DD277442A1 - Palettiereinrichtung fuer stehend angeordnetes rollenmaterial - Google Patents

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DD277442A1
DD277442A1 DD32225288A DD32225288A DD277442A1 DD 277442 A1 DD277442 A1 DD 277442A1 DD 32225288 A DD32225288 A DD 32225288A DD 32225288 A DD32225288 A DD 32225288A DD 277442 A1 DD277442 A1 DD 277442A1
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DD
German Democratic Republic
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roller
roll
clamping frame
pallet
frame
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DD32225288A
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Inventor
Bernhard Siegel
Original Assignee
Zentraler Projektierungs Und R
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Palettiereinrichtung fuer stehend angeordnetes Rollenmaterial wie Kunstleder oder Folierollen, die es gestattet, die waagerecht an Fertigungsmaschinen entstehenden Rollen in kastenfoermige Behaeltnisse und Paletten zu befoerdern und die gefuellten Behaeltnisse mit stehender Rollenanordnung einer Foerdereinrichtung zu uebergeben.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Palettiereinrichtung für stehend angeordnetes Rollenmaterial, vornehmlich Kunstleder- und Folierollen, deren konstruktive Lösung und Ausführung es gestattet, die waagerecht an Meßwickelmaschinen entstehenden Rollen in Paletten zu befördern und die gefüllten Paletten mit stehender Rollenanordnung einer Palettenfördereinrichtung zu übergeben.
Die Erfindung ist einsetzbar in der Kunstlederindustrie sowie in allen Bereichen, die schlankes rollen- oder säulenähnliches Material waagerecht produzieren und in Paletten stehend transportieren und lagern müssen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind Lösungen bekannt, bei denen je'ie waagerecht produzierte Kunsilederrolle nach Abschluß des Wickelvorganges einzeln auf eine Vorrichtung abgelegt und mit deren Hilfe manuoil aus dem Arbeitsbereich der Maschine geschwenkt wird. Das stehende Einordnen der Rollen in die Paletten erfolgt unter erschwerten Bedingungen manuell.
Andere bekannte Lösungen verwenden eine Fördereinrichtung, die die fertig gewickelte Künstiederroüc aus dom Arbeitsbereich der Maschine transportiert, jedoch für das senkrechte Einordnen der Rollen in die Palette einen handgeführten Ausgleichsheber erfordert, für dessen Bedienung zusätzlich eine Arbeitskraft nötig ist.
Weiter sind Systemlösungen bekannt, Lei denen die mittels Fördereinrichtung aus dem Arbeitsbereich der Maschine transportierten Kunstlederrollen von einem Industrieroboter einzeln in die Palette eingeordnot werden. Die verhältnismäßig kostspielige Freiprogrammierbarkeit und Konfigurierbarkeit solcher Geräte wird aber durch die anstehenden Aufgaben nicht umfassend genutzt und die Zuordnung zu einem Palettenfördersystem erfordert zusätzlichen Ausrüstungs- und Platzaufwand.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Palettiereinric'.'.ung für stehend angeordnetes Rollenmaterial zu schaffen, die ohne zusätzlichen manuellen Aufwand die an einer Meßwickelmaschine waagerecht produzierten Rollen in Paletten transportiert und die gefüllten Paletten mit stehender Rollenanordnung einer Palettenfördereinrichtung übergeben kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beschickung von Paletten für stehend aufzunehmendes Rollenmaterial zu schaffen, die derart konzipiert ist, die aus einer Produktionsmaschine waagerecht ankommenden rollonförmigen Werkstücke, vornehmlich Kunstlederrollen, ohne den bisherigen körperlichen Einsatz und ökonomisch aufwendigo Robotersysteme in diese Paletten zu fördern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen in vertikalen Führungen laufenden, mit Hebezeug bewegbaren Klemmrahmen gelöst, dessen Länge der Palettenlänge und dessen Breite der zu palettierenden Rollenlänge entspricht und der so aufgebaut ist, daß die mittels Rollenschiebowagen bereitgelegten Rollen durch kraftschlüssige Verbindung zwischen den Rahmenlängsseiten und Stirnseiten der Rollen aufgenommen und auf zwischenzeitlich neu zugoführten Rollen abgesetzt werden, die wiederum vom Klemmrahmen aufgenommen und gemeinsam mit den darüberliegenden Rollen angehoben werden können, wobei der Vorgang solange wiederholt wird, bis sich das so gebildete Rollenpaket in der auf den Rahmen aufgelegten Palette befindet. Durch Anheben dos Klemmrahmens mit Rollenpaket und Palette gegen den Kippanschlag an den palettenseitigen Vertikalführungen erfolgt Kippen um 90°, wobei die jeweils im Klemmrahmen befindlicho Rollenlage als Kipphilfe dient und wonach sich die gefüllte Palette auf die am Klemmrahmenlängsträger befindlichen Gabeln absetzt und die Palette mit stehender
Rollenanordnung von einem Transportwagen zum Zweck der Palettenübernahme unterfahren werden kann, vnv'jei der Transportwagen infolge geneigter Fahrbahn durch Schrägstellung den Rollen während des Transportes aus den Gabeln, bis zum Einhängerrder Palattenlängsseite, die erforderliche Standsicherheit gibt.
