DD265575A1 - Vorrichtung zur badsicherung beim lichtbogenschweissen - Google Patents

Vorrichtung zur badsicherung beim lichtbogenschweissen Download PDF

Info

Publication number
DD265575A1
DD265575A1 DD30802087A DD30802087A DD265575A1 DD 265575 A1 DD265575 A1 DD 265575A1 DD 30802087 A DD30802087 A DD 30802087A DD 30802087 A DD30802087 A DD 30802087A DD 265575 A1 DD265575 A1 DD 265575A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
welding
arc
weld
arc welding
bathroom
Prior art date
Application number
DD30802087A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Henicke
Walter Moebius
Guenther Schrimpf
Manfred Woelflick
Original Assignee
Berlin Fahrzeugausruestung
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Berlin Fahrzeugausruestung filed Critical Berlin Fahrzeugausruestung
Priority to DD30802087A priority Critical patent/DD265575A1/de
Publication of DD265575A1 publication Critical patent/DD265575A1/de

Links

Landscapes

  • Arc Welding In General (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zu Badsicherung beim Lichtbogenschweissen, die fuer Stumpfstossverbindungen in dynamisch hochbeanspruchten Konstruktionen des Maschinenbaus geeignet ist. Anwendungsgebiet ist besonders der Fahrzeugbau. Unter den Stumpfstoss wird als Schweissbadsicherung erfindungsgemaess eine Platte gelegt, die nach dem Zuenden des Lichtbogens zeitverzoegert durch einen Schwingkrafterreger zu kleinen Schwingamplituden erregt wird. Die Oberflaechenspannung und Massenkraefte der fluessigen Metallschmelze werden damit zur Gestaltung der Schweissnaht genutzt. Kennzeichnend ist, dass die kleine Schwingung die Lichtbogenlaenge nur so veraendert, dass der Schweissprozess sehr stabil bleibt. Das fluessige Schmelzbad wird durch seine geringe Masse zu Bewegungen erregt, die eine saubere Schweissbadentgasung ermoeglichen. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise geeignet für Stumpfstoßverbindungen in dynamisch hoch beanspruchten Konstruktionen des Maschinen- und Fahrzeugbaues.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, vorzugsweise Stumpfnähte, auf einer Schweißbadsicherun j zu schweißen. Bekannte Arten der Schweißbadsicherungen sind:
— Keramikplatten
— Kupfersch'eiie
— angehefteter Blechstreifen
— Pulverkissen
— Hoizgasflamme
— geschweißte Wurzel
— iintergeklebter Plast-Pulver-Streifen
— angearbeitete Fase.
Keramikplättchen sind starre kleine Elemente, die durch Aneinanderreihung beliebige Nahtlängen ermöglichen. Bekannt sind
auch Ausführungen mit Nuten in diesen Plättchen, so daß das flüssige Schweißgut durch diese Nut eine gute Wurzelnahtform ausbildet.
Das Warmespeichervermögen der Keramikwerkstoffe ermöglicht ein langsames Abkühlen des Schweißgutes. Metallische Schweißbadsicherungen sind grundsätzlich starre Metallschienen (z.B. aus Kupfer, gekühlt und ungekühlt), so daß
eine genaue Anpassung der Schweißbadsicherung an die Werk&tückf lache eiforderlich ist. Es darf zwischen die
Schweißbadsicherung und das Werkstück kein flüssiges Schweißgut gelangen können. Günstig ist diese Ausführung für
besonder» Wurzelformen, was durch eine besondere Nutgestaltung erreichbar ist. Vorgewärmte Kupferschienen ergeben besonders gute Nahtformen.
Verwendet man einen Blechstreifen als Badsicherung, so muß dieser satt anliegen. Das Heften dieses Blechstreifens erfolgt
grundsätzlich in der Nahtfuge, damit der Hefter beim Schweißen wieder aufgeichmolzen wird. Anderenfalls sind diese
Schweißbadsicherungen nur für statische oder übergeordnete Bauteile mit verbliebenem Hefter einsetzbar. Es ist auch bekannt,
in speziellen Anwendungsfällen den untergehefteten Blechstreifen zu belassen.
Pulverkissen »la Schweißbadsicherung werden vorzugsweise beim UP-Schweißen verwendet. Der Anpreßdruck im Wurzelbereich Itt durch die Feinkörnigkeit gleichmäßig. Da das Pulver leicht angeschmolzen wird, erfolgt die Verhinderung des Luftdurchtrittes von unten. Eine Heizgasflamme als Badsicherung wird gegenüber dem Maschinenschweißbrenner in einem bestimmten Abstand
entsprechend den Werkstuckdicken und Elektrodendurchmesser (WIG-Schwaißen) oder Drahtdurchmesser (MAG-Verfahren) angeordnet. Die Oberflächenspannung flüssiger Metallschmelzen führt dazu, daß die Wurzellage sich gut ausbildet, und der
Gas- und Strömungsdruck der Heizgasflamme unterstützt den flüssigen Wurzelbereich. Bekannt sind auch Ausführungen, wo mit speziellen Handverfahren (z. B. WIG) die Wurzel sorgfältig ausgeführt wird. Das Füllen
dor Fuge erfolgt dann mit beliebigen Hochleistungsverfahren.
Der untergeklebte Plast-Pulver-Streifen wi/d von der Rolle abgewickelt und kann durch seine selbstklebende Eigenschaft direkt
unter da* Werkstück befestigt werden Eino dünne, schlecht wärmeleitende Pulverschicht, verhindert das schnelle
Durchbrennen. Nach dem Schweißprozeß ist die wärmegeschtidigte Plastikfolie leicht abziehbar. Sie ist nur einmal
verwendbar.
In besonderen Anwendungsfällen, wenn die Fugenform mechanisch bearbeitet wird, kann auch eine schweißbadsichernde Fase
engearbeitet werden. Die arbeitsintensive und teure Badsicherung ist die Ausnahme.
