DD269691A1 - Vorrichtung zum schnellen verbinden von lichtwellenleitern - Google Patents

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DD269691A1
DD269691A1 DD31150187A DD31150187A DD269691A1 DD 269691 A1 DD269691 A1 DD 269691A1 DD 31150187 A DD31150187 A DD 31150187A DD 31150187 A DD31150187 A DD 31150187A DD 269691 A1 DD269691 A1 DD 269691A1
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DD
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splice
optical waveguide
optical
welding
bodies
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DD31150187A
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Inventor
Wolfgang Brunke
Manfred Hoffmann
Hans Roesch
Original Assignee
Oberspree Kabelwerke Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Lichtwellenleitern, wie es bei Havarien und Reparaturen von Nachrichtenuebertragungsanlagen ueber optische Leiter benoetigt wird. Erfindungsgemaess besteht die Vorrichtung aus zwei identischen Spleisskoerpern (1; 1), die mit je einer Fuehrungsbohrung (3) sowie je einer seitlichen Oeffnung (2) fuer die Schweisselektroden (6) ausgestattet sind. Auf je einer Seite der Fuehrungsbohrungen (3) befindet sich ein ueberdimensionierter Lichtwellenleiter (4), der in die Mitte der durchgehenden, seitlichen Oeffnungen (2) ragt und beide Spleisskoerper (1; 1) verbindet. Fig. 2

