DD275702A1 - Verbessertes verfahren zur hydrierenden spaltung kohlenstoff enthaltender synthetischer abfaelle - Google Patents

Verbessertes verfahren zur hydrierenden spaltung kohlenstoff enthaltender synthetischer abfaelle Download PDF

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DD275702A1
DD275702A1 DD88314965A DD31496588A DD275702A1 DD 275702 A1 DD275702 A1 DD 275702A1 DD 88314965 A DD88314965 A DD 88314965A DD 31496588 A DD31496588 A DD 31496588A DD 275702 A1 DD275702 A1 DD 275702A1
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Joachim Korff
Karl-Heinz Keim
Kurt Erdt
Hermann Hoever
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Union Rheinische Braunkohlen
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur hydrierenden Spaltung Kohlenstoff enthaltender synthetischer Abfaelle durch thermische Vorbehandlung derselben in Gegenwart oder Abwesenheit von Wasserstoff und anschliessende Hydrierung des vorbehandelten Materials bei erhoehter Temperatur.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung Dio Erfindung betrifft eine Methode zur Aufarbeitung bzw. Verwertung von synthetischen Abfällen. Charakteristik des bekannten Standes der Technik Es ist In der Öffentlichkeit allgemein bekannt, daß die sich weltweit ansammelnden Abfälle ein zunehmendes Umweltproblem
darstellen.
Seit Jahrzehnten wird bis heute Abfall in Deponien, z.B. in verlassenen Kiesgruben, Bergwerksgruben und anderen Stellen
gelagert. Lange Zeit hat man hierbei die chemische Struktur des Abfalls und seine langfristige Einwirkung auf Boden und
Grundwasser nicht beachtet. In jüngerer Zeit werden bestimmte Abfälle in sog. Sonderdeponien gelagert. Hierbei bemüht man
sich, die Deponie gegenüberr Grundwasser und Boden abzudichten.
Die Fachwelt hat sich daher seit einiger Zelt intensiv um eine Aufarbeitung bzw. Verarbeitung des Abfalls bemüht, einmal zur Schonung der Umwelt und zum anderen, um verwertbare Produkte aus dem Abfall zu gewinnen. So wird in .The Oil and Gas Journal", Dec, 25,1978, S,80, eine Pilotanlage beschrieben, in der durch Pyrolyse Kunststoffe in Gase und öle umgewandelt werden können. In »Hydrocarbon Processing", April 1979, S. 183, wird eine Verbrennungsanlage, Insbesondere für spezielle Abfälle beschrieben. Auch der biochemische Abbau von Kunststoffen wurde untersucht (s. z. B. .European Chemical News", Sept. 10,1979, S. 28). In
.Chemical Engineering", 13.August 1979, S.41, wird ein Verfahren beschrieben, nach dem gefährliche Abfälle in erhärtende
Materialien, z. B. Zement eingegossen werden. Ein Überblick Ober die wichtigsten Verfahren ist in .Chemical and Engineering News", 1 .Okt. 1979, S.34 dargestellt. Hier wird Insbesondere die Vergasung von Biomasse, nämlich Holzabfällen und dergl. zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff beschrieben. Auf S. 36, linke Spalte dieser Schrift wird auch ein Versuchsprogramm zur Umsetzung von zerkleinertem Holz In Wasser
suspendiert, mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel, als Katalysator beschrieben.
In .Europa Chemie", 26,1979, S.417, wird ein Verfahren beschrieben, nach dem unsortierte Kunststoffabfälle plastifiziert und
verpreßt werden.
DIo Wirbelschichtverbrennung von Abfällen wird in .Chemische Industrie", XXXII, April 1980, S. 248, beschrieben. Die Umwandlung von Abfallen und Biomasse durch Erhitzen mit Wasser und Alkallen wird in .Chemistry International", 1980, No. 4, S. 20 beschrieben. Zahlreiche andere Publikationen sind darüber hinaus bekannt geworden. In jüngster Zelt wurde vor allem die Verbrennung in modernsten Anlagen welter entwickelt und Großanlagen errichtet, die nach
diesem Verfahren arbeiten. Obgleich Entstaubung und Rauchgaswäsche in solchen Anlagen integriert sind, entweichen
Schadstoffe auch bei sorgfältiger Reinigung, so z.B. Schwermetall, SO], NOx u.a., in Abhängigkeit von der Verbrennungstemperatur auch Dioxin, in kleinen Anteilon In die Atmosphäre. Auch die Pyrolyse wird inzwischen In technischem Umfang betrieben (s. beispielsweise .Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH",
4.OM. 1985, S.9). Die Pyrolyse hat jedoch die Nachteile o'er überwiegenden Bildung gasförmiger Produkte und eines stark verschmutzten Koksrückstondos In relativ großer Menge und die Bildung Blausäure enthaltender Abwässer auo Stickstoff enthaltenden Abfällen (Müll und Abfall, 6 [1980] S. 189, rechte Spalte). Das Problem der Abfall-Verarbeitung ist gemäß diesem
Stand der Technik daher nach wie vor nicht zufriedenstellend gelöst. Eine überraschende, Im Vergleich zum Stand der Technik viel günstigere Lösung dieses Problems, Insbesondere Im Hinblick auf
die hohen Ausbeuten an wertvollen flüssigen Produkten, Ist vom gleichen Anmelder in dem Deutschon Patent DE-PS 3442506 offenbart sowie In der europäischen Nachanmeldung Nr. 85116435.9.
Diese Erfindung betrifft die hydrleronde Behandlung mit oder ohne Katalysator, von synthetischen Abfallmaterialien wie z.B. Kunststoffen bzw. Kunststoffgemischen, Gummi, Abiallrolfen, Textilabfällen, chemischen Industrieabfall, Abfallölen, Altölen
und anderen, wobei die hydrierondo Behandlung bei Drucken von 30 bis BOObar, vorzugsweise von 50 bls450bar und besonders bevorzugt von 50 bis 350 bar durchgeführt wird, sowie bei Temperturon von 200 bis 600*C, vorzugsweise von 200 bis 640'C und besonders bevorzugt von 300 bis 640'C und Verweilzeiton von 1 Minute bis 8 Stundon, vorzugsweise von 10 Minuten bis 6 Stunden und besonders bovorzugt von 15 Minuten bis 4 Stunden.
Zu den Abfall-Einsatzprodukten können Anreiböle zugeführt werden sowie Kohle, Kohlebestandteile, Rohöl, Rohölbestandteile
und Rohölrückstände, Schieferöle und Schleferölbestandteile, ölsandextrakte und Ihre Bestandteile, Bitumen, Asphalt,
Asphaltene und ähnliche Materialien. Das Eintatzprodukt bzw. das Einsatzgemisch kann ferner mit Lösungsmitteln behandelt werden und anschließend der Extrakt in
die hydrierende Behandlung eingesetzt werden.
