DD282411A5 - Spann- und/oder auflageeinrichtung fuer werkstuecke auf spannplatten von vorrichtungsbaukaesten - Google Patents
Spann- und/oder auflageeinrichtung fuer werkstuecke auf spannplatten von vorrichtungsbaukaesten Download PDFInfo
- Publication number
- DD282411A5 DD282411A5 DD32769189A DD32769189A DD282411A5 DD 282411 A5 DD282411 A5 DD 282411A5 DD 32769189 A DD32769189 A DD 32769189A DD 32769189 A DD32769189 A DD 32769189A DD 282411 A5 DD282411 A5 DD 282411A5
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- clamping
- bearing cylinder
- support
- plate
- base plate
- Prior art date
Links
Landscapes
- Jigs For Machine Tools (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spann- und/oder Auflageeinrichtung fuer Werkstuecke auf Spannplatten von Vorrichtungsbaukaesten. Aufgabengemaesz wird eine automatische Handhabung der Einrichtung mit groszen UEberdeckungsgrad des Spann- oder Auflagebezugspunktes angestrebt. Die Loesung sieht vor, auf der Grundplatte der Einrichtung einen Lagerzylinder mit senkrecht stehender Bezugsachse so anzuordnen, dasz er eine auf der Grundplatte schwenk-, verschieb- und feststellbare Schwenkplatte in einer den Lagerzylinder umgebenden Spielraumbohrung durchdringt, wobei zwischen dem Auszendurchmesser des Lagerzylinders und dem Innendurchmesser der Spielraumbohrung eine Radiendifferenz besteht. Dabei ist das Spanneisen oder der Auflagebock so auf der Schwenkplatte angeordnet, dasz ihr Spann- oder Auflagebezugspunkt um einen mittleren Schwenkradius von der Bezugsachse des Lagerzylinders entfernt liegt. Fig. 1{Spanneinrichtung; Auflageeinrichtung; Vorrichtungsbaukasten; Handhabung, automatisch; Schwenkplatte; Spielraumbohrung; Schwenkradius; Spanneisen; Auflagebock}
Description
82411
Titel der Erfindung
Spann- und/oder Auflageeinrichtung für Werkstücke auf Spannplatten von Vorrichtungsbaukästen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Spann- und/oder Auflageeinrichtung tür Werkstücke auf Spannplatten von Vorrichtungsbaukästen, die ein Raster nach dem koaxialen Gewinde-Paßbohrungssystem aufweisen. Das Anwendungsgebiet erstreckt sich auf die spangebende Fertigung in Werkzeugmaschinen, Fertigungszellen, Maschinensystemen und Taktstraßen, insbesondere unter den Bedingungen einer automatischen Werkstückhandhabung durch Industrieroboter.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Für die Fertigung komplexer Werkstückgeometrien mit großen Gestaltungsunterschieden sind Werkstückspezifisch gestaltete Vorrichtungen nötig. Um die hierfür anfallenden Investitions -Lager- und Rüstkosten möglichst niedrig zu halten, ist die Nutzung hinreichend flexibler Spannvorrichtungen wünschenswert, deren Elemente sich für eine wiederholte Verwendung auch bei unterschiedlichen Werkstückgeometrien eignen.
Daher werden in zunehmendem Maße Baukastenvorrichtungen verwendet, wobei elementare und neuerdings oft auch modulare Aufbauprinzipien nach dt m Nut- oder dem Lochrasterspannsystem zur Anwendung kommen. Der Nachteil für beide Systeme besteht darin, daß der Aufbau derartiger Vorrichtungen nur manuelle nach Zeichnung oder zumindest nach einem Aufbauplan erfolgen kann. Eine automatische Montage der Vorrichtungen ist aufgrund nicht vorhandener automatisierungsgerechter Konstruktion der Vorrichtungsbaukästen nicht möglich oder erfordert einen unökonomischen Aufwand für viele notwendige Umrüstmaßnahmen. Das wirkt sich auch nachteilig auf die dazu zu erstellenden Software-Programme aus.
