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Verfahren zur nichtgravimetrischen, zeit sparenden Präzisions-
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messung der Diffusionswiderstandsfaktoren von Feststoffen Der Wasserdampf-Diffusionswiderstandsfaktor
eines Stoffes gibt 2 an, um das IJievielfache der Durchlaßwiderstand bei einem m
Oberfläche und einem m Dicke größer ist als bei einer ruhenden Luftmasse gleicher
Dimension unter im übrigen völlig übereinstimmenden Klimabedingungen; dem Diffusionswiderstandsfaktor
µ der Luft wird vereinbarungsgemäß der Wert 1 zugeordnet, Ist der µ-Wert eines Stoffes
bekannt, braucht man ihn nur mit der tatsächlichen Stoffdicke - in Meter - zu multiplizieren,
um den "Teildiffusionswiderstand" µ.d - bezogen auf die Flächeneinheit i m - zu
erhalten. Setzt man dann das vorhandene Partialdruckgefälle in den Zähler und den
Teildiffusionswiderstand sowie den temperaturabhän.g-igen "N-Wert" in den Nenner
eines Bruches, findet man die Wasserdampfmenge in Gramm, die stündlich durch i m2
der zu untersuchenden Stoffschicht difftmdiert. Die tatsächlichen Verhältnisse weichen
allerdings von der idealisierten Annahme etwas ab.
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Seit einer ganzen Reihe von Jahren wurde an der Ermittlung der Wasserdampf-Diffusionswiderstandsfaktoren
zahlreicher Stoffe gearbeitet, die vor allem im Bereich der Bautechnik und des Verpackungswesens
Bedeutung erlangt hatten, Dabei kam das bereits vor geraumer Zeit genormte gravimetrische
Verfahren zur Anwendung, das im wesentlichen darin besteht, ein dampfdichtes Gefäß
teilweise mit Silica-Gel zu füllen, mit der betreffenden Werkstoffprobe zu verschließen
und dann in eine Klimakammer mit einer einigermaßen stabilen Temperatur von etwa
+ 230 c und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ungefähr 85 % zu stellen, Nach
einigen Stunden oder Tagen - je nach Stoffgruppe - wird die Gewichtszunahme festgestellt
und in ein Diagramm eingetragen, das schließlich nach einer mehr oder weniger zeitraubenden
Prozedur eine stetige Kurve erkennen läßt, aus deren Steigung man mit Hilfe einer
entsprechenden Gleichung den Diffusionswider standsfaktor des zu untersuchenden
Werkstoffes berechnen kann.
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Die Aufrechterhaltung der Relativfeuchte in der Klimakammer wird durch
Einbringen einer gesättigten Salzlösung ermöglicht.
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Das gravimetrische Verfahren ist mit ganz erheblichen hTachteilen
behaftet, die bereits sehr unangenehme Auswirkungen hatten.
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Das größte Problem liegt darin, relativ kleine Prüfgefäße verwenden
zu müssen, weil sonst mangels geeigneter Waagen eine exakte Ermittlung der jeweiligen
Gewichtszunahme unmöglich wäre. Bei hochwertigen Dampfsperrmaterialien muß beispielsweise
die Auflösung der Anzeige mindestens 10 Miligramm, besser jedoch t llligramm betragen.
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Je kleiner die Prüffläche ist, desto starker kommen Inhomogenitäten
der Probe und störende Einflüsse im Bereich der Randabdichtung zur Gel-tung. Materialien
mit relativ großer Dicke können nur unter Vorbehalt geprüft werden. Ferner ergeben
sich große Schwierigkeiten, wenn man versucht, Erkenntnisse über die Auswirkung
von Rissebildungen oder Perforationen zu gewinnen.
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Da die Probe nur einen bestimmten Partialdruckgefälle ausgesetzt ist,
das sich zwischen dem ltußenklima 2300/S5 % r.F. und dem Innenklima 23°C/1 % r.F.
