DD282071A5 - Verfahren zur praezisionshoehenmessung - Google Patents

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DD282071A5
DD282071A5 DD32547589A DD32547589A DD282071A5 DD 282071 A5 DD282071 A5 DD 282071A5 DD 32547589 A DD32547589 A DD 32547589A DD 32547589 A DD32547589 A DD 32547589A DD 282071 A5 DD282071 A5 DD 282071A5
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DD
German Democratic Republic
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telescope
compensator
vertical
objective
measurement
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DD32547589A
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Inventor
Werner Freund
Peter Navratil
Original Assignee
Zeiss Jena Veb Carl
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Praezisionshoehenmessung insbesondere mit einem Lotgeraet, das ein vertikales Fernrohrsystem mit Objektiv und Okular umfaszt und ein mindestens in einer Richtung stabilisierenden Kompensator, indem zur Praezisionshoehenmessung ein vor dem Fernrohrobjektiv angeordnetes Pentaprisma nach Anzielung je eines Zielpunktes in Rueck- und Vorblick gegenueber dem Lotgeraet um 180 um eine vertikale Achse gedreht wird und danach bei dieser Lage des Pentaprismas die Ablesungen wiederholt werden.{Lotgeraet; Nivellier; Fernrohr; senkrecht; Drehung; Prisma; Fernrohr-, Kompensatorfehler; Richtung; Achse}

Description

Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnung nähor erläutert. Die Figur zeigt das Fernrohrsystem eines Lotgerätes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Präzisionshöhenmessung mit einem senkrecht um eine vertikale Achse drehbaren Fernrohr 1 umfassend, ein Fernrohrobjektiv 2 und einen in zwei Richtungen stabilisierenden Spiegel 3. Im Scheitelpunkt des Fernrohrcbjektivs 2 ist eine Strichfigur 6 vorgesehen, die zusammen mit dem Spiegel 3 die Zielachse 4 des Lotgerätes darstellt. Auf das Fernrohrobjektiv 2 wird zur Durchführung des Verfahrens zur Präzisionshöhenmessung ein Pentaprisma 5 angeordnet, das vorzugsweise als eine selbständige drehbare aufsteckbare Baueinheit gestaltet ist. Durch ein meßbares Verschieben oder Kippen des Pentaprismas 5 wird eine Mikrometerwirkung erzielt und durch die Messung in zwei um 180° versetzte Richtungen wird das Meßprinzip des quasi-absoluten Horizonts realisiert zur Ausschaltung von Kompensator- und Fernrohrfehlern. Dabei bleibt das Pentaprisma 5 in seiner Richtung zu einem Meßobjekt fixiert, in dem es nach Anzielung eines Meßobjektes (Zielpunktes) zunächst gemeinsam mit dem Lotgerät um 180° um eine vertikale Achse und zusätzlich um weitere 180° gedreht wird. Dieses Meßprinzip gewährleistet, daß auch beim Nivellieren Veränderungen des Objektivs 2 oder eines seiner optischen Glieder kompensiert werden. Durch die Möglichkeit des Lotes, Fernrohr- und Kompensatorfehler durch Umschlag um 180° zu erkennen und auszuschalten, ist auch die Justierung eines nachträglich adaptierten Lasers möglich und wird das Pentaprisma 5 in eine rotatorische Bewegung um eine vertikale Achse versetzt, entsteht eine horizontale Laserebene.

Claims (1)