Das Verfahren erlaubt, nach Abtrennung anorganischer Bestandteile wie Glas, Metallen, Steinmatorlalien und anderen, die
synthetischen Abfallmaterialien ohne weitere Trennung in wertvolle Kohlenwasserstoffe umzuwandeln. Diese sind gasförmige
C|-C4-Kohlenwas8er8toffe, flüssige Kohlenwasserstoffe im Naphtha-Siedeberelch sowie Mitteldestillate und schwere Öle, die
als Heizöle bzw. Dieselkraftstoff eingesetzt werden können. Die Vorsortierung von Abfallmaterialien erfolgt bevorzugt in der
Weise, daß Kohlenstoff enthaltende organische Abfalle syntetischen Ursprungs wie z. B. Kunststoffe und Gemische von Kunststoffen, Gummi, Abfallreifen, Textilabfall sowie weitere organische synthetische Abfälle wenigstens grob von
vegetabilischem Abfall und/oder Biomasse abgetrennt werden und anschließend einer hydrierenden Behandlung unterworfen werden oder dieselben im Gemisch mit anderen organischen Industrioabfallen synthetischen Ursprungs wie z. B. Lack- und
Ferbresten, organischen Chemikalien, Abfällen aus Industrieanlagen, organischen synthetischen Shredderabfällen aus der Autoindustrie, Kabelabfällen, Klärschlamm, Altöleii oder anderen industriellen organischen Abfällen synthetischen Ursprungs
der Hydrierung unterworfen werden.
Andere Abfallmaterialien wie Papier, Lebensmittelreste, landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Abfälle, PflanzenrOckstände
und andere werden zumindest grob abgetrennt oder verbleiben in dem synthetischen Anteil in gewissem Umfang.
Hausmüll kann beispielsweise in der Weise aufgearbeitet werden, daß Kunststoffe, Gummi, Textililen und andere synthetische Materialien von den vegetabilischen Anteilen grob abgetrennt werden und getrennt einer hydrierenden Spaltung unterworfen
werden, oder gemischt mit Abfallreifen und/oder Industriechemikalien und/oder Plastikabfällen und/oder Altölen und anderen dieser hydrierenden Spaltung unterworfen werden.
Das Verfahren ist auch eehr gut geeignet für die hydrierende Spaltung der genannten Abfälle bzw. Abfallgemische in Kombination mit Kohle, Kohlekomponenten wie beispielsweise Rückstandsölen aus Kohle, Kohleölen, Pyrolyseölen, Rohöl, Rückstandsöle aus Rohöl, anderen Rohölkomponenten, ölschiefer und Ölschieferkompononten, ölsandextrakten, Asphalt und Bitumen und ähnlichen Materialien sowie mit Gemischen der genannte η Materialien. Die Abtrennung der oben genannten anorganischen Materialien vom Kohlenstoff enthaltenden synthetischen organischen Abfall kann gemäß dem Stand der Technik durchgeführt werden. Diese anorganischen Materialien können in Deponien gelagert
werden, sofern sie nicht ruckgeführt und wiederaufgearbeitet worden. Die Zerkleinerung und das Shredden und Abtrennen von
Abfallmaterialien kann ebenfalls gemäß dem Stand der Technik durchgeführt wet \>n. Sofern apparative Gründe dem nicht
entgegenstehen, kann das Verfahren auch in Gegenwart anorganischer Materialien durchgeführt werden.
Abfallkomponenten, die nicht in Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden können, wie z. B. Schwefel, Stickstoff, Sauerstoff und Halogen in Form ihrer Verbindungen, werden in ihre Wasserstoffverbindungen umgewandelt, nämlich HjS, NHj, HCI, H2O und
andere. Diese Verbindungen können durch Gaswäsche und weitere Aufarbeitung gemäß dem Stand der Technik getrennt und aufgearbeitet werden.
Ein weiterer Vorzug des Verfahrens ist, daß die Bildung gefährlicher Verbindungen, die bei der Abfallverbrennung auftreten,
nämlich NOx, SO« oder Dloxine, vermieden wird. Weiterhin können Kunststoffe, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, die in der
Verbrennung problematisch sind, ohne Risiko bezüglich der Umwelt aufgearbeitet werden. Die Hydrierung Kohlenstoff enthaltender Abfallmaterialien kann gemäß dieser Offenbarung mit sehr guten Ergebnissen in Abwesenheit von Katalysatoren durchgeführt werden. Die Beeinflussung bezüglich der erhöhten Bildung bestimmter Kohlenwasserstoff-Fraktionen kann jedoch in Gegenwart von Katalyatoren erhalten werden, wie z. B. in Gegenwart von Metallen
und deren Verbindungen, die in Hydrierreaktionen katalytisch aktivMnd, wie z.B. Fe, Cr, Zn, Mo, W, Mn, Ni, Pd, Co, Pt, weiterhin
Alkali und Erdalkalien wie Li, Na, K, Rb, Be, Mg, Ca, Sr oder Ba und anderen Metallen und/oder ihren Verbindungen, wobei diese Katalysatoren aus einer einzelnen aktiven Komponente oder einem Gemisch von wenigstens 2 der genannten Komponenten
bestehen können, und wobei diese Metalle bzw. Ihre Verbindungen auf Katalysatorträgern angewandt werden können, wie z. B.
auf Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Aluminiumsilikat, Zeolithen und anderen Trägern, die gemäß dem Stand der Technik bekannt sind, ebenso wie auf Gemischen dieser Träger oder auch ohne Träger. Bestimmte Zeolithe und andere Trager sind auch ohne
Dotierung im offenbarten Verfahren als Katalysator aktiv. Andere geeignete Katalysatoren si;id sogenannte Wegwerfkatalysatoren wie Herdofenkoks, Vergasungsstäube und -aschen wie
beispielsweise Hochtemperatur-Winkler-Staub und -Asche, Stäube und Aschen, die bei der hydrierenden Vergasung von Kohle erhalten werden, bei der Methan gebildet wird (HKV-Stauü), weiterhin Materialien, die Eisenoxide enthalten wie beispielsweise
Rotschlamm, Bayermasse, Luxmasse, Stäube aus der Stahlindustrie und andere. Diese Materialien können als solche als Katalysatoren eingesetzt werden oder dotiert mit Metellen und/oder Metallverbindungen, die bei Hydrierungen aktiv sind,
insbesondere mit Metallen und/oder ihren Verbindungen wie Fe, Cr, Zn, Mo, W, Mn, Ni, Co, Pt, Pd, weiterhin Alkall und
Erdalkalimetallen bzw. deren Verbindungen wie LI, Na, K, Rb, Be, Mg, Ca, Sr oder Ba sowie Gemischen dieser Metalle und/oder
deren Verbindungen.