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schnellen Verbinden von Lichtwellenleitern, wie es bei Havarien und Reparaturen von Nachrichtenübertragungsanlagen über optische Leiter benötigt wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bekannt sind zwei Gruppen von dauerhaften Verbindungen von Lichtwellenleitern: Die Schweißverbindungen und die Spleiße mit einem Zwischenmedium (beispielsweise Klebstoff).
Bei den Schweißverl.indungen werden mit einer aufwendigen mechanischen Justiereinheit die Lichtwellenleiter zueinander justiert und anschließend in einem Lichtbogen verschweißt (US-PS 4,049,414). Das kann in der Weise erfolgen, daß die entmantelten Uchtwellenleiter beiderseits in eine Spleißhülse mit zentrischer Längsbohrung eingeführt, ihre Endflächen mit Hilfe eines Anschlagplättchens justiert und dann mittels eines Lichtbogens durch eine in der Hülse befindliche radiale Öffnung verschweißt werden (DE-OS 2846777). Ein hoher fertigungstechnischer Aufwand ist jedoch mit der Forderung verbunden, daß die Längsbohrung jeweils exakt dem Außendurchmesser des Lichtwellenleiters entsprechen muß und folglich immer nur für einen Typ einsetzbar ist. Justierung und Zentrierung lassen eine Anwendung fur Havariefälle nicht zu.
Bekannt ist auch ein Vorschlag für die Reparaturverbindung von Lichtwellenleiterkabeln, nach dem die Anordnung und Geometrie der äußeren Mämel durch eine Metallhülse wieder hergestellt und die geschweißte Verbindungsstelle innerhalb der Hülse durch Füllmaterial festgelegt wird (EP 0130776). Vorausgehen muß aber auch hier eine exakte Justierung der Lichtwellenleitei-.
Die zweite Gruppe der dauerhaften Verbindungen sind die Spleiße. Hier erfolgt mit einer Vorrichtung, die Bestandteil der Verbindung bleibt, die Ausrichtung der Lichtwellenleiter zueinander. Im Normalfall werden anschließend die Lichtwellenleiter verklebt (DD-PS 218194).
In der DE-PS 3225856 werden zwei Kapillaren, in denen sich die Lichtwellenleiter befinden, in ein Rohr geschoben und auf minimale Verbindungsveriuste justiert. Bei dioser Gruppe von Verbindungen besteht der Nachteil der im Vergleich zu den Schweißverbindungen langen Aushärtezeiten der Klebstoffe.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine kurzfristige ausreichende Verbindungsmöglichkeit tür Lichtwellenleiter zu schaffen, die schnell durchführbar ist, einen geringen apparativen Aufwand erfordert und insbesondere in Havariefällen bei der Reparatur von beschädigten Lichtwellenleiterkabeln, bei denen Glisfaserbrüche aufgetreten sind, eingesetzt werden kann.
Darlegung des Wesen der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum schnellen Verbinden von Lichtwellenleitern, mit der unter Verzicht auf eine Dämpfungsminimierung eine stoffschlüssige Verbindung Glas-Glas durch Schweißen erreichbar ict.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eii.e aus zwei identischen Spleißkörpern bestehende Vorrichtung, die mit je einer Führungsbohrung sowie je einer seitlichen Öffnung für die Schweißelektroden ausgestattet sind. Auf je einer Seite der Führungsbohrung befindet sich ein überdimensionierter Lichtwellenloiter, der in die Mitte der durchgehenden, seitlichen Öffnung ragt und beide Spleißkörper verbindet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß man auf die komplizierten mechanischen Justiervorrichtungen der Schweißgeräte verzichtet — jedoch nicht auf den eigentlichen Schweißprozeß — und ebenfalls keinen übermäßigen Justieraufwand bei der Spleißvorrichtung treibt.
Die Erfindung basiert auf der Kombination von Schweiß- und Spleißverfahren, die dadurch möglich wird, daß unter Verzicht auf eine Dämpfungsminimierung ein Lichtwellenleiter großen Durchmessers mit einem Standard-Licbtwellenleiter verbunden wird.
Dieses ist vorteilhaft bei Havariereparaturen möglich, da im allgemeinen die Nachrichtenanlage mit einer Dämpfungsreserve projektiert wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1: Eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Ausgangszustand Fig. 2: Eine Hälfte der erfindungsgemäßen Vorrichtung während der Anwendung. Fig. 1 zeigt zwei identisch aufgebaute Spleißkörpor 1 und 1'. Ein Spleißkörper, z. B. 1, enthält eine durchgehende Öffnung 2, in die
später die Elektroden 6 eingeführt werden sowie eine Führungsbohrung 3 zur Aufnahme der zu verbindenden Lichtwellenleiter.
Die Führungsbohrung 3 kann mit trichterförmigen Erweiterungen als Justierhilfe ausgestattet sein. Nicht dargestellt sind
geeignete Mittel zur Aufnahme der Umhüllungen der Lichtwellenleiter.
Weiterhin sind andere Möglichkeiten denkbar, wie V-Rillen-Anordnungen, um die Lichtwellenleiter auf beiden Seiten der
durchgehenden Öffnung 2 zueinander auszurichten.
Dor Spleißkörper 1 ermöglicht die Justierung Elektroden-Lichtbogen-zu verschweißende Lichtwellenleiter. Als Material ist ein Keramik- vorteilhafter jedoch ein Plastwerkstoff geeignet. Wie die durchgeführten Versuche zeigen, ist die kurzzeitige Wärmeentwicklung beim Schweißen für das Plastteil unkritisch. In einer Seite der Führungsbohrung 3 befindet sich schon vor dem eigentlichen Verbindungsprozeß ein Lichtwellenleiter 4 mit
größerem Querschnitt als der zu reparierende Lichtwellenleiter.
Der Spleißkörper 1 ist mit dem Spleißkörper Y sitrr oder beweglich über der. Lichvwellenleiter 4 verbunden. Es muß nur
gewährleistet sein, daß dieser in beiden Spleißkörpern 1 und V etwa in der Mitte der durchgehenden Öffnung 2 endet.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer Wirkungsweise. In einem Spleißkörper, z. B. 1, werden zwei Elektroden 6 eingeführt und mit einer geeigneten elektronischen Schaltung eine Lichtbogenentladung erzeugt, die den Lichtwellenleiter 4 aufschmilzt. Während dieses Prozesses wird die eine Teillänge des zu
reparierenden Lichtwellenleiters 5 in die freie Seite der Führungsbohrung 3 geschoben, bis sich die beiden Lichtwellenleitertreffen.
Das normalerweise bei allen zuvor bekannten Lichtwellenleiter-Verbindungsanordnungen bestehende Justierproblem ist
wesentlich verringert, da der „dünne" Lichtwellenleiter leicht den „dicken" bzw. die kugelförmige Aufschmelzung 7 trifft.
Unterstützt wird der Verbindungsprozeß durch die Oberflächenspannung des flüssigen Gases, die justierend wirkt. Diese einfache Justierstrategie ist möglich, da nicht unbedingt auf niedrige Einfügeverluste Wert gelegt werden muß. So sind
beispielsweir? 2 dB für eine vorläufige Havariereparatur tür beschädigte Lichtwellenleiterkabel annehmbar, der Vorteil derstoffschlüssigen Glas-Glas-Verbindung ohne Klebstoffe überwiegt in diesem Fall den Dämpfungsnachteil.
Mit der zweiten Teillänge des zu reparierenden Lichtwellenleiters wird analog, wie beschrieben, im zweiten Spleißkörper 1'
verfahren.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zum schnellen Verbinden von üchtwellenleitern durch Schweißen innerhalb eines Spleißkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß zwei idet itische Spleißkörper (1; 1') mit je einer Führungsbohrung (3) sowie je einer seitlichen Öffnung (2) fürdieSchweißeleKtroden (6) ausgestattet sind, daß sich auf je einer Seite der Führungsbohrungen (3) ein überdimensionierter Lichtwellenleiter (4) befindet, der in die Mitte der durchgehenden, seitlichen Öffnungen (2) ragt und daß beide Spleißkörper (1; 1') über den Lichtwellenleiter (4) verbunden sind.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD31150187A 1987-12-28 1987-12-28 Vorrichtung zum schnellen verbinden von lichtwellenleitern DD269691A1 (de)

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