DD271757A1 - Verfahren und vorrichtung zum direkten messen des feuchtigkeitsanteils kleiner proben schuettfaehigen materials - Google Patents

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DD271757A1
DD271757A1 DD31524688A DD31524688A DD271757A1 DD 271757 A1 DD271757 A1 DD 271757A1 DD 31524688 A DD31524688 A DD 31524688A DD 31524688 A DD31524688 A DD 31524688A DD 271757 A1 DD271757 A1 DD 271757A1
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DD31524688A
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Inventor
Heinz Petermann
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Ba D Ddr Inst F Wohnungs U Ges
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Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu finden, mit denen der Feuchteanteil kleiner Proben schuettfaehigen Materials hinreichend genau gemessen werden koennen, ohne sie zu wiegen und ohne sie anderen Einfluessen als der Erwaermung auf etwa 100C auszusetzen. Ziel der Erfindung ist ein einfaches und schnelles Verfahren und eine billige Vorrichtung, die unter Produktionsbedingungen vor Ort einsetzbar ist. Dies wird erfindungsgemaess dadurch erreicht, dass die durch Erwaermen eines bestimmten Volumens einer Probe verdampfende Feuchtigkeit zur Kondensation gebracht wird und die kondensierte Feuchte mittels eines Streifens saugfaehigen Materials aufgesogen wird und ihre Menge an ihrer Verbreitung im Streifen gemessen wird. Die erfindungsgemaesse Vorrichtung besteht aus einem durchsichtigen hohlen Glaskolben, der mit einem Stopfen verschliessbar ist, und einem zwischen Stopfen und dem Hals des Glaskolbens gefuehrten verschiebbaren Streifen aus saugfaehigem Material. Die Erwaermung erfolgt ueber einer offenen Flamme oder mittels einer elektrischen Widerstandsheizung.