- bei scharf getrocknetem Silica-Gel -einstellt, erhält man keinen Aufschluß Über
das Diffusionsverhalten im "Trockenbereich" zwischen 50 % und 1 % r.F. und im "Feuchtbereich"
zwischen 99 % und 50 % r.F. Es ist schon seit einiger Zeit bekannt, daß die Diffusionswiderstandsfaktoren
dieser beiden Bereiche bei vielen Stoffen ganz beträchtlich differieren. In solchen
Fällen liegt der µ-Wert des Feuchtbereiches unter dem µ-Wert des Trockenbereiches.
Es ist deshalb kein Wunder, daß man in der einschlägigen Literatur sehr widersprüchliche
Angaben findet, mit denen ein Nichtspezialist nur wenig anfangen kann. Die unbefriedigende
Situation schlug sich sogar im Entwurf zur neuen DIN 4108 "Wärmeschutz im Hochbau"
vom Oktober 1979 nieder, wo in Teil 4, Tabelle 1, zahlreichen Baustoffen nur untere
und obere Grenzwerte zugeordnet wurden, die eine ungewöhnlich große Bandbreite einschließen
und trotzdem einer Begründung ermangelne Von Begriffen wie Trocken- und Feuchtbereich
ist in diesem Entwurf, der in naher Zukunft die Volkswirtschaft stark beeinflussen
wird, nicht die Rede.
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Die Unmöglichkeit, Institutsmessungen im Hause des Antragstellers
mit gleicher Vorrichtung nachzuvollziehen und erforderlichenfalls zu überprüfen,
ist als weiterer Mangel zu nennen,
Das erfindungsgemäße Verfahren
beseitigt diese Nachteiles weil es nicht auf der Feststellung von Gewichtszunahmen
hochhygosko pischer Medien beruht und deshalb keine Präzisionswaage benötigt. Die
Prüffläche ist vom Prinzip her nicht begrenzt und kann deshalb erheblich größer
sein als beim gravimetrischen Verfahren. Schon diese Tatsache löst viele Probleme.
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Das neuartige Prinzip benutzt die Gleichgewichtsfeuchte innerhalb
einer zentralen Meßkammer, die beidseitig mit gleicka,rtigen Stoffproben verschlossen
ist, als Basis für die Berechnung der Diffusionswiderstandsfaktoren des Trocken-
und des Feuchtbereiches. In separatem Versuch kann sogar der bisher noch nie zur
Diskussion gestellte "Naßbereich" geprüft werden, der beispielsweise bei Dachdichtungsbahnen
von erheblicher Bedeutung ist. Eine der beiden Proben steht außenseitig in Kontakt
mit nahezu sras serdampfgesättigter , die andere mit fast wasserdampf freier Luft.
Unterstellt man zunächst, daß die Diffusionswiderstandsfaktoren im Trocken- und
Feuchtbereich genau gleich groß sind, muß sich in der WIeßkammer eine relative Luftfeuchte
von 50 % einstellen, weil sich nur dann ein Gleichgewichtszustand zwischen ein-
und ausdiffundierendem Wasserdampf ergibt, wenn beide Proben hinsichtlich des Stoffes,
der Fläche und der Dicke genau übereinstimmen, Dies wird in der Regel dann der Fall
sein, wenn die Proben aus der gleichen Folie, Bahn oder Platte in benachbartem Bereich
entnommen wurden.
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Weist jedoch der Feuchtbereich eine höhere Wasserdampfdurchlässigkeit
auf als der Trockenbereich, tritt der Gleichgewichtszustand in der Meßkammer erst
dann ein, wenn die Relativfeuchte größer ist als 50 . Würden sich beispielsweise
die, -Werte wie 1:3 verhalten, käme eine Gleichgewichtsfeuchte von nahezu 75 % zustande,
weil dann das Verhältnis des Partialdruckgefälles ebenfalls 1:3 wäre Man kann also
aus der Gleichgewichts feuchte der Meßkammer direkt auf die Relation der beiden
Diffus sionswiderstandsfaktoren schließen. Eine zu diesem Zwecke erstellte Tabelle
erspart jede Rechellarbeit und dient somit auch der Fehlerverhinderung. Sollten
Zweifel an der Gleichartigkeit bestehen, genügt es, einen zweiten Versuch mit vertauschten
Proben durchzuführen. Sollte in diesem Falle die Gleichgewichtsfeuchte
einen
abweichenden Wert bringen, braucht man nur das arithmetische Mittel zu bilden und
die zugehörige Relation aus der Tabelle abzulesen. Eine erhebliche Abkürzung der
Dießzeit ergibt sich bei Proben mit starker Absorptionsfähigkeit dann, wenn sie
zuvor einige Stunden in Behältern gelagert wurden, in denen eine Relativfeuchte
von etwa 30 % - für die Trockenbereichsproben - und von etwa 80 % - für die Feuchtbereichsproben
-herrscht. Eine Stabilisierung mittels gesättigter Salzlösungen ist weder schwierig
noch aufwendig.
