zeichnungen gezeigt Fig. 1: Querschnitt des Naß-Modulgasreinigers; Fig.2: Schnitt nach A-A in Fig. 1; Fig. 3: zeigt in vergrößertem Maßstab eine beispielsweise Aufhängung der Röhren des Eingangswaschmoduls.

Der Naß-Modulgasreiniger besteht aus einem horizontalen Körper 1, der Seitenwände 2, eine Stirnwand 3, Bedienungsfensterchen 4; 5 und 6, Deckel 7 und Ausgangsöffnung 8 einschließt. Zum horizontalen Körper 1 ist ein Eingangswaschmodul 9 ausgebildet, der mindestens eine Reihe von Röhren 10, die entgegen der Bewegungsrichtung des Gasstromes aufgestellt sind, enthält. Über den Röhren 10 sind Berieselungssysteme montiert, zum Beispiel ein Verteilungskollektor mit Düsen 11. Die Röhren 10 sind frei auf die Bolzenverbindungen 12, wie auf der Fig. 3 gezeigt, gehängt. Der Eingangswaschmodul 9 kann als vom horizontalen Körper 1 abgesonderte Eingangsmodulsektion 13, die eine Kassette mit Röhren 10 enthält, ausgeführt werden. Unter den Röhren 10 ist ein regulierbarer Verteiler des Gasstromes 14 vorgesehen. Im horizontalen Körper 1 ist auch ein Ausgangsseperatormodul 15 mit dazu angeordneten Tropfenfängern 16 montiert. Nach dem Eingangswaschmodul 9, vor dem Ausgangsseperatormodul 15, ist ein Schaumwaschmodul 17, der eine Pfanne 18 mit Gitterbasis 19 und einen Schaumstabilisator 20 enthält, über welchem Düsen 21 angebracht sind, montiert. Der Schaumwaschmodul 17 ist über einem geneigten Boden 22 angeordnet, der zusammen mit der Stirnwand 3 und den Seitenwänden 2 des horizontalen Körpers 1 einen geneigten Kollektor 23 bildet, der den Eingangswaschmodul 9 mit dem Schaumwaschmodul 17 verbindet und zu ihm orientiert ist. Im niedrigsten Teil des geneigten Kollektors 23 ist ein transversaler kegelförmiger Ablaufkanal 24 mit Waschstutzen 25 (Fig. 2) zur periodischen und/oder ständigen Reinigung des Ablauf kanals ausgebildet. Das Wasser aus den Berieselungsdüsen 11 und 21 füllt den horizontalen Körper 1 in seinem Unterteil, wobei ein Hydroverschluß 26 (Fig. 1) gebildet wird.

Die Arbeitswelse des Naß-Modulgasreinigers ist wie folgt:

Das zu reinigende Abfallgas, befeuchtet durch die Berieselungsdüsen 11, gelangt in den Eingangswaschmodul 9, indem dieser durch die Venturiröhre der Röhre 10 hindurchgeht. Hier erfolgt im Ergebnis der erzeugten starken Beschleunigung des Gases eine Zerstäubung der Waschflüssigkeit, die durch die Düsen 11 einströmt. Andererseits übt auch die mittels den Röhren 10 gebildete dynamische Venturiröhre eine zusätzliche Wirkung durch Einsaugen aus, wobei eine besonders gute Vermischung der Staub-Gas-Mischung mit der Waschflüssigkeit erfolgt. Die Staubteilchen werden in einen engen und direkten Kontakt mit einer stark entwickelten Oberfläche gebracht. Nachdem das eingetretene Gas das System von Röhren 10 verläßt, erfolgt eine Erhöhung des Drucks, eine Deakzeleration, wobei die meisten befeuchteten Staubteilchen agglomerieren und auf der Wasseroberfläche 26 abgesetzt werden, wäf.' and sich das Gas mit dem Rest der Staubteilchen mittels des geneigten Kollektors 23 und des regulierbaren Verteilet 3 des Gasstroms 14 zum Schaumwaschmodul 17 begibt. Auf diese Weise bereitet die Agglomerierung eines Teils der Staubteilchen im Eingangswaschmodul 9 die physikalisch-chemischen Parameter des hindurchgehenden Gases zur nachfolgenden hochwirksamen Reinigung im Schaumwaschmodul 17 vor, wobei diese Reinigung bei einem optimalen Verbrauch von Wässer und Energie erfolgt. Andererseits'.reten bei den warmen Gasen in den dynamischen Venturiröhren Verdampfungsprozesse auf, kombiniert mit dem Herabsinken der Temperatur bis zu der gewünschten möglichen Grenze; das stellt eine Voraussetzung für die nachfolgende Zwangskondensation und wirksame Trennung der Staub-Gas-Mischung im Schaumwaschmodul 17 dar.

Im Schaumwaschmodul 17 gelangt das zu reinigende Gas von unten nach oben durch die Gitterbasis 19 der Pfanne 18, während die Waschflüssigkeit durch die Düsen 21 von oben nach unten durch dieselbe Gitterbasis 19 der Pfanne 21 eintritt, so daß im Ergebnis der Wechselwirkung beider Phasen eine Schicht aus beweglichem Schaum, der durch den Stabilisator 20 aufrechterhalten wird, gebildet wird.

