DD270947A1 - Ventilanordnung fuer einspritzanlagen von brennkraftmaschinen - Google Patents

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DD270947A1
DD270947A1 DD31451888A DD31451888A DD270947A1 DD 270947 A1 DD270947 A1 DD 270947A1 DD 31451888 A DD31451888 A DD 31451888A DD 31451888 A DD31451888 A DD 31451888A DD 270947 A1 DD270947 A1 DD 270947A1
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DD31451888A
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Falk Haude
Gerd Schmutzler
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Zwickau Ing Hochschule
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung fuer Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen zum Vermeiden von Kavitation an der Duese und zur Beseitigung der Nacheinspritzung bei Einspritzanlagen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Rueckstroemen von Kraftstoff aus dem Druckspeicherraum in die Ueberstroemleitung durch ein Rueckschlagventil verhinderbar ist, wobei durch den Pumpenraumvordruck der Standdruck im Druckspeicherraum last- und drehzahlabhaengig beeinflussbar ist.

Description

Ausführungsbelsplal
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt die Figur 1 — den Aufbau einer mechanisch arbeitenuen Kraftstoffeinspritzanlage mit einem hydraulisch beeinflußtem Einspritzventil. Gemäß Fig. 1 besteht die Einspritzanlage aus der Einspritzpumpe 1, dem Druckrohr 2, der Einspritzdüse 9, dem Düsenhalter 4, der Stößelfeder S, dem hydraulischen Speicher 6, dem Druckbegrenzungsventil 7, dem Überlastungsventil 8, der Überströmleitung 3, der Rückströmleitung 10 und dem Tank 11.
Während des Betriebes fördert die Einspritzpumpe 1 Kraftstoff durch das Druckrohr 2 über den Düsenhalter 4 in die Einspritzdüse 9. Der Öffnungsdruck der Einspritzdüse 9 wird die mechanische Feder 5 und die hydraulische Feder, welche sich durch den hydraulischen Speicher β aufbaut, bestimmt. Die Federsteifigkeit der hydraulischen Feder wird durch den Speicherraumdruck und den Nadelhub bestimmt. Der Speicherraumdruck ist abhängig von dem über die Überströmleitung 3 anliegenden Pumpenraumvordruck, vom Öffnungsdruck des Überlastungsventils 8, von der Leckkraftstoffmenge, die zwischen Düsennadel und Düsenkörper durchdringt und in den Speicher gelangt. Dabei ist der Einfluß der genannten Größen zeitlich unterschiedlich. Beim Öffnen der Einspritzdüse 9 kommt es zu einem Druckanstieg im hydraulischen Speicher 6, der maximal so groß werden kann wie der Öffnungsdruck des Überlastungsventils 8. Nach Schließen der Einspritzdüse 9 kann der Druck im Speicher 6 nur bis auf den Pumpenraumvordruck, welcher drehzahl- und lastabhängig ist, absinken. Dadurch wird der öffnungsdruck der Einspritzdüse 9 beeinflußt. Beim Anlassen des Motors wird der Speicherraum 6 relativ schnell unter Vordruck gesetzt. Durch das Überlastungsventil 8 wird das Blockieren des Einspritzventils verhindert.

Claims (2)

