DD288285A7 - Plansichter - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Plansichter. Es ist Aufgabe der Erfindung, die maximale Anzahl der uebereinander bringbaren Siebrahmen, unter Beibehaltung des Schubkastenprinzips, zu erhoehen. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz die Siebrahmenleitern unterteilt sind in Paare sich gegenueberliegender Siebrahmenleiternsegmente. Die Erfindung betrifft Plansichter mit einem Paar Siebrahmenleitern je Plansichterabteil zur Aufnahme von Siebrahmen. Fig. 2{Plansichter; Plansichterabteil; Anzahl Siebrahmen; Siebrahmenstapel; Schubkastenprinzip; Siebrahmenleitern; Paare Siebrahmenleiternsegmente; gegenueber liegend; vertikal beweglich}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft Plansichter mit einem Paar Siebrahmenleitern je Plansichterabteil zur Aufnahme von Siebrahmen, die in untereinander verspanntem Zustand einen Siebstapel bilden und in entspanntem Zustand ohne gegenseitige Berührung untereinander auf den Siebrahmenleitern aufliegen.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Im Plansichter werden Siebrahmen übereinander zu Siebstapeln gebracht und in einem Gestell, das freischwingend aufgehängt ist, verspannt.

Zur Durchführung unterschiedlichster Arbeiten ist es erforderlich, die Verspannung zu lösen. Danach kann jeder Siebrahmen, unabhängig von dem darüber oder darunter angeordneten, einzeln herausgezogen werden (Schubkastenprinzip).

In der Praxis ist das prinzipiell so gelöst, daß jeder Siebrahmen seitlich mit Leisten ausgerüstet ist, die im unverspannten Zustand des Siebstapels auf Führungsschienen aufliegen. Diese Führungsschienen sind in gleichen Abständen mit vertikalen Profilen verbunden und bilden gemeinsam mit diesen Siebrahmenleitern. Der Abstand der Führungsschienen ist so gewählt, daß zwischen den entspannten Sieben ein Luftspalt besteht, der das einzelne Herausziehen jedes beliebigen Siebrahmens gewährleistet. Die Siebrahmenleitern sind fest am Gestell angebracht. Beim vertikalen Spannvorgang werden die Siebrahmen nacheinander von unten nach oben angehoben und nach Überwindung aller Luftspalte aneinandergepreßt. Die seitlichen Leisten der Siebrahmen werden dabei von den Führungsschienen abgehoben.

Beim vertikalen Spannen von oben ist das Paar Siebrahmenleitern vertikal verschiebbar am Gestell angebracht. Beim Spannvorgang wird das Paar Siebrahmenleitern abgesenkt, so daß sich die Siebrahmen nacheinander von unten nach oben aufeinanderlegen und dann aneinandergepreßt werden.

Der prinzipielle Nachteil beider Varianten besteht darin, daß die maximale Anzahl der übereinander bringbaren Siebrahmen begrenzt ist. Die maximale Anzahl ist von der Bauhöhe der Siebrahmen und dem Abstand der Siebrahmen untereinander in entspanntem Zustand abhängig.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Leistungssteigerung bei Plansichtern durch bessere Ausnutzung des umbauten Raumes, der Verbesserung des Masse-Leistungsverhältnisses und Senkung des spezifischen Energieverbrauches zu erreichen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, die maximale Anzahl der übereinander bringbaren Siebrahmen unter Beibehaltung des Schubkastenprinzips zu erhöhen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Siebrahmenleitern unterteilt sind in Paare sich gegenüberliegender Siebrahmenleiternsegmente, von denen ein Paar fest und die restlichen vertikal beweglich oder alle Paare vertikal beweglich sind. Dadurch wird beim Verspannen der Siebrahmen untereinander zu einem Siebstapel an jedem Paar Siebrahmenleiternsegment der charakteristische Vorgang des Berührens der Siebrahmen untereinander fließend in Reihenfolge neu eingeleitet; ebenso in umgekehrter Reihenfolge beim Entspannen des Siebstapels. Der Nachteil der Begrenztheit der maximalen Anzahl der übereinander bringbaren Siebrahmen in Abhängigkeit von der Höhe der einzelnen Siebrahmen und dem Abstand zwischen den Siebrahmen, in entspanntem Zustand, ist damit, unter Beibehaltung der Vorteile des Schubkastenprinzips, grundlegend beseitigt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Fig. 1: zeigt ein Detail des Traggerüstes 4 mit Siebrahmen 8 im verspannten Zustand Fig. 2: zeigt ein Detail des Traggerüstes 4 mit Siebrahmen 8 im entspannten Zustand

Übereinander befindliche Siebrahmen 8 bilden einen Siebstapel. Plansichter können aus zwei, vier, sechs oder acht Siebstapeln bestehen, die jeweils gemeinsam in einem Traggerüst 4 eingeordnet sind.

