DD269691A1 - Vorrichtung zum schnellen verbinden von lichtwellenleitern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Lichtwellenleitern, wie es bei Havarien und Reparaturen von Nachrichtenuebertragungsanlagen ueber optische Leiter benoetigt wird. Erfindungsgemaess besteht die Vorrichtung aus zwei identischen Spleisskoerpern (1; 1), die mit je einer Fuehrungsbohrung (3) sowie je einer seitlichen Oeffnung (2) fuer die Schweisselektroden (6) ausgestattet sind. Auf je einer Seite der Fuehrungsbohrungen (3) befindet sich ein ueberdimensionierter Lichtwellenleiter (4), der in die Mitte der durchgehenden, seitlichen Oeffnungen (2) ragt und beide Spleisskoerper (1; 1) verbindet. Fig. 2
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schnellen Verbinden von Lichtwellenleitern, wie es bei Havarien und Reparaturen von Nachrichtenübertragungsanlagen über optische Leiter benötigt wird.
Bekannt sind zwei Gruppen von dauerhaften Verbindungen von Lichtwellenleitern: Die Schweißverbindungen und die Spleiße mit einem Zwischenmedium (beispielsweise Klebstoff).
Bei den Schweißverl.indungen werden mit einer aufwendigen mechanischen Justiereinheit die Lichtwellenleiter zueinander justiert und anschließend in einem Lichtbogen verschweißt (US-PS 4,049,414). Das kann in der Weise erfolgen, daß die entmantelten Uchtwellenleiter beiderseits in eine Spleißhülse mit zentrischer Längsbohrung eingeführt, ihre Endflächen mit Hilfe eines Anschlagplättchens justiert und dann mittels eines Lichtbogens durch eine in der Hülse befindliche radiale Öffnung verschweißt werden (DE-OS 2846777). Ein hoher fertigungstechnischer Aufwand ist jedoch mit der Forderung verbunden, daß die Längsbohrung jeweils exakt dem Außendurchmesser des Lichtwellenleiters entsprechen muß und folglich immer nur für einen Typ einsetzbar ist. Justierung und Zentrierung lassen eine Anwendung fur Havariefälle nicht zu.
Bekannt ist auch ein Vorschlag für die Reparaturverbindung von Lichtwellenleiterkabeln, nach dem die Anordnung und Geometrie der äußeren Mämel durch eine Metallhülse wieder hergestellt und die geschweißte Verbindungsstelle innerhalb der Hülse durch Füllmaterial festgelegt wird (EP 0130776). Vorausgehen muß aber auch hier eine exakte Justierung der Lichtwellenleitei-.
Die zweite Gruppe der dauerhaften Verbindungen sind die Spleiße. Hier erfolgt mit einer Vorrichtung, die Bestandteil der Verbindung bleibt, die Ausrichtung der Lichtwellenleiter zueinander. Im Normalfall werden anschließend die Lichtwellenleiter verklebt (DD-PS 218194).
In der DE-PS 3225856 werden zwei Kapillaren, in denen sich die Lichtwellenleiter befinden, in ein Rohr geschoben und auf minimale Verbindungsveriuste justiert. Bei dioser Gruppe von Verbindungen besteht der Nachteil der im Vergleich zu den Schweißverbindungen langen Aushärtezeiten der Klebstoffe.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine kurzfristige ausreichende Verbindungsmöglichkeit tür Lichtwellenleiter zu schaffen, die schnell durchführbar ist, einen geringen apparativen Aufwand erfordert und insbesondere in Havariefällen bei der Reparatur von beschädigten Lichtwellenleiterkabeln, bei denen Glisfaserbrüche aufgetreten sind, eingesetzt werden kann.
Darlegung des Wesen der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum schnellen Verbinden von Lichtwellenleitern, mit der unter Verzicht auf eine Dämpfungsminimierung eine stoffschlüssige Verbindung Glas-Glas durch Schweißen erreichbar ict.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eii.e aus zwei identischen Spleißkörpern bestehende Vorrichtung, die mit je einer Führungsbohrung sowie je einer seitlichen Öffnung für die Schweißelektroden ausgestattet sind. Auf je einer Seite der Führungsbohrung befindet sich ein überdimensionierter Lichtwellenloiter, der in die Mitte der durchgehenden, seitlichen Öffnung ragt und beide Spleißkörper verbindet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß man auf die komplizierten mechanischen Justiervorrichtungen der Schweißgeräte verzichtet — jedoch nicht auf den eigentlichen Schweißprozeß — und ebenfalls keinen übermäßigen Justieraufwand bei der Spleißvorrichtung treibt.
Die Erfindung basiert auf der Kombination von Schweiß- und Spleißverfahren, die dadurch möglich wird, daß unter Verzicht auf eine Dämpfungsminimierung ein Lichtwellenleiter großen Durchmessers mit einem Standard-Licbtwellenleiter verbunden wird.
Dieses ist vorteilhaft bei Havariereparaturen möglich, da im allgemeinen die Nachrichtenanlage mit einer Dämpfungsreserve projektiert wird.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden. Es zeigen
später die Elektroden 6 eingeführt werden sowie eine Führungsbohrung 3 zur Aufnahme der zu verbindenden Lichtwellenleiter.
geeignete Mittel zur Aufnahme der Umhüllungen der Lichtwellenleiter.
durchgehenden Öffnung 2 zueinander auszurichten.
größerem Querschnitt als der zu reparierende Lichtwellenleiter.
gewährleistet sein, daß dieser in beiden Spleißkörpern 1 und V etwa in der Mitte der durchgehenden Öffnung 2 endet.
reparierenden Lichtwellenleiters 5 in die freie Seite der Führungsbohrung 3 geschoben, bis sich die beiden Lichtwellenleitertreffen.
wesentlich verringert, da der „dünne" Lichtwellenleiter leicht den „dicken" bzw. die kugelförmige Aufschmelzung 7 trifft.
beispielsweir? 2 dB für eine vorläufige Havariereparatur tür beschädigte Lichtwellenleiterkabel annehmbar, der Vorteil derstoffschlüssigen Glas-Glas-Verbindung ohne Klebstoffe überwiegt in diesem Fall den Dämpfungsnachteil.
verfahren.
Claims (1)
- Vorrichtung zum schnellen Verbinden von üchtwellenleitern durch Schweißen innerhalb eines Spleißkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß zwei idet itische Spleißkörper (1; 1') mit je einer Führungsbohrung (3) sowie je einer seitlichen Öffnung (2) fürdieSchweißeleKtroden (6) ausgestattet sind, daß sich auf je einer Seite der Führungsbohrungen (3) ein überdimensionierter Lichtwellenleiter (4) befindet, der in die Mitte der durchgehenden, seitlichen Öffnungen (2) ragt und daß beide Spleißkörper (1; 1') über den Lichtwellenleiter (4) verbunden sind.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31150187A DD269691A1 (de) | 1987-12-28 | 1987-12-28 | Vorrichtung zum schnellen verbinden von lichtwellenleitern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31150187A DD269691A1 (de) | 1987-12-28 | 1987-12-28 | Vorrichtung zum schnellen verbinden von lichtwellenleitern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD269691A1 true DD269691A1 (de) | 1989-07-05 |
Family
ID=5595962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31150187A DD269691A1 (de) | 1987-12-28 | 1987-12-28 | Vorrichtung zum schnellen verbinden von lichtwellenleitern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD269691A1 (de) |
-
1987
- 1987-12-28 DD DD31150187A patent/DD269691A1/de not_active IP Right Cessation
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