DD265917A1 - Verfahren zur prozesssteuerung an vorspinnmaschinen - Google Patents

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DD265917A1
DD265917A1 DD30873487A DD30873487A DD265917A1 DD 265917 A1 DD265917 A1 DD 265917A1 DD 30873487 A DD30873487 A DD 30873487A DD 30873487 A DD30873487 A DD 30873487A DD 265917 A1 DD265917 A1 DD 265917A1
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DD
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constantly
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DD30873487A
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Hans-Juergen Schoenfelder
Matthias Pfalz
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Textima Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prozesssteuerung an Vorspinnmaschinen und bezieht sich auf das Gebiet der Vorgarnherstellung. Die Anwendung der Erfindung hat das Ziel, ein Verfahren zur Prozesssteuerung fuer Vorspinnmaschinen zu schaffen, mit dessen Hilfe eine Optimierung des Vorspinnprozesses hinsichtlich Qualitaetsverbesserung des Vorgarns und Leistungssteigerung der Gesamtmaschine vorgenommen werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der maximal vertretbaren Vorgarnbeanspruchung eine Steuerung wirksam werden zu lassen, die auf die Gesetzmaessigkeiten zwischen Luntenkraft, Aufwindekraft und Liefergeschwindigkeit aufbaut und geeignete Antriebsmittel so zu beeinflussen, dass eine Prozessoptimierung erfolgen kann. Erfindungsgemaess ist dies erreicht worden, indem die Fluegeldrehzahl so beeinflusst wird, dass die Aufwindekraft ueber die Spulenzeige konstant ist und weniger geringer ist, als die maximal vertretbare Vorgarnlaengsbeanspruchung betraegt.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prozeßsteuerung an Vorspinnmaschinen und bezieht sich auf das Gebiet dar Vorgarnherstellung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Es ist bekannt, daß der Luntendurchhang die Vorgambildung und die Spulenbildung am Flyer beein"1 "*. Diese Erkenntnis wird zur Prozeßregulierung genutzt, indem u. a. durch ueulgnete Aufnehmer die Information über dia Lage der Lunte genutzt wird, um jegebenenfalls durch Korrektur der Aufwindegeschwindigkeit einen vorgegebenen Spannungszustand zu erreichen. Nachteilig bei diesen Lösungen ist, daß sie nicht dnn Anforderungen der Leistungsrtoigeru ng durch Geschwindfgkeitsoptimierung von Vorspinnmaschinen gerecht werden.
Weiterhin ist nicht bekannt, welche Zusammenhange im Vorepinnprozeß zwischen Luntenlcraft und Flügelgeometrie bestehen und welchen Fir.iluß beide Faktoren auf die Gesamtbeanspruchung des Vorgarnes haben, l-üi eine Leistungssteigerung an der Grenze zur maximal möglichen Vorgarnbannspruchunfj sind jedoch die Luntenkraft und die infolge der Flügelgeometrie auf das Vorgarn wirksamen Kräfte von Bedeutung.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Prozefisteuerung für Vorspinnmaschinen zu schaffen, mit dessen Hilfe eine Qualitätsverbesserung des Vorgarnes und eino Leistungssteigerung der Gesamtmaschine vorgenommen werden können.
Darlegung d*t Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Prozeßsteuerung an Vorspinnmaschinen zu schaffen, welche ep gestattet, eine Optimierung des Prozesses vorzunohmen, die die Erhöhung der Liefergeschwindigkeit bei gleichzeitiger Verbesserung der Vorgarnparameter zur Folge hat.
Erfindungsgemfiß wird die Aufgebe dadurch gelöst, indem abhängig von einem vorgarnspezifischen Parameter eine Steuerung wirksam wird, die auf die Gesetzmäßigkeiten zwischen Luntenkraft, maximal zulässiger Vorgarnzugkraft, Aufwindekraft und Lieforgoschwindigkeit aufbaut und die geeignete Antriebsmittel so beeinflußt, daß eine Prozeßoptimierung erfolgt. Es wird dazu ein mathematisch!« Modell für die Beschreibung der Vorgarnbeanspruchung in eilet, Vorgarnabschnitten vom St. eckwerksausgaog bis zum Aufwindepunkt gebildet und damit die Vorgarnbeanspruchung quantifiziert. Die Prozeßführung an der Grenze dor maximal vertretbaren Vorgarnboanspruchung wird unter Vorgabe empfohlener vorgarnbeschreibender Parameter, wie z. B. einen vorgegebenen maximal zulässigen Vorgarnzugkraft, von einem Mikrorechner vorgenommen. Es ist irrelevant, ob dabei die Lieferung oder die Aufwindegeschwindigkeit von einem vorgegebenen Sollwert abweicht.
Autführungsbeispiel
Anhand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematisch den Vorgarnlauf zwischen Vorderzylinder des Streckwerkes und der Aufwindung auf die Spule.
In der Zeichnung ist schematisch der Vorgarnlauf vom Streckwerkegang bis zur Aufwindung auf die Spule dargestellt. Die Liefergeschwindigkeit der Maschine (L) hat iuf die Vorgarnbeanspruchung in dem dargestellten Abschnitt großen Einfluß. Der variable Teil der Vorgarnbeanspruchung .izt sich unter anderem aus der Kraft (Fo) infolge der Flügelgeometrie und der Flügelbewegung zusammen. Die Anp'eßkraft dos Preßfingers (Fo) und damit die Vorgarnboanspruchung ändert sich durch die Schwenkbewegung des Preßfingers um den Schwenkwinkel in Abhängigkeit des wachsendsen Spulendurchmessers Jd.) so, daß je nach der Masseverteilung wachsende Aufwindekräfte wirksam sind.
Die Vorspinnmaschine wird deshalb mit einer Prozeßsteuerung versehen, die diese Gesetzmäßigkeiten berücksichtigt, indem sie die Lieferge. 'hwindigkeit optimiert und die Vorgarnqualität verbessert.
Die Optimierung wird in der Weise vorgenommen, daß eine gleichbleibende konstante Vorgarnbeanspruchung (Fv) für die gesamte Spulenbildung unabhängig von variablem Einflußfaktoren gewährleistet. Dabei wird eine objektiv festgelegte bzw. maximal zuMssige Längsbeonspruchung lFnl) des Vorgarnes nicht überschritten, jedoch auch nicht wesentlich unterschritten.
Es werden erforderliche Qualitätskriterien, wie geringer Fehlverzug durch definierte Längsbeanspruchung, für die Festlegung der vorgf rns lezifischen zuliissigen Vorgarnbeanspruchung (FnJi) zu Gründe gelegt. Vorzugsweise wird die maximal zulässige Vorgarnbean&pruchung (Fn,) mit der tatsächlichen Vorgarnbeanspruchung an der unteren Hügelarmöffnung (FF) bzw. im Bereich dis Preßfingerhalses (FP) verglichen. Diese resultiert vorwiegend aus der Vorgarnbaanspruchung infolge der Flügolbewegung und ist über die Flügeldrehzahl (nF) zu beeinflussen. Die maximal mögliche Flügeldrehzahl wird vorgtmspezifisch nach einem Berechnungsmodell in Abhängigkeit des nicht linear anwachsenden Preßfingerschwenkwinkels (α) bzw. des momentanen Spulendurchmesser (d.) berechnet. Dazu werden die Funktionen des Spulendurchmesseis, der Preßfingeranpreßkraft (F0) und der Luntenkraft (F1) im Mikrorechner programmiert. Nach Eingabe der textil-technologisc!- in Parameter und der bautechnischen Größen werden die für den laufenden Prozeß zulässige Vorgarnbeanspruchung (FF) und die maximal mögliche Flügeldrehzahl (nf) berechnet υη<Ί in einer Tabelle abgespeichert. Die Korrektur der Flügeldrehzahl (nF) erfolgt nach jeder Vorgarnlage (Ads) bzw. Preßfingerschwenkwinkeländerung (Δα).
Zur Korrektur der Flügeldrehzahl und zur Gewährleistung der Steuerung werden bekannte Aufnehmer in Vorbindung mit Reglern und Zählern eingesetzt.

