DD272811A1 - Vorrichtung zum verformen der enden von diagonalstreben fuer metallgerueste - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verformen der Enden von Diagonalstreben fuer Metallgerueste, die zusammenzudruecken und mit einem Befestigungsloch zu versehen sind. Um die Enden in einem Arbeitsgang flachzudruecken, mit einem Befestigungsloch zu versehen und die Kanten abzuflachen, ist eine Biege- und Lochmatrize vorgesehen, in die mittig ein Gesenk mit einer sich konisch nach unten erweiternden Bohrung eingearbeitet ist und aussen mehrere Fuehrungssaeulen fest eingesetzt sind, auf die Fuehrungssaeulen eine Aufnahmeplatte aufgesetzt ist, die mit einer inneren Ausdrehung versehen ist, in der axial ein Lochstempel angeordnet ist, in der Ausdrehung, den Lochstempel einfassend, ein Biegestempel angeordnet ist, der von mehreren am Umfang gleichmaessig verteilten Bolzen gefuehrt und gehalten ist, wobei zwischen der Aufnahmeplatte und dem Biegestempel auf die Bolzen Federelemente aufgesetzt sind, der Biegestempel einseitig nach oben verjuengt und an der verjuengten Seite mittig halbkreisfoermig ausgespart ist, an der Unterseite des Biegestempels mittig ein Formstueck ausgebildet ist, das zur verjuengten Seite des Biegestempels hin ebenfalls verjuengt ist, zur entgegengesetzten Seite hin an beiden Raendern nach vorn eingezogen und im Biegestempel und Formstueck eine Durchgangsbohrung vorgesehen ist. Fig. 1
Description
nach oben verjüngt und an der verjüngten Seite mittig halbkreisförmig ausgespart ist, an der Unterseite des Biegestempels mittig ein Formstück ausgebildet ist, das zur verjüngten Seite des Biegestempels hin ebenfalls verjüngt ist, zur entgegengesetzten Seite hin an beiden Rändern nach vorn eingezogen und im Biegestempel und Formstück eine Durchgangsbohrung vorgesehen ist. Die Höhe des Formstückes ist dem erforderlichen Umformweg der Diagonalstrebe angepaßt. Die Breite des Formstückes ist mindestens um das 3fache der Wandung der Diagonalstrebe geringer als die Breite des Gesenkes gehalten. In weiterer Ausbildung ist die Aufnahmeplatte mit einem Einspannzapfen versehen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: einen Schnitt der Vorrichtung
Fig. 2: eine Unteransicht des Biegestempels in perspektivischer Ansicht.
D>e Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Biege- und Lochmatrize 8, einer Aufnahmeplatte 2 und einem Biegestempel 6. In die Biege- und Lochmatrize 8 ist mittig ein Gesenk 9 mit einer sich konisch nach unten erweiternden Bohrung eingearbeitet. Außen sind in die Biege- und Lochmatrize 8 mehrere Führungssäulen 1 fest eingesetzt. Auf die Führungssäulen 1 ist eine Aufnahmeplatte 2 aufgesetzt und auf diesen vertikal verschiebbar geführt. Die Aufnahmeplatte 2 ist mit einem Einspannzapfen 3 ausgestattet und mit einer inneren Ausdrehung 10 versehen, in der axial ein Lochstempel 4 angeordnet ist. In der Ausdrehung 10 ist, den Lochstempel 4 einfassend, ein Biegestempel 6 angeordnet. Der Biegestempel 6 ist von mehreren am Umfang gleichmäßig verteilten Bolzen 11 geführt und gehalten. Zwischen der Aufnahmeplatte 2 und dem Biegestempel 6 sind auf die Bolzen 11 -'ederelemente 5 aufgesetzt. Die Bolzen 11 verbinden die Aufnahmeplatte 2 mit dem Biegestempel 6, lassen dabei aber eine Relativbewegung der Aufnahmeplatte 2 und des Biegestempels 6 zueinander zu. Der Biegestempel 6 ist einseitig nach oben verjüngt und an der verjüngten Seite mittig halbkreisförmig ausgespart. An der Unterseite des Biegestempels 6 ist littig ein Formstück 12 ausgebildet, das zur verjüngten Seite des Biegestempels 6 hin ebenfalls verjüngt ist. Zur ei.'