DD266753A1 - Stranggiesskokille - Google Patents

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DD266753A1
DD266753A1 DD30804087A DD30804087A DD266753A1 DD 266753 A1 DD266753 A1 DD 266753A1 DD 30804087 A DD30804087 A DD 30804087A DD 30804087 A DD30804087 A DD 30804087A DD 266753 A1 DD266753 A1 DD 266753A1
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DD
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continuous casting
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conicity
strand
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DD30804087A
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Inventor
Wolfgang Gaertner
Ekkehard Kunzmann
Lothar Rietz
Original Assignee
Zim Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stranggiesskokille, die insbesondere fuer die Herstellung von Straengen aus Eisen oder Stahl, mit drei- oder mehreckigen Strangquerschnitten verwendet werden kann. Die in ihrer Konizitaet einstellbare erfinderische Stranggiesskokille ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke der Kokillenkanten duenner als die Wanddicke der Flaechen ist und an einer oder mehreren Flaechen eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Kraft auf die Aussenflaechen angebracht ist. Fig. 2

Description

Die optimale Konizität, die entsprechend der vorgegebenen Stehlmarke, der Abkühlungsgeschwindigkeit und dem Strangquerschnitt einzustellen ist, .vird vorteilhafterweise durch eine außerhalb der Stranggießan'age mit Klemmbackenmechanismus versehenon Konuseinstelfmaschine oder in der Stranggießanlago mit einem Üblichen Anstellmechanismus realisiert.
Vorteil der erf indungsgemäßon Kokille ist der, daß bei beendetem Gießvorgang einer Stahlmarke und unter der Voraussetzung, daß der Verschleiß der Stranggießkokille ein weiteres Vergießen zuläßt, weitere Chargen mit einer anderen Stahlmarke unter Neuoinstollung der Konizität gefahren werden können. Vorteilhaft im technologischen Prozeß ist die Umstellung der Stahlqualität von einer Stahlnnrke mit erforderlich geringer Konzität in der Kokille auf eine Stahlmarko mit zunehmend orfordorlich größerer Koni? .it. Dadurch ist eine Einstellung beziehungsweise Nachstellung der Konizität nur in Richtung Strangmitte erforderlich.
Die Erfindung soll anhand nachstehender Aus'iührungsbeispiele näher erläutert werden. In der zur Erläuterung herangezogenen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: einen Halbschnitt In). ängsrichtung der Stranggießkokille Fig.2: einen Schnitt A-A nach Fig. 1 Fig, 3: eine Einzelheit B nach Fig.2
Ausführungsbelsplel
In einer Horizontalstranggießnnlage wird eine viereckige Stranggießkokille (1) zum Vergießen von Flüssigstahl, der Marken C35 und 16Cr3, zu einem Vierkantstrang (3) der Abmessung 150 χ 150mm2 zum Einsatz gebracht. Die gewählte Stranggießkokille (1) im Grundzustand mit einem Innenwandabstand von d, = 153mm ist aus konstruktiven Gründen mit Außen· und Innenflansch versehen,
Als erste Stahlmarke wird C35, auf Grund der geringeren, durch Stellantriebe (4) einzustellenden Konizitä1 von 0,66% je Meter, vergossen. Dies entspricht dj = 1 mm Verringerung dos Kokillonlnnenwandabstandes. Die zum Vergießen eingestellte Ziehgeschwindigkeit von 1,7m min"1 realisiert eine Wärmemengenabführung über das Kühlsystem (2) rier Stranggießkokille (1) von 2,01 MW je rn2 Kokillenoborflächo.
Nach erfolgtem Gießende und nachfolgender Vorbereitung der Stranggießanlage, einschließlich der Nachstellung der Konizität, in lin und derselben Stranggießkokille (1), von 0,66% je Meter auf 1,05% je Meter, welche durch Betätigen der Stellantriebe (4) !. ι Richtung Strangmitte und dumit im Zusammenhang stehende Verringerung des Innenwandabstandes von d2 = 1,6 mm, wird die Stahlmarko 15Cr3 mit einer eingestellton Ziehgeschwindigkeit von 1,7m min"1 zu einem Vierkantstrang (3) dor Abmessung 150 χ 160mm2vergossen.
Durch die Nachstellung der Konizität wird eine Wärmemengenabführung übei das Kühlsystem (2) dor Stranggießkokille (1)von 1,97 MW je m2 Kokillonoberflächo realisiert. Vorsuche zum Vergießen dor Stahlmarke 15 Cr3 mit gmlcher Konizität, wie beim Vergießen von C35, realisieren eine Wärmemengenabführung von 1,6MW je m2 Kokillonoberflächo. DIo Folge sind höherer Kokillonverschleiß, 6mm geringere Dicke der erstarrten Strangschale am Ausgang der Stranggießkokille (1) und damit im Zusammenhang stehende höhere Durchbruchgefahr.

