DD271465A1 - Vorratsbehaelter fuer pumpenspruehdosiervorrichtungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Vorratsbehaelter fuer Pumpenspruehdosiervorrichtungen. Ziel der Erfindung ist es, das Vorratsgefaess so zu gestalten, dass die zu verspruehende Fluessigkeit nicht mit kontaminierenden Bestandteilen der zugefuehrten Aussenluft in Beruehrung kommt. Dazu wird in einem zylindrisch ausgefuehrten Behaelter eine Abdeckung, bestehend aus Kunststoff, so angeordnet, dass die im Vorratsbehaelter sich befindende Fluessigkeit gegen die durch den atmosphaerischen Druck zugefuehrte Aussenluft abgedeckt wird. Anwendungsgebiet der Erfindung sind die pharmazeutische Industrie und die Kosmetikindustrie.
Description
Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter für Pumpensprühdosiervorrichtungen, der in d ?r pharmazeutischen Industrie, z. B. für die nasale Applikation wäßriger Wirkstofflösungen, und in der Kosmetikindustrie Anwendung findet.
Es sind Pumpensprühdosiervorrichtungen bekannt, bei denen sich im Vorratsbehälter entsprechend der versprühten Flüssigkeitsmenpe durch Zutritt von Außenluft ein sich ständig vergrößerndes Luftvolumen bildet. Als Beispiel sei das DD-WP 57177 genannt. Da mit der Außenluft auch Verunreinigungen, wie z. B. Bakterien angesaugt werden, beschränkt sich die Anwendung dieser Vorrichtungen in der Galenik auf Flüssigkeiten, die kontaminationsunempfindlich sind. Das Versprühen steril zu ha'tender Flüssigkeiten erfolgto bisher mit Hilfe von Druckbehältern vorwiegend in Form vor Aorosolpackungen (US-I' 3906265 u. 3320452) und in Fällen mit besonderen Ansprüchen mit sogenannten Zwei-Kammerpackurgen. Dabei befin det sich im Druckbehälter, der mit meist flüssigem Treibgas wie Freon gefüllt ist, ein elastischer Beutel, in dem sich das zu versprühende Mittel befindet und mit Dosierventilen versprüht wird (Aerosol-Service AG in Riehen [Schweiz]). Auf die Verwendung von Treibgasen soll jedoch generell verzichtet werden, um umweltfreundliche Sprühverfahren zu garantieren und weiter unerwünschte Nebenwirkungen, wie z. B. Kühleffekte auf der Nasenschleimhaut, zu vermeiden.
Ziel der Erfindung ist es, das Vorratsgefäß einsr Pumpensprühdosiervorrichtung so zu gestalten, daß die zu versprühende Flüssigkeit nicht mit kontaminierenden Bestandteilen der zugeführten Außenluft in Berührung kommt, um die Anwendbarkeit des Wirkstoffes im Vorratsgefäß auch während der Applikationszeit ausreichend lange zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das genannte Vorraisgefäß so zu gestalten, daß die zu versprühende Flüssigkeit gegen den darüber befindlichen Luftraum abgeschlossen ist
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe wie folgt gelöst:
In dem Vorratsgefäß wird eine Abdeckung 1 installiert, die entsprechend dem Flüssigkeitsstand durch die entstehende Druckdifferenz bewegt wird, d. h. der Abpumpvorgang erzeugt auf der Flüssigkeitsseite der Abdeckung 1 einen Unterdruck, während auf der belüftetem anderen Seite der atmosphärische Druck die für die Bewegung erforderliche Kraft aus der entstandenen Druckdifferenz erzeugt. Dazu wird das mit der Pumpensprühdosiervorrichtung verbundene Vorratsgefäß 2 zylindrisch gefertigt (z. B. kalibrites Glasrohr), ein Saugrohr 3 so angebracht, daß die Abdeckung 1 durch die Gefäßwand 2 und das Saugrohr 3 unter Abdichtung geführt wird (Hg. 1).