Die Katalysatoren können ggfs, vor oder während des Verfahrens sulfidiert werden. Alle Katalysatoren können als Einzelkomponenten oder Im Gemisch von wenigstens zwei der Komponenten elngeseUt werden. Die hydrierende Behandlung kann In weiten Grunzen von Temperatur und Druck durchgeführt werden in Abhängigkeit von dem
eingesetzten Abfallmaterial, nämlich von 200-600'C und 30-500 bar, bei Verweilzeitan von 1 Minute bis 8 Stunden.
Das Hydriergas kann von verschiedener Qualität sein, es kann beispielsweise außer Wasserstoff gewisse Mengen an CO, COj, HjS, Methan, Ethan, Dampf und anderen enthalten. Geeignete Wasserstoffqualitäten sind beispielsweise solche, die bei Vergasungen von Kohlenstoff enthaltenden Materialien
erhalten werden.
Al'
Solche Materialien können Rückstände aus der Mineralöfverarbeitung sein oder andere öle oder Kohlenwasserstoffe von Mineralölursprung, oder Kühle wie beispielsweise Braunkohle aber auch Steinkohle, Holz, Torf oder Rückstände aus der Kohleverarbeitung wto beispielsweise dec Kohlehydrierung. Geeignete Vergasungsmaterialien sind auch Biomasse und der
vegetabilische Anteil vom Hausmüll. Selbstverständlich sind reine Wasserstoffqualitäten, wie sie beispielsweise elektrolytisch gewonnen werden, ebenfalls sehr gut geeignet.
Hausmüll kann demgemäß in der Weise aufgearbeitet werden, deß zunächst eine Trennung in einen vegetabilischen und einen
synthetischen Anteil erfolgt und anschließend der vegetabilische Anteil vergast wird zur Bereitstellung von Wasserstoff im
Hydrierverfahren, während der synthetische Anteil mit Wasserstoff behandelt wird. Gemäß diesem Verfahren ist auch eine Behandlung mit geeigneten Lösungsmitteln möglich, insbesondere mit Wasserstoff
übertragenden Lösungsmitteln, wobei diese Behandlung vorder eigentlichen Hydrierung vorgenommen wird. Anschließend kann gelöstes und ungelöstes Material voneinander getrennt werden und getrennt einer Hydrierung unterworfen werden oder gelöstes und ungelöstes können gemeinsam in einem Reaktor hydrierend umgesetzt werden. Durch nachfolgende Destillation kann das Lösungsmittel abgetrennt und rückgeführt werden. Alternativ kann das nichtgelöste Material einer Vergasung oder
Verkokung unterworfen werden. Auch bei dieser Variante kann das eingesetzte Abfallmaterial mit Kohle und Kohlekomponenten, Rohöl und Rohöluomponenten
und anderen, ähnlichen Materialien gemischt werden, wie oben bereits ausgeführt.
Geeignete Wasserstoff übertragende Lösungsmittel sind beispielsweise Tetralin, Anthrazenöl, Isopropanol, Kresole enthaltende Öle, Dekalin, Naphthalin, Tetrahydrofuran, Dioxan und andere Kohlenwasserstoffe aus Rohöl und Kohle oder auch Kohlenwasserstoffe, die aus dem Prozeß selbst stammen, ferner Sauerstoff enthaltende Kohlenwasserstoffe und öle. Schließlich kann auch Wasser und Dampf zugesetzt worden, wobei letzterer auch den bereits oben erläuterten alternativen
hydrierenden Behandlungen zugesetzt werden kann.
Andererseits kann das Abfallmaterial zunächst in einen Vegetabilien·, Biomasse- oder Cellulose-Anteil und einen synthetischen Anteil getrennt werden, wobei beide Anteile getrennt weiter verarbeitet werden, und wobei der Vegetabilien·, Biomass- oder Cellulose-Anteil im wesentlichen hydrolytisch gespalten wird, beispielsweise in Gegenwart von Basen oder Säuren, wobei diese Umwandlung vorzugsweise in Gegenwart protischer Lösungsmittel, insbesondere von Wasser und Alkoholen durchgeführt
werden kann und/oder in Gegenwart von Kohlenmonoxid und/oder Wasserstoff und andererseits der im wesentlichen synthetische Anteil der oben beschriebenen hydrierenden Behandlung unterworfen wird.
Auch Teile des synthetischen organischen Abfalls können hydrolytisch vorbehandelt worden. Ziel der Erfindung
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung des oben genannten in DE PS 34425503 bzw. in der europäischen Nachanmeldung Nr. 85114535.9 offenbarten Verfahrens dar.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur hydrierenden Spaltung Kohlenstoff enthaltender synthetischer Abfälle bereitzustellen. Die Erfindung betrifft eine Methode, welche die hydrierende Spaltung Kohlenstoff enthaltender organischer Abfälle synthetischen oder überwiegend synthetischen Ursprungs mit Wasserstoff und/oder Wasserstoff enthaltenden Gasen und/oder Wasserstoff übertragenden Lösungsmitteln umfaßt, gegebenenfalls in Gegenwart eines (von) Katalysator(en), dadurch gekennzeichnet, daß
a) die hydrierende Spaltung bei einer Temperatur von 200-60O0C durchgeführt wird, vorzugsweise von 2Öb-540°C, besonders bevorzugt von 300--64O0C, bei einem Druck von 30-500 bar, vorzugsweise von 60-450 bar, besonders bevorzugt von 50 bis 350 bar und einer Verweilzeit von 1 Minute bis 8 Stunden, vorzugsweise von 10 Minuten bis β Stunden und besonders bevorzugt von 15 Minuten bis 4 Stunden,
b) das Kohlenstoff enthaltende organische Abfallmaterial synthetischen bzw. überwiegend synthetischen Ursprungs zumindest teilweise einer Vorbehandlung unter Wasserstoff und/oder Wasserstoff enthaltenden Gasen und/oder Wasserstoff übertragenden Lösungsmitteln unterworfen wird, bei einer Temperatur von 75-6000C, vorzugsweisee von 75-54O0C und besonders bevorzugt von 120-SOO0C, einem Druck von 1-600 bar, vorzugsweise von 1-500 bar und besonders bevorzugt von 1-350 bar und einer Verwoilzeit von 1 Minute bis β Stunden, vorzugsweise von 1 Minute bis 4 Stunden und/oder zumlndostens teilweise einer Vorbehandlung unter (einem) Inertgas unterworfen wird, bei einer Temperatur von 75-6000C, besonders bevorzugt von 120-4750C, einem Druck von 1-600 bar, vorzugsweise von 1-500 bar und besonders bevorzugt von 1-^350 bar und einer Verweilzelt von 1 Minute bis 6 Stunden, vorzugsweise von 1 Minute bis 4 Stunden;
r.) In die hydrierende Spaltung bzw. Vorbehandlung gemäß den Stufon a, und/oder b, zumindest teilweise Abfallsorten, die als abfellerzeugerspezlfischo und/oder produktionsspezifische Abfallsorten anfallen, getrennt von sonstigen Abfallsorten eingesetzt werden.