Für eine fertigungsgerechte Aufnahme eines Werkstückes auf der Spannvorrichtung Ist es erforderlich, Jedem Spannpunkt am Werkstück ein Spannelement und jedem Stützpunkt am Werkstück ein Auflageelement zuzuordnen. Bei den bekannten Vorrichtungsbaukästen oder Spannplatten Ist die automatische Zuordnung für wechselnde Bearbeitungsaufgaben *»n variabler Werkstückgeometrie stark eingeschränkt. Die Ursachen dafür liegen In der fehlenden oder unzureichenden Einstellbarkeit der Spann- oder Auflagobezugspunkte der auf die Spannplatte aufgesetzten Spann- oder Unterstützungselemente. Als Beispiel wird auf die DE-OS 27 21 110, B 23 Q-3/06 verwiesen. Die dort gezeigte Spannvorrichtung weist eine Grund platte auf, die durch eine Befestigungsschraube in einer T-Nut in der Spannplatte linear verschieb- und feststellbar ist. Auf der Grundplatte befindet sich der Auflagebezugspunkt und ein Spannelsen, dessen Spannbezugspunkt über dem Aufnahmebezugspunkt liegt. Eine Verstellung des Spann- oder Auflagebezugspunktes ist nur in einer Richtung möglich. Die dadurch bestrichene Linie ist nur durch Umsetzen der Spanneinrichtung in die benachbarten T-Nuten möglich, wobei ein automatisches Einschieben in die T-Nut problematisch ist und Verklemmungen nicht auszuschließen sind.
Bei Spannplatten, dia ein Raster nach dem Gewinde-Paßbohrungssystem aufweisen ist das automatische Einsetzen von Spanneinrichtuncjen oder Auflageelemente wesentlich leichter möglich. Nur erweist sich die Verstellbarkeit der Spann- oder Auflagebezugspunkte nach dem Einsetzen ebenfalls als unzureichend. Ein auf diese· Weise eingesetztes Spanneisen ist nur um die Achse seiner Spannschraube schwenkbar, so daß der ihm zugeordnete Spannbezugspunkt auf einem Bezugskreis liegt, der keine Flächenüberdeckung aufweist. Es ist daher üblich das Bohrbild der Rasterbohrungen speziell an die Spanngeometrie des Werkstückes anzupassen. Damit wird ein Umrüsten bei sich ändernder Werkstückgeometrie unvermeidlich. Zusammenfassend läßt sich einschätzen, daß die bekannten Spann- und Auflageeinrichtungen, ausgehend vom Ort ihrer Positionierung auf der Spannplatte für die Verstellung Ihres Spann- oder Auflagebezugspunktes in der Verstellebene infolge der vorhandenen Freiheitsgrade nur ein Liniengitter parallel zueinander verlaufender
2824 1 j
Linien oder Krelsr!r:gbahnen zur Verfugung haben, so daß keine stufenlose überdeckung von einer Linie oder Kreisbahn zur benachbarten möglich ist.
Ziel der Erfindung
,Als Ziel der Erfindung wird eine universelle Anpaßbarkeit und ein weitreichender Einstellbereich der Spann- und Auflagebezugspunkte einer in die Rasterbohrung einer Rasterspannplatte eingesetzten Spann- und/oder Auflageeinrichtung angestrebt, wobei unter automatisierten Handhabungsablauf die freie Verstellbärkeit ohne Klemmeffekte gesichert ist und die Betriebssicherheit unter Zerspanungsbed?~gungen aufrechterhalten wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spann- und/oder Auflageeinrichtung für Werkstücke auf Spannplatten von Vorrichtungsbaukästen, die ein Raster nach dem koaxialen Gewinde-Paßbohrungssystem aufweisen, zu schaffen, bei dem die Spann- oder Aufla*gebezugspunkte bei eingesetzter Grundplatte in eine Rasterbohrung stufenlos in zwei Linearkoordinaten oder zwei Polarkoordinaten soweit verschiebbar sind, daß durch die Verschiebung mindestens ein Rasterfeld vollständig überdeckt wird. Dabei muß die Handhabung durch automatisierte Handhabungselemente möglich sein und die Verstellspielräume sind vor Späneb^fall zu sichern.
