DD274883A1 - Verdichterbefestigung an kaeltegeraeten - Google Patents

Abstract

Die Erfindung findet Anwendung bei der Verdichterbefestigung an Kaeltegeraeten mit einem Verdichterfach. Dieses Verdichterfach ist meist rueckseitig oder verdeckt am Kaeltegeraet angeordnet. Die grundsaetzliche Loesung der Erfindung besteht darin, dass der Verdichter nicht mehr auf einer Traverse befestigt ist, sondern mittels zwei, an seiner Aussenhaut gegenueberliegend angebrachten Halterungen, in vorbereitete Schwachstellen oder Oeffnungen, von im wesentlichen senkrecht verlaufenden Seitenteilen, der Gehaeusewandung eines Kaeltegeraetes eingreift. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung findet Anwendung bei der Verdichterbefestigung an Kältegeräten mit einem Verdichterfach. Dieses Verdichterfach ist meist rückseitig oder verdeckt am Kältegerät angeordnet.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, Verdichter für Kältegeräte an der Rückseite der Geräte auf einer eigens dafür gefertigten Traverse anzuordnen. Der mit seinem speziellen Fußblech versehene Verdichter wird mittels Klemmen, Schrauben und Gummistopfon oder in Kombination dieser Teile auf der Traverse befestigt.

Dabei entspricht die Länge der Traverse in etwa der Breite des Kältegerätes, da sie an den beiden Seitenteilen befestigt ist. Der Raum hinter dem Kältegerät, im Bereich des auf der Traverse angeordneten Verdichters, wird im allgemeinen mit Verdichterstufe bezeichnet. Da aber eine Verdichterstufe im Innenraum eines Kältegerätes notwendiges Nutzvolumen beansprucht, wird ständig an der Verkleinerung dieser Verdichterstufe gearbeitet.

Mit der itändigen Minimierung der Verdichterbaugröße und der thermischen Abstrahlung, konnte die Verdichterstufe verkleineit und damit Nutzvolumen gewonnen werden. Nach wie vor wird jedoch eine Traverse und ein spezielles Fußblech am Verdichter benötigt. Auch die Montage erfolgt in der bisher üblichen Art und Weise.

Die Nachteile der bekannten Lösungen sind im Materialverbrauch für eine Traverse, ein Fußblech, Klemmen, Schrauben und Gummistopfen begründet. Darüber hinaus ist ein hoher Fertigungszeitau.'wand zu verzeichnen.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht bei Gewährleistung der funktionollen Sicherheit in der Einsparung von Material und Fertigungszeit und in Montageerleichterungen innerhalb des Fertigungsablaufes.

Die Materialeinsparung ist erheblich, da die bisher üblichen Bauteile Traverse, Fuß, Klemmen, Schrauben und Gummistopfen völlig in Wegfall kommen. Die für die Herstellung dieser Teile benötigte Fertigungszeit und der Aufwand bei der Montage und Reparatur kommt als weitere Einsparung hinzu.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe, dfe durch die Erfindung gelöst wird

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Gewährleistung einer geräusch- und schwingungsarmen Befestigung des Verdichters am Kältegerät und r mer sicheren Verbindung mit dem Kältemittelkreislauf eine leichte Montier- und Demontierbarkeit des Verdichters zu erreichen.

Merkmale der Erfindung

Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß der Verdichter nicht mehr auf einer Traverse befestigt ist, sondern mittels zwei,

an seiner Außenhaut gegenüberliegend angebrachten Haltorungen, in vorbereitete Schwachstellen oder Öffnungen, von im wesentlichen senkrecht verlaufenden Seitenteilen, der Gehäusewandung eines Kältegerätes eingreift. Die Halterung ist dabei vorzugsweise als flaches Winkeleisen und die vorbereitete Schwachstelle oder Öffnung als Schlitz mit einer Erweiterung analog der Dicke und Breite des Winkeleisens ausgebildet.

Einu weitere erfindungsgemäße Lösung besteht in der Verwendung von Halterungen aus beidseitig an der Außenhaut des Verdichters im rechten Winkel angeschweißten Flachstahlstücken.