Claims (4)

1. Verfahren zur Prozeßsteuerung an Vorspinnmaschinen, gekennzeichnet dadurch, daß die Liefergeschwindigkeit (L) von der Beanspruchung des Vorgarnes am Aufwindepunkt (Fy) bestimmt wird, indem die auf das Vorgarn wirkenden Flügelkräfte (F0) ständig berücksichtigt und über einen Mikrorechner die Liefergeschwindigkeit (L) so reguliert wird, daß die bei der Vorgarnbildung entstehende Vorgarnbeanspruchung (Ff) konstant unterhalb der maximal zulässigen Vorgarnbeanspruchung (F/U|) liegt und diese maximal zulässige Vorgarnzugkraft (F2Ui) als Vergleichsgröße für die Maximalbeanspruchung des Vorgarnes (FF) während des gesamten Vorspinn- und Aufwindeprozesses benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Verhältnis zwischen der Luntenkraft * (FJ und der auf des Vorgarn wirkenden Flügelkräfte (FD) konstant gehaiian wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet jadurch, daß nach jeder Vorgarnlage bzw. Änderung des Preßfingerschwenkwinkels (α) die Flügeldrehzahl (nF) korrigiert wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß vom Mikrorechner ständig die maximal zulässige Vorgarnzugkraft (FnJi) mit der durch die Vorgarnbildung hervorgerufenen Vorgarnbeanspruchung (FF) verglichen wird und über Steuersignale sowie an sich bekannte Regler und Zähler die Prozeßsteuerung erfolgt.
DD30873487A 1987-11-06 1987-11-06 Verfahren zur prozesssteuerung an vorspinnmaschinen DD265917A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993010290A1 (de) * 1991-11-19 1993-05-27 Grossenhainer Textilmaschinenbau Gmbh Verfahren zur steuerung von vorspinnmaschinen mit voreilenden flügeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1993010290A1 (de) * 1991-11-19 1993-05-27 Grossenhainer Textilmaschinenbau Gmbh Verfahren zur steuerung von vorspinnmaschinen mit voreilenden flügeln

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