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Die tatsächliche Größe der beiden Diffusionslyiderstandsfaktoren wird
ermittelt, indem man die Gleichgewichstfeuchte der Meßkam mer durch Einblasen von
Feucht luft oder Einsprühen von Wasser stört. Die Halbwertszeit der Störungsbeseitigung
ist proportional zum Teildiffusionswiderstand der Trockenbereichsprobe. Der Einfachheit
halber wird man versuchen, die Verfälschung des Gleichgewichtszustandes auf einen
geradzahligen Wert zu bringen, beispielsweise auf 10 % r.F. Ergibt sich versehentlich
eine etwas höhere Differenz, braucht man nur so lange zu lrarten, bis sich die gewünschte
Relativ-feuchte einstellt. Erst dann beginnt die Zeitmessung; sie endet in dem Augenblick,
bei dem die Verfälschung auf den halben Betrag, also beispielsweise auf 5 % zurückgegangen
ist. Es besteht durchaus die Möglichkeit, diesen Meßvorgang zu automatisieren und
auf diese Weise die Überwachung einzusparen.
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In der Auswertungstabelle kann hinter der Spalte der µF / T Werte
eine weitere Spalte angelegt werden, aus der man die zugehörige Halbwertszeit für
den Teildiffusionswiderstand µT . d = 1,00 m entnehmen kann.
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Beschreibung der Zeichnungen: F I G U R I stellt den Vertikalschnitt
durch das Prüfgerät dar, das nach den bisherigen Erfahrungen des Anmelders mit dem
neuartigen Prinzip die größten Vorteile bezüglich der Einfach~ heit, Genauigkeit
und Zuverlässigkeit bei der Anwendung bietet.
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F I G U R II zeigt den Horizontalschnitt durch das PrUfgerät, bei
dem man sofort die Achteckform erkennt, deren Vorteile im weiteren Text erläutert
werden sollen.
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Auf der Grundplatte l, die vorteilhaft aus Hart-PVC besteht, sind
die Acrylglas-Ringe 2, 3 und 4 gestapelt, zwischen denen die Stoffproben 5 und 6
eingelegt werden. Der zweckmäßigerweise aus Hart-PVC, glasklar, gefertigte Deckel
7 schließt die obere Kammer gegen die Außenluft ab. In der unteren Kammer A steht
das flache Gefäß 8, das ungefähr zur Hälfte mit destilliertem Wasser gefüllt ist.
Das Lochblech 9 bildet die Basis für Stützdorne 10, deren Aufgabe darin besteht,
die Planlage der Probe 5 zu sichern, wenn es sich um eine dünne Folie handelt. Diese
Stützdorne können in beliebiger Zahl an beliebiger Stelle gesteckt werden, als Material
kommt auch hier Eart-PVC infrage.
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Die mittlere Kammer B ist die Meßkammer, deren wichtigsten Bestandteil
die Meßfühler-Kombination 11 darstellt, die aus einem Temperatur- und einem Feuchte-Sensor
besteht. Die zugehörigen dünnen Meßkabel sind an dem auch hier vorhandenen Lochblech
aufgehängt und durch eine gut abgedichtete Bohrung ins Freie geführt0 Der Kleinstventilator
12 sorgt für eine langsame Umwälzung der Eammerluft, der Schwachstrommotor kann
innerhalb oder außerhalb der Meßkammer angeordnet werden. Auch die Probe 6 läßt
sich bei Bedarf auf Stützdornen lagern.