Die meisten Schweißbadsicherungen befassen sich mit Sondemahtformen, so daß die Badsicherungen sich den besonderen Geometrien der Bauteile anpassen. Dieses ist auch in der DE-OS 2920650 dargestellt. Hier bezieht sich die Erfindung auf ein Badsicherungselement für Einseitenschweißung, welches unter swei stumpf miteinander zu verschweißende Metallwerkstücke
im Verbindungsstoß lösbar unterlegt wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Wurzelformstoff und sein ihn haltendes
Trägerprofil in den verschiedensten Formgebungen auszufüllen und dom jeweiligen ScHw».ßnahtver!auf entsprechend
anzupassen.
Eine besondere Form als Badsicherungselemont wurde in der OD-PS 2 7453 dargestellt. Anwendungsgebiet jener Erfindung ist die Schwoilibadsicherung beim mechanischen Wurzelschweißen von Stumpf nähten (Lang- oder Rundnähte), vor allem beim Rundnahtechweißen kleiner rot- förmiqer Werkstücke.
Eine direkte Wirkungsweise du η Einflußnahme äußerer Kräfte auf die Nahtgestaltung und Sauberkeit der Naht (Porenvermeidung durch verbesserte Anpassung) oder andere Verfahren sind nicht bekannt.
Ziel der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Schweißbadsicherung solle-, die Nachteile der bekannten technischen Lösungen vermieden werden und für speziell«* Anwendungsfälle beim Lichtbogenschweißen eine Vorrichtung mit einer Schweißbadsicherung geschaffen werden, die slciv durch eine hohe Standzeit auszeichnet sowie höhere Schweißgeschwindigkeiten und ohne zusätzlichen Aufwand auch bessere Schweißnahtquaütät ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erdung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schweißbadsicherung zu schaffen, die für Stumpfnähte geeignet ist ohne
zusätzlichen Aufwand eine verbesserte Qualität der Fügostelle zu ermöglichen bei optimaler Wieder/erwendbarkeit der
Badsicherungsschiene. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß unter den Stumpfstoß als Schweißbadsicherung eine Platte gelegt
wird, die nach dem Zünden des Lichtbogens mit einer kurzen Zeitverzögerung durch den Schwingkrafterreger zu kleinen
F-'iwingamplituden erregt wird. Kennzeichnend ist, daß die Amplitude klein ist und damit die Länge des Lichtbogens nur so verändert wird, daß der Schweißprozeß sehr stabil bleibt. Das flüssige Schmelzbad wird durch seine geringe Masse zu Bewegungen erregt, die eine
saubere Schweißbadentgasung ermöglichen. Es erfolgt eine ausgezeichnete Vermischung der aufgeschmolzenen
Werkstückflankenteile (Fuge) mit dem Zusatzwerkstoff. Da eine ideale Geradheit der Stnmpfnaht ^"hnittgüte) nicht zu erreichen ist, muß mit unterschiedlichen Spaltbreiten bei
thermischen Nahtvorbereitungen gerechnet werden. Schweißbadsicherungen gestatten, eic* höhere technologische Sicherheit zu erreichen.
Erfindungsgemäf! werden die Oberflächenspannung und die Massenkräfte der flüssigen Metallschmelze im Lichtbogenbereich
genutzt, die Schweißnaht zu gestalten. Verstärkt werden die Massenkräfte beim Rütteln, so daß die schweren Massenanteile sich unten konzentrieren und die bei Belastungen hochbeanspruchte Wurzel eine durchgehend fehlerfreie Struktur aufweist.
Bei Mehrlagennähten ist es möglich, für die Zwischenlagen den Rüttelprozeß auszuschalten. AukfQhrungsbelspiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungobeispiel näher erläutert werden: Pig. 1: Aufbau einer Vorrichtung mit Darstellung der Wirkungsweise d<sr Schweißbadsicherung
Es soll eine Schmelzschweißverbindung mit dem MAG-Schweißbrenner 1 hergestellt werden. Die Werkstücke 2 bilden einen Stumpfstoß mit der Schweißnaht 3, die auf einer Schweißbadsicherung 4 während des Fügeprozesses liegt. Die Einspannung bzw. Halterung der Werkstücke 2 erfolgt mittels Spannplatte 5 und der Magnetplatte 6. Diese Halterung dient gleichzeitig als genaue Positionierung, wo nur der Wufrelspalt genau manuell kontrolliert und eingestellt worden muß. Der Abstand der symmetrisch angeordneten Magnetplatten ist so groß, daß das Magnetfeld den Lichtbogen nicht beeinflußt. Die Schweißbadsicherung 4 ist auf elastischen Zwisch6nlagen angeordnet, die wiederum verbunden sind mit einem Schwingkrafterroger 8, der eine einstellbare Amplitude und Schwingfrequenz besitzt.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Badsicherung beim Lichtbogenschweißen für Stumpfnähte, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Stumpfstoß der Schweißnaht (3) sich eine Schweißnahtsicherung (4) befindet, die über elastische Zwischenlagen (7) mit einem Schwingkrafterreger (8) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Einspannung der zu verschweißenden Werkstücke (?) rrittels Spannplatten (5) und Magnetplatten (6) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch ', gekennzeichnet dadurch, daß der Schwingkrafterroger (8) eine einsteilbare Amplitude besitzt
DD30802087A 1987-10-16 1987-10-16 Vorrichtung zur badsicherung beim lichtbogenschweissen DD265575A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD30802087A DD265575A1 (de) 1987-10-16 1987-10-16 Vorrichtung zur badsicherung beim lichtbogenschweissen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD30802087A DD265575A1 (de) 1987-10-16 1987-10-16 Vorrichtung zur badsicherung beim lichtbogenschweissen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD265575A1 true DD265575A1 (de) 1989-03-08