Ausgehend von einer Grundausstattung der Spann- und/oder Auflagevorrichtung mit einer Grundplatte an deren Unterseite sich ein Voll- und ein Flachfixierungselement befindet und einem Spanneisen und/oder einem Auflagebock wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Grundplatte ein Lagerzylinder mit senkrecht stehender Bezugsachse so angeordnet ist, daß er eine auf der Grundplatte schwenk- verschieb- und feststellbare Schwenkplatte in einer den Lagerzylinder umgebenden Spielraumbohrung durchdringt, wobei die Bezugsachse des Lagerzylinders gegenüber der Rasterachse des Vollfixierungselementes exzentrisch
versetzt angeordnet Ist und zwischen dem Außendurchmesser des Lagerzylinders· und dem Innendurchmesser der Splelraumbohrung eine Radiendifferenz besteht und daß das Spanneisen und/oder der Auflagebock so auf der Schwenkplatte angeordnet sind, daß ihr Spann- oder Auflagebezugspunkt um einen nlttleren Schwenkradius von der Bezugsachse des Lagerzylinders entfernt liegen.
Die Größe der Radiendifferenz, sowie die Lage der Bezugsachse des Lagerzylinders auf der Grundplatte richtet sich nach den unterschiedlich gegebenen Werkstückformen und Rasterfeldgeometriebedingun^en.
Bei einer der vielen möglichen Lösungen entspricht die Radiendifferenz -mindestens dem Maß der halben Diagonale eines Rasterfeldes und das Spanneisen und/oder der Auflagebock befindet sich in einer Stellung auf der Schwenkplatte in der der ihnen zugeordnete Spann- oder Auflagebezugspunkt von der Bezugsachse des Lagerzylinders bei konzentrischer Lage der Spielraumbohrung zum Lagerzyfinder um einen mittleren Schwenkradius von der Größe des doppelten bis zum dreifachen Rasterabstand entfernt liegt.
Das Festspannen der Schwenkplatte auf der Grundplatte erfolgt erfindu igsgemäß durch mehrere, sich gegenseitig überdeckende Teleskopscheiben, welche die Spielraumbohrung vollständig in jeder Verschiebe- oder Schwenkstellung der Schwenkplatte überdecken und so neben der Feststellwirkung mit Hilfe einer Spannschraube, die den Lagerzylinder durchdringt und mit Ihrem Spannkopf an der Oberseite der oberen Teleskopscheibe zur Anlage kommt, auch den Schutz des Spielraumes in der Spielraumbohrung von Spänebefall gewährleisten.
Eine besonders betriebssichere Gestaltungslösung für die Tele^kopscheiben, durch die auch Fertigungshilfsstoffe von der Spielraumbohrung ferngehalten werden, besteht erfindungsgemäß darin, daß an der Oberseite der Schwenkplatte konzentrisch zur Spielraumbohrung ein nach oben gerichteter Anschlagbund angeordnet ist,
2 82 4 1
jede nachfolgende Teleskopscheibe an ihrer Unterseite einen nach unten gerichteten Übergriffbund und an Ihrer Oberseite einen nach oben gerichteten Anschlagbund aufweist und die obere Teleskopscheibe an ihrer Unterseite mit einen nach unter, gerichteten Übergriffbund ausgestattet ist, wobei zwischen den Außendurchmessern der Anschlagbunde und den Innendurchmessern der Übergriffbunde eine Durchmesserdifferenz besteht, so daß die Summe aller Durchmesserdifferenzen der Radiendifferenz zwischen dem Außendurchmesser des Lagerzylinders und dem Innendurchmesser '.der Spielraumbohrung in der Schwenkplatte entspricht.