  1. Ver/ahren zur Präzisionshöhenmessung vorzugsweise mit einem Lotgerät, das ein vertikales Fernrohio/steni mit einem Fernrohrobjektiv und einem Okulareinblick umfaßt und einem mindestens in einer Richtung stabilisierenden Kompensator, gekennzeichnet dadurch, daß zur Präzisionshöhenmessung ein vordem Fernrohrobjektiv des vertikalen Fernrohrsystems angeordnetes Pentaprisma nach Anzielung je eines Zielpunktes im Rück- und Vorblick gegenüber dem Lotgerät um 180° um eine vertikale Achse gedreht wird und danach bei dieser Lage des Pentaprismas die Ablesungen wiederholt werden. ^
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Präzisionshöhenmessung, insbesondere mit einem Lotgerät, das ein vertikales Fernrohrsystem mit einem Fernrohrobjektiv und einem Okulareinblick umfaßt und einen mindestens in einer Richtung stabilisierenden Kompensator. Sie ist für Präzisionshöhenmessungen in der Landesvermessung, im Bauwesen sowie im .Maschinen- und Bergbau anwendbar.
    Charakteristik des bekannten Standes der Technik
    Bisher werden Nivellements überwiegend mit Hilfe von Nivelliergeräten mit im Wesentlichen horizontal angeordnetem Fernrohr ausgeführt. Dabei ist eine Drehung des Fernrohres um seine Längsachse nicht möglich, wenn das Fernrohr vorteilhafterweise mit einem Kompensator zur Stabilisierung der Ziellinie ausgerüstet ist, weil dadurch der Kompensator in der zweiten Fernrohrlage funktionsuntüchtig wird. Die Ausschaltung der vom Fernrohr und Kompensator bedingten Ziellinienfehler ist deshalb nicht oder nur bedingt in sehr aufwendiger Weise durch die Einschaltung gleicher Zielweiten zwischen Rückblick und Vorblick des Nivellements möglich. Dadurch kann nur die Höhendifferenz zwischen zwei Zielpunkten fehlerfrei gestaltet werden, nicht aber eine einzelne Höhenrichtung. Es sind Niveliiergeräte mit einem im Wesentlichen horizontalem Fernrohr bekannt, bei denen der Kompensator um eine vertikale Achse in zwei entgegensetzte Lagen gedreht wird, zur Ausschaltung von Kompensatorfehlern. Für die vom Fernrohr herrührenden Fehler triff» das nicht zu, auch wenn die Fokussierung mit Hilfe eines Spiegels erfolgt und die Zielmarke auf einem Objektivglied angeordnet ist (Verschiebung der Objektivglieder zueinander wirkt sich auf den Horizont aus).
    Die Ausschaltung der Fernrohrfehler ist nur möglich, wenn auf den Einbau eines Kompensators verzichtet und dafür eine Reversionslibelle vorgesehen ist, um eine Drehung des Fernrohres um seine Längsachse zu erhalten. Diese technische Lösung hat jedoch - abgesehen von dem unökonomischen mühsamen Einspielen der Libelle - den Nachteil, daß an Stelle von Kompensatorfehlern die Libellenfehler das Meßergebnis verfälschen.
    Es sind weiterhin Nivelliergeräte mit im Wesentlichen vertikal angeordnetem Fernrohr bekannt, boi denen der Zielstrahl mit Hilfe eines Primas in die Horizonale umgelenkt wird. Auch bei diesen Geräten ist eine komplette Ausschaltung der Fernrohr- und Kompensatorfehler nicht möglich, weil bei der dazu erforderlichen Drehung des Fernrohres um seine vertikale Achse das Umlenkprisma an dieser Drehung teilnimmt und deshalb der Zielstrahl nicht mehr zum ursprünglichen Ziel zeigt. Lotgeräte, die gleichzeitig zum Nivellieren benutzt werden, sind nicht bekannt.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist ein technisch-ökonomisches einfaches und genaues Verfahren zur Präzisionshöhenmessung, insbesondere mit einem Lotgerät.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Präzisionshöhenmessung so zu gestalten, daß es insbesondere mit einem Lotgerät mit einem vertikalen Fernrohrsystem durchführbar ist, indem das Lotgerät auch als Nivellier verwendbar ist, wobei das .Meßprinzip des quasi-absoluten Horizonts zur Ausschaltung von Kompensator- und Fernrohrfehlern eingehalten wird. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe insbesondere mit einem Lotgerät, das ein vertikales Fernrohrsystem mit einem Fernrohrobjektiv und einem Okulareinblick und einen mindestens in einer Richtung stabilisierencien Kompensator umfaßt, dadurch gelöst, daß zur Präzisionshöhenmessung ein vor dem Fernrohrobjektiv des vertikalen rernrohrsystems angeordnetes Pentaprisma nach Anzielung je eines Zielpunktes im Rück- und Vorblick gegenüber dem Lotgerät um 180° um eine vertikale Achse gedreht wird und danach bei dieser Lage des Pentaprismas die Ablesungen wiederholt werden. Durch die Erfindung wird ein genaues, ökonomisches Höhenmeßverfahren insbesondere für ein Lotgerät erhalten, wobei das Meßprinzip des quasiabsoluton Horizonts dadurch realisiert wird, daß durch die Diehung von Kompensator und Fernrohrum 180° bei Beibehaltung der Lage des vorgesehenen Pentaprismas zum Zielpunkt ein von Fernrohr- und Kompensatorfehlern freier Höhenmeßwert erhalten wird.
DD32547589A 1989-02-03 1989-02-03 Verfahren zur praezisionshoehenmessung DD282071A5 (de)

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