Family

ID=5593123

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD30802087A DD265575A1 (de) 1987-10-16 1987-10-16 Vorrichtung zur badsicherung beim lichtbogenschweissen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD265575A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007036289A1 (de) * 2007-07-31 2009-02-05 Essener Hochdruck-Rohrleitungsbau Gmbh Verfahren und eine Vorrichtung zum Schweißen von Rundnähten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007036289A1 (de) * 2007-07-31 2009-02-05 Essener Hochdruck-Rohrleitungsbau Gmbh Verfahren und eine Vorrichtung zum Schweißen von Rundnähten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2675586B1 (de) Verfahren zum fügen von werkstücken unter verwendung eines fügeelementes und erwärmung des fügeelementes und der werkstücke
EP0665079B1 (de) Verfahren zum Verbinden von Metallteilen mittels Lichtbogen-Schmelzschweissen
DE102016105412A1 (de) Widerstandsschweisselektrode und verfahren zum punktschweissen von stahl- und aluminiumlegierungs-werkstücken mit der widerstandsschweisselektrode
EP1649962B1 (de) Verfahren und System zum Verschweissen eines eine kegelartige Stirnfläche aufweisenden Bolzens mit einem Träger, mit einem Abhubmass vom 1 bis 2.5 mm und einer Neigung der kegelartigen Stirnfläche von 4° +- 2.5°
EP0931180B1 (de) Verfahren zur herstellung eines schneidwerkzeuges
EP3030372B1 (de) Verfahren zum herstellen einer schweissverbindung
DE1828914U (de) Mit titan oder titanlegierungsblech plattierte platte, insbesondere fuer behaelter od. dgl.
DE3035437C2 (de) Verfahren zum Befestigen eines aus schwer widerstandsschweißbarem Werkstoff bestehenden Ausgleichsgewichts an einem ebenfalls aus schwer schweißbarem Werkstoff bestehenden Rotor und Schweißvorrichtung hierfür
DE1627530A1 (de) Schweisszusatzmittel
DD265575A1 (de) Vorrichtung zur badsicherung beim lichtbogenschweissen
EP3395493B1 (de) Verfahren zum zusatzwerkstoff-freien laserstrahlverschweissen
DE7916627U1 (de) Doppelt genutete Schweißunterlage
EP1060823B1 (de) Schweisselement
DE2423577A1 (de) Elektronenstrahlschweissverfahren
WO2015086469A1 (de) Kunststoffschweisseinrichtung
DE1565454A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer senkrechten Stossschweissnaht und Vorrichtung zum Durchfuehren dieses Verfahrens
WO2014202439A1 (de) Schweisseinrichtung und schweissverfahren zum schweissen von werkstücken mit einem umlaufend bewegten lichtbogen unter erwärmen der werkstücke vor dem schweissen
EP2465635B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Laserschweißnaht
DE3235547A1 (de) Verfahren und vorrichtungen zum festen verbinden von bau- bzw. konstruktionselementen
DE3404649C2 (de)
DE102005003379B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer stoffschlüssigen Verbindung von zwei metallischen Bauteilen
DD154279A1 (de) Verfahren zum schweissen unterschiedlicher werkstoffdicken
DE3326160C2 (de)
DE19617975C2 (de) Verfahren zum Bolzenschweißen
DE1955632C (de) Verfahren und Aufspannvorrichtung zum stumpfen Anschweißen von geschichteten NE Metallfohen an NE Metallflachprofile

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee