DD286577A5 - Verfahren zur herstellung von benzylacetat - Google Patents

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DD286577A5
DD286577A5 DD33024089A DD33024089A DD286577A5 DD 286577 A5 DD286577 A5 DD 286577A5 DD 33024089 A DD33024089 A DD 33024089A DD 33024089 A DD33024089 A DD 33024089A DD 286577 A5 DD286577 A5 DD 286577A5
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benzyl acetate
acetic anhydride
dibenzyl ether
mol
preparation
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Application number
DD33024089A
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Dagobert Wallach
Bernd Ondruschka
Gerhard Zimmermann
Klaus Anders
Original Assignee
Adw Der Ddr,Zi F. Organische Chemie,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Benzylacetat aus einem Nebenprodukt der Riechstoffherstellung, das ohne Katalysator arbeitet. Erfindungsgemaesz erfolgt dies durch Behandeln von Dibenzylether mit Acetanhydrid unter HD-HT-Bedingungen bei Druecken zwischen 8.6 und 12 MPa und Temperaturen zwischen 570 und 600 K in einer Reaktionszone.{Benzylacetat; Herstellungsverfahren, katalysatorfrei; Dibenzylether; Acetanhydrid; Reaktionszone}

Description

Beispiel 3
0,3Mol Dibenzylether und 0,3Mol Acetanhydrid werden vermischt, auf Druck gebracht (0,8MPa) und in einer Reaktionszone auf 573 K irhitri. Nach 20 Minuten wird rasch abgekühlt und entspannt. Es bildet sich Renzylacetat mit einer Selektivität von 79. Der Umsatz liegt bei 51%.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von Benzylacetat aus einem Nebenprodukt der Riechstoffherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß man Dibenzylether im Verhältnis 3:1 bis 1:1 mit Acetanhydrid bei Temperaturen von 450 bis 630 K und Drücken von 0,1 bis 20MPa zwischen 1 und 200 Minuten in einer Reaktionszone behandelt und das dabei gebildete Benzylacetat in an sich bekannter Weise aus dem Reaktionsgemisch abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter HD-HT-Bedingungen (Hochdruck-Höcbtemperatur) bei Drücken zwischen 8,6 und 12MPa, Temperaturen von 570 bis 600K und Reaktionszeiten zwischen 10 und 30 Minuten gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dibenzylether und Acetanhydrid im Verhältnis 1:1 eingesetzt werden.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Benzylacetat aus einem Nebenprodukt der Riechstoffherstellung.
Charakteristik des bekannton Standes der Technik
Bei der Herstellung von Benzylacetat geht man im allgemeinen von Benzylalkohol aus, der mit Essigsäure oder Acetanhydrid in bekannter Weise verestert wird.
In der DE-1224303 und der DE-1262992 werden Verfahren beschrieben, nach denen Benzylacetat aus Toluen und Essigsäure durch Oxidation mit Sauerstoff in Gegenwart von palladiumhaltigen Trägerkatalysatoren bei 323 bis 523 K hergestellt wird. Die Verwendung von Luft anstelle von Sauerstoff als Oxidationsmittel wird bei D. R. Bryant et al. (J. Org. Chem. 33 [1968] 4123) beschrieben. In anderen Schriften (USP-3349117, USP-3346622) werden Verfahren dokumentiert, bei denen anstelle von palladiumhaltigen Katalysatoren Cer-Salze eingesetzt werden. Alle diese Verfahren haben aber den Nachteil, daß sie entweder von Benzylalkohol ausgehen oder kostspielige Katalysatoren verwenden, welche die Ökonomie der Verfahren stark belasten. ' In der DE-2462444 wird ein zweistufiges Verfahren beschrieben, bei dem Monocarbonsäureester aus Kohlenwasserstoffethern, Kohlenmonoxid und Methyl-oder Acelylchlorid in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators der Gruppe VIII des Periodensystems unter praktisch wasserfroien Bedingungen hergestellt werden. Auch bei diesem Verfahren liegen die Nachteile besonders in der Bereitstellung des Edelmetallkatalysators und der Verwendung von Kohlenmonoxid. Außerdem sind mindestens zwei unterschiedliche Verfahrensstufen erforderlich.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Benzylacetat, das ohne Katalysatoren arbeitet und ein Nebenprodukt der Riechstoffherstellung in ökonomisch günstiger Weise als Edukt verwendet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe besteht darin, ein Nebenprodukt der Riechstoffherstellung durch Acetylierung mit Acetanhydrid kostengünstig in hochwertiges Benzylacetat umzuwandeln. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Dibenzylether mit Acetanhydrid bei 0,1 bis 20 MPa und 450 bis 630K sowie Reaktionszeiten bis zu 200 Minuten behandelt wird. Das Reaktionsgemisch wird auf Druck gebracht, aufgeheizt und anschließend unter den genannten Bedingungen in einer Reaktionszone behandelt. Die Reaktionsprodukte werden durch fraktionierte Destillation in an sich bekannter Weise getrennt. Unumgesetzter Dibenzylether kann zurückgeführt und erneut in den Prozeß eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1
In einem 250ml Rundkolben werden 0,3 Mol Dibenzylethc und 0,3 Mol Acetanhydrid bei 460 Kam Rückfluß erhitzt. Nach 25 Stunden wird Benzylacetat mit einer Selektivität von 10 und einem Umsatz von 1,4% gefunden.
Beispiel 2
In einem 200ml Rührautoklav werden 0,3MoI Dibenzylether und 0,1 Mol Acetanhydrid einem Wasserstoffkaltdruck von G,8MPa ausgesetzt, auf 573K aufgeheizt und 30 Minuten bei dieser Temperatur belassen. Es stellt s!ch ein Enddruck von 12MPa ein. Anschließend wird rasch abgekühlt unr! entspannt. Es entsteht Benzylacetat mit einer Selektivität (S = gebildete Mole Benzyiaceiat/umgesetzien Dibenzylet'ier x 100) von 50. Der Umsatz liegt bei 35%.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001090044A1 (de) * 2000-05-19 2001-11-29 Bayer Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von carbonsäurebenzylestern
WO2002020455A1 (de) * 2000-09-04 2002-03-14 Bayer Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von carbonsäurebenzylestern
EP1288187A2 (de) * 2001-08-27 2003-03-05 Bayer Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurebenzylestern

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