An den Querseiten des Klemmrahmens sind je zwei vertikale Rollenführungen biegesteif gegenüber Querkräften, aber auf ihren Schwerkraftwirkungslinion bei vertikal bewegtem Rahmen verschiebbar angeordnet, deren selbstausfahrende Längen dem Durchmesser einer Rolle entsprechen, so daß bei ingehobenem Klemmrahmen das Bereitlegen der Rollen mit dem Schubwagen zwar ungehindert möglich ist, jedoch bei Absetzen der geklemmten Rollenlage den beiden äußeren Rollen der darunterbefindlichen Lage während der Lastübernahmezur Vermeidung des seitlichen Ausweichens solange Halterung gibt, bis sich der Klemmrahmen mit eingeschobenen Vertikalführungen in unterer Stellung befindet.
Das Bereitlegen der Rollen im Bereich des vertikal bewegbaren Klemmrahmens erfolgt durch einen Rollenschiebewagen, der jede von der Meßwickelmaschine vertikal abgegebene Rolle einzeln unter dem Maschinenbedienstand entlang bis in den Bereich des Klemmrahmens transportiert. Länge, Breite, Höhe und Antrieb des hin- und herfahrenden Rollenschiebewagens sind so dimensioniert, daß während des Einzelrollentransportes die aus der Meßwickelmaschine vertikal ankommende Rolle in Verbindung mit Vertikalführungen auf dem Schiebewagen gleitend gehalten wird, erst nach Rückfahrt des Wagens die nächste Rolle vor den Wagen fällt und somit für den Transport freigegeben ist. Der Fahrbereich des Rollenschiebewagens ist so ausgelegt, daß jede Rolle vom vertikalen Rollenzuführungspunkt bis auf den ersten Rollenplatz unter dem Klemmrahmen geschoben wird und jeweils die nächste zugeführte Rolle die schon daliegende weiterschiebt, wobei der Vorgang solange wiederholt wird, bis die auf die Palettenlänge abgestimmte, am Steuertableau vorgewählte Anzahl der Rollen dicht nebeneinanderliegend in den Klemmbereich des Rahmens eingebracht sind.
Die Auslegung des Fahrbereiches ermöglicht bei Nichtübereinstimmung der Rollenteilung mit der Palettenlänge durch Eingriff der Abrollerin am Steuertableau ein Verschieben dergesamten Rollenlage bis an die hintere Klemmrahmenbegrenzung, so daß bei Abwechseln der Handhabung auf die Rollenlagen, bezogen ein Rollenpaket, entsteht, dessen Einzelrollen zueinander auf Lücke liegen und somit in Verbindung mit der eingesetzten Palette die Voraussetzung für optimale Packungsdichte und Konturentreue der Ladeeinheit schaffen.
Zur Steuerung der Palettiereinrichtung befindet sich am Arbeitsplatz der Abrolierin an der Meßwickelmaschine ein Schaltschrank, der Schalteimichtungen zur Vorwahl der für eine Füllung des Klemmrahmens erforderlichen Einzelrollen und Bauelemente zur automatischen Folgesteuerung des Hebezeuges, der Klemmeinrichtung und des Palettentransportwagens besitzt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nacnstehend an Hand eines Beispiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt:
Fig. 1: Gesamtanordnung der Palettiereinrichtung - Draufsicht-
Fig. 2: Längsschnitt zur Gesamtanordnung
Fig. 3: Querschnitt zur Gesamtanordnung im Bereich des Klemmrahmens bei Paketbildung Fig. 4: Querschnitt zur Gesamtanordnung im Bereich des Klemmrahmens bei Palettenübergabe.
Unter dem mit Hebezeug 5 angehobenen Klemmrahmen 3 werden durch den Rollenschiebewagen 7 die Kunstlederrollen 1 einer Füllung des Klemmrahrnens 3 bereitgelegt. Der Rollenschiebewagen 7 übernimmt in maschinenseitig zurückgefahrener Position eine Rolle 1 aus dem Magazin 6, transportiert sie in den Arbeitsbereich des Klemmrahmens 3 und hält während des Rollentransportes und des Rückhubes, bis zur Übernahme der nächsten Rolle das Magazin 6 geschlossen.