Claims (3)

1. Stranggießkokille, insbesondere zur Herstellung von Strängen aus Eisen oder Stahl, in einem Teil für drei- und mehreckige Strangquerschnitte und die in ihrer Konizität einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke der Kokillenkanten dünner als die Wanddicke der Flächen ist und an einer oder mehreren Flächen der Stranggießkokille einer Vorrichtung zum Aufbringen einer Kraft auf die Außenflächen angebracht ist.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke der Kokillenkanten gerade so groß ist, daß bei Krafteinwirkung auf die Fläche(n) zur Einstellung der Konizität nur eine Verformung im Kantenbereich stattfindet, insbesondere ist die Wanddicke der Kanten zwischen 0,8 und 0,05 bei einer Wanddicke der Flächen gleich 1.
3. Stranggießkokille nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingießbereich der Kokille ein Innen- und/oder Außenflansch angebracht sein kann.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille, die insbesondere für die Herstellung von Strängen aus Eisen oder Stahl, mit drei- oder mohreckigen Strangquerschnitten verwendet werden kann. Besonderes Einsatzgebiet ist die Stahlindustrie.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Stranggießkokille^ werden im allgemeinen aus Kupforlegierungen hergestellt, doch worden auch Metalle und Legierunger höherer Festigkeit und geringerer Wärmeleitfähigkeit verwendet. Der Aufbau erfolgt entweder als sogenannte Rohrkokille oder als Plattenkokille oder auch als Blockkokille. Die den Formhohlraum bildenden Innenflächen sind meist glatt. Die Innonflä :hon können aber auch eingearbeitete Ausdehnungen (Dehnungsfugen) enthalten (DE-AS 1483637). Damit wird orreicht, dnß dio in der Kokillenwand auftretenden Spannungen und ihre deformierende Wirkung vermindert werden. Die unterschiodllche.i Kokillenkonstruktionen haben oine direkte Auswirkung auf die Strangqualitht. Eine wesentliche Einwirkung auf die Strangqualität hat in allnn Kokillenarten zum Stranggießen die Konizität. So ist es bekannt, Stranggießkokillen konisch einzustellen (DE-PS 644356), so daß der Kokillenquerschnitt in Gießrichtung kleiner wird. Dies ist notwendig, weil die Strangschale während der Durchlaufzeit durch die Kokille abkühlt und dabei »chrumpft. Durch die Konizität soll erreicht werden, daß die dünne Strangschale immer an der Kokillenwand anliegt. Damit wird oine sehr gute Stützung und Wärmeabfuhr erreicht. Eine besondere Ausführung dieser bekannten Lösung ist die Einteilung der Kokille in zwei Bei eiche mit voneinander abweichender Neigung (DE-OS 3427756). Nachteil dieser einteiligen Stranggießkokille, bei denen die Neigung der Innenwände der Schrumpfung des Stranges angepaßt ist, ist der, daß eine Ein- beziehungsweise Nachstellung der Konizität ein und derselben Stranggießkokille für das Gießen unterschiedlicher Stahlmarken nicht gegeben Ist. Die bisherigen bekannten Lösungen zur Herstellung einer optimalen Konizität für das Vergießen mehrerer Stahlmarken mit ein und derselben Stranggießkokills v\ arden somit den betrieblichen Anforderungen nicht voll gerecht.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eino ökonomische und einfache Einstellung einer optimalen Konizität für das Vergießen mehrerer Stahlmarken mit ein und derselben Stranggießkokille.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung einer Stranggir ßkokille, insbesondere zur Herstellung von Strängen aus Eisen oder Stahl, die einteilig ist, für drei- und mehreckige Strangquerschnitte und die mit einer optimalen Konizität für das Vergießen mehrerer Stahlmarken einstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wanddicke der Kokillenkante dieser ointeiligen Stranggießkokille dünner ist als die Wanddicke der Flächen. Zur Aufbringung einer Kraft auf die Außenflächen der Kokille ist eine an sich bekannte Vorrichtung angebracht. Die Wanddicke der Kokillenkante muß so gewählt werden, daß die Belastung der Flächen durch Einwirken einer Kraft zur Einstellung der Konizität nur eine Verformung im Kantenbereich stattfindet. Durch die angegebene Differenz der Wanddicke zwischen o'er der Kokillenkante und der der Flächen in Verbindung mit der auf die Flächen der Kokille einwirkenden Kraft wird eine elastisch beziehungsweise plastisch verformbare Kokillenkante und damit die einstellbare Konizität erzielt. Die Wanddicke der Kokillenkante ist außerdem abhängig von dom Material. Das Material der Koklllonkasce kann dasselbe wie das Material der Flächen oder ein anderes sein. Die Kokille kann insgesamt aus Kupfer oder ei1 iem anderen Metall oder Metallegierung gefertigt sein. Vorteilhafterweise kann die Wanddicke der Kanten zwischen 0,8 und 0,00 bei einer Wanddicke der Flächen gleich 1 betragen.
Des weiteren kann dio Strimggioßkokille im Elnyioßbereich mit Innen- und/oder Außenflansch versehen s*in.
DD30804087A 1987-10-16 1987-10-16 Stranggiesskokille DD266753A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1393837A1 (de) * 2002-08-29 2004-03-03 KM Europa Metal AG Kokillenrohr

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1393837A1 (de) * 2002-08-29 2004-03-03 KM Europa Metal AG Kokillenrohr
AU2003227317B2 (en) * 2002-08-29 2010-03-04 KME Germany GmbH & Co., KG Mold Tube

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