DD277118A1 - Sicherheitsduese - Google Patents

Abstract

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Sicherheitsduese, insbesondere fuer Heissluftgeraete, erfinderisch so zu verbessern, dass die Heissluft bei Verringerung des axialen Abstandes zwischen axialer Luftaustrittsduese und Arbeitsgegenstand seitlich austreten kann - radiale Nebenausblasoeffnung - und somit ein Heizwendelbruch infolge eines Hitzerueckstaus verhindert wird. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die Sicherheitsduese doppelwandig gestaltet und mit radial und in mehreren Reihen versetzt angeordneten sowie beide Wandungen durchdringende Bohrungen versehen ist, dabei die Summe der Flaechen der radial angeordneten Bohrungen mindestens gleich der Flaeche der Hauptausblasoeffnung ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind weitere Formduesen, z. B. mit reduzierter Ausblasoeffnung, auf die Sicherheitsduese aufsteckbar. Fig. 1

Description

Normalbetrieb, d. h. bei genügend großem Abstand der Hauptausblasöffnung 5 vom Bearbeitungsgegenstand 7) Injektoreffekt reduziert. Bei genügend großem Abstand a der Hauptausblasöffnung 5 vom Bearbeitungsgegenstand 7 kann der Heißluftstrom ungehindert austreten, es kann kein Hitzerückstau, der zu übermäßiger Hitzebelastung der Heizwendel und folglich zum Bruch führen kann, entstehen. Wird der Abstand verringert -unachsgemäßer Abstand b-, so kann die Heißluft seitlich durch die Bohrungen 3 und 4 austreten. Ein Hitzestau ist auch in diesem Fall nicht möglich. Die Summe der Bohrungsflächen, die jeweils eine Wand durchdringen, muß für den Extremfall, d.h. vollkommen geschlossene Hauptausblasöffnung 5, gleich der Fläche der Hauptausblasöffnung 5 sein.

Durch die zylindrische Außengestalt der Sicherheitsdüse 2 ist es möglich, weitere Zusatzdüsen 6 mit unterschiedlichsten Ausblasöffnungen, auch mit reduzierten, einzusetzen. Der beim Einsatz von Düsen mit reduzierter Ausblasöffnung 6 mögliche Hitzestau wird ebenfalls durch die radial angeordneten Bohrungen 3 und 4 abgebaut.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Sicherheitsdüse, insbesondere für Heißluftgeräte, wobei das Heißluftgerät mit einer Hauptausblasöffnung versehen, auf die Hauptausblasöffnung eine Düse aufsteckbar und die Düse trichterförmig gestaltet ist, das Heißluftgerät einen Luftstrom mit einerTemperatur > 200⁰C erzeugt und ein Thermoschutz vorgesehen sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsdüse doppelwandig gestaltet und mit radial und in mehreren Reihen versetzt angeordneten sowie beide Wandungen durchdringende Bohrungen versehen ist, dabei die Summe der Flächen der radial angeordneten Bohrungen größer als die Fläche der Hauptausblasöffnung ist.

2. Sicherheitsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Sicherheitsdüse Formdüsen mit reduzierter Ausblasöffnung aufsteckbar sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung ist anwendbar bei Heißluftgeräten, insbesondere bei solchen, die einen Heißluftstrom höherer Temperatur erzeugen und folglich bei unsachgemäßem Gebrauch des Heißluftgerätes ein Hitzestau im Innern des Gerätes entstehen kann.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind Lösungen bekannt, bei denen in einem Gehäuse eine Motor-Gebläseeinheit zur Erzeugung eines Luftstroms und Heizelemente zur Erwärmung des Luftstroms angeordnet sind. In DE-OS 3614633 (A45 D 20/10) wird ein Haarfön beschrieben, bei dem Luftnebenausblasöffnungen vorgesehen sind, durch die ein Teil des Luftstroms radial austreten kann. Dieses Gerät ist nicht geeignet, einen Heißluftstrom höherer Temperatur zu erzeugen. Die hohen Arbeitstemperaturen bei Heißluftgeräten bedingen höchste Belastungen der Heizleiter. Es muß folglich ein genügender Luftdurchsatz bei genügend hoher Strömungsgeschwindigkeit des Luftstroms gegeben sein. Andernfalls, z. B. bei Rückstau des Luftstroms im Gehäuse, wird die Oberflächenbelastung der Heizleiter wärmebedingt so groß, daß es zum Bruch der Heizwendel kommt. Ursache des Rückstaus des Luftstroms ist häufig bei Heißluftgeräten ungenügender Abstand zwischen axialer Austrittsdüse und Arbeitsgegenstand. Der oft zur Sicherung eingesetzte Thermoschutz, z. B. Mikrotherm, versagen bei unsachgemäßen Gebrauch des Heißluftgerätes, d.h., ein Heizwendelbruch infolge Wärmestau wird nur äußerst selten verhindert. Bevor der Thermoschutz anspricht, ist die Heizwendel meist schon gebrochen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist das Verhindern des Heizwendelbruchs infolge Hitzerückstaus bei Verringerung des Mindestabstands zwischen axialer Luftaustrittsdüse und Arbeitsgegenstand.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Sicherheitsdüse, insbesondere für Heißluftgeräte, nach dem Oberbegriff des I.Anspruchs erfinderisch so zu verbessern, daß die Heißluft bei Verringerung des axialen Abstandes zwischen axialer Luftaustrittsdüse und Arbeitsgegenstand seitlich austreten kann - radiale Nebenausblasöffnungen - und somit ein Heizwendelbruch infolge eines Hitzerückstaus verhindert wird. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sicherheitsdüse doppelwandig gestaltet und mit radial und in mehreren Reihen versetzt angeordneten sowie beide Wandungen durchdringende Bohrungen versehen ist, dabei die Summe der Flächen der radial angeordneten Bohrungen mindestens gleich der Fläche der Hauptausblasöffnung ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind weitere Formdüsen, z. B. mit reduzierter Ausblasöffnung, auf die Sicherheitsdüse aufsteckbar.

Die Lösung hat den Vorteil, daß das Heißluftgerät hinsichtlich der Anwendung sicherer ist, da der Anwender nicht mehr an das Einhalten eines bestimmten Abstandes zum Arbeitsgegenstand gebunden ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: Brennerrohr mit aufgesetzter Sicherheitsdüse
Fig. 2: Zusatzdüse auf Sicherheitsdüse aufgesetzt.

Die auf das Brennerrohr 1 aufgesetzte doppelwandige Sicherheitsdüse 2 ist mit in mehreren Reihen angeordneten Bohrungen 3 und 4 versehen. Die Bohrungen 3 durchdringen die trichterförmige Innenwand, und die Bohrungen 4 durchdringen die zvlindrische Außenwand der Sicherheitsdüse 2. Durch die versetzte Anordnung der Bohrungsreihen wird der (bei