Die Abdeckung selbst besteht aus einem dafür geeigneten Werkstoff, i. B. Kunststoff, vorzugsweise Polytetrafluorethylen oder Polyamid. Sie ist so ausgeführt, daß sie leicht beweglich ist, wobei elastische Lippendichtungselemente 4 oder ähnliche Prinzipien Anwendung finden (Fig. 2). Die Funktion läßt sich durch eine Federkraft, z. B. in Form einer Schraubenfeder 5 unterstützen. Zur Vermeidung von bakteriellen Einflüssen werden oberhalb oder in der dem Luftraum zugewandten Seite der Abdeckung 1 bakterizide Mittel angeordnet (Fig.3).
Wird nun Flüssigkeit versprüht, senkt sich der Flüssigkeitsspiegel entsprechend dem versprühten Flüssigkeitsvolumen und damit auch die erfindungsgemäße Abdeckung.
Die Erfindung gestattet damit auch, kontaminationsempfindliche wäßrige Lösungen für die Spravapplikation ohne Nachteile nutzbar zu machen.
1) Das Ausführungsbeispiel beschreibt die Versprüheinrichtung, mit der ein medizinischer Wirkstoff, der in hohem MaCe kontaminationsempfindlich ist, versprüht wird.
1. Ein Kunststoffteil 8, welches das äußere Gefäßrohr 2 aufnimmt und ein Sp igrohr 3 zentrisch führt, wird auf den zylindrischen Teil des Saugstumpfes dichtend aufgesetzt.
2. Ein unterer Abschlußteil bzw. der Boden des Gefäßes 2 fixiert das innere Rohr 3 in geeigneter Weise, um eine gute Beweglichkeit der Abdeckung 1 zu gewährleisten.
3. Die Abdeckung 1 ist durch Lippendichtungen 4 so gestaltet, daß eine Abdichtung der Flüssigkeitsoberfläche erfolg? und das innere Rohr 3 wie auch das Gefäßrohr 2 als Führung dienen.
4. Der Raum 6 kann im Bedarfsfall zusätzlich mit bakterizider Filterwatte 7 angereichert werden (Fig.3).
Der Wirkstoff wird nun über die Pumpensprühdosiervorrichtung nasal appiiziert. Infolge der sich einstellenden Druckdifferenz wird die Abdeckung mit der Flüssigkeitsoberfläche bewegt.
2) Wie Beispiel 1
Claims (7)
1. Vorratsgefäß einer Pumpensprühdosiervorrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß sich zwischen der zu versprühenden Flüssigkeit und dem darüber befindlichen Luftraum eine bewegliche Abdeckung (1) befindet.
2. Vorratsgefäß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß sich die Abdeckung (1) beim Pumpvorgang durch die Ausbildung einer Druckdifferenz mit der Flüssigkeitsoberfläche bewegt.
3. Vorratsgefäß nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Abdecki ing (1) durch das Saugrohr (3) und die Gefäßwand (2) geführt wird.
4. Vorratsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Bewegung der Abdeckung (1) durch die beim Pumpvorgang entstehende Druckdifferenz mittels einer Feder (5) unterstützt wird.
δ.
Vorratsgofäß nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die bewegliche Abdeckung (1) Lippendichtungen (4) besitzt.
6. Vorratsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß oberhalb oder in der, dem Luftraum zugewandten Seite der Abdeckung bakterizide Mittel angeordnet werden.
7. Vorratsgefäß nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die bewegliche Abdeckung aus Kunststoff, vorzugsweise Polytetrafluorethylen oder Polyamid besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30673987A DD271465A1 (de) | 1987-09-07 | 1987-09-07 | Vorratsbehaelter fuer pumpenspruehdosiervorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DD30673987A DD271465A1 (de) | 1987-09-07 | 1987-09-07 | Vorratsbehaelter fuer pumpenspruehdosiervorrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD271465A1 true DD271465A1 (de) | 1989-09-06 |
Family
ID=5592116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30673987A DD271465A1 (de) | 1987-09-07 | 1987-09-07 | Vorratsbehaelter fuer pumpenspruehdosiervorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD271465A1 (de) |
-
1987
- 1987-09-07 DD DD30673987A patent/DD271465A1/de not_active IP Right Cessation
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