DD260886A1 - Hydraulisch betaetigte spanneinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betaetigte Spanneinrichtung zum Festspannen zu bearbeitender Teile und ist sowohl fuer manuell als auch automatisch gesteuerte Fertigungsprozesse anwendbar. Die Spanneinrichtung nimmt in einem Gehaeuse zwei beiderseitig gelagerte Schwenkhebel auf, die beiderseitig gelagert mit einer Spannpratze verbunden sind. Ein Vorhub-Arbeitszylinder ist an die Schwenkhebel angelenkt. Ein zweiter Arbeitszylinder zum Spannen liegt an der Spannpratze an. Beide Arbeitszylinder sind mit wegabhaengig entsperrbaren Ventilen ausgestattet. Die steuerungstechnischen Verbindungen sind so gestaltet, dass der Spann- und der Entspannvorgang als ausschliesslich wegabhaengige und rueckwirkungsfreie Folgesteuervorgaenge ablaufen. Fig. 1
Description
8. Spanneinrichtung nach Anspruch 1,3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (28) für das Spannen eine Verdrehsicherung des Kolbens (29) zum Zylinder in Form einer außermittig axialen Bolzen-Bohrung-Führung (54; 55) besitzt.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Spanneinrichtung mit einem Gehäuse, an dem zwei Schwenkhebel gelagert sind, die an ihrem freien Ende eine Spannpratze drehbeweglich lagern und eine weitere Lagerstelle zur Aufnahme einer Kolbenstange eines Arbeitszylinders für den Vorhub der Spannpratze vorgesehen sowie im Gehäuse ein weiterer Arbeitszylinder für das Spannen der Spannpratze ausgebildet ist, wobei eine Folgesteuerung — Vorhubvorgang-Spannvorgang — mittels des als Steuergerät ausgebildeten Arbeitszylinders für den Vorhub der Spannpratze realisiert ist.
Es sind Spanneinrichtungen bekannt, deren Spannvorgang als Folgesteuerung für den Vorhub der Spannpratze bis über das Werkstück und den nachfolgenden Spannvorgang der Spannpratze auf dem Werkstück realisiert ist. Der Entspann- sowie der Rückhubvorgang erfolgt durch Federkraft zugeordneter Federelemente. Aus dem DE-GM 7613674 ist eine Spannvorrichtung bekannt, die einen Arbeitszylinder zum Spannen der Spannpratze besitzt. Hierbei ist in der Druckmittelzuführleitung zum zweiten Arbeitszylinder ein in Richtung zu diesem schließendes Rückschlagventil vorgesehen, welches von einer aus mechanischen Elementen bestehenden Betätigungseinrichtung in Abhängigkeit von der Spannpratzenstellung geöffnet wird. Das Entspannen und der Rückhubvorgang der Spannpratze wird durch Federelemente bewirkt.
Des weiteren ist aus der DE-OS 1527060 eine Gleitspannungsvorrichtung bekannt, an deren Gehäuse schwenkbare Hebel angeordnet sind, an denen eine Spannpratze beweglich gelagert ist. An einen der Schwenkhebel ist außenseitig ein Arbeitszylinder angeordnet, welcher als Wegeventil ausgebildet ist und durch das Betätigen der Schwenkhebel der Spannpratze einen Vorhub verleiht, wobei kurz vor der Endstellung der Arbeitszylinder einen Kanal zu einem zweiten Arbeitszylinderfreigibt, mit dessen Druckbeaufschlagung die Spannpratze auf dem Werkstück verspannt wird. Das Entspannen und der Rückhubvorgang der Spannpratze wird durch Federelemente bewirkt.
Dieser bekannten Gleitspannungseinrichtung haftet der Nachteil der außermittigen Anordnung des Vor- bzw. Rückhub-Arbeitszylinders sowie das Fehlen einer zwangsweisen Folgesteuerung für das Entspannen und den Rückhub der Spannpratze an.
