DD286123A5 - Einrichtung an geraden brennerrohren fuer lichtbogenschweissen mit abschmelzender elektrode - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an geraden Brennerrohren fuer Lichtbogenschweiszen mit abschmelzender Elektrode, insbesondere fuer das mechanisierte Schweiszen kleiner Nahtquerschnitte, deren drahtfuehrende Bohrung mindestens eine Kruemmung aufweist. Waehrend das Ziel der Erfindung ist, eine Einrichtung an geraden Brennerrohren unter Verwendung von handelsueblichen Kontaktduesen unter Beibehaltung des vorhandenen Auszendurchmessers des Brennerrohres eine gute Kontaktgabe des Schweiszdrahtes in der Kontaktduese zu schaffen, besteht die Aufgabe darin, durch Verringerung der Abweichung des Schweiszdrahtes beim Austritt aus der Kontaktduese das Schweiszen kleiner Nahtquerschnitte zu ermoeglichen. Erfindungsgemaesz wird dies geloest, dasz im Brennerrohr (1) eine auf den Querschnitt durchgehende und axial angeordnete Nut (10) vorgesehen ist, in der zwei Formstuecke (6; 7) mindestens im Abstand um den Bohrungsdurchmesser (d1) des Brennerrohres (1) gasdicht befestigt sind. Fig. 1{Brennerrohr; Formstuecke; Radien; Kontaktduese; Spirale; Gaskappe; Gasaustrittsbohrung; Schweiszdraht}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an geraden Brennerrohren für Lichtbogenschweißen mit abschmelzender Elektrode, insbesondere für das mechanisierte Schweißen kleiner Nahtquerschnitte, deren drahtführende Bohrung mindestens eine Krümmung aufweist.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bekannt ist bei einer eingangs erwähnten Einrichtung nach DD-PS 126435, daß in einem zylindrischen Gehäuse, in dem

stirnseitig eine Kontaktdüse eingeschraubt ist ein Kugellager angeordnet ist, welches mittig zur Längsrichtung des zylindrischen

Gehäuses schräg liegenden Stift trägt, während an der der Kontaktdüse gegenüberliegenden Stirnseite eine Drahtführung

angebaut ist, wobei sich die Lage des schräg angeordneten Stiftes außermittig im Abstand zwischen dem Kontaktdüseneinlaufund der Drahtführungsöffnung befindet. Nachteilig ist, daß der Schweißdraht zwischen einer Spirale und der Kontaktdüseungeführt frei läuft, was zum Ausknicken bei Gegenkräften, ζ. B. beim Festkleben des Schweißdrahtes in der Kontaktdüse führt.

Auch das hinter der Kontaktdüse eingebaute Kugellager bedingt einen größeren Außendurchmesser des Schweißbrenners, der

für die Zugänglichkeit zum Werkstück unvorteilhaft ist.

Ferner ist eine mit Halteelementen für das Lichtbogenschweißen versehene Stromdüse nach DE-OS 3304996 bekannt, mit einer

drahtförmigen Elektrode führenden Schaft und den Stromübergang zu diesen vermittelnden und mindestens eine Krümmungaufweisenden Bohrung, wobei der Schaft mit einem Gewindeansatz sowie der Mündungsabschnitt der Bohrung gleichachsiggestreckt und mindestens ein Bohrungsabschnitt gekrümmt verläuft.

Nachteilig ist, die aufwendige Herstellung der Kontaktdüse mit einer Krümmung aufweisenden Bohrung. Ferner ist ein Kontaktrohr für das Lichtbogenschweißen nach DE-OS 3430652 bekannt, in dem der Schweißdraht in der Bohrung

der Kontaktdüse durch federnde Elemente einsoitig anlegbar ist. Nachteilig ist, daß federnde Elemente nur durch Vergrößerungdes Außendurchmessers der Kontaktdüse angeordnet werden können, wodurch die Zugänglichkeit zur Schweißnahtverschlechtert wird. Auch verschmutzen die federnden Elemente durch den Abrieb des Drahtes, wodurch der beabsichtigte

Effekt nicht eintreten kann. Darüber hinaus kann es zum Verbrennen der federnden Elemente infolge des Stromüberganges

kommen.