Die Erfindung betrifft ferner ein verbessertes Verfahren zur hydrleronden Spaltung Kohlenstoff enthaltender organischer Abfälle •ynthetischen oder Oberwiegend synthetischen Ursprungs, mit Wasserstoff und/oder Wasserstoff enthaltenden Gasen und/ oder Wasserstoff übertragenden Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Gegenwart eines (von) Katalysator(en), dadurch gekennzeichnet, daß
a) die hydrierende Spaltung bei einer Temperatur von 200-600'C, vorzugsweise von 200-540"C und besonders bevorzugt von 300-6400C, einem Druck von 30-500 bar, vorzugsweise von 50-450 bar, besonders bevorzugt von 50-350 bar und einer Verweilzeit von 1 Minute bis 8 Stunden, vorzugsweise von 10 Minuten bis 6 Stunden und besonders bevorzugt von 15 Minuten bis 4 Stunden, durchgeführt wird.
b) in die Behandlung zumindest zeitweise Abfallsorten, die als abfallerzeugerspezifische und/oder produktionsspezifische Abfallsorten anfallen, getrennt von sonstigen Abfallsorten eingesetzt werden;
Erfindungsgemäß werden zumindest zeitweise Abfalls orten in die Vorbehandlungsstufe(n) und/oder In die hydrierende Behandlungsstufe gemäß Anspruch 1, bzw. Stufe a,? Anspruch 2, eingesetzt, die abfcillerzeugerspezifisch bzw. produktionsspezifisch und demgemäß vergleichsweise homogen sind.
So fallen beispielsweise in der Kabelindustrie große Mengen an Kabelabfällen an, in der Autoindustrie fallen große Mengen an sog. Shredderabfällen, in der Farbindustrie fallen große Mengen an Fai h- und Lactobfällen an, in der Teppichindustrie fallen große Mengen an Teppichabfällen an, in der Textilindustrie fallen großn Mengen an Textilabfällen an, in der Gummi· und Reifenindustrie fallen große Mengen an Elastomerabfällen bzw. deren Weiterverarbeitungsprodukten an, in der Kunststoffindustrifrwie beispielsweise bei der Herstellung und Verarbeitung von Plasten, Schaumstoffen, Elastomeren, Isoliermaterialien fallen große Mengen an Abfällen an, In der chemischen Industrie fallen große Mengen an synthetischorganischen Abfällen an, bei der Erzeugung von Chemikalien, die hier im einzelnen nicht aufgezählt werden können. Aber auch In technischen Mulltrennanlagen können vorsortierte synthetisch-organische Abfälle anfallen. Die Aufzählung der genannten produktionsspezifischen bzw. abfallerzeugerspezifischen Abfälle ist nicht als limitierend anzusehen, da gemäß vorliegender Erfindung alle synthetischen organischen Verbindungen hydrierend in wertvolle Produkte Im ellgemeinen überwiegend in Kohlonwsssoratoff-Frcktionen im Benzin und Mitielöi- (Dieselöl) Siedebereich umgei ..· M werden können.
Bei den produktionsspezifischen bzw. abfallerzeugerspezifischen Abfällen handelt es sich um Gemische synthetischer organischer Mateilalien, sotestehen Shredderabfälie gewöhnlich aus Kunststoffgemischen, Kabelabfällen aus Gemischen verschiedener Komponenten, Textilabfällen aus Gemischen.
Gleiches gilt für andere Abfälle. Erfindungsgemäß können jedoch auch einheitliche bzw. sehr einheitliche Abfälle sehr gut umgesetzt werden. Der Einsatz dar abfallerzeuger- oder produktionsspezifischen Abfälle kann zumindest zeitweise erfolgen, beispielsweise, bis oln Vorrat an solchen Abfällen verbraucht ist.
Zwischenzeitlich können auch nichtabfallerzeuger- bzw, produktionsspezifische Abfälle umgesetzt werden, also Gemische mehrerer Abfallsorten oder z. B. Gemische synthetisch-organischer Abfälle, wie sie in Mülltrennanlagen anfallen. Die Untersuchungen der Anmelderin haben gezeigt, daß durih die erfindungsgemäße Vorbehandlung der Abfälle, die anschließend einer Hydrierung unterworfen werden, diese Abfälle in Produkte umgewandelt werden können, die als Folge der erhaltenen Viskositäten in den Folgeschritten viel einfachor gehandhabt werden können. So können die vorbehandelten Produkte beispielsweise problemlos gepumpt oder mit Schneckenförderern gefördert werden und je nach angewandten Bedingungen wesentlich leichter in flüssige Kohlenwasserstoffe in der anschließenden Hydrierung umgewandelt werden. Die erfindungsgemäße Vorbehandlung kann in Gegenwart von Wasserstoff und/oder Wasserstoff enthaltenden Gasen und/oder Wasserstoff übertragenden Lösungsmitteln durchgeführt werden, sowie in Inertatmosphere oder in Lösungsmitteln, welche nicht als Wasserstoffüberträger wirken. Das Verfahren kann ferner mit oder ohne Katalysatoren durchgeführt werden. Die Vorbehandlung erfolgt erfindungsgemäß in Mischvorrichtungen im allgemeinen Sinn, insbesondere in Extrudern und Misch/Knet-Vorrlchtungen, da diese Im allgemeinen pulsationsfrel In eine nachgeschaltete Apparatur fördern. Hierzu können Extruder beispielsweise mit Einfach· oder Mehrfuchschneckenförderung verwendet werden oder beispielsweise solche, wie sie in der DE-OS 3001318 oder in der DE-OS 2949637 beschrieben sind, wobei In letzteren die Förderschnecke(n) hinter der eigentlichen Förderstrecke in einen erweiterten Reaktionsraum hlneinragt(en), so daß auch in diesem zusätzliche Durchmischung durch die Schnecke(n) erfolgt. Jedoch auch zahlreiche andere Mischvorrichtungen wie beispielsweise Knetschelben-Schneckenpretsen, Ko-Kneter, Hohlschnecken-Wärmetauscher, Schneckenkneter, Knet-Extruder, Rührapparaturen, Durchlaufmischer, Kneter, Mahlvorrichtungen bzw. Mühlen wie Perl-, Hammer- oder Schwingmühlen sind für die erfindungsgemäße Vorbehandlung geeignet. Im Falle von Knetern, Rührbehältern, Mühlen und dergl. kann ggfs. ein Förderextruder nachgeschaltet werden, der eine Druckerhöhung bis zum Druck des Hydrlerreaktors bewirkt. Erfindungsgemäß eehr gut geeignete Apparate sind Insbesondere solche, die gleichzeitig mischen und kneten. Hierbei erfolgt in besondere geeigneter Welse die gewünschte Plastifizierung, Dispergierung, Homogenisierung, Entgasung und Abbau-Reaktion, die zu den gewünschter. Viskositäten führt. Bekanntlich läßt sich durch Verbesserung der Durchmischung auch eine Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit erreichen.