Der Stabilisator 20 übt eine wesentliche Wirkung auf den Zustand der beweglichen Schaumschicht aus, indem er stabile hydrodynamische Bedingungen unterhält, die nur durch die heftige Erhöhung der Forttragung mit den Tropfen beschränkt wird. Nachdem das gereinigte Gas den Schaumwaschmodul 17 verläßt, strömt es durch die Tropfenfänger 16 des Ausgangsseparatormoduls 15 und die Ausgangsöffnung 8 hindurch.

Claims (2)

1. Naß-Modulgasreiniger mit horizontalem Körper und dazu ausgebildetem Eingangswaschmodul, der mindestens eine Reihe von Röhren, die entgegen der Bewegungsrichtung des Gasstroms aufgestellt sind, enthält, wobei über den Röhren Berieselungssysteme montiert sind, während unter den Röhren ein regulierbarer Verteiler des Gasstroms vorhanden ist, und einem Ausgangsseparatormodul mit dazu angeordnetem Tropfenfänger, dadurch gekennzeichnet, daß im horizontalen Körper (1) nach dem Eingangswaschmodul (9) ein Schaumwaschmodul (17) ausgebildet ist, der eine Gitterbasis (19) mit Stabilisator (20) enthält, über welchem Düsen (21) montiert sind, wobei der Schaumwaschmodul (17) über einem geneigten Boden (22) aufgestellt ist, der zusammen mit der Stirnwand (3) und den Seitenwänden (2) des horizontalen Körpers (1) einen geneigten Kollektor (23) bildet, der den Eingangswaschmodul (9) mit dem Schaumwaschmodul (17) verbindet, wobei im niedrigsten Teil des geneigten Kollektors (23) ein transversaler kegelförmiger Ablauf kanal (24) mit Waschstutzen (25) ausgebildet ist.

   Hierzu
2. 2 Seiten Zeichnungen

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung betrifft einen Naß-Moduigasreiniger zur Reinigung von verschmutzten Gasen von Staub und schädlichen gasförmigen Bestandteilen.

   Charakteristik des bekannten Standes der Technik

   Es ist ein Naß-Gasreinirjer bekannt, der einen horizontalen Körper mit darin gebildeten Eingangswasch- und Ausgangsf eparatormodulen enthält. Nach einer Variantenausführung des bekannten Naß-Gasreinigers enthält der Eingangswaschmodul mindestens eine Reihe von Röhren, die entgegen der Bewegungsrichtung des Gasstromes aufgestellt sind und die Venturirohr ausbilden, wobei über der Reihe der Röhren Berieselungssysteme montiert sind. Der Ausgangsseparatormodul enth., 't Tropfenfänger. Zwischen dem Eingangswaschmodul und dem Ausgangsseparatormod;il ist unter den Reiben der Röhren ein regulierbarer Gasstromverteiler vorgesehen, während unter den Eingangs- und Ausgangsmodulen eine Wanne ausgebildet ist, an deren Boden ein Schlammlöffel vorgesehen ist. Nach einer anderen Variantenausführung im Eingangswaschmodul können anstatt einer Röhre Flächen, Netze und andere Elemente vorgesehen werden (US-PS 3811252).

   Ein Nachteil des bekannten Naß-Gasreinigers ist seine relativ niedrige Wirksamkeit der Re /iigung bei stark verschmutzten Abfallgasen. Diese schlechte Wirksamkeit ist durch das Vorhandensein von einer einzigen und als Variante der Lösung ausgebildeten Waschzone in Form des Eingangsmoduls bedingt. Das erlaubt es nicht, eine wirksame Reihenfolge von Modulwaschzonen zu organisieren, wobei jede der Waschzonen die physiko-chemischen Parameter des durchgehenden Gases für die folgende optimale Reinigung vorbereiten kann.

   Ziel der Erfindung

   Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.

   Darlegung des Wesens der Erfindung

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Naß-Modulgasreiniger zur Reinigung von verschmutzten Abfallgasen zu entwickeln, in welchem man eine hochwirksame Reihenfolge von Modulwaschzcnen, die miteinander verbunden und in einem gas-einigenden Apparat integriert sind, vorsieht, wobei jeder Modul die Möglichkeit für einen optimalen Reinigungspi ozeß im folgenden Waschmodul gewährleistet.

   Diese Aufgabe wird durch einen Νεβ-Modulgasreiniger gelöst, der einen horizontalen Körper mit daran aufgestelltem Eingangswaschmodul und Ausgangsseperatormodul enthält. Für den Eingangswaschmodul ist eine Sektion zum Auswaschen, die wenigstens tine Reihe von Röhren enthält, ausgebildet. Die Röhren sind entgegen der Bewegungsrichtung des Gasstromes angeordnet, wobei über ihnen Berieselungssysteme und unter ihnen einen regulierbarer Verteiler des Gasstromes montiert sind. Der Ausgangsseperatormodul besitzt Tropfenfänger zum Separieren von Tropfen und Nebel. Erfindungsgemäß ist im horizontalen Körper nach dem Eingangswaschmodul ein Schaumwaschmodul ausgebildet, der eine Gitterbasis mit Stabilisator für Schaum aufweist, über welchem Düsen aufgestellt sind. Der Schaumwaschmodul ist über einem geneigten Boden aufgestellt, der gemeinsam mit der Stirnwand und den Seitenwänden des horizontalen Körpers einen geneigten Kollektor bildet, welcher den Eingangswaschmodul mit dem Schaumwaschmodul verbindet, wobei der Kollektor zu ihm gerichtet ist und in seinem niedrigsten Teil ein transversaler kegelförmiger Ablauikanal mit Waschstutzen ausgebildet ist.