Die Ursache dafür ist, daß der Entspann- und Rückhub-Vorgang durch Federn bewirkt wird und damit diese Vorgänge kraftabhängig verlaufen, so daß sich Verklemmngen beim Spannen, Reibungskräfte vieler bewegter Teile sowie andere beteiligte Federelemente auf die Steuerfolge auswirken.
Ein weiterer Nachteil ist die zu verzeichnende Verlustleistung durch Spannkraftminderung. Dieser Nachteil ist auf folgende Ursache zurückzuführen. Die Erzeugung der Spannkraft und die Aufnahme der Rückwirkungskräfte erfordern einen bestimmten Arbeitsdruck, der der Federkraft der Federelemente für den Entspann- und Rückhubvorgang der Spannpratze entsprechend erhöht werden muß. Diese Druckerhöhung tritt während des Spannvorganges als Verlustleistung auf.
Ein wesentlicher Nachteil ist des weiteren der erforderliche große Aufwand und die Störanfälligkeit. Hierfür sind folgende Fakten als Ursachen zu nennen. Die Umsteuerung vom Vorhub auf Spannen erfordert eine große Anzahl Steuerelemente, welche über Qualitätspassungen verfügen müssen, von denen die kraftabhängige Folgesteuerung und damit die Funktionssicherheit abhängt.
Das Ziel der Erfindung ist eine, sowohl für den Vorhub- und Spann-Vorgang als auch für den Entspann- und Rückhub-Vorgang, Zwanglauf-Folgesteuerung bei minimaler Verlustleistung und Gewährleistung einer hohen Funktionssicherheit mit geringem Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulisch betätigte Spanneinrichtung mit einem Gehäuse, an dem zwei Schwenkhebel gelagert sind, die an ihrem freien Ende eine Spannpratze beweglich lagern und eine weitere Lagerstelle zur Aufnahme einer Kolbenstange eines Arbeitszylinders für den Vorhub der Spannpratze vorgesehen sowie im Gehäuse ein weiterer Arbeitszylinder für das Spannen der Spannpratze ausgebildet ist, wobei eine Folgesteuerung—Vorhubvorgang-Spannvorgang — mittels des als Steuergerät ausgebildeten Arbeitszylinders für den Vorhub der Spannpratze realisiert ist, zu schaffen, deren Spann- und Entspann-Folgesteuerung ausschließlich wegabhängig gegenkraftfrei arbeitet und dabei die Steuerelemente auf die geringste Anzahl mit ökonomischen Qualitätsanforderungen reduziert sind. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß beide Schwenkhebel im Gehäuse auf einer gemeinsamen Schwenkachse und in einer Spannpratze ebenfalls auf einer gemeinsamen Schwenkachse jeweils beiderseitig gelagert sind, der Arbeitszylinderfür den Vorhub mittig zwischen den Schwenkhebeln im Gehäuse angeordnet und mit einem an der Kolbenstange befestigten Stangenkopf von der Lagerstelle der Schwenkhebel beweglich aufgenommen ist und beide Arbeitszylinder
beiderseitig beaufschlagbar und mit wegabhängig entsperrbaren Ventilen zur Steuerung des jeweils anderen Arbeitszylinders ausgestattet und steuerungsmäßig verbunden sind.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lagerstelle der Schwenkhebel für den Stangenkopf durch eine in den Schwenkhebeln drehbar aufgenommene Lagerachse realisiert ist, welche im Bereich der
Stangenkopfbreite im Durchmesser mindestens um das Maß der Bogenhöhe des Schwenkbogens der Lagerachse reduziert ist
und beiderseitig parallele Anflächungen besitzt, an welchen Segmentlagerkörper anliegen, die mit ihrem äußeren Kreisbogen der Lagerbohrung des Stangenkopfes entsprechen und in dieser aufgenommen sind, von denen mindestens eine durch eine Zapfenschraube zum Stangenkopf fixiert ist.