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Die obere Kammer C enthält ebenfalls ein Lochblech, das jedoch in
diesem Falle dazu dient, die Feingewebeanflage 13 mit der Silica-Gel-Schicht 14
zu tragen. Da vorzugsweise Blau-Gel zum Einsatz kommen soll, ist es möglich, durch
den Deckel 7 hindurch den jeweiligen Zustand dieses hochhygroskopischen Salzes zu
überwachen.
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Die Weichgummiringe 15 verhindern das unerwünschte Auswandern von
Wasserdampf aus der Meßkammer B weitestgehend, zumal zwischen dieser und der Umgebungsluft
normalerweise kein allzu großes Partialdruckgefälle besteht0 Auf die ursprüngliche
Absicht, die Ringfugen mit Vergußrinnen zu sichern, lfurde zunächst verzichtet,
weil die Versuche auch ohne diese Maßnahme hervorragende Ergebnisse zeitigten.
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Die aus Messing oder Edelstahl hergestellten Spanns tangen 16 pressen
die Acrylglas-Ringe zusammen und sorgen in Verbindung mit einer leichten Anschrägung
der Ringbasis für eine sehr wirksame Abdichtung der Probenränder- Die Flügelmuttern
17 sind bequem zu handhaben, weil sich die Spannstangen nach außen abziehen lassen.
Die angeschrägten PVC-Höcker l8 dienen der Zentrierung während des Zusammenbaus,
Die Prüffläche beträgt vorzugsweise 1000 cm² und der Meßkammerinhalt 10 dm3 bzw.
Liter. Dies bedeutet eine Kammerhöhe von 100 mm. Die Feuchtkammer A und die Trockenkammer
C dürfen niedriger sein. Bei einer Prüftemperatur von + 23°C kann die Luft der Meßkammer
maximal 0,2054 Gramm aufnehmen, bei einer Gleichgewichtsfeuchte von 50 % kommt man
somit auf einen Wasserdampfgehalt von 0,1027 Gramm. Dies bedeutet, daß bereits ungefähr
2 Milligramm Wasserdampf genügen, um die Relativfeuchte der Meßkammer um l % zu
erhöhen. In dieser Tatsache liegt der Grund für die extrem kurze Meßzeit, die sogar
bei ziemlich hochwertigen Danpfsperren kaum einen einzigen Tag beansprucht. Beim
gravimetrischen Verfahren kann eine solche Prüfung einige Wochen dauern, Hinzu kommt
die Lästigkeit der havufigen Gewichtsermittlung und die ständige Gefahr, Fehler
zu begellen Von großer Bedeutung ist die Zuverlässigkeit der Meßfühler-Kombination,
wenn man die Möglichkeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens bis aufs äußerste ausschöpfen
will. Der Anmelder hat Lösungen erarbeitet, die sowohl bei der Temperatur- als auch
bei der Relativfeuchte-Anzeige einen Digitalwert mit zwei Dezimalen hinter dem Komma
bieten, Die Temperaturstabilisierung ist mit einer Toleranzbreite von + 0,100 realisierbar,
die maximale Partialdruckschwankung liegt bei + 0,3 % um den Sollwert von 1404 N/m2
bei 50 % r.F, Da die Kammertemperatur annähernd konstant bleibt, kann der Feuchte-Sensor
auf besonders einfache und sichere Weise kalibriert werden; seine Toleranzbreite
dürfte im Bereich von + 0,1 % r.F. angesiedelt werden können, was eine ungewöhnliche
Präzision bedeuten würde. Im übrigen ist darauf hinzuweisen, daß es bei dem neuartigen
Verfahren weniger um eine absolute als um eine relative Meßgenauigkeit der Sensoren
geht, die schon jetzt gesichert ist0
Für die MEßwert-Anzeige ist
ein 4-stelliges Digitalmultimeter der Labor-Klasse empfehlenswert, das im Gleichspannungsbereich
von 0.9999 V bzw. von 9,999 V zu arbeiten hat. Die vom Anmelder mit Erfolg getesteten
MEßschaltungen bedürfen keiner Verstarkung, sondern nur einer stabilisierten Spannungsquelle.