Description

Hierzu'1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung kann zur Bestimmung des Feuchteanteils von Baumaterialien, wie Zement und Sand, von Bohrproben aus Bauelementen, von Zucker, Salz und Erde und anderen schuttfühigen Materlallen angewandt werden.
Charakterisierung des bekannten Standes der Technik
In M. A. Berliners Feuchtemessung, VEB Verlag Technik, Berlin 1980, werden direkte und indirekte Verfahren bei der Feuchtemessung unterschieden. Als das verbreitet&te direkte Feuchtemeßverfahren wird das Wäge-Trocknungs-Verfahren genannt, bei dem eine Meßgutprobe bis zum Erreichen eines Gleichgewichtszustandes getrocknet wird. Der Feuchteanteil ergibt sich dabei aus der Differenz zwischen Feuchtmasse zur Trockenmasse im Verhältnis zur Feuchtmasse. Der Nachteil dieser direkten Feuchtemeßverfahren besteht darin, daß eine Messung mehrere Stunden bis mehrere Tage dauert und daß die Messung unter Laborbedingungen durchgeführt werden muß. Diese Nachteile können durch die indirekten Feuchtemeßverfahren vermieden werden. Diese erfordern aber einen wesentlich höheren apparativen Aufwand.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein oinfaches und schnelles Verfahren zur Feuchtemessung und eine billige Vorrichtung, die unter Produktionsbedingungen einsetzbar ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu finden, mit denen der Feuchteanteil kleiner Proben schüttfShigen Materials hinreichend genau gemessen werden können, ohne sie zu wiegen und ohne sie anderen Einflüssen als der Erwärmung auf etwa K)O0C auszusetzen.
Erfindungsgemäß wird diese. Aufgabe dadurch gelöst, daß die durch Erwärmen der Probe verdampfende Feuchtigkeit zur Kondensation gebracht wird, z. B. unter einer Glaskuppel, daß die kondensierte Feuchte mittels eines Streifens saugfähigen Materials aufgesogen und ihre Menge an ihrer Verbreitung in diesem Streifen gemessen wird.
Durch vorherige Eichung kann auf den Feuchtegehalt geschlossen werden. Es kann die durchfeuchtete Fläche oder die durchfeuchtete Strecke eines Streifens gemessen werden. Der so gemessene Feuchtigkeitsgehnlt der Probe wird zu ihrer zuvor gemessenen Masse ins Verhältnis gesetzt. Dies ergibt den Feuchteanteil. Da sich unter Produktionsbedingungen Volumenmessungen leichter und schneller durchführen lassen als Wiegen, wird das Volumen der Probe durch Füllen eines geeichten Behälters gemessen. Das überflössige schüttfähige Material wird durch Abstreifen des Randes entfernt. Auf die Masse der Probe kenn dann unter Berücksichtigung der Dichte die Probe geschlossen v/erden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aun einem durchsichtigen hohlen Glaskolben, der mit einem Stopfen verschließbar ist, und einem zwischen Stopfen und dem Hals des Glaskolbens geführten verschiebbaren Streifen saugfähigen Materials, z. B. aus Löschpapier, der in den Glaskolben ragt. Das Volumen bzw. die Masse der Probe kann an Mnßangaben auf dem Glaskolben abgelesen werden. Es ist aber auch möglich, oine bestimmte Menge der Probe in einem geeichton Behälter in den Glaskolben
zu geben. Beim Erhitzen des Glaskolbens auf etwa 1000C verdampft die Feuchtigkeit und kondensiert an der Glaswandung desKolbens.
Dort wird sie vom Streifen saugfähigen Materials aufgesaugt. Mit Hilfe von Maßangaben auf dem Hals des Glaskolbens kann die Durchfeuchtung des Streifens und mit ihr der Feuchtegehalt der Probe gemessen werden. Der Feuchtegehalt im Verhältnis zur Masse ergibt ihren Feuchteanteil. Das Erwärmen des Glaskolbens kann mit offener Flamme oder mit einer elektrischen Widerstandsheizung erfolgen. Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß kleine Proben schuttfähigen Materials genügen, den Feuchteanteil mit
hinzureichender Genauigkeit von ±0,5 Masseanteile in %zu bestimmen und daß die Feuchtemessung mit minimalenapparativen Aufwand schnell und vor Ort unter Produktionsbedingungen durchgeführt werden kann.
Ausführungsbeispiel
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt dargestellt. Ein bestimmtes Volumen einer Probe schOttfähigon MateriaiR ist in einem Behalter 1 am Boden des hohlen Glaskolbens 2 angeordnet. Dieser ist mit dem xyiinderförmigen Stopfen 3 verschlossen. Zwischen dem Stopfen 3 und dem Hals des Glaskolbens ist ein Löschpapier&treifen 4 geführt, der in den hohlen Glaskolben 2 ragt. Der Glaskolben 2 wird über einer offenen Flamme 6 erhitzt. Die verdampfende Feuchtigkeit kondensiert an der Glaswandung β und wird dort von dem Löschpapierstreifen 4 aufgesaugt.
Auf dem Löschpapierstreifen 4 sind Maßangaben 7, mit denen die Durchfeuchtung des Löschpapiers und mit ihr der Feuchtegehalt der Probe gemessen wird.

Claims (6)

1. Verfahren zum direkten Messen des Feuchteanteiles kleiner Proben schüttfähigen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Erhitzen der Probe verdampfte Feuchte kondensiert, mittels eines Streifens saugfähigen Materials aufgesogen und ihre Menge an ihrer Verbreiterung in diesem Streifen gemessen wird.
2. Vorrichtung zum direkten Messen des Feuchteanteiles kleiner Proben schüttfähigen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem durchsichtigen hohlen Glaskolben besteht zur Aufnahme eines bestimmten Volumens einer Probe, daß der Glaskolben mit einem Stopfen verschließbar ist und daß zwischen Stopfen und dem Hals des Glaskolben ein verschiebbarer saugfähiger Streifen Materials geführt ist, der in den Glaskolben ragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Glaskolben Maßangaben aufgetragen sind, für die Größe des Volumens oder der Masse der Probe.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Streifen Maßangaben aufgetragen sind für den Feuchtegehalt des saugfähigen Materials.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß um den Glaskolben eine elektrische Widerstandsheizung gewickelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als saugfähiges Material Löschoder Filterpapier eingesetzt wird.
DD31524688A 1988-04-29 1988-04-29 Verfahren und vorrichtung zum direkten messen des feuchtigkeitsanteils kleiner proben schuettfaehigen materials DD271757A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999032874A1 (fr) * 1997-12-19 1999-07-01 Klein Andre Procede et appareil de mesure de l'humidite dans les produits en poudre et en grains, et de la matiere seche dans les produits liquides
CN113447390A (zh) * 2021-07-07 2021-09-28 上海锦湖日丽塑料有限公司 一种测试材料防凝露能力的装置及应用方法

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