.gegengesetzten Seite hin ist das Formstück 12 an beiden Rändern nach vorn eingezogen. Der Biegestempel 6 und das Formstück 12 sind mit einer Durchgangsbohrung 13 versehen. Der Durchmesser der Durchgangsbohrung 13 entspricht dem in die Diagonalstrebe 7 einzuarbeitendem Befestigungsloch. Die Höhe des Formstückes 12 ist dem erforderlichen Umformweg der Diagonalstrebe 7 angepaßt. Die Breite des Formstückes 12 ist mindestens um das 3fache der Wandung der Diagonalstrebe 7 geringer gehalten als die Breite des Gesenkes 9
Funktionsweise der Vorrichtung:
Die Vorrichtung wird in eine herkömmliche Presse eingesetzt, wobsi der Einspannzapfen 3 im Pressenstößel verspannt wird. In der Ruhestellung der Presse ist die Vorrichtung auseinandergezogon, d.h., zwischen der Biege- und Lochmatrize 8 und dem Biegestempel 6 ist soviel Platz, daß die Diagonalstrebe 7 in das Gesonk 9 eingelegt werden kann. Bei der Abwärtsbewegung des Pr ssenstößels tritt eine Folgebewegung ein, die darin besteht, daß zuerst das Formstück 12 des Biegestempels 6 auf das Ende dei Diagonalstrebe 7 autsetzt, über die Federelemente 5 die Umformkraft auf den Biegestempel 6 aufgebracht, die Diagonalstrebe 7 bis in ihre Endform zusammengedrückt und anschließend über eine Formveränderung der Federelemente 5 durch eine weitere Erhöhung des Pressendruckes die Aufnahmeplatte 2 mit dem Lochstempel 4 weiter nach unten bewegt und das Befestigungsloch in die Diagonalstrebe 7 eingestanzt wird. Durch die besondere Form des Lochstempels 4 mit dem Formstück 12 wird das Ende der Diagonalstrebe 7 in einem Arbeitsgang vorn abgeflacht, nach innen beidseitig eingezogen und mit einem Befestigungsloch versehen. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, daß an der Diagonalstrebe 7 die Verbindungslasche funktionswirksam (bewegbar) befestigt werden kann. Das verformte Ende der Diagonalstrebe 7 ist im Mittelteil flach und an beiden Seiten hochgezogen. Αι ι den Seiten liegen die Wandungen nicht aneinander, es ist ein Hohlraum 14 ausgebildet, der mindestens eine Wandstärke der Diagonalstrebe 7 ausmacht. Dadurch wird garantiert, daß das überflüssige behandlungsmittel nach dem Verzinken aus dem Innern der Diagonalstrebe 7 ablaufen kann, ohne daß zusätzlich eine Abflußöffnung vorhanden sein muß. Durch die hochgezogenen Seiten wirkt das Ende der Diagonalstrebe 7 festigkeitsmäßig wie ein U-Profil, und der Übergang vom abgeflachten zum runden Teil stellt hinsichtlich der Stabilität nicht mehr eine Schwachstelle dar. Das Mittelteil des Endes der Diagonalstrebe 7 mit dem Beiest^.ungsloch liegt eng aneinander, so daß beim Vernieten der Verbindungselemente mit der Diagonalstrebe 7 ein Federn zwischen dem Niet, der Diagonalstrebe 7 und der Verbindungslasche vermieden wird. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Aufwand an Arbeitszeit und Werkzeugen durch den nur noch erforderlichen einen Arbeitsgang für das Umformen der Enden von Diagonalstreben 7 für Metallgerüste wesentlich gesenkt. Die Vorrichtung eignet sich auch noch für den Einsatz in einer Taktstraße, indem die Diagonalstreben 7 die Vorrichtung durchlaufen und nur an den Enden verformt werden.