Die Sonden sind hochohmig und verbrauchen deshalb nur sehr wenige Strom, die Verlustleistung
ist extrem niedrig, Der infrage kommende Temperaturbereich läßt sich exakt, der
Relativfeuchtebereich weitestgehend linearisieren. Selbstverständlich besteht die
Möglichkeit, die Meßwerte auszudrucken bzw. in Form einer Meßkurve aufzuzeichnen.
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Bei der Ermittlung des Diffusionswiderstandsfaktors für den Naßbereich
wird in die Kammer A Silica-Gel und in die Kammer C destilliertes Wasser gegeben,
das die Probe 6 vollflächig bedeckt. Bei sehr dünnem Prüfmaterial ist darauf zu
achten, daß eine größere Wassermenge als unbedingt erforderlich eingefüllt wird,
und daß ferner die Stützdorne genügend eng gesteckt zur den. Eine durchhängende
Probe bedeutet nämlich eine Reduzierung des Meßkammer-Volumens und folglich eine
leichte Verzerrung der Halbwertszeit, die sich ebenfalls verringernd auswirkt.
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Das erfindungsgemäße Prüfverfahren bringt selbst dann noch durchaus
brauchbare Ergebnisse, wenn man auf den Einbau der Meßfühler~ Kombination verzichtet
und ersatzweise an das Lochblech der Meßkammer ein empfindliches Kunsthaar-Hygrometer
mit zusätzlicher Temperatur-Anzeige hängt, das frei über der Probe 5 schwebt.
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Die Ablesung von außen stellt in Anbetracht der Acrylglaswandung,
deren Dicke zwecks Vermeidung störender Wasserdampfverluste nicht kleiner als 10
mm sein sollte, kein Problem dar.
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Die Achteckform der Ringe bietet vor allem den großen Vorteil, daß
Proben aus sprödem oder Besonders dickem Werkstoff mit @ilfe einer normalen Band-
oder kreissäge zugeschnitten werden können, weil sie nur geradlinig zu begrenzen
sind, 2.in weiterer Vorzug liegt darin, die Meßfläche auf einen bestimmten Wert
festlegen zu können, weil man nicht auf die Verwendung handelsüblicher Rohrquerschnitte
angewiesen ist, die nur in wenigen Varianten zur Verfügung stehen.
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Im Interesse gleichbleibender Klimaverhältnisse in den Kammern A und
C kann es nützlich sein, auch diese Räume mit kleinen Elektrolüftern auszustatten,
die eine träge Luftumwälzung bewirken. Der Mehraufwand ist relativ bescheiden, Der
lichte Gerätedurchmesser von nahezu 350 mm - bei der Prüfflache von 1000 cm2 - erlaubt
die Simulierung von Klebeverbindungen, Heißluft- oder Qnellverschweißungen, Stoßfugen,
Rissen und Perforierungen beliebiger Art. Das Untersuchen von Wärmedämmplatten mit
einer Dicke bis ungefähr 25 mm und die dafür erforderliche Ergänzung der Randabdichtung
ist sehr leicht realisierbar; dasselbe gilt für Platten aus mineralischem Material
oder aus Holzwerkstoffen. Die korrekte Ermittlung des Diffusionswiderstandsfaktors
dünner Metallfolien ist erstmals möglich, weil an dieser Aufgabe das gravimetrische
Verfahren scheitern mußte. Man hat deshalb in µ-Wert-Tabellen gerne die Formulierung
"praktisch dampfdict1' verwendet; gelegentliche Angaben von Zahlenwerten wirkten
meist paradox.
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Zusammenfassend ist zu sagen, daß das erfindungsgemäße Verfahren allen
Anforderungen an die Einfachheit, Genauigkeit, Vielseitigkeit und Wirtschaftlichkeit
eines modernen Prüfsystems gerecht wird.
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L e e r s e i t e