ZI»! der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist, eine Einrichtung an geraden Brennerrohren unter Verwendung von handelsüblichen Kontaktdüsen unter Beibehalten des vorhandenen Außendurchmessers des Brennerrohres zu schaffen, die eine gute Kontaktgabe des Schweißdrahtes in der Kontaktdüse ermöglicht.

Weson der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs erwähnte Einrichtung zu schaffen, die durch Verringerung der Abweichung des Schweißdrahtes beim Austritt aus der Kontaktdüse das Schweißen eines kleinen Nahtquerschnittes

ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgab dadurch gelöst, daß im Brennerrohr eine auf den Querschnitt durchgehende und axial

angeordnete Nut vorgesehen ist, in der zwei Formstücke mindestens im Abstand um den Bohrungsdurchmesser des

Brennerrohrüs gasdicht befestigt sind. Zwischen den Formstücken ist ein quadratischer Querschnitt bogenförmig mit vorzugsweise drei Radien ausgebildet. Die Formstücke sind geringfügig breiter als der Bohrungsdurchmesser des Brennerrohres. Durch die Lösung wird erreicht, daß eine Verringerung der Abweichung des Schweißdrahtes beim Austritt aus der Kontaktdüse das Schweißen von kleinen Nahtquerschnitten bei Verwendung handelsüblicher Kontaktdüsen unter Beibehaltung des vorhandenen Außendurchmessers

des Brennerrohres ermöglicht.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt

Fig. 1: einen Längsschnitt des Schweißbrenners Fig. 2: eine Seitenansicht nach Fig. 1 Fig.3: einen Querschnitt nach Fig.2

Fig. 1 bis 3 zeigen, daß im Brennerrohr 1 eine auf den Querschnitt durchgehende und axial angeordnete Nut 10 vorgesehen ist, in der "wei Formstücke 6; 7 mindestens im Abstand um den Bohrungsdurchmesser d, des Brennerrohres 1 gasdicht eingeklebt oder eingelötet sind. Die Nut 10 und die Formstücke 6; 7 sind geringfügig breiter als der Bohrungsdurchmesser d, des Brennerrohrec. Die um den Bohrungsdurchmesser d| zwischen den beiden Formstücken 6; 7 entstehende viereckigen Nut 10 ist in vorteilhafterweise mit drei Radien r_t bis rj derart ausgebildet, daß darin eine Spirale 3 leicht verschiebbar ist. Der Radius r₃ ist weitmöglichet an eine Kontaktdüse 2 herangelegt. Die Kontaktdüse 2, durch die der in der Spirale 3 zugeführte Schweißdraht 4 geschoben wird, ist im Brennerrohr 1 eingeschraubt. Die Gaskappe 5 ist auf das Brennerrohr 1 geschraubt oder gesteckt. Innerhalb der G&rkappe 5 ist im Brennerrohr mindestens eine Gasaustrittsbohrung 8 vorgesehen. Um das Brennerrohr 1 befindet sich eine Isolierhülse 9. Durch die Radien r_t bis T₃ der Formstücke 6; 7 ist der Versatz ν des freien Ei'.des Jos Schweißdrahtes 4 kleiner als bei einem üblichen geraden Brenner und entspricht etwa dem eines gekrümmten Schweißbrenners.

Claims (3)

1. Einrichtung an geraden Brennerrohren für Lichtbogenschweißen mit abschmelzender Elektrode, insbesondere für das mechanisierte Schweißen kleiner Nahtquerschnitte, deren drahtführende Bohrung mindestens eine Krümmung aufweist„dadurch gekennzeichnet, daß Brennerrohr (1) eine auf den Querschnitt durchgehende und axial angeordnete Nut (10) vorgesehen ist, in der zwei Formstücke (6; 7) mindestens im Abstand um den Bohrungsdurchmesser (di) des Brennerrohres (1) gasdicht befestigt sind.

2. Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Formstücken (6; 7) ein quadratischer Querschnitt bogenförmig mit vorzugsweise drei Radien (η bis r₃) ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (6; 7) geringfügig breiter als der Bohrungsdurchmesser (d,) des Brennerrohres (1) sind.