Der Klemmrahmen 3 besitzt an einem Rahmenlängsträger eine Gabel 3.1 zur Palettenaufnahme und an der gegenüberliegenden Längsseite Druckzylinder 3.2 mit elastischer Lastverteilung 3.3 zur kraftschlüssigen Rollenaufnahme über die Rollenlängsachse und in beiden Rahmenquerträgern durch ihr Eigengewicht frei bewegbare, aber gegen Cuerkräfte biegesteif geführte und mit den Querträgerinnenseiten bündig verlaufende Führungen 3.4. Die Führungen 3.4 gestatten das Absetzen der im Klemmrahmen 3 befindlichen Kunstlederrollen 1 zur Übernahme der darunterliegenden, indem seitliches Ausweichen der belasteten Rollen 1 vermieden wird.
Rollenaufnahme mit dem Klemmrahmen 3, Absetzen und wiederholte Rollenaufnahme werden dann beendet, wenn das gebildete Rollenpaket den Laderaum der auf dem Klemmrahmen 3 befindlichen Palette 2 ausfüllt.
Die Fahrbahn 7.1 des Rollenschiebewagens 7 ist soweit in Richtung Klemmrahmen 3 angeordnet, daß die jeweilige Rollenlage zur Schaffung hoher Stapeldichte an die hinteren Querträgerführungen 3.4 geschoben werden kann und bei abwechselnder Betätigung innerhalb eines Paketes die Kunstlederrollen 1 jeweils auf Lücke liegen.
rjurch Anheben des Klemmrahmens 3 mit Rollenpaket und Palotte 2 mittels Hebezeug 5 gegen oen Kippanschlag 4.1 erfolgt Kippen um 90°, wobei die jeweils im Klemmrahmen 3 befindlichen Kunstlederrollen 1 als Kipphilfe dienen und die erste Rollenlage für die nächste zu füllende Palette ? bilden. Während dos Kippvorganges erfolgt Übernahme der Palettenlast durch die Gabeln 3.1, die Palette 2 wird mit stehend angeordneten Kunstlederrollen 1 dem Transportwagen 8 übergeben.
Die Fahrbahn 8.1 des Transportwagens ist schräg angeordnet, so daß den Kunstlederrollen 1 während des Trennens vom Klemmrahmen 3 infolge Fahrbewegung des Transportwagens 8 bis zum Einhängen der Palettenlängsseite Standsicherheit gegeben ist.
Der Transportwagen 8 ist gleichzeitig Teil des Palettenfördersystems, so daß diese Palette 2, nachdem das Herausfahren aus der Gabel 3.1 erfolgt ist, auf dem Palotteniördersystem frei bewegbar ist.
Zur Steuerung der Palettiereinrichtung dient ein Schaltschrank 9, der Schalteinrichtungen zur Vorwahl der für eine Füllung des Klemmrahmons 3 erforderliche Arbeitsspiel des Rollenschiebewagens 7 und Bauelemente zur automatischen Folgesteuerung des Hebezeuges 5, der Druckzylinder 3.2 und des Transpo'twagens 8 besitzt.

Claims (1)

  1. Palettiereinrichtung für stehend angeordnetes Rollenmaterial, vorwiegend Kunstleder- und Folienrollen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem in vertikalen Führungen (4) mit Hebezeug (5) bewegbaren und an einem Kippanschlag (4.1) um 90° drehbaren Kiemmrahmen (3), der an einem Rahmenlängsträger eine Gabel (3.1) zur Palettenaufnahme, an der gegenüberliegenden Längsseite Druckzylinder (3.2) mit elastischer Lastverteilung (3.3) zur kraftschlüssigen Rollenaufnahme über die Rollenlängsachse sowie in beiden Rahmenquerträgern durch ihr Eigengewicht frei bewegbare, aber gegen Querkräfte biegesteif geführte und mit den Querträgerinnensemn bündig verlaufende Führungen (3.4) besitzt, einem Rollenschiebewagen (7), dessen Länge, breite und Höhe so dimensioniert sind, daß bei zurückgefahrenen Wagen (7) eine Rolle (1) aus dem Magazin (6) fällt und während ihres Transportes das Magazin (6) über die ganze Strecke geschlossen bleibt und dessen Fahrbahn (7.1) soweit in Richtung Klemmrahmen (3) angeordnet ist, daß die jeweilige Rollenlage zur Schaffung hoher Stapeldichte an die hinteren Querträgerführungen (3.4) geschoben v/erden kann, und einem Transportwagen (8), dsr gleichzeitig ein Teil der Förderstrecke darstellt und dessen Fahrbahn (8.1) schräg angeordnet ist, besteht.
    Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
DD32225288A 1988-11-28 1988-11-28 Palettiereinrichtung fuer stehend angeordnetes rollenmaterial DD277442A1 (de)

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IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20081129