Die Handhabung der erfindungsgemäßen Spann- und/oder Auflageeinrichtung durch Industrieroboter oder andere Handhabungseinrichtungen wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, das das Spanneisen und die Grundplatte mit Handhabungsflächen zum formschlüssigen Angriff der Greiferelemente versehen sind und alle Spannschrauben und Stellschrauben Bediensechskante der gleichen Schlüsselweite aufweisen. Die Bediensechskante der durch die Durchgangslöcher in der Grundplatte geführten Befestigungsschrauben sind der Handhabung von automatisierten Schraubern dadurch zugänglich, daß die Umfangsllnien der Schwenkplatte so gestaltet sind, daß die Durchgangslöcher der Voll- und Flachfixierungselemente in einer Verschiebestellung der Schwenkplatte auf der Grundplatte von oben her frei zugänglich ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Die Vorderansicht einer Spann- und Auflageeinrichtung mit einem Teilschnitt nach Linie A-A, gemäß Fig. 2,
Fig. 2r eine Draufsicht auf die Einrichtung,
Fig. 3: eine vergrößerte Schnittdarstellung, durch die Spann- und Verschiebemechanik in einer Extremstellung,
FIg. 4: die Zuordnung der Einrichtung zum Rasterfeld einer Rasterspannplatte, schematisiert,
Flg. 5: eine Stellungsstudie der Einrichtung, schematisiert.
Die erfindungsgemäße Einrichtung Ist als Spann- und Auflageeinrichtung ausgebildet. Sie weist folgende Gestaltungsmerkmale auf: Als Basiselement ist eine Grundplatte 1 vorgesehen, an deren Unterseite sich ein Vollfixierungselement 2 und ein Flachfixierungselement 3 befindet, wobei diese Element» paßgerecht dem Raster eines Gewinde-Paßbohrungssystems in einer Rasterspannplatte 4 eines Vorrichtungsbaukastens zugeordnet sind.
Auf der Grundplatte 1 ist senkrecht stehend ein Lagerzylinder angeordnet, wobei seine Bezugsachse M gegenüber der Rasterachse P des Vollfixierungselementes 2 exzentrisch versetzt verläuft. Der verstellbare Teil der Spann- und Auflageeinrichtung wird durch eine Schwenkplatte 6 gebildet, die auf der Grundplatte 1 schwenk- verschieb- und feststellbar gelagert ist. Diese Schwenkplatte 6 weist innerhalb einer Lagerbuchse 7 eine Spielraumbohrung 8 auf, die von dem Lagerzylinder 5 durchdrungen wird. Zwischen dem Außendurchmesser des Lagerzylinders 5 und dem Innendurchmesser der Spielraumbohrung 8 besteht eine Radiendifferenz Λ r.
Die Spielraumbohrung 8 ist von drei sich gegenseitig überdeckenden Teleskopscheiben 9; 10; 11 vollständig in jeder Schwenk- und Verschiebestellung der Schwenkplatte 6 verschlossen. Die Oberseite der Lagerbuchse 7 weist einen nach oben gerichteten Anschlagbund 12 a--f. Die aufliegende Teleskopscheibe 9 und die nachfolgenden Teleskopscheiben 10; 11 weisen an ihren nach unten gerichteten Planzeiten im Bereich ihrer Außendurchmesser je einen nach unten gerichteten Übergriffbund 13 auf. im Bereich der Innendurchmesser der Teleskopscheiben 9; 10 befindet sich jeweils ein nach oben gerichteter Anschlagbund 14. Zwischen den Außendurchmessern d der Anschlagbunde 12; 14 und den Innendurchmessern D der Übergriffbunde 13 besteht eine Durchmesserdifferenz, wobei die Summe aller Durchmesserdifferenzen s der
Radiendifferenz A r zwischen dem Außendurchmesser des Lagerzylinders 5 und dem Innendurchmesser der Spielraumbohrung 8 entspricht. Durch alle. Teleskopscheiben 9; 10; 11 ist eine Spannschraube 15 geführt, die auch den Lagerzylinder 5 durchdringt und mit ihrem Gewindeteil in ein Gegengewinde in der Grundplatte 1 eingreift, wobei Ihr Spannkopf 16 an der Oberseite der oberen Teleskopscheibe 11 zur Anlage kommt.