Die genannten Vorrichtungen können ggfs. bestimmten Elnsatzstoffen zusätzlich angepaßt werden, wie beispielsweise Gaszuführungen enthalten, Aufgabevorrichtungen an unterschiedlichen Stellen der Vorbehandlungestrecke, Trocknungs-, Erhitzung«· und Kühlstrecken, Zugabevorrichtungen für flüssige Einsatzprodukte und dergl. Ferner können mehrere der genannten Vorrichtungen hintereinander oder parallel geschaltet sein, so daß insgesamt am Eingang des (der) nachgeschalteten Hydrlerreaktors(en) ein Einsatzproduktgemisch der gewünschten Eigenschaften vorliegt, insbesondere bezüglich Abbaugrad und Viskosität.
Je nach einzusetzenden Abfallprodukten befinden sich vor den genannten Vorrichtungen beispielsweise Grobmühlen, Schneidvorrichtungen, Abtrennvorrichtungen für anorganische Materialien, Aufschmelzvorrichtungen, Vorrichtungen zur Metallabscheldung und dergl., ggfs. kann auch otae Gefrierzerkleinerung angewendet werden. Hierdurch können bereits in der zur erfindungsgemäßen Vorbehandlung eingesetzten Mischvorrichtung Produkte mit den gewünschten Aggregatzuständen eingesetzt werden. Wird die erfindungsgemäOe Vorbehandlung In Verbindung mit Wasserstoff, Wasserstoff enthaltenden Gasen oder Wasserstoff übertragenden Lösungsmitteln durchgeführt, so werden die genannten Vorrichtungen vorzugsweise unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, daß «Ine genügende für die Umsetzung erforderliche Wasserstoffmenge zum umzusetzenden Einsatzprodukt gelangt. Hierzu eignen sich beispielsweise Rührvorrichtungen, Misch/Knetvorrlchtungen, Extruder oder die In DE-OS 5001318 und DEOS 2943637 offenbarten Vorrichtungen oder es können andere der genennten Vorrichtungen eingesetzt werden, ggfs. mit zweckentsprechenden Zuführungen für Wasserstoff. Alternativ kann Wasserstoff auch bereits vor der Mischvorrichtung zugeführt werden.
Erfindungsgemäß wird die hydrierende Behandlung in der Vorbehandlungsvorrichtung durchgeführt bei einer Temperatur von
75-600'C, vorzugsweise von 75-540eC, besonders bevorzugt von 120-SOO0C, einem Druck von 1-600 bar, vorzugsweise von 1-500 bar, besondere bevorzugt von 1-350barundelnerVerweilzeit von 1 Minute bis 6 Stunden, vorzugsweise von 1 Minute bis 4 Stunden, wobei die gewünschte Waesef stoffmenge in einer oder mehreren Stufen, in Abhängigkeit von der Mischvorrichtung, zugeführt werden kann. Die thermischo Vorbehandlung wird in der Mischvorrichtung bei 75-6000C durchgeführt, vorzugsweise von 75-54O0C, besonders bevorzugt bei 120-4750C, einem Druck von 1-600bar, vorzugsweise von 1-500bar, besonders bevorzugt von 1-350bar und einer Verweilzeit von 1 Minute bis β Stunden, vorzugsweise von 1 Minute bis 4 Stunden.
Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Vorbehandlung, insbesondere im Falle der thermischen Vorbehandlung, aush unter
einem geringeren Druck als 1 bar durchgeführt werden, beispielsweise um entstandene Gase abzusaugen.
Im Falle der thermischen Vorbehandlung kann Inertgas in einer oder mehreren Stufen eingeführt werden, in Abhängigkeit von
der verwendeten Mischvorrichtung. Inertgase können beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxid, Dampf, Kohlenmonoxid, Methan und andere niedrig siedende Kohlenwasserstoffe, Edelgase u. a. sein, sowie Gemische dieser Gase. Auch Wasserstoff kann in kleinen Mengen zugegen sein.
Erfindungsgemäß können Mischvorrichtungen zur hydrierenden bzw. thermischen Vorbehandlung kombiniert werden in
paralleler Schaltung oder in Hintereinanderschaltung. Die genannten Gase können auch vor der eigentlichen Vorbehandlung zugesetzt werden.
Ein Wasserstoff übertragendes Lösungsmittel oder ein Gemisch solcher Lösungsmittel kann ebenfalls als solches oder In Kombination mit zusätzlichem Wasserstoff oder Inertgas eingesetzt werden. Auch in diesem Fall wird die hydrierende Vorbehandlung bei einer Temperatur von 75-600X durchgeführt, vorzugsweise bei 75-54O0C und besonders bevorzugt bei
120 EOO0C, einem Druck von 1-600bar, vorzugsweise von 1-500bar und besonders bevorzugt von 1-350bar und einer
Verweilzeit von 1 Minute bis β Stunden, vorzugsweise von 1 Minute bis 4 Stunden. Erfindungegemäß kann die Umwandlung in der Mischvorrichtung auch In Gegenwart protischer Lösungsmittel durchgeführt
werden, insbesondere in Gegenwart von Wasser und/oder Methanol und/oder wenigstens einer Komponente aus der Gruppe:
Ethanol, C1-C4-AIkOlIoIe und höhere Alkohole. Protische Lösungsmittel können in Abhängigkeit von der Art des eingesetzten Abfalls, weniget< ns teilweise zur Hydrolyse
führen.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorbehandlung in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt werden, die nicht Wasserstoff übertragend wirken, wie z. B. von Aromaten wie Benzol, Toluol oder den Xylolen. Auch nichtaromatischo Lösungsmittel können verwendet werden, wie beispielsweise gesättigte oder im wesentlichen gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe in Siedebereichen zwischen beispielsweise 30 und mehr als SOO0C. Die hochsiedenden Fraktionen können
beispielsweise Rückstandsöle, wie oben bereits erwähnt, sein.
Erfindungsgemäß kann die hydrierende Spaltung in der Vorbehandlungsvorrichtung auf den gewünschten Umfang eingestellt
werden, bis zu einem Abbau, wie er beschrieben ist in der hydrierenden Behandlung von Abfällen gemäß DE-PS 3442506 bzw. in der europäischen Nachanmeldung Nr. 85114535.9.
