DD272388A3 - Verfahren zur sanierung von unterirdischen kanalisationen - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L55/18—Appliances for use in repairing pipes
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Abstract
Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Sanierung von unterirdischen verschlissenen Kanalisationen beliebigen Verschleissgrades, beliebiger Profil- und Materialart, Tiefenlage sowie Dimensionierung. Erfindungsgemaess werden jeweils im Abschnitt zwischen zwei Schachtbauwerken der Kanalisation mittels Festgesteinsbohrmaschine von der Oberkante Gelaende durch die Ueberdeckung am Kanalscheitel Arbeitsoeffnungen in einem Abstand von 5-10 m bis in den Kanal gebohrt, zwei aufeinanderfolgende Arbeitsoeffnungen mit Beschickungsrohren versehen, ueber ein Schachtbauwerk Festkoerperschalungssegmente eingebracht und im Bereich der beiden Arbeitsoeffnungen zu einer zentrierten beidseitig abgedichteten Innenschalung eingebaut, danach ueber das erste Beschickungsrohr ein entmischungsfreies Betongemisch drucklos im Eigengefaelle in den Ringspalt zwischen Innenschalung und korrodierter Kanalleitung eingefuellt und zum Zeitpunkt des Erreichens der Entschalungshaerte des wiederhergestellten Kanalabschnittes zwischen zwei Arbeitsoeffnungen ausgeschalt und die Schalung mittels Zugseil zum naechsten Arbeitsabschnitt versetzt. Das Verfahren arbeitet ohne Baugrube und ist durch winklige Anbohrung des Kanalscheitels auch unter Ueberbauung anwendbar.
Description
Dti Verfahren findet Anwendung tür Sanierung von unterirdischen physikalisch, chemisch oder biologisch verschlissenen Kanalisationen beliebigen Verschleißgrades, beliebiger Profit· und Materialart (t.B. Beton, Stelmeug, Asbestzement, Naturstein, gemauerte Klinker), beliebiger Dimensionierung, Tiefenlage und Überbauung. Vorzugsweise ist das Verfahren zur Sanierung von Kanalisationen ab DN 300 anwendbar.
Nach WP 66571 Ist ein Verfahren und *lne Vorrichtung zum Auskleiden von Rohren mit Zamentsuspenslon bekannt. Bei dietem nach dem Auspreßprinzip arbeitenden Verfahren wird au» einer maximalen Llnge von 50 m eirw» Zementschlcht von 7 bis 12 mm Dicke an der Innenwand von Stahl· oder Gußrohren hergestellt. Das gereinigte Stahl· oder Gußrohr Obernimmt dabei die Funktion der Außenschalung, wlhrend ein luftgefüllter Schlauch die Funktion der Innenschalung Obernimmt. Der so entstehende Zwischenraum wird mit Zementsuspension ausgepreßt, wobei der geforderte Zwischenraum sowie die zentrische Lage der Schlauchschalung im Rohr durch ein um den Schlauch angeordnetes System von Abstandshaltern gewehrleistet wird. Nach einer Aushflrtezeit wird aus der Schlauchschalung die Luft abgelassen und der Schlauch aus der Rohrstrecke herausgezogen.
Dieses Verfahren ist nur anwendbar, wenn die Bautoleranzen kleiner 15mm sind. Diese Toloraruen bei tehen nur bei Rohrleitungen der Materlaigruppen Stahl, Grauguß und Asbestzement, bedingt auch bei Steinzeugleliungen.
. Eine Anwendung dt· Verfahren· erfolgt tür Zelt nur bl· tür Nennweite 300 mm, da aufgrund de· hohen Eigengewichte· de· Schlauche· mit Nett und Abstandshalter (Beton) für große Dimensionen und de· notwendigen erhöhten Innandruckes der
Nicht anwendbar Ist da· ZMA-Verfahren gemäb WP M571 für EnUorgungiteltungen und sonstige Rohrleitungen, die eine
* wurden. Durch physikalische, chemische und biologische Korrosion In den meisten Entsorgungsleitungen treten Bautuitlnde
auf, die bis tür volligen Zerstörung der Rohrwandungen führen. Eine Anwendung de· AuspreQverfahrena Ist In diesen Fallen j nicht möglich, da die dünnflüssige Zementsuspension, eingebracht unter Druck, aus den Schadstellen und Fugenbereichen
unkontrolliert Ina Erdreich austritt, was tu Verstopfungen von Anschluß· und anderen Leitungssystemen und hohen
Weiterhin Ist davon austugehen, daß durch Überschreitung der Scheiteldrucklast beschädigter Rohrleitungen mit der dünnwandigen Auskteldungsschlcht des ZM A-Verf ahrens die Stetlk dea Rohres nicht wieder gegeben Ist. Für die Sanierung von Kanalisationen sind gegenwärtig keine allumfassend einseilbahn Verfahren bekannt. Ea erfolgt eine monolithische Reparatur in begehbaren Kenllen (t.B. Verfugen gemauerter Kanalstrecken). In den übrigen Fallen ist die Herstellung der Funktion·· und Standticherheit nur durch Neubau al· Ersatilnvesiltlon mit sehr hohem Bauaufwand (Tlefbaukapaiitlt, Straßenbau, Bitumendecken u.a.) möglich.