Zur Unterstützung des Werkstückes ist auf der Schwenkplatte 6 ein Auflagebock 17 befestigt, der von der Spannklaue eines Spanneisens 18 überdeckt wird. Das Spanneisen 18 ist in einer Nut in der Schwenkplatte 6 mittels einer Stützschraube 20 und einer Spannschraube 21 befestigt und im Rahmen der Längsabmessung eines Langloches 22 linear verschiebbar. In der Spannstellung überdeckt der Spannbezugspunkt 0 den Auflagebezugspunkt.
Das Spanneisen 18 und die Grundplatte 1 sind mit Handhabungsflächen 23 ausgestattet, die den Greiferelementeri von Handhabungseinrichtungen einen formschlüssigen Eingriff ermöglichen. Alle Spannschrauben 21 und Stell- oder Stützschrauben 20 sind mit Bediensechskanten gleicher Schlüsselweite ausgestattet.
.·
Die Dimensionierung der Bezugsgrößen für die Radiendifferenz A r zwischen dem Außendurchmesser des Lager Zylinders 5 und dem Innendurchmesser der Spielraumbohrung 8, sowie dem mittleren Schwenkradius R des Spann- oder Auflagehezi'jspunktes 0 ist in weiten Grenzen variabel und richtet sich nach den Abmessungen des Rasters in der Rasterspannplatte 4, sowie nach der Lage der zu überdeckenden Rasterfelder 2A zur Lage der Bezugsachse M. Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine Rasterspannplatte 4, deren Rasterachsen P im Rasterfeld einen Rasterabstand a haben. Die Grundplatte 1 ist mit ihrem Vollfixierungselement 2 und ihrem Flachfixierungselement 3 in die Gewindepaßbciirungen der Rasterspannplatte 4 eingesetzt, so daß die Achsen der Befestigungsschrauben 25; 26 mit den Rasterachsen P fluchten. Für die Lage der Bezugsachse M des Lagerzylinders 5 ist ebenfalls eine Rasterachse P gewählt. Wenn das Rasterfeld 24 überdeckt werden soll,
2824 I 1
dann muß die Ausgangslage des Spann- und Auflagebezugspunktes O so-gewählt seinj daß er ausgehend von der Bezugsachse -M in einer Entfernung des mittleren Schwenkradius R auf der Diagonale 27 des Rasterfeldes 24 liegt, so daß sein Verstellradius r vier benachbarte Rasterachson P berührt. Die verlängerte Diagonale 27 geht dabei durch die Bezugsachse M und schließt mit der Ordinate durch die Bezugsachse M den Winke! «( ein. Dabei ergibt sich nach den geometrischen Beziehungen die Größe des Verstellradius r zu
r = I γΤ= 0,707 a
und die Größe des mittleren Schwenkradius R zu
Rm - a J2 T- 2 12 a
Die Radiendifferenz A r zwischen dem Außendurchmesser des Lagerzylinders 5 und dem Innendurchmesser der Spielraumbohrung 8 ist gleich dem Verstellradius r.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Spann- und Auflageeinrichtung ist folgende:
Bei der Zusammenstellung des Vorrichtungsbaukastens wird die Einrichtung von den Greifern einer Handhabungseinrichtung an den Handhabungsflächen 23 der Grundplatte 1 erfaßt, der Rasterspannplatte h zugeführt und mit seinen Voll- und Flachfixierungselementen 2; 3 in das Rasterfeld an einer vorprogrammierten Stellung eingesetzt. Die Schwenkplatte 6 befindet sich gegenüber der Grundplatte 1 dabei in einer Stellung, in welcher die Durchgangslöcher 28; 29 für die Befestigungsschrauben 25; 26 von oben frei zugänglich sind. Nach dem Positionieren der Einrichtung auf der Rasterspannplatte A erfolgt automatisch das Einsetzen der Befestigungsschrauben 25; 26 und deren Anziehen mittels automatisierter Schraubeinrichtungen. Mit eben dieser Schraubeinrichtung wird nun die Spannschraube 15 der Schwenkplatte 6 gelöst, wodurch die Schwenkplatte 6 und damit der Spann- oder Auflagebezugspunkt 0 gegen-·