Claims (4)
1. rrichtung zum Verformen der Enden von Diagonalstreben für Metallgerüste, dadurch ^kennzeichnet, daß eine Biege- und Lochmatrize (8) vorgesehen ist, in die mittig ein Gesenk (9) mit einer sich konisch nach unten erweiternden Bohrung eingearbeitet ist und außen mehrere Führungssäulen (1) fest eingesetzt sind, auf die Führungssäulen (1) eine Aufnahmeplatte (2) aufgesetzt ist, die mit einer inneren Ausdrehung (10) versehen ist, in der axial ein Lochstempel (4) angeordnet ist, in der Ausdrehung (10), den Lochstempel (4) einfassend, ein Biegestempel (6) angeordnet ist, der von mehreren am Umfang gleichmäßig verteilten Bolzen (11) geführt und gehalten ist, wobei zwischen der Aufnahmeplatte (2) und dem Biegestempel (6) auf die Bolzen (11) Federelemente aufgesetzt sind,' der Biegestempel (6) einseitig nach oben verjüngt und an der verjüngten Seite mittig halbkreisförmig ausgespart ist, an der Unterseite des Biegestempels (6) mittig ein Formstück (12) ausgebildet ist, das zu verjüngten Seite des Biegestempels (6) hin ebenfalls verjüngt ist, zur entgegengesetzten Seite hin an beiden Rändern nach vorn eingezogen und im Biegestempel (6) und Formstück (12) eine Durchgangsbohrung (13) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Formstückes (12) dem erforderlichen Umformweg der Diagonalstrebe (7) angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Formstückes (12) mindestens um das Stäche der Wandung der Diagonalstrebe (7) geringer als die Breite des Gesenkes (9) gehalten ist.
4. Vorrichtung noch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatte (2) mit einem Einspannzapfen (3) versehen ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verformen der Enden von Diagonalstreben für Metallgerüste, die zusammenzudrücken und mit einem Befestigungsloch zu versehen sind.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Metaügerüste zur Rekonstruktion, Reparatur und Instandhaltung von Gebäuden, Industrieanlagen und anderen Objekten besuh.-n aus vertikalen Stützen, die durch Diagonalstreben miteinander verbunden sind. Die aus Rundmaterial gebildeten Diagonalstreben werden dazu an den Enden mit Verbindungslaschen versehen, die in Lochscheiben der vertikalen Stützen eingerastet werden. Zur Befestigung der Verbindungslaschen an den Diagonalstreben sind die Enden derselben abzuflachen und mit einem Befestigungsloch zu versehen. Außerdem sind die Kantenbereiche der abgeflachten Enden nach innen einzuziehen, um eine seitliche Verdrehbarkeit der Verbindungslaschen an den Diagonalstreben biszu 180°, die für das Einrasten an den vertikalen Stützen in verschiedenen Winkelpositionen erforderlich ist, zu ermöglichen. Bisher sind dazu mehl ere Arbeitsgänge erforderlich, die im Flachdrücken des Endes der Diagonalstrebe, dem Abschrägen der vorderen Kanten und dem Einbringen des Befestigungsloches bestehen. Der Übergang vom flachgedrückten zum runden Teil der Diagonalstrebe stellt bei dieser Lösung festigkeitsmäßig die Schwachstelle der Diagonalstrebe dar. Außerdem muß ein Abflußloch für das Ablaufen der überflüssigen Zinklösung nach dem Verzinken in das Ende der Diagonalstrebe eingearbeitet werden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Aufwand an Arbeitszeit und Werkzeugen für das Umformen der Enden von Diagonalstreben für Metallgerüste zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Enden von Diagonalstreben in einem Arbeitsgang flachgedrückt, an den Kanten abgeschrägt und mit einem Befestigungsloch versehen werden, ein zusätzliches Abflußloch nicht mehr erforderlich ist und der Übergang von der abgeflachten in die runde Form der Diagonalstrebe festigkeitsmäßig keine Schwachstelle darstellt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Biege- und Lochmatrize vorgesehen ist, in die mittig ein Gesenk mit einer sich konisch nach unten erweiterten Bohrung eingearbeitet ist und außen mehrere Führungssäulen fest eingesetzt sind, auf die Führungssäulen eine Aufnahmeplatte aufgesetzt ist, die mit einer inneren Ausdrehung versehen ist, in der axial ein Lochstempel angeordnet ist, in der Ausdrehung, den Lochstempel einfassend, ein Biegestempel angeordnet ist, der von mehreren am Umfang gleichmäßig verleiten Bolzen geführt und gehalten ist, wobei zwischen der Aufnahmeplatte und dem Biegestempel auf die Bolzen Federelemente aufgesetzt sind, der Biegestempel einseitig
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD31653288A DD272811A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Vorrichtung zum verformen der enden von diagonalstreben fuer metallgerueste |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD272811A1 true DD272811A1 (de) | 1989-10-25 |
Family
ID=5599861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD31653288A DD272811A1 (de) | 1988-06-08 | 1988-06-08 | Vorrichtung zum verformen der enden von diagonalstreben fuer metallgerueste |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD272811A1 (de) |
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1988
- 1988-06-08 DD DD31653288A patent/DD272811A1/de not_active IP Right Cessation
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