DD262819A1 - Verfahren und vorrichtung zur beschichtungsmengenregelung bei der herstellung bewegter, dispersionsbeschichteter stoffbahnen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf die Automatisierung der Herstellung bewegter dispersionsbeschichteter Stoffbahnen. Ziel ist die automatische Erzeugung einer gleichmaessigen Schicht auf einer bewegten Unterlage. Es besteht die Aufgabe, das Signal eines beruehrungslos arbeitenden Mikrowellenmessgeraetes fuer die Beschichtungsmengenregelung anzuwenden. Die Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass durch das Auftragswerk eine groessere Beschichtungsmenge als der Sollwert aufgetragen wird. Nach Messung und Vergleich mit dem Sollwert erfolgt der Abgleich mittels eines geregelten Luftrakels. Der Regler kann einen Mikrorechner enthalten. Die Erfindung findet Anwendung in der verarbeitenden Industrie, insbesondere bei der Herstellung von Beschichtungen auf beispielsweise Papier, Textil, Folie. Eine Zeichnung verdeutlicht die Zusammenhaenge. Figur
Description
Die bewegte Stoffbahn 1, vorzugsweise aus Papier, durchläuft das Auftragswerk 2 und wird mit beispielsweise wäßriger PVDC-Suspension beschichtet, deren flächenbezogene Auftragsmenge größer ist als der geforderte Sollwert des Fertigproduktes. Der Luftrakel 3 gleicht die flächenbezogene Auftragsmenge auf den geforderten Sollwert ab. Er wird angesteuert durch eine Regeleinrichtung, bestehend aus dem Mikrowellenmeßgerät 4, dem analogen oder digitalen, auch rechnergestützten Regler 5 mit Stellorganen für Sollwert 6 und Toleranzgrenzen 7 sowie dem Stellantrieb 8 mit Stellorgan 9. Das Mikrowellenmeßgerät 4 ermittelt den aktuellen Istwert der beschichteten bewegten Stoffbahn berührungslos und kontinuierlich. Der Regler 5 vergleicht diesen mit dem durch das Stellorgan 6 festgelegten Sollwert. Das dynamische Verhalten wird durch eine geeignete Charakteristik beeinflußt und die Toleranzgrenzen gemäß Festlegung durch Stellorgan 7 berücksichtigt. Bei Abweichungen des Istwertes vom Sollwert beeinflußt das verstärkte Ausgangssignal des Reglers 5 den Stellantrieb 8 und somit das Stellorgan 9, beispielsweise eine Drosselklappe, insoweit, daß dieser Abweichung entgegengewirkt wird. Änderung beispielsweise der Bahngeschwindigkeit beim Anfahren nach dem Rollenwechsel werden beschichtungsseitig ausgeregelt, wodurch Fehlbeschichtung vermieden wird und damit die Effektivität der Produktion steigt.
Claims (2)
- Patentansprüche:1. Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtungsmengenregelung bei der Herstellung bewegter, dispersionsbeschichteter Stoffbahnen, gekennzeichnet dadurch, daß eine bewegte Stoffbahn, vorzugsweise aus Papier, mit einer Suspension mit dipolar wirkender, vorzugsweise wäßriger Flüssigphase derart beschichtet wird, daß die flächenbezogene Auftragsmenge nach dem Auftragswerk (2) deutlich größer ist als der geforderte Sollwert und durch eine Regeleinrichtung, bestehend aus einem Mikrowellenmeßgerät (4), einem Regler (5), einem Stellglied (8), (9) und einem Luftrakel (3) automatisch auf den geforderten Sollwert abgeglichen wird.
