DD274436A1 - Verfahren zur kristallisation von polyesterabfaellen - Google Patents

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DD274436A1
DD274436A1 DD88318365A DD31836588A DD274436A1 DD 274436 A1 DD274436 A1 DD 274436A1 DD 88318365 A DD88318365 A DD 88318365A DD 31836588 A DD31836588 A DD 31836588A DD 274436 A1 DD274436 A1 DD 274436A1
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polyester
temperature
polyester waste
polyestera
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DD88318365A
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Inventor
Reinhard Unger
Klaus Heinold
Ralf Eckert
Lothar Haeckert
Peter Lohmann
Werner Reck
Gerhard Tappert
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Warnke Chemiefaserwerk Veb
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kristallisation von Polyesterabfaellen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verarbeitung von in der Chemiefaserindustrie technologisch bedingt anfallenden Polyesterabfaellen. Die erfindungsgemaesse Loesung sieht ein Verfahren vor, bei dem den Polyesterabfaellen Luft mit einer Temperatur von 180 bis 220C zugefuehrt und das Gemisch aus Polyesterabfaellen und Luft in einem Dichtebereich von 0,01 bis 0,3 g/cm3 eingestellt wird.

Description

Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, daß zur Polyesterbearbeitung Verfahren unter Verwendung von Inertgasen, Vakuum und erhöhten Temperaturen durchgeführt werden.
Weiterhin ist bekannt, Polyester zusätzlichen speziellen Bedingungen auszusetzen, wie es in der DE-OS 3105767 beschrieben ist, bei denen ein Hochfrequenzfeld zur Anwendung kommt. Nach der DD-PS 139129 ist eine optimale Bearbeitung des Polyesters nur dann möglich, wenn ein definiertes Verhältnis der Carboxylendgruppen zu den Hydroxyalkylesterendgruppen im Polyester besteht.
Allen bekannten Verfahren irt gemeinsam, daß sie als Ausgangsmaterialien spezielle Polyester benötigen. Die Spezifik kann sich sowohl auf die chemischen Eigenschaften einschließlich der Morphologie als auch auf die geometrische Form beziehen.
Immanent ist derartigen Verfahren ein hoher Aufwand und eine Störanfälligkeit.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines kostengünstigen Verfahrens, das es ermöglicht, alle technologisch bedingten Abfälle zu verarbeiten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Polyesterabfallaufbereitung zu schaffen, das es durch die Wahl geeigneter Verfahrensparameter ermöglicht, unterschiedliche Polyester zu verarbeiten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Kristallisation von Polyesterabfällen gelöst, bei dem in einem Schachttrockner mit Einbauten die Polyesterabfälle rotierend bewegt und mit Luft kontaktiert werden, welches dadurch charakterisiert ist, daß den Polyesterabfällen Luft mit einer Temperatur von 180 bis 220°C zugeführt wird und das Gemisch aus Polyesterabfällen und Luft in einem Dichtebereich von 0,01 bis 0,3g/cm3 eingestellt wird.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in einem vertikalen Rohr das eingetragene Polyester-Ausgangsprodukt in einer 4 bis 10m hohen Schüttung unter der Wirkung eines Rohres in Rotation versetzt. Die Schüttung bleibt hinter der Rotation des Rotors zurück. An einer an der Außenwand angebrachten st übenden Wendel wird infolge der Neigung der Wendel das Produkt in axialer Richtung in Wandnähe aufwärtsbewegt. In Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit von Rotor und Gut, des Durchmessers, des Neigungswinkels der Wendel wird die Gewichtskraft der einzelnen Schichten der Schüttung zwichen den Rotorarmen aufgehoben und die Einstellung einer gleichmäßigen, definierten Dichte, unabhängig von der Schütthöhe, bzw. der Anzahl der Schüttschichten erreicht. Durch die Bewegung des Materials unter der Einhaltung der geringen Dichte sind lokale Verdichtungen des kompressiblen zorkleinerten Ausgangsproduktes unter der Wirkung eines Rotors und als Folge der verfahrensbedingten Guttemperatur von etwa 190 JC vermeidbar.