In einem solchen Falle kann sich ein nachgeschaltetor Hydrierreaktor erübrigen. Die hydrierende und/oder thermische Vorbehandlung kann erfindungsgemäß mit oder ohne Katalysatoren durchgeführt
werden, die auf den Seiten β und 7 der Beschreibung offenbart sind. Katalysatoren können in die Vorbehandlungsvorrichtung eingeführt werden oder vor derselben zugesetzt werden.
Die Abfälle aus organisch-synthetischen Materialien können erfindungsgemäß in flüssige Kohlenwasserstoffe umgewandelt
werden, die im wesentlichen im Naphtha- bzw. Benzintorelch oder Mitteldestillationsbereich sieden.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich daraus, daß die Bedingungen in der Vorbehandlungsvorrichtung so eingestellt werden können, daß ein Produkt erhalten wird, das problemlos in Folgeschritten
gehandhabt werden kann, z. B. gepumpt oder Ober Förderschnecken gefördert werden kann, wobei die Bedingungen an die Art des eingesetzten Abfalls angepaßt werden können.
Alternativ zur Förderung durch Pumpen oder Schneckenförderer kann das vorbehandelte Produkt auch direkt aus der Vorbehandlungsvorrichtung in den Hydrierreaktor gefördert werden, wie beispielsweise durch Extruder. Es Ist aus apparativen Gründen wünschenswert, anorganische Materialien wie Steine, Metalle, Glas und andere vor der Vorbehandlung abzutrennen, zumindest grobe Materialien. Erfindungsgemäß bevorzugt ist, Vegetabilien und Cellulose enthaltende Materialien von den organischen Abfällen
synthetischen Ursprungs, zumindest überwiegend, abzutrennen, obgleich eine vollständige Abtrennung der Vegetabilien und
Cellulose enthaltenden Materialien erfindungsgemäß nicht erforderlich ist. Diese Materialien., z. B. Vegetabilien können getrennt, beispielsweise durch Fermentation oder Vergasung aufgearbeitet
werden.
Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung ergibt sich dflraue, daß durch die erfindungs-ismäß hydrierende oder
thermische Vorbehandlung in Kombination mit der anschließenden Hydrierung des vorbehandelten Abfalls beliebige
Abfallaorten als Einsatzprodukt eingesetzt.werden können, wobei diese in hohen Ausbeuten in wertvolle flüssige Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden. Die Heteroatome wie beispielsweise Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff oder Halogene,
die in Abfallmaterialien enthalten sind, werden erfindungsgemäß umgewandelt in ihre Wasserstoffderivate, die problemlos gemäß dem Stand dor Technik weiter aufgearbeitet werden können.
Dies Ist von besonderer Bedeutung Im Falle von Abfällen die Chlor, Brom, Fluor oder N enthalten. Das bisherige Problem der Abfallbeseitigung, Insbesondere Im Falle von giftigen und halogenierten Abfällen wird daher durch
die vorliegende Erfindung ohne Risiko bezüglich der Umwelt gelöst. Solche halogenierten Abfälle sind beispielsweise
Polychtorbiphenylene, Polyvinylchlorid, Fluor enthaltende Polymere oder Halogene enthaltende Lösungsmittel. Eine besondere vorteilhafte Wirkung der thermischen oder hydrierenden Vorbehandlung ist das Ergebnis, daß In Abhängigkeit
von Temperatur, Verweilzeit und Druck bereite in der Vorbehandlung eine weitgehende Abspaltung von Halogen als
Halogenwesserstoffe erfolgt. Beispielsweise werden aus Polyvinylchlorid enthaltenden Abfällen etwa 90 % des Halogens bereite
bei 250'C, einer Verweilzeit von 30 Minuten und einem Wasserstoff- oder Stlckstoffdruck von 10bar oder weniger als
Chlorwasserstoff entfernt.
Die Halogenabspaltung kann zusätzlich begünstigt werden, durch Temperaturerhöhung und Erhöhung der Verweilzeit. Weiterhin kann die Halogenabspaltung durch Katalysatoren wie de beispielsweise auf den Seiten 6 und 7 genannt sind, begünstigt werden. Solche Katalysatoren, die gemäß dem Stand der Technik zur Abspaltung von Halogenwasserstoff verwendet werden, wie beispielsweise Friedel-Crafts-Katalysatoren und/oder organische Amine und/oder andere basische Verbindungen, können erfindungsgemäß ebenfalls eingesetzt werden. Als basische Verbindungen seien beispielhaft genannte: Alkali- und Erdalkalihydroxide, Oxide oder Carbonate, Alkali- und Erdalkalialkoholate, aber auch beispielsweise reaktive Metalle selbst, wie z. B. Natrium. Die Zudosierung kann entsprechend dem vorhandenen Halogen erfolgen, insbesondere zur Umsetzung in der oder den Vorbehandlungsstufen, jedoch im erforderlichen Umfang auch direkt in der Hydrierstufe. Als Ergebnis können Halogenwaseerstoffo bereits bei milden Bedingungen abgespalten werden.
Erfindungsgemäß können auch Materialien dem eingesetzten Abfall zugesetzt werden, bzw. in die Vorbehandlungseinrichtung oder den Hydrierreaktor zugesetzt worden wie beispielsweise Rohöl, Rohölkomponenten und Produkte, die aus Rohöl gewonnen werden, Asphalte, Bitumen, mineralische Teei e, Kohle, Kohlekomponenten, Produkte aus Kohle, Braunkohle, Torf, Pyrolyseöle wie beispielsweise solche, die aus Verkokungsprozessen oder Pyrolyseprozessen erhalten werden, Ölsande, Ölsandprodukte, Rückstandsöle aus der Rohölverarbeitung, aus Krackanlagen, Vakuumrückstände, Schieferöle und Schieferölprodukte und ähnliche Materialien.
Es ist allgemein bekannt, daß für den Fall, daß auch solche Materialien hydrierend gespalten werden sollen, irn allgemeinen Katalysatoren gemäß dem Stand der Technik eingesetzt werden.
In Abhängig' «it von der Art des eingesetzten Abfalls kann eine Hydrolysestufe der thermischen oder hydrierenden Vorbehandlung vorgeschaltet werden. In diesem Fall wird die Hydrolysereaktion vorzugsweise in einer Mischvorrichtung durchgeführt wie« oben beschriebenen, in Gegenwart protischer Lösungsmittel, Insbesondere in Gegenwart von Wasser und/ oder Methanol und/oder wenigstens einer Komponente aus der Gruppe:
Ethanol, CHVAIkohole und höhere Alkohole, bei einem Druck von 1-150bar, vorzugsweise von 1-120 bar und einer Temperatur von 60-300*C und vorzugsweise von 76-26O0C. Niedere Drucke sind bevorzugt falls die Gase die während der Hydrolyse gebildet werden aus der Hydrolysevorrichtung entfernt werden sollen.