- 2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Regler (5) durch einen Mikrorechner gestützt wird.Hierzu 1 Seite ZeichnungAnwendungsgebiet der Erfindung .Die Erfindung ist geeignet für alle elektrisch nichtleitenden Materialien, insbesondere Papier, die mit einer Suspension mit dipolar wirkender Flüssigphase beschichtet werden, deren flächenbezogene Auftragsmenge über die Lauflänge und die Breite der bewegten Stoffbahn auf einem vorgegebenen Sollwert unter Einhaltung vorgegebener Toleranzen konstant gehalten werden soll. Voraussetzung für die Anwendung ist die genaue Kenntnis des Trockenmasseanteils der Suspension und deren volumenbezogene Konstanz. Das Verfahren ermöglicht wegen seiner berührungslosen kontinuierlichen Arbeitsweise die Automatisierung des Herstellungsprozesses.Charakteristik der bekannten technischen Lösungen ·· 'Es ist eine technische Lösung bekannt, bei der beispielsweise die Rückseitenbeschichtung von Teppichware über eine Feuchteregelung beeinflußt wird (DE OS 3427516 B 05 D1/28). Nachteile der angezogenen Lösung sind die fehlende Unterscheidung des reinen Feuchtsignals (Restfeuchte) von dem abgeleiteten Feucfitsignal, das eine Abbildung der Auftragsmenge der Rückseitenbeschichtung darstellt. Außerdem greift die Regelung direkt in das Stoffübertragungssystem des Auftragswerkes ein, wodurch die Stoffübertragungsbedingungen einer ständigen zeitlichen Veränderung unterliegen. Die Homogenität der Beschichtung wird dadurch nachteilig beeinflußt. Die gleichen nachteiligen Folgen hat die vorgeschlagene Regelung der Bahngeschwindigekeit in Abhängigkeit von der Bahnfeuchtigkeit zur Beeinflussung des nachgeschalteten Trockners. Aus dem bekannten Stand der Technik ließ sich die vorliegende technische Lösung nicht logisch ableiten.Ziel der Erfindung -Die Erfindung hat das Ziel, die gleichmäßige Beschichtung einer kontinuierlich bewegten Warenbahn automatisch zu erzeugen, ohne Eingriffe in das Stoffübertragungssystem des Auftragswerkes vorzunehmen oder die Bahngeschwindigkeit zu ändern.Darlegung des Wesen der ErfindungDie Aufgabe der Erfindung besteht darin, die nach dem Autragswerk mit einem geeigneten Verfahren gemessene flächenbezogene Auftragsmenge mit einem Sollwert zu vergleichen und bei Abweichung durch ein zwischen Auftragswerk und· Meßgerät wirkendes Stellglied durch Abwärtsregelung auf diesen Sollwert abzugleichen. Die Aufgabe wird erfinderisch dadurch gelöst, daß mit einem an sich bekannten Auftragswerk eine hinreichend konstante, aber deutlich größere flächenbezogene Auftragsmenge der Suspension mit dipolar wirkender Flüssigphase aufgetragen wird, die durch einen bekannten Luftrakel mit bekannter verstellbarer Drosseleinrichtung (Stellglied) auf den vorher eingestellten Sollwert abgeglichen wird. Die Aussteuerung der Drosseleinrichtung erfolgt erfindungsgemäß durch einen analogen oder digitalen, auch rechnergestützten Regler mit einer geeigneten Charakteristik, der seinerseits durch ein bekanntes Mikrowellenmeßgerät angesteuert wird, das das aktuelle auftragsmengenbezogene Signal der beschichteten Warenbahn ermittelt.♦ AusführungsbeispielDie erfindungsgemäße Lösung soll im folgenden Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert werden: Die Figur zeigt schematisch den Aufbau der Vorrichtung. '
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30579387A DD262819A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Verfahren und vorrichtung zur beschichtungsmengenregelung bei der herstellung bewegter, dispersionsbeschichteter stoffbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD30579387A DD262819A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Verfahren und vorrichtung zur beschichtungsmengenregelung bei der herstellung bewegter, dispersionsbeschichteter stoffbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD262819A1 true DD262819A1 (de) | 1988-12-14 |
Family
ID=5591370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD30579387A DD262819A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Verfahren und vorrichtung zur beschichtungsmengenregelung bei der herstellung bewegter, dispersionsbeschichteter stoffbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD262819A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19822505A1 (de) * | 1998-05-19 | 1999-11-25 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Beschichtungsverfahren |
-
1987
- 1987-08-07 DD DD30579387A patent/DD262819A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19822505A1 (de) * | 1998-05-19 | 1999-11-25 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Beschichtungsverfahren |
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