2824U
über der Grundplatte 1 und der Rasterspannplatte 4 verstellbar wird. Die Verstellbarkelt ergibt sich Im Maße der Radiendifferenz Δ r In der Spielraumbohrung 8 wobei die Achse der Spielraumbohrung 8 zur Bezugsachse M des Lagerzylinders 5, ausgehend von der Mittelstellung in jeder Richtung radial zur ßezugsachse M um den Verstellradius r verschiebbar ist. Dabei bleibt der vollständige Verschluß der Spielraumbohrung 8 durch die Teleskopscheiben 9; 10; 11 erhalten. Die Mitnahme der Teleskopscheiben 9; 10; 11 erfolgt über die Übergriffbunde 13 an den Anschlagbunden 12j 14. Bezogen auf die Bezugsachse M und ein Rasterfeld 2^ kann damit der Spann- und Auflagebezugspunkt 0 durch Verschiebung der Schwenkplatte 6 in Richtung von zwei Linearkoordinaten x, y maximal in der Größe des Verstellradius r vorprogrammiert verstellt werden. Die Handhabung erfolgt dabei durch Angriff der Greifelemente der Handhungseinrichtung an den Handhabungsflächen 23 am Spanneisen 18. Dabei ist zusätzlich zu diesen Einstellbewegungen ein Verschwenken der Schwenkplatte 6 um die Bezugsachse M möglich, wodurch sich der Spann- und Auflagebezugspunkt 0 innerhalb einer Kreisringfläche verstellen läßt, die
durch die Schwenkradien R . und R begrenzt ist. Ordnet
mm max
man diesen Verstellspielraum die Parameter des Verstellradius r und die Winkelstellung der Verbindungslinie MO zwischen Bezugsachse M und Spann- und Auflagebezugspunkt 0 um den Winkel °< zur Ordinate als Polarkoordinaten zu, so läßt sich auch diese. Verstellung als Software für die automatische Handhabung vorprogrammieren .
Nach erfolgter Positionierung des Spgnn- und Auflagebezugspunktes 0 wird die Spannschraube 15 automatisch angezogen. Damit steht die Einrichtung zur Aufnahme des Werkstückes Spannelnhei* zur Verfügung, wobei die Spannbetätigung des Spanneisens 18 nach dem automatischen Einsetzen des Werkstückes in die Vorrichtung ebenfalls automatisch unter Verwendung der Handhabungsflächen 23, der Spannschraube 21 und der Stützschraube 20 in bekannter Weise erfolgt.
2 824(1 '
Der technisch-ökonomische Effekt der Erfindung liegt In der großen VerStellbrelte des Spann- oder Auflagebezugspunktes begründet. Außer der automatischen Positionlerbarkeit der Einrichtung im Rasterfeld der Rasterspannplatte, läßt sich die Spann-, oder Auflageposition des Spann- oder Auflagebezugspunktes allseitig um die Bezugsachse vorprogrammiert verlagern. Bei einer konstruktiv günstigen, sparsamen Anordnung weniger Rasterbohrungen mit großem Rasterabstand ergeben sich auch Einsparungen an Umrüstzelt, da die Einrichtung ohne Umsetzvorgang von einer ge-' wählten Position aus ein breites Spann- oder Auflagefeld bestreichen kann.