Der Schüttung wird im Gegenstrom Luft durch ein oder mehrere Zuführungsöffnungen zugeleitet. Dib Lufttemperatur beträgt 180bis220°C.
Die Gutsäule fluidisiert durch die Luftzufuhr gleichmäßig, da erfindungsgemäß eine gleichmäßige Dichte der Schüttung einstellbar ist. Der Luftdruck am Lurteintritt erreicht nur sehr niedrige Werte. Er beträgt 35KPa und übersteigt nicht 130KPa. Es wurde weiterhin gefunden, daß damit eino Leerrohrgeschwindigkeh des zugeführten Luftstromes von 2 m/s ausreicht, um die für die Ausbildung des erforderlichen Temperaturgradienten im Temperaturbereich zwischen 200"C und 14O0C notwendige Wärmemenge der Schüttung zuzuführen.
Die temperatur- und verweilzeitabhängigen Feuchtewerte des behandelten Polyesters liegen unter 0,01 % und der kristalline Anteil ist kleiner als 40%, wobei gleichzeitig der Kondensationsgrad ansteigt. Gegenüber den bekannten Lösungen weist das erfindungsgemäße Verfahren folgende Vorteile auf: Das Verfahren ist kostengünstig durchzuführen und gestattet den Einsatz unterschiedlicher Polyestermaterialien.
A,usführungsbelsplele
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen nachstehend näher erläutert werden.
Beispiel 1
In einem vertikalen Apparat befindet sich eine Schüttung aus gemahlenem PE-Abfallmaterial mit einer Körnung im Bereich 0,015 bis 0,5mm. Der Feinkornanteil ist faserförmig. Die Länge der Fasern ist 2mm. Das PE-Abfallmaterial durchströmt den Apparat kontinuierlich und erreicht dabei im Heißluftstrom eine Guttemperatur von 1720C. Die Luftmenge beträgt SnVVh, die Zulufttemperatur ist 1850C. Die Aufenthaltszeit des Gutes im Trockner ist 1 h. Die Dichte des tempeiierten Gutes wird aus der Mengenbilanz und der Füllhöhe zu 0,19g/cm3 bestimm». Im Ergebnis der erfindungsgemaßen Bearbeitung wird eine Feuchte von 0,009 und eine SV-Erhöhung von 30 Einheiten erreicht.
Beispiel
Gegenüber der Variante 1 wird fadenförmiges Ausgangsmaterial gemahlen eingesetzt.
Körnung 0,05mm, Länge 2 mm.
Guttemperatur 185°C Verweilzelt 2,5 h Dichte 0,1 g/cm3 Die SV-Erhöhung beträgt 150 Einheiten.
Beispiel 3
Es wird ein Gemisch aus gemahlenen PETP-Abfällen eingesetzt mit Ausgangsviskositäten irr. Bereich 750 bis 850SV.
Die Verweilzeit ist 2,5h, Temperatur 160°C.
Drehzahl des Rotors 20 U/min.
Damit wird eine Dichte von 1,5g/cm3 eingestellt. Die Viskositätsmessung ergab SV-Werte im Bereich 840... 870 Einheiten.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Kristallisation von Polyesterabfällen, bei dem in einem Schachttrockner mit Einbauten die Polyesterabfälle rotierend bewegt und mit Luft kontaktiert werden, gekennzeichnet dadurch, daß den Polyesterabfällen Luft mit einer Temperatur von 180 bis 2200C zugeführt und das Gemisch aus Polyesterabfällen und Luft in einem Dichtebereich von 0,01 bis 0,3g/cm3 eingestellt wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verarbeitung von in der Chemiefaserindustrie technologisch bedingt anfallenden Polyesterabfällen.
DD88318365A 1988-07-28 1988-07-28 Verfahren zur kristallisation von polyesterabfaellen DD274436A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001021372A1 (de) * 1999-09-22 2001-03-29 Helmut Bacher Verfahren und vorrichtung zum recyclieren von pet-gut

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001021372A1 (de) * 1999-09-22 2001-03-29 Helmut Bacher Verfahren und vorrichtung zum recyclieren von pet-gut
US6784214B1 (en) 1999-09-22 2004-08-31 Helmut Bacher Method and device for recycling pet materials

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