Unter gewissen Bedingungen kann die Kydrolysestufe alternativ zwischen die Vorbehandlung und die eigentliche Hydrierung geschaltet werden. In diesem Fall werden die Hydrolysebedingtingen bevorzugt an die Temperatur und den Druck in der Vorbehandlungsstufe oder Hydrierstufe oder beide angepaßt.
Auf diese Weise können beispielsweise Vegetabilien und Biomasse hydrolytisch gespalten werden und von Abfall organisch synthetischen Ursprungs abgetrennt werden. Die Hydrolysereaktion kann dadurch beschleunigt werden, daß man entsprechend dem Stand der Technik Säuren oder Basen einschließlich organischer Amine zusetzt. Die hydrolytische Reaktion k %nn ebenfalls durchgeführt werden in Gegenwart von Wasserstoff, Wasserstoff enthaltenden Gasen, Wasserstoff übertragenden Lösungsmitteln, mit oder ohno CO und/oder CO2 und/oder Wasser(dampf), Katalysatoren, wie sie auf den Seiten 6 und 7 beispielhaft genannt sind oder Lösungsmitteln, die nicht zur Stoffübertragung geeignet sind, oder in Gegenwart inerter Gase. Sogenannte Anreiböle können ebenfalls erfindungsgernäß in der Vorbehandlungsvorrichtung bzw. vor dieser oder nach dieser zugesetzt werden. Die Anreiböle können aus dem Prozeß selbst stammen oder fremden Ursprungs sein. Erfindungsgemäß können Metalle bzw. Metallverbindungen, die in den Abfällen vorhanden sind, vorteilhaft aufgearbeitet worden, da sie nach der Hydrierung In Rückstand·"- bzw. Aschen in .elativ hoher Konzentration anfallen. Diese Rückstände bzw. Aschen können beispielsweise zur Gewinnung uer reinen Metalle aufgearbeitet werden.
AusfuhrungtbeUplete Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert
(V - Vorbehandlung,
H = hydrierende Behandlung, S «= abfallerzeuger- bzw. produktionsspez. Abfall, G a sonstige Gemische,
P - Produkt)
Beispiel 1
H S (ζ. θ* Shredder- odor Kabelabfüllo) durchläuft V und anseht. H unter Bildung von P
Beispiel 2
n2
(T]
S1 (z.B. Textilabfall·)) und S] (z. B. Eiastomeronabfäile) durchlaufen getrennt Vι und V] und gemeinsam H unter Bildung von P. Anstelle von S( und S, können auch S1 bis Sn Abfallsorten getrennte V durchlaufen (wobei η dar Anzahl der zur Verfügung stehenden Abfallsorten entspricht).
Beispiel 3
Si (z. B. Shreddarabfälle) durchläuft V und anschließend H. In H wird direkt S2 eingesetzt (z. B. Altöl und/oder Färb- und Lackreste); (es werden 2 Alternativen für die Zuführung von S1 genannt). Auch SiM) und Sn, können analog eingesetzt werden.
Beispiel 4
S1 (z. B. Altöl und/oder Färb- und Lackreste) wird direkt in H eingesetzt. Beispiels
Q wird über V< In H eingesetzt, während S getrennt über Vi nach H fließt. Weitere Kombinationen sind Im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich. Die Reaktionsbedingungen In Vorbahandlungsstufe(n) und Hydrlerstufa(n) entsprechen im wesentlichen den ausführlich
offenbarten Bedingungen In den Anmeldungen und dem Patent der gleichen Anmelderin, nämlich OE-PS 344? 506,
EP-A- 0182309 und Europäische Anmeldung Nr.87100875.1, wobei diese an die jeweiligen Abfallsorten Im erforderlichen und
offenbarten Umfang angepaßt werden können.
Die Beispiele der Europaischen Anmeldung Nr.87100876.1 zeigen, daß sowohl unter Inertgas als auch unter Wasserstoff in den Mischvorrichtungen ein Abbau des Einsatzproduktes erfolgt, wobei Produkte erhalten werden, die in den Folgeschritten gut
handhabbar sind und beispielsweise durch Pumpen oder Schneckenfördern leicht transportierbar sind.
Dies gilt auch für solche Abfälle, die aus sehr verschiedenartigen Materialien bestehen. Die Ergebnisse der genannten Europfiischen Anmeldung Nr.87100875.1 sowie diejenigen der vorliegenden Erfindung sind von
großer Bedeutung für die Abfallhydrierung im technischen Maßstab, da die nachgeschalteten Hydrierreaktoren und andere
Anlagenteile, welche hohen Drucken ausgesetzt sind, aus weniger wertvollen Materialien angefertigt werden können. Ferner wurde das Oberraschende, nicht vorhersehbare Ergebnis erhalten, daß bei der Behandlung von Abfallmaterialien, welche
chlorierte Bestandteile enthalten, sowohl unter Inertgasen als auch unter Wasserstoff ein erhöhter Abbau des
Einsatzabfallmaterials eintreten kann, im Vergleich zu Einsatzmaterialien, welche diese chlorierten Komponenten nicht
enthalten.
Das in der Europäischen Anmeldung Nr.87100875.1 offenbarte Verfahren sowie das erfindungsgemäße Verfahren sind daher
von besonderer Bedeutung für Abfalleinsatzmaterialien, welche chlorierte Bestandteile enthalten.
Da die Bedingungen der Vorbehandlung gemäß Anspruch 1 in broiten Temperatur-, Druck- und Verweilzeit-Bereichen variiert
werden können, lassen sich die Bedingungen der anschließenden Hydrierung ebenfalls in weiten Bereichen variieren, wobei beide Behandlungen einander ergänzen.
Wenn z. B. die erfindungsgemäße Vorbehandlung bsi relativ hoher Temperatur und Vsrweilzeit b2w. entsprechendem Druck
durchgeführt wird, insbesondere bei einem relativ hohen Wasserstoffdruck, kann die enschiießende Hydrierung, in Abhängigkeit vom Einsatzprodukt, bei relativ milden Bedingungen durchgeführt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die
Vorbehandlung bereits zu einem weitgehenden Abbau geführt hat. Umgekehrt können relativ milde Bedingungen in der Vorbehandlung durch schärfere Bedingungen in der Hydrierstufe
ausgeglichen werden.
Beide Stufen ergänzen sich daher erfindungsgemäß und können je nach Bedarf hervorragend an das Einsatzabfallmaterial
angepaßt werden.