1. Ventilanordnung für Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, bei der die mechanische Feder des Düsonhalters durch eine hydraulische Feder unterstützt wird, wobei die hyraulische Feder durch ein Rückschlagventil mit dem Vorderdruckraum der Einspritzpumpe und durch ein Überlastungsventil mit dem Vorratstank verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückströmen von Kraftstoff aus dem Druckspeicherraum in die Überstromleitung durch ein Rückschlagventil verhinderbar ist, wobei durch den Pumpenraumvordruck der Standdruck im Druckspeicherraum last· und drehzahlabhängig beeinflußbar ist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockieren des Einspritzventiles durch das Überlastungsventil verhinderbar ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung für Eirupritzanlagen von Brennkraftmaschinen zum Vermeiden von Kavitaion an der Düse und zur Beseitigung der Nacheinspritzung bei Einspritzanlagen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bei bekannten Entwicklungen von Einspritzventilen mit hydraulischen Federn, sogenannten lecköllosen Einspritzventilen, wird die mechanische Feder durch eine hydraulische Feder unterstützt. Dadurch sind hohe Federsteifigkeiten erreichbar und die Baugröße der Einspritzventile ist klein. Diese Einspritzventile zeichnen sich durch ein exaktes Öffnungs- und Schließverhalten aus. Die Funktionsfähigkeit dieser Einspritztventile wird gewährleistet durch Negativangleichung der Einspritzmenge oder Überentlastung der Druckleitung. Nachteilig ist, daß es bei Verwendung von Kraftstoff, bei welchem sich dio Viskosität bei Temperaturverringerung stark erhöht, zu einem starken Anstieg der Federstoife kommt. Dies kann zum Blockieren der Düse und somit zum Funktionsausfalldes Einspritzventils führen. Weiterhin kann durch das Anwachsen des Druckes im Hochdrucksystem die Einspritzpumpe beschädigt werden. Ein weiterer Nachteil ist jener, daß während des Anlaßvorganges des Motors nur ungenügend die hydraulische Feder durch den Leckkraftstoff der Düse aufgebaut wird und die Wirkung der hydraulischen Feder erst während des Motorbetriebes erreicht wird. Der Standdruck in der Hochdruckleitung ist nach dem Entlastungsvorgang von Einspritzung zu Einspritzung nicht konstant. Dies wirkt sich ebenfalls negativ auf die Funktion des lecköllosen Einspritzventiles aus.
Bekannt ist aus der DE-OS 3212052 eine Vorrichtung zum Einspritzen von flüssigem Brennstoff für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, bei der aus dem Hochdruckteil der Druckanteil zur Beaufschlagung der Düsennadel abgezweigt wird.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß der abgezweigte Volumenstrom durch die Hochdruckeinheit mit gefordert werden muß und über entsprechende Entlastungsventile erst entspannt werden muß. Dadurch wird diese Lösung sehr aufwendig in ihrem Aufbau. Weiterhin bekannt ist aus der DE-OS 3332858 ein Kraftstoffeinspritzventil, bei dem durch einen Dämpfungskolben im Einspritzventil eine Vermeidung von unzulässig hoher Beanspruchung der Druckfeder erreicht werden soll. Daß führt zu einer Vergrößerung der Abmessungen des Einspritzventils, sowie zu einem Aufwand für Adichtung und Fertigung.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Funktionsfähigkeit des Einspritzventiles mit hydraulischer Feder zu verbessern und die Nachspritzgefahrzu beseitigen.
Wesen der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ventilanordnung bei Einspritzanlagen für Brennkraftmaschinen zu schaffen, mit deren Hilfe die Funktionsfähigkeit hydraulisch unterstützter Einspritzventile verbessert wird. Dadurch soll die Nachspitzgefahr beseitigt werden. Weiterhin soll die Leistungsfähigkeit der Einspritzpumpe besser ausgenutzt werden und der Zeitraum für den Druckaufbau im hydraulischen Speicher während der Startphase des Motors wesentlich verkürzt werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Rückströmen von Kraftstoff aus dem Druckspeicherraum in die Überströmleitung durch ein Rückschlagventil verhinderbar ist, wobei durch den Pumpenraumvordruck der Standdruck im Druckspeicherraum last- und drehzahlabhängig beeinflußbar ist.
Das Blockieren des Einspritzventiles wird durch das Überlastungsventil verhindert. Bei Einspritzanlagen für Brennkraftmaschinen, die aus Kraftstofförderpumpe, Einspritzpumpe, Entlastungsventil, Druckrohr und hydraulisch unterstütztem Einspritzventil bestehen, ist der hydraulische Federspeicher des Einspritzventils mit dem Vordruckraum der Einspritzp _mpe mitte.s einer Druckleitung und eines Rückschlagventils verbunden. Weiterhin ist der hydraulische Federspeicher durch ein Überlastungwentil mit einer Leitung zum Tank 'erbunden. Das Rückschlagventil verhindert ein Ausströmen des Kraftstoffs aus den*, hydraulischen Federspeicher in die Überströmleitung. Mit dem Üborlastungsventil wird der Druck im hydraulischen Federspeicher begrenzt.
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