Daa Ziel der Erfindung beoteht darin, ein Verfahren tu entwickeln, das bei geringem Invest- und Bauaufwand eine Sanierung von unterirdischen veischlissenen Kanalisationen ermöglicht. Daa Verfahren aoll unter geringster VerkehnraumelnMhrlnkung (m der Regel ohne Baugrube) und unter Bebauungen (t.B. Bahnhöfe, IndustrleUberbauungen u.a.) anwendbar sein.
beliebiger Material* und Profilart, Dimensionierung, Tiefenlage baugrubenlca vor Ort.
sowie daa Austreten von Abwasser in den Grundwasserbereich entlang dea Kanals verhindert.
als Beschickungsöffnung für den Sanierungsvorgang.
tu bildenden Kanalleitung B-10m und der Durchmesser je nach angewendeter Bohrtechnik in der Regel 100-260mm.
aufeinanderfolgende Arbeitsöffnungen (Bohrungen) werden mit Beschickungsrohren versehen. Die Beschickungsrohre sind am unteren Ende mit einer Spannvorrichtung zur Abdichtung an der durchbohrten Wandung der korrodierten Altkanalisation * ausgerüstet. Bei Fehlen der Wandung der Altkanalisatlon aufgrund vollständiger Korrosion erfolgt d!e Abdichtung des
montiert und im Kanal im Bereich der beiden ersten Arbeitsöffnungen tu einer zentrierten, beidseitig abgedichteten
gowählt, wobei die Lange der Segmente ein Einbringen über die Schachtanlage ermöglicht.
zwischen Innenschalung und korrodierter Kanalleitung eingefüllt. Die SrZ'ke des Rln.ispaltes Ist in Abhängigkeit von den
des Kanäle oder einer Profilumgesteltung (t. B. Kreis· zu Elprofil) festzulegen. t>r Ringspalt entspricht der Wandstärke der neu zu bildenden Wandung. Seine Starke betragt zwischen 30 und 160mm,
die weiteren Verfahrensschritte wie vorgenannt durchgeführt.
festgestellt:
überwiegende Teil der NutFelt-Verblndungen Ut durch chemische Korrosion nicht mehr vorhanden, ao dall Abwasser austreten kann. Kondenswasser hat durch Auslaugung Im 8chalteloerelch dea Kanals eine chemische Korrosion des Zementsieines verursecht, so daß größere Zuschlagstoffe frelllegen biw. aus der Betonwandung gefallen sind. Bei diesem Bauiustand lsi die weitere 8tandslcherheit des Kanala In Frage gestellt, so daß eine Sanierung erforderlich wird.
auftretenden Korrosion wird eine Wandstlrke von 38mm für die neu tu schaffende Rohrinnenwand gewlhlt. Öle Profilen
ein Abstsnd der Bohrungen (Arbeiteöffnungen) vo ι7 m vonuseltvn.
gebohrt.
abgeteuft und mit einem Schuttrohr DN 100 ausgebaut. Nach Wechseln dos Bohrwerkieuges wird nun eine kleiner dimensionierte Bohrung, Durchmasser 93mm, durch die Betonwandung des vorhandenen Kanals gebohrt. Die Durchführung des Verfahrensschrittes Anbohren der Kanalisation bedingt keine sofortige Fortführung der weiteren Verfahrensschritte.
430mm profilgerecht als Kreisprofil turn Einsatt tu bringen. Aus dem Durchmesser der Schachteinstiege von 600mm biw.
800mm ergibt sich für die Segmente eine Llnge von 300mm. Nach erfolgter Montage von 24 Eintelsegmenten Im Schacht und
gegen die Rohrlnnenwend des Kanals vorgenommen.
luslttliche Verdichtung und Ist bei Aufstelgen einer Meßmarke amtweiten Beschickungsrohr beendet.
erfolgt der Austchalproteß durch Umfangsverklelnerung der Innenich «lung. Über Seiltug wird die Innenschelung turn nlchsten
verschlissener Kenalisationen ohne Ausgrebung der Qesamtstrecke biw. Abbeu oder Abriß, Baugruben und ohne Neuverlegung ermöglicht.
en votlstlndlg korrodierten Stellen der Kanalwandung sehr gering.