Andererseits lassen sich nach Anspruch 2 auch abfallerzeuger· bzw. produktionsspezifische Abfallsorten ohne Vorbehandlung
unter analogen Bedingungen, wie in der DE-PS 3442 506 und der EP-A-O 182309 offenbart, in hohen Ausbeuten zu wertvollen
Produkten umsetzen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    1. Verbessertes Verfahren zur hydrierenden Spaltung Kohlenstoff enthaltender organischer Abfälle synthetischen oder überwiegend synthetischen Ursprungs, mit Wasserstoff und/oder Wasserstoff enthaltenden Gasen und/oder Wasserstoff übertragenden Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Gegenwart eines (von) Katalysators(en), dadurch gekennzeichnet, daß
    a) die hydrierende Spaltung bei einer Temperatur von 200-6000C, vorzugsweise von 200-5400C und besonders bevorzugt von 300-5400C, einem Druck von 30-500 bar, vorzugsweise von 50 bis 450 bar, besonders bevorzugt von 50-350 bar und einer Verweilzeit von 1 Minute bis 8 Stunden, vorzugsweise von 10 Minuten bis 6 Stunden und besonders bevorzugt von 15 Minuten bis 4 Stunden, durchgeführt wird und
    b) die Kohlenstoff enthaltenden organischen Abfälle synthetischen oder überwiegend synthetischen Ursprungs wenigstens teilweise einer Vorbehandlung unter Wasserstoff und/ oder Wasserstoff enthaltenden Gasen und/oder Wasserstoff übertragenden Lösungsmitteln unterworfen werden, bei einer Temperatur von 75-6000C, vorzugsweise von 75-54O0C und besonders bevorzugt von 120-5000C, einem Druck von 1-600 bar, vorzugsweise von 1-500 bar und besonders bevorzugt von 1-350 bar und einer Verweilzeit von 1 Minute bis 6 Stunden, vorzugsweise von 1 Minute bis 4 Stunden und/oder wenigstens zum Teil einer Vorbehandlung in einer Inertatmosphäre unterworfen werden, bei einer Temperatur von 75-6000C, vorzugsweise von 75-5000C, besonders bevorzugt von 120-4750C, einem Druck von 1-600 bar, vorzugsweise von 1-500 bar und besonders bevorzugt von 1-350bar und einer Verweilzeit von 1 Minute bis 6 Stunden, vorzugsweise von 1 Minute bis 4 Stunden.
    c) in d'e hydrierende Spaltung bzw. Vorbehandlung gemäß den Stufen a und/oder b zumindest teilweise Abfallsorten, die als abfallerzeugerspezifische und/oder produktionsspezifische Abfallsorten anfallen, getrennt von sonstigen Abfallsortan eingesetzt werden.
  2. 2. Verbessertes Verfahren zur hydrierenden Spaltung Kohlenstoff enthaltender organischer Abfälle synthetischen oder überwiegend synthetischen Ursprungs, mit Wasserstoff und/oder Wasserstoff enthaltenden Gasen und/oder Wasserstoff übertragenden Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Gegenwart eines (von) Katalysators(en), dadurch gekennzeichnet, daß
    a) die hydrierende Spaltung bei einer Temperatur von 200-6000C, vorzugsweise von 200-5400C und besonders bevorzugt von 300-5400C, einem Druck von 30-500 bar, vorzugsweise von 50 bis
    • 450 bar, besonders bevorzugt von 50-350 bar und einer Verweilzeit von 1 Minute bis 8 Stunden,
    vorzugsweise von 10 Minuten bis 6 Stunden und besonders bevorzugt von 15 Minuten bis 4 Stunden, durchgeführt wird.
    b) in die hydrierende Spaltung zumindest zeitweise Abfallsorten, die als abfallerzeugerspezifische und/oder produktinsspezifische Abfallsorten anfallen, getrennt von sonstigen Abfallsorten eingesetzt werden.
  3. 3. Verbessertes Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung in einem Ein- oder Mehrfach-Schneckenextruder, in einer Misch/Knetvorrichtung oder Rührvorrichtung durchgeführt wird.
  4. 4. Verbessertes Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzgemische wenigstens eine Komponente aus folgender Gruppe enthalten: Rohöl, Rohölkomponenten und Produkte aus Rohöl, Kohle einschließlich Braunkohle, Kohlekomponenten und Produkte aus Kohle, Ölschiefer, Ölscti'eferkomponenten und Produkte aus Ölschiefer, Ölsand, Ölsandkomponenten und Produkte aus Ölsand, Pyrolyseöle und Produkte aus Pyrolyseölen, Bitumen, Bitumenkomponenten und Produkte aus Bitumen, Asphalt und Asphaltene, Asphalt· und Asphaltenkomponenten und Produkte aus Asphalt und Asphaltenen, Anreiböle aus der Hydrierung von Abfällen und/oder thermischen Behandlung von Abfällen oder aus anderen Quellen, Teer, Toerkomponenten, Produkte aus Teer, Biomasse einschließlich Vegetabilien, Biomassekomponenten und Produkte aus Biomasse, Hausmüll, Hausmüllkomponenten und
    ) Produkte aus Hausmüll, Torf, Torfkomponenten und Produkte aus Torf.
    ί 6. Verbessertes Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß in die
    ; Vorbehandlung und/oder hydrierende Spaltung ein Katalysator eingesetzt wird, der wenigstens
    ξίι oine Komponente aus der folgenden Gruppe enthält: Fe, Cr, Pt, Pd, Zn, Mo, W, Mn, Ni, Co, V, Alkali,
    Erdalkalien und Verbindungen dieser Metalle, diese Metalle und/oder ihre Verbindungen auf φ Katalysatorträgern wie Aluminiumoxid, Siliziumdioxid, Aluminiumsilikaten, Zeolithen und
    gemischten Trägern, Herdofenkoks mit oder ohne Dotierung mit diesen Metallen und/oder ihren Verbindungen, Stäubt und Aschen mit oder ohne Dotierung mit diesen Metallen und/oder ihren Verbindungen, Hochtemperatur-Winkler-Staub mit oder ohne Dotierung mit diesen Metallen und/oder ihren Verbindungen, Kohlevergasungsstäube und -aschen mit oder ohne Dotierung mit diesen Metallen und/oder ihren Verbindungen, Stäube aus der Stahlindustrie mit oder ohne Dotierung mit diesen Metallen und/oder ihren Verbindungen, Rotschlamm, Bayermasse, Luxmasse.
  5. 6. Verbessertes Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet daß ein Katalysator eingesetzt wird, der wenigstens eine Komponente ausfolgender Gruppe enthält: Fe, Cr, Mo, W, Mn, Ni, Co, V, Pt, Pd und ihre Verbindungen mit oder ohne Träger.
  6. 7. Verbessertes Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schritten a, und/oder b, von Anspruch 1 und a, von Anspruch 2, in Abwesenheit von (eines) Katalysators(en) gearbeitet wird.
  7. 8. Verbessertes Verfahren nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß Abfalleinsatzmaterialien in die Vorbehandlung und/oder hydrierende Behandlung eingesetzt werden, welche chlorierte Materialien enthalten.
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