Claims (6)
- 2824 ) 1PatentansprücheSpann- und/oder Auflageeinrichtung für Workstücke auf Spannplatten von Vorrichtungsbaukästen, die ein Raster nach dem Gewinde-Paßbohrungssystem aufweisen, mit einer Grundplatte an deren Unterseite sich ein Voll- und ein Flachfixierungselement befindet und einem Spanneisen und/oder einem Auflagebock, dadurch gekennzeichnet,daß auf der Grundplatte (1) ein Lagerzylinder (5) mit senkrecht stehender Bezugsachse (M) so angeordnet Ist, daß er eine auf der Grundplatte (1) schwenk-, verschieb- und feststellbare Schwenkplatte (6) in einer den Lagerzylinder (5) umgebenden Spielraumbohrung (8) durchdringt, wobei die Bezugsachse (M) des Lagerzylinders (5) gegenüber der Rasterachse (P) des VoII-flxierungselementes (2) exzentrisch versetzt angeordnet Ist und zwischen dem Außendurchmesser des Lagerzylinders (5) und dem Innendurchmesser der Spielraumbohrung (8) eine Radiendifferenz ( Δ r) besteht und daß das Spanneisen (18) und/oder der Auflagebock (17) so auf der Schwenkplatte (6) angeordnet sind, daß ihr Spann- oder Auflagebezugspunkt (O) um einen mittleren Schwenkradius CR 1 von der Bezugsachse (M) des Lagerzylinders
- 2 8 2 4einer Handhabungseinrichtung versehen sind und-alle Spannschrauben (15; 21) und Stellschrauben (20) Bediensechskante der gleichen Schlüsselweite aufweisen.
- 3. Spann- und/oder Auflageetnrljchtung nach Anspruch 1 ocier 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Spielraumbohrung (8) von mehreren, sich gegenseitig überdeckenden Teleskopscheiben (9j 10; 11) mit abnehmenden Außen- und Innendurchmesser vollständig in jeder Schwenk- und Verschiebestellung der Schwenkplatte (6) verschlossen Ist, wobei durch alle Teleskopscheiben (9; 10; 11) eine Spannschraube (15) geführt ist, welche den Lagerzylinder (5) durchdringt und mit ihrem Gewindeteil in ein Gegengewlndo in der Grundplatte (1) eingreift, wobei ihr Spannkopf (16) an der Oberseite der oberen Teleskupscheibe (11) zur Anlage kommt.
- 4. Spann- und/oder Auflageeinrichtung nach Anspruch 1 und 3 oder 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet,daß an der Oberseite der Schwenkplatte (6) konzentrisch zur Spfelraumbohrung (8) ein nach oben gerichteter Anschlagbund(12) angeordnet ist, jede nachfolgende Teleskopscheibe (10; 11) an ihrer Unterseite einen nach unten gerichteten Übergriffbund(13) und an ihrer Oberseite einen nach oben gerichteten Anschlagbund (14) aufweist und die obere Teleskopscheibe (11) an ihrer Unterseite mit einen nach unten gerichteten Übergriffbund (13) ausgestattet ist, wobei zwischen den Außendurchmesf.ern (d) der Anschlagbunde (12; 14) und den Innendurchmessern (D) der Übergriffbunde (13) eine Durchmesserdifferenz (s) besteht, so daß die Summe aller Durchmesserdifferenzen (s) der Radiendifferenz ( Λ r) zwischen dem Außendurchmesser des Lagerzylinders (5) und dem Innendurchmesser der Spielraumbohrung (8) in der Schwenkplatte (6) entspricht.
- 5. Spann- und/oder Auflageeinrichtung nach Anspruch 1 oder 1 und 3 oder 1 bis 3 oder 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet,daß das Spanneisen (18) und die Grundplatte (1) mit Handhabungsflächen (23) zum formschlüssigen Angriff von Greiferelementen(5) entfernt liegt.Spann- und/oder Auflageeinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,daß die Radiendiffervnz ( Δ r) mindestens dem Maß der halben Diagonale eines Raste^feldes (24) entspricht und das Spannelsen (18) und/oder der Auflagebock (17) auf der Schwenkplatte(6) so angeordnet ist, daß der Ihnen zugeordnete Spann- oder Auflagebezugspunkt (0) von der Bezugsachse (M) des Lagerzylinders (5) bei konzentrischer Lage der Spielrairmbohrung (8) zum Lagerzylinder (5) um einen Schwenkradius (R. ) von derf IGröße des doppelten bis zum dreifachen Rasterabstand (a) entfernt liegt.2824