DD-Zeitschrlft .Wesserwirtschaft — Wassertechnik" Heft 4 (1986) Seiten 93-96; Heft 12 (1977) Soiten 395-398 USPS 2917065
Claims (8)
1. Verfahren zur Sanierung von unterirdischen Kanalisationen,
— gekenntelehnet dadurch, daß jeweils im Abschnitt zwischen zwei Schachtbauwerken der Kanalisation mittels bekannter Spezialbohrtochnlk unter Anwendung einer
Festgestelr sbohrmaschine von der Oberkante Gelände durch die Überdeckung des Kanals am Kanalscheltol Arbeltsöffnungen bis In den Kanal gebohrt werden, die als Entlüftung··, Beschickung«· und Entleerungsöffnungen dienen, jede Bohrung mit einem wiederverwendbaren Schutzrohr verrohrt wird,
— tttindestetis zwol aufeinanderfolgende Arbeitsöffnungen mit Beschickungsrohren, die mit einer Spannvorrichtung zur Abdichtung an der durchbohrten Wandung der korrodierten Altkanalisation ausgerüstet sind, versehen werden,
— über ein Schachtbauwerk des Kanals Festkörperschalungssegmente bekannter Art eingebracht und zu einer Innenschalung montiert werden und diese im Kanal Im Bereich der beiden ersten Arbeiteöffnungen zentriert und beidseitig abgedichtet, eingebaut wird,
— danach über das erste Beschickungsrohr ein entmischungsfreies Betongemisch drucklos im Eigengefälle in den Ringspalt zwischen Innenschalung und korrodlerter Kanalleitung eingefüllt wird,
— zum Zeitpunkt des Erreichens der Entschalungshärte des Betongemisches ein Ausschalen des wiederhergestellten Kanalabschnittes zwischen zwei Arbeitsöffnungen und ein Versetzen der Schalung mittels Zugseil zum nächsten Arbeiteabschnitt erfolgt.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Abstand zweier aufeinanderfolgender Arbeitsordnungen In Abhängigkeit von der Dimension und der Wandstärke der neu zu bildenden Kanalleitung 5-1Om beträgt.
3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei Fehlen der Altkanalisation durch vollständige Korrosion die Abdichtung des Beschickungsrohres gegen die Wandung des In die Arbeit^ fnungen eingebrachten Schutzrohres erfolgt.
4. Verfahrer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Form der Schalungssegmente der Profilart und Dimension des Kanals angepaßt ist.
5. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Länge der Schalungssegmente so gewählt ist, daß ein Eindringen über das Schachtbauwerk ohne zusätzliche Baugrube erfolgen kann.
6. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die eingebrachte Schalung jeweils länger als der Abstand zweier Arbeitsöffnungen ist.
7. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Wandstärke der neu zu bildenden Wandung zwischen 30 und 150mm beträgt.
8. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei Überbauungen der Kanalisation eine winklige Anbohrung des Kanalscheitels erfolgt
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30210787A DD272388A3 (de) | 1987-04-24 | 1987-04-24 | Verfahren zur sanierung von unterirdischen kanalisationen |
DE19873732598 DE3732598A1 (de) | 1987-04-24 | 1987-09-28 | Verfahren und entmischungsfreier beton zur sanierung unterirdischer kanalisationen |
HU476487A HUT47664A (en) | 1987-04-24 | 1987-10-26 | Method and segregationless concrete for repairing underground ducts |
FR8715495A FR2614334B1 (fr) | 1987-04-24 | 1987-11-09 | Procede pour assainir et reparer des canalisations souterraines, et beton non segregatif pour la mise en oeuvre de ce procede |
SE8704861A SE8704861L (sv) | 1987-04-24 | 1987-12-04 | Foerfarande och separationsfri betong foer sanering av underjordiska kanaler |
GB8809451A GB2204377B (en) | 1987-04-24 | 1988-04-21 | Method of, and segration-free concrete for, restoring underground sewerage systems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30210787A DD272388A3 (de) | 1987-04-24 | 1987-04-24 | Verfahren zur sanierung von unterirdischen kanalisationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD272388A3 true DD272388A3 (de) | 1989-10-11 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30210787A DD272388A3 (de) | 1987-04-24 | 1987-04-24 | Verfahren zur sanierung von unterirdischen kanalisationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD272388A3 (de) |
-
1987
- 1987-04-24 DD DD30210787A patent/DD272388A3/de not_active IP Right Cessation
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