Über einer Spannvorrichtung, die nicht dargestellt ist, befindet sich ein Spannrahmen 7, mit dem die einstellbaren Anschläge 5 fest verbunden sind. Das untere Paar Siebrahmenleiternsegmente 1 ist vertikal beweglich und wird durch an ihm befestigte Rollen 2, die auf mit dem Traggerüst 4 fest verbundenen Führungssäulen 3 laufen, geführt. Das obere Paar Siebrahmenleiternsegmente 1 a ist starr mit dem Traggerüst 1 verbunden. Jedes Siebrahmenleiternsegment 1 ist lose mit dem überihm befindlichen Siebrahmenleiternsegment 1 a über die einstellbaren Anschläge 6verbunden. Durch Betätigung derunter dem Spannrahmen 7 angeordneten Spannvorrichtung werden die Siebrahmen 8 nacheinander von unten nach oben angehoben. Dabei wird der Luftspalt zwischen den Siebrahmen 8 überwunden, so daß diese aufeinanderliegen und nicht mehr auf ihren Auflageleisten 9. Mit Erreichen der Überwindung des Abstandes zwischen den einstellbaren Anschlägen 5 und dem Paar Siebrahmenleiternsegmente 1 sowie dem gleichzeitigen Aufliegen des zu dem Paar Siebrahmenleiternsegmente 1 gehörenden obersten Siebrahmen 8 auf dem darunterliegenden wird dieses im weiteren Verlauf des Spannungsvorganges durch die Anschläge 5 mit nach oben bewegt. Dadurch wird es ermöglicht, den charakteristischen Vorgang des Berührens der Siebrahmen 8 untereinander, fließend in Reihenfolge mit dem zu dem Paar Siebrahmenleiternsegmente 1 a gehörenden untersten Siebrahmen 8 erneut zu beginnen und bis zum Abschluß durchzuführen.

Claims (7)

1. Plansichter mit einem Paar Siebrahmenleitern je Plansichterabteil zur Aufnahme von Siebrahmen, die im untereinander verspannten Zustand einen Siebstapel bilden und im entspannten Zustand ohne gegenseitige Berührung untereinander auf den Siebrahmenleitern aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebrahmenleitern unterteilt sind in Paare sich gegenüberliegender Siebrahmenleiternsegmente (1; 1 a).

2. Plansichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Plansichterabteil nur Paare vertikal beweglicher Siebrahmensegmente (1) existieren.

3. Plansichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Plansichterabteil das oberste Paar Siebrahmenleiternsegmente (1 a) unbeweglich und die restlichen Paare Siebrahmenleiternsegmente (1) vertikal beweglich sind.

4. Plansichter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander befindlichen und vertikal beweglichen Siebrahmenleiternsegmente (1) über Rollen (2) auf gemeinsamen Führungssäulen (3), die mit einem Traggerüst (4) fest verbunden sind, geführt werden.

5. Plansichter nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,-dadurch gekennzeichnet, daß der minimale und maximale Abstand der übereinander befindlichen Siebrahmenleiternsegmente (1; 1 a) durch verstellbare Anschläge (5) und (6) im entspannten Zustand einstellbar ist.

6. Plansichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Anschläge (5) mit einem Spannrahmen (7) fest verbunden sind.

7. Plansichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Anschlägen (5) und dem untersten Paar Siebrahmenleiternsegmente (1) größer ist, bis zu einem Luftspalt zwischen den entspannten Siebrahmen (8), als die Summe aller Luftspalten unter den entspannten Siebrahmen (8), die zu dem Paar Siebrahmenleiternsegmente (1) gehören.