Bei beiden Varianten, dem waagerecht und vom Verdichter abgewandten Teilstück des Winkeleisens, als auch dem Flachstahlstück wird jeweils eine Zunge mit ein bis zwei Abwinklungen, die als Begrenzung oder Anschlag üenen sollen, durch Einschneiden und Abkanten gebildet. Darüber hinaus sind woitere Halterungen, wie stumpf angeschweißte Rundstahl- oder Rohrstücken mit entsprechend lochförmigen Aufnahmen in den Seitenteilen oder haken- bzw. ösenartige Halterungen denkbar.

Selbstverständlich muß die Öffnung in den Seitenteiler! schaumdicht verschlossen werden. Hierzu ist das innenseitige Verschließen mit einem technischen Klebeband oder einer Selbstklebefolie durchführbar. Dies gilt sowohl für ein aus Blech oder Plast gefertigtes Seitenteil. Erfindungsgemäß kann dies auch bei Verwendung von spritzfähigem Plastmaterial mit einer bei der Herstellung der Seitenteile Innenseitig angeordneten Spritzhaut, die beim Einhängen des Verdichters durchbrochen wird, realisiert werden.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Fig. 1: zeigt die rückseitig angeordnete S.-ckelpartie eines Haushaltkältegerätes.

Fig. 2: und 3 zeigen Einzelheiten der Teile der Verdichterbefestigung.

In Fig. 1 ist zu erkennen wie der Verdichter 1 mittels der Halterungen 2 in die Seitenteile 3 einer Gehäusewandung eingreift. Die für den Vordichter 1 erforderliche Einbaunische 4 wird optimal ausgenutzt und trägt, da sie besonders klein ausgeführt werden kann, zu einer besseren Raumausnutzung des Gerätes bei.

In Fig.2 ist ein Seitenteil 3 mit einer Öffnung 5 und einem Federelement 6 abgebildet. Die zugehörige Halterung 2 ist als flaches Winkeleisen 7 mit einer Zunge 8 und zwei Abwinklungen 9 ausgeführt. Ein Seitenteil 3 mit einer anders gestalteten Öffnung 5 zeigt Fig.3. Die !ugehörige Halterung 2 ist hier als Flachstahlstück 12 mit der Zunge 10 und einer Abwinklung 11 ausgebildet.

Beide Halterunnen 2 sind an der Außenhaut 13 des Verdichters gegenüberliegend angeschv >eißt.

Die Montage des Verdichters 1 in der Einbaunische 4 erfolgt durch ein Hineindrehen der Zungen 8 und 10 in die Öffnungen 5.

Eine nicht dargestellte Hinterklebung oder Spritzhaut im Bereich der Öffnungen 5, zur Vermeidung von Schaumaustritt, wird dabei durchbrochen. Die Abwinklungen 9 oder 11 wirken daher als zusätzliche Arretierung. Eine zusätzliche Sicherung, verbunden mit einer Geräuschdämpfung, kann durch Eindrücken in den entstehenden Spalt zwischen den Zungen 8 oder 10 und der Öffnung 5 eines mit Knaggen oder Ähnlichem versehenen und somit gegen Herausrutschen beim Betrieb des Verdichters 1 gesicherten Federelementes erzielt werden.

Claims (5)

1. Verdichterbefestigung an Kältegeräten, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter (1) mittels zwei, an seiner Außenhaut (13) gegenüberliegend angebrachten Halterungen (2) in vorbereitete Schwachstellen oder Öffnungen (5), von im wesentlichen senkrecht verlaufenden Seitenteilen (3) einer Gehäusewandung eingreift.

2. Verdichterbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) als flaches Winkeleisen (7) und die vorbereitete Schwachstelle oder Öffnung (5) als Schlitz mit Erweiterung analog der Dicke und Breite des Winkeleisens (7) ausgebildet ist.

3. Verdiclitarbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) aus beidseitig an der Außenhaut (13) des Verdichters (1) im rechten Winkel angeschweißten Flachstahlstücken (12) besteht.

4. Verdichterbefestigung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Außenhaut (13) des Verdichters (1) abgewandtes, waagerecht angeordnetes Teilstück des Winkeleisens (7) oder das Flachstahlstück (12) an seinem Ende eine Zunge (8,10) und ein bis zwei Abwinklungen (9; 11) enthält.

5. Verdichterbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) in den Seitenteilen (3) schaumdicht verschlossen ist.