DD274858A1 - Huelsenanker - Google Patents

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DD274858A1
DD274858A1 DD31893888A DD31893888A DD274858A1 DD 274858 A1 DD274858 A1 DD 274858A1 DD 31893888 A DD31893888 A DD 31893888A DD 31893888 A DD31893888 A DD 31893888A DD 274858 A1 DD274858 A1 DD 274858A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
sleeve
tube
anchor
clamping
sleeves
Prior art date
Application number
DD31893888A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Gremler
Original Assignee
Bmk Chemie Projekt Technologie
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Abstract

Der Huelsenanker dient der Befestigung von Anbauelementen auf massivem Befestigungsgrund, vorrangig auf Beton. Er besteht aus einer Spannschraube, auf der mindestens zwei Huelsen im Rohrloch gegeneinander gefuehrt werden. Dabei kommt es zum Aufweiten mindestens einer Huelse und zum spreizduebelartigen Verspannen gegen die Windung eines Bohrloches. Am Gewinde der Spannschraube werden die Anbauelemente befestigt. Der Huelsenanker wird vorrangig aus Normteilen zusammengesetzt.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung kommt für die Befestigung von Anbauelementen un Massivbauteilen zur Anwendung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Verankerungen mit Spreizdübeln haben ein enorm großes Anwendungsgebiet gefunden. International gesehen ist die Vielfalt der Dübelsysteme kaum noch überschaubar, wobei sich zunehmende Verfeinerung und Austeilung der Einzelteile auf Kosten der Einfachheit und Zweckmäßigkeit ausbreitet. Eine Inlandentwicklung auf diesem Weg könnte nur unter großen Opfern an Entwicklungslimiten vorankommen. Einfache Formen und Systeme unter dem Einsatz von Normteilen sind kaum bekannt. Unter DD WP 236779 wird jedoch ein Spreizanker einfachster Bauart beschrieben. Eine durch Schrägschnitt getrennte Rohrhülse verschiebt sich entlang der Schnittfläche beim Anziehen eines in der Hülse befindlichen Spannbolzens. Dabei werden die Rohrhülsen gegen die Bohrlochwand verpreßt. Die Nachteile dieses Systems bestehen in der stufenförmig versetzten Einleitung der Spreizkraft in den Befestigungsgrund und in der damit möglichen Schiefstellung des Spannbolzens, wodurch Befestigungen am Anschlußgewinde erschwert werden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, einen Hülsenanker einfachster Bauart zu entwickeln, der durch gleichmäßig konzentrische Einleitung der Spreizkraft eine günstigere Lastvnrteilung im Befestigungsgrund bewirkt und eine Schiefstellung des Spannbolzens ausschließt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen einfachen aus Normteilen bestehenden Hülsenankcrzu entwickeln, der spreizdübelartig wirkt, wobei durch zweckmäßige Ausführung der Hülsen das mögliche Schiefstellen des Spannbolzens bei günstigerer Lasteintragung verhindert wird und eine sinnvolle Ausziehsperre entsteht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Rohrhülsen aus Metall, die mit gleichem Außendurchmesser in einem Bohrloch sitzen, durch Anziehen der Spannschraube auf gerader Berühi ungsebene ineinandergleiten. Das Ineinandergleiten wird ermöglicht, indem eine Hülse einen größeren Innendurchmesser besitzt, an der Berührungskante eine Anfasung nach innen erhält und in axialer Richtung eingeschlitzt ist. Dagegen weist die andere Hülse einen geringeren Innendurchmesser auf und erhält an der Berührungskante eine nach außen gerichtete Anfasung. Die letztgenannte Hülse gleitet auf den Anfasungen in die erstgenannte hinein, wobei sich im Bereich der Einschlitzungen das spreizankertypische Aufweiten und Verspannen gegen die Bohrlochwand vollzieht. Der Spreizvorgang wird begünstigt, wenn das geschlitzte Hülsenstück aus weicherem oder dünnerem Werkstoff besteht. Eine widerhakenähnliche Ausziehsperre ist erreichbar, wenn das geschlitzte Hülsenstück im hinteren Teil des Bohrlochs angeordnet wird und sich dabei hinterschnittartig in die Wandung einpreßt.
I
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführu.igsbeispiel anhand der Fig. 1 erläutert werden.
Fig. 1: Spreizarker im Einbauzustand
In einem Befestigungsgrund 1 aus Beton wird die Sackbohrung 2 eingebracht. In diese Sackbohrung 2 werden die Spannschraube 3 mit Anschlußgewinde 4 sowie die Rohrhülse 5 mit den Einschlitzungen 6 und der nach innen gerichteten Anfasung 7 als auch die Rohrhülse 8 mit der nach außen gerichteten Anfasung 9 eingebaut. Beim Anziehen der Spannmutter 10 auf dem Anschlußstück 11 gleitet die Rohrhülse 8 in die Rohrhülse 5 hinein. Dabei vollzieht sich die Aufspreizung der Rohrhülse 5 begünstigt durch die gleichläufigen Anfasungen und durch die Einschlitzungen. Durch Aktivierung Jer Spreizkraft 12 verspannt sich der Hülsenanker in der Sackbohrung 2. Durch die widerhakenähnliche Form der Abspreizung wird die Sperrkraft 13 zusätzlich gegenüber der Ausziehkraft 14 wirksam.

Claims (4)

1. Hülsenanker aus Metall für Massivbauteile, gekennzeichnet dadurch, daß auf dem Schaft einer Spannschraube (3) zwei gleich oder unterschiedlich lange Rohrhülsen (5,8) mit gleichem Außendurchmesser aber unterschiedlichen Innendurchmesser und mindestens einer axialen längenbegrenzten Rinschlitzung (6) in der Rohrhülse (5) mit größerem Innendurchmesser so angeordnet sind, daß die Rohrhülsen (5,8) mit der Innenfase (7) und der Außenfase (6) zueinanderstehen. v
2. Hülsenanker nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß mehr als zwei Rohrhülsen (5,8) in beliebiger Reihung angeordnet sind und die jeweils innenliegende Rohrhülse (8) an den Enden mit einer Innenfase (7) und/oder einer Außenfase (9) versehen ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung kommt für die Befestigung von Anbauelementen un Massivbauteilen zur Anwendung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Verankerungen mit Spreizdübel!) haben ein enorm großes Anwendungsgebiet gefunden. International gesohen ist die Vielfalt der Dübelsysteme kaum noch überschaubar, wobei sich zunehmende Verfeinerung und Ausfeilung der Einzelteile auf Kosten der Einfachheit und Zweckmäßigkeit ausbreitet. Eine Inlandentwicklung auf diesem Weg könnte nur unter großen Opfern an Entwicklungslimiten vorankommen. Einfache Formen und Systeme unter dem Einsatz von Normteilen sind kaum bekannt. Unter DD WP 236779 wird jedoch ein Spreizanker einfachster Bauart beschrieben. Eine durch Schrägschnitt getrennte Rohrhülse verschiebt sich entlang der Schnittfläche beim Anziehen eines in der Hülse befindlichen Spannbolzens. Dabei werden die Rohrhülsen gegen die Bohrlochwand verpreßt.
Die Nachteile dieses Systems bestehen in der stufenförmig versetzten Einleitung der Spreizkraft in den Befestigungsgrund und in der damit möglichen Schiefstellung des Spannbolzens, wodurch Befestigungen am Anschlußgewinde erschwert werden.
4!IeI der Erfindung
Ziel der Erfindung int es, einen Hülsenanker einfachster Bauart zu entwickeln, der durch gleichmäßig konzentrische Einleitung der Spreizkraft eine günstigere Lastverteilung im Befestigungsgrund bewirkt und eine Schiefstellung des Spannbolzens ausschließt.
Darlogung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen einfachen aus Normteilen bestehenden Hülsenanker zu entwickeln, der spreir.dübelartig wirkt, wobei durch zweckmäßige Ausführung der Hülsen das mögliche Schieisteilen des Spannbolzens bei günstigerer Lasteintragung verhindert wird und eine sinnvolle Ausziehsperre entsteht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Rohrhülsen aus Metall, die mit gleichem Außendurchmesser in einem Bohrloch sitzen, durch Anziehen der Spannschraube auf gerader Beruht ungsebene ineinandergleiten. Das Ineinandergleiten wird ermöglicht, indem eine Hülse einen größeren Innendurchmesser besitzt, an der Berührungskante eine Anfasung nach innen erhält und in axialer Richtung eingeschlitzt ist. Dagegen weist die andere Hülse einen geringeren Innendurchmesser auf und erhält an der Berührungskante eine nach außen gerichtete Anfasung. Die letztgenannte Hülse gleitet auf den Anfasungen in die erstgenannte hinein, wobei sich im Bereich der Einschiitzungen das spreizankertypische Aufweiten und Verspannen gegen die Bohrlochwand vollzieht. Der Spreizvorgang wird begünstigt, wenn das geschlitzte Hülsenstück aus weicherem oder dünnerem Werkstoff besteht. Ehe widerhakenähnliche Ausziehsperre ist erreichbar, wenn das geschlitzte Hülsenstück im hinteren Teil des Bohrlochs angeordnet wird und sich dabei hinterschnittartig in die Wandung einpreßt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführt),igsbeispiel anhand der Fig. 1 erläutert werden.
Fig. 1: Spreizerker im Einbauzustand
In einem Befestigungsgrund 1 aus Beton wird die Sackbohrung 2 eingebracht. In diese Sackbohrung 2 werden die Spannschraube 3 mit Anschlußgewinde 4 sowie die Rohrhülse 5 mit den Einschiitzungen 6 und der nach innen gerichteten Anfasung 7 als auch die Rohrhülse 8 mit der nach außen gerichteten Anfasung 9 eingebaut. Beim Anziehen der Spannmutter 10 auf dem Anschlußstück 11 gleitet die Rohrhülse 8 in die Rohrhülse 5 hinein. Dabei vollzieht sich die Aufspreizung der Rohrhülse 5 begünstigt durch die gleichläufigen Anfasungen und durch die Einschiitzungen. Durch Aktivierung Jer Spreizkraft 12 verspannt sich der Hülsenanker in der Sackbohrung 2. Durch die widerhakenähnliche Form der Abspreizung wird die Sperrkraft 13 zusätzlich gegenübor der Ausziehkraft 14 wirksam.
DD31893888A 1988-08-15 1988-08-15 Huelsenanker DD274858A1 (de)

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DD31893888A DD274858A1 (de) 1988-08-15 1988-08-15 Huelsenanker

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DD31893888A DD274858A1 (de) 1988-08-15 1988-08-15 Huelsenanker

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DD31893888A DD274858A1 (de) 1988-08-15 1988-08-15 Huelsenanker

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DD (1) DD274858A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110594260A (zh) * 2019-10-15 2019-12-20 杨稀 凹凸膨胀螺栓

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110594260A (zh) * 2019-10-15 2019-12-20 杨稀 凹凸膨胀螺栓

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