- 6. Spann- und/oder Auflageeinrichtung nach Anspruch 1 oder 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Umfangsllnie der Schwenkplatte (6) so gestaltet ist, daß in einer Verschiebestellung der Schwenkplatte (6) auf der Grundplatte (1) die Durchgangslöcher (28; 29) der Voll- und Flachfixierungselemente (2; 3) für die Befestigungsschrauben (25; 26) von oben her frei zugänglich sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32769189A DD282411A5 (de) | 1989-04-17 | 1989-04-17 | Spann- und/oder auflageeinrichtung fuer werkstuecke auf spannplatten von vorrichtungsbaukaesten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32769189A DD282411A5 (de) | 1989-04-17 | 1989-04-17 | Spann- und/oder auflageeinrichtung fuer werkstuecke auf spannplatten von vorrichtungsbaukaesten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD282411A5 true DD282411A5 (de) | 1990-09-12 |
Family
ID=5608514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32769189A DD282411A5 (de) | 1989-04-17 | 1989-04-17 | Spann- und/oder auflageeinrichtung fuer werkstuecke auf spannplatten von vorrichtungsbaukaesten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD282411A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102501110A (zh) * | 2011-12-14 | 2012-06-20 | 常州鑫鹏工具制造有限公司 | 一种工件压紧装置 |
-
1989
- 1989-04-17 DD DD32769189A patent/DD282411A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102501110A (zh) * | 2011-12-14 | 2012-06-20 | 常州鑫鹏工具制造有限公司 | 一种工件压紧装置 |
CN102501110B (zh) * | 2011-12-14 | 2014-08-06 | 常州鑫鹏工具制造有限公司 | 一种工件压紧装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69107700T2 (de) | Werkzeugmaschine. | |
DE4209935C2 (de) | Verstellbare Vorrichtung mit Greifern | |
DE10013975C2 (de) | Adaptives Werkstück-Spann- und Handlingssystem | |
DE3610317A1 (de) | Automatische zentrier- und greifvorrichtung | |
DE19826007C2 (de) | Aufnahmetisch | |
EP0727345B1 (de) | Anlage zum Zusammenbau von Kraftfahrzeugkarosserien | |
EP1815939B1 (de) | Halterung für eine Spanneinheit mit über Führungsnuten und Nutensteine verschiebbaren Stellplatten und Konsole ; Spannvorrichtung mit einer solchen Halterung | |
DE4420380C2 (de) | Aufspannkörper einer Spannpalette | |
DD282411A5 (de) | Spann- und/oder auflageeinrichtung fuer werkstuecke auf spannplatten von vorrichtungsbaukaesten | |
DE3232496C2 (de) | Vorrichtung zur verschwenk- und feststellbaren Lagerung eines Maschinenschraubstockes auf einem Werkzeug-Maschinentisch | |
DE3338423A1 (de) | Wechselpalette | |
DE3441968A1 (de) | Gegenstandsfeststeller, -aufspannvorrichtung und bearbeitungsverfahren | |
WO1993004815A1 (de) | Spanneinrichtung zum aufspannen von werkstücken auf bearbeitungs- und messmaschinen | |
DE29608556U1 (de) | Spannmittel für die Verwendung an einem Werktisch | |
EP1375088A1 (de) | Schutzeinrichtung für eine Roboteranlage | |
DE19750656C2 (de) | Rüstbausatz für Vakuumspannvorrichtungen | |
DE4321387C2 (de) | Werkstückanschlag | |
DE2315724C3 (de) | ||
CH660992A5 (de) | Vorrichtung zur kuehlmittelzufuhr zu mit kuehlmittelkanaelen versehenen, rotierenden schneidwerkzeugen fuer die spanende metallbearbeitung, insbesondere bohrwerkzeuge. | |
DE4012468C2 (de) | ||
DE9012822U1 (de) | Modulare Rasterspannvorrichtung | |
DE19705688C2 (de) | Bearbeitungspalette für die spanabhebende Bearbeitung | |
EP0742064B1 (de) | Werkzeugrevolver | |
DE2315724B2 (de) | Vorrichtung zur abstuetzung von werkstuecken bzw. werkzeugen | |
EP0698445B1 (de) | Werkstückhalteeinrichtung zur Bearbeitung von Eckenabrundungen, insbesondere zur Holzbearbeitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ENJ | Ceased due to non-payment of renewal fee |