Ein Vorzug in der Ausgestaltung der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß die kolbenseitigen Zylinderräume der beiden Arbeitszylinder über ein Kanalsystem miteinander verbunden sind und die kolbenstangenseitigen Zylinderräume der beiden Arbeitszylinder über ein weiteres Kanalsystem miteinander in Verbindung stehen, wobei der kolbenseitige Zylinderraum des Arbeitszylinders für den Vorhub und der kolbenstangenseitige Zylinderraum des Arbeitszylinders für das Spannen jeweils mit einer gesteuerten Hydraulikleitung über Kanäle verbunden sind.
Als bevorzugtes Merkmal der Ausgestaltung ist weiterhin vorgesehen, daß das wegabhängig entsperrbare Ventil des Arbeitszylinders für den Vorhub in einer koaxialen Kolbenbohrung eine Druckfeder und einen daran anliegenden und in den kolbenseitigen Zylinderraum hineinragenden Ventilstößel aufweist, der sich mit seinem Ventilkegel an der als Ventilsitz ausgebildeten Einmündung des Kanalsystems, vom kolbenseitigen Zylinderraum des Arbeitszylinders für das Spannen, gegen die Druckfeder abstützt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht auch darin, daß das wegabhängig entsperrbare Ventil des Arbeitszylinders für das Spannen in einer kolbenstangenseitig außermittig axialen Kolbenbohrung eine Druckfeder und einen daran anliegenden und in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum hineinragenden Ventilstößel aufweist, der sich mit seinem Ventilkegel an der als Ventilsitz ausgebildeten Einmündung des Kanalsystems, vom kolbenstangenseitigen Zylinderraum des Arbeitszylinders für den Vorhub, gegen die Druckfeder abstützt.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß beide Ventilstößel einen Bund und beide Kolbenbohrungen im äußeren Bereich eine auf einen kleineren Durchmesser abgesetzte Führungsbohrung besitzen und die Planfläche des jeweiligen Bundes und des zugeordneten Absatzes kurz vor der Endlage des betriffenden Kolbens aneinander anliegen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß beide Schwenkhebel an ihren inneren Flächen mit konzentrisch zur Lagerbohrung der Schwenkachse für die Spannpratze ausgebildeten Zylinderansätzen versehen sind, auf denen jeweils eine Drehfeder angeordnet ist, die sich mit einem Schenkel an der Spannpratze und mit ihrem anderen Schenkel an einem in beiden Schwenkhebeln befestigten Bolzen abstützen.
Für die Ausführungsform der Erfindung ist von weiterem Vorteil, daß der Arbeitszylinder für das Spannen eine Verdrehsicherung des Kolbens zum Zylinder in Form einer außermittig axialen Bolzen-Bohrung-Führung besitzt.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine geschnittene schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung, Fig.2: einen Schnitt A-A der Fig. 1,
Fig.3: einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 mit dem Arbeitszylinder für den Vorhub der Spannpratze, mit ausgefahrenem
Kolben, Fig. 4: einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 mit dem Stangenkopf des Arbeitszylinders für den Vorhub der Spannpratze.
Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung zeigt in Fig. 1 ein Gehäuse 1, an dem zwei Schwenkhebel 2; 3 gelagert sind. Hierzu ist aus Fig. 2 zu ersehen, daß die beiden Schwenkhebel 2; 3 in Führungsschlitzen 4; 5 des Gehäuses 1 aufgenommen und mittels einer gemeinsamen Schwenkachse 6 jeweils beiderseitig gelagert sind. An ihrem freien Ende nehmen die Schwenkhebel 2; 3 eine Spannpratze 7 drehbeweglich gelagert auf. Die Fig. 2 zeigt die Aufnahme der beiden Schwenkhebel 2; 3 in Führungsnuten 8; 9 der Spannpratze 7 sowie die jeweils beiderseitige Lagerung der beiden Schwenkhebel 2; 3 auf einer gemeinsamen Schwenkachse 10. Beide Schwenkhebel 2; 3 sind an ihren inneren Flächen mit konzentrisch zur Lagerbohrung der Schwenkachse 10 ausgebildeten Zylinderansätzen versehen, auf denen jeweils eine Drehfeder 11; 12 angeordnet ist. Hierbei ist jeweils ein Schenkel 13; siehe Fig. 1, an dem Nutgrund der Führungsnuten 8; 9 abgestützt, während die anderen Schenkel 14 an einem in beiden Schwenkhebeln 2; 3 befestigten Bolzen 15 abgestützt sind. Mittig zwischen den Schwenkhebeln 2; 3 ist im Gehäuse 1 ein Arbeitszylinder 16 für den Vorhub der Spannpratze 7 ausgebildet. In seiner horizontalen Lage des Arbeitszylinders 16 ist dessen Kolben 17 mit seiner Kolbenstange 18 gedichtet durch einen Zylinderkopf 19 geführt und mit einem an der Kolbenstange 18 befestigten Stangenkopf 20 von einer Lagerstelle 21 der Schwenkhebel 2; 3 beweglich aufgenommen. Diese Lagerstelle 21 der Schwenkhebel 2; 3 bildet eine in beiden Schwenkhebeln 2; 3 drehbeweglich aufgenommene Lagerachse 22, welche, wie aus Fig. 4 ersichtlich, im Bereich der Stangenkopfbreite im Durchmesser mindestens um das Maß der Bogenhöhe des Schwenkbogens der Lagerachse 22 reduziert ist und beidseitig parallele Anflächungen 23; 24 besitzt. An beiden Anflächungen 23; 24 liegt jeweils ein Segmentlagerkörper 25; 26 an, die mit ihrem äußeren Kreisbogen der Lagerbohrung des Stangenkopfes 20 entsprechen und in dieser aufgenommen sind. Der stirnseitige Segmentlagerkörper 26 ist durch eine Zapfenschraube 27 zum Stangenkopf 20 fixiert. Im Gehäuse 1 ist des weiteren ein Arbeitszylinder 28 zum Spannen mit senkrechter Achslage ausgebildet, dessen Kolben 29 mit seiner Kolbenstange 30 durch einen Zylinderkopf 31 gedichtet hindurchgeführt ist. Auf der Kolbenstange 30 liegt, durch die Wirkung der Drehfedern 11; 12, der lange Hebelarm der Spannpratze 7 auf. Die kolbenseitigen Zylinderräume 32; 33 des Arbeitszylinders 16 und des Arbeitszylinders 28 sind über ein Kanalsystem 34 miteinander verbunden. Ebenso sind die kolbenstangenseitigen Zylinderräume 35; 36 des Arbeitszylinders 16 für den Vorhub und des Arbeitszylinders 28 für das Spannen über ein Kanalsystem 37 miteinander verbunden. Darüber hinaus ist der kolbenseitigeZylinderraum 32 des Arbeitszylinders 16für den Vorhub und der kolbenstangenseitige Zylinderraum 36 des Arbeitszylinders 28 für das Spannen jeweils mit einer gesteuerten Hydraulikleitung über Kanäle 38; 39 verbunden. Der Arbeitszylinder 16 ist mit einem wegabhängig entsperrbaren Ventil ausgestattet, das in Fig. 3 vergrößert dargestellt ist. Dafür ist
der Kolben 17 mit einer koaxialen Kolbenbohrung 40 versehen und darin eine Druckfeder 41 und ein Ventilstößel 42 aufgenommen, der in den kolbenseitigen Zylinderraum 32 hineinragt. Der Ventilkegel 43 stützt sich an der als Ventilsitz 44 ausgebildeten Einmündung des Kanalsystems 34 ab. Der Ventilstößel 42 besitzt einen Bund 45 und die Kolbenbohrung 40 im äußeren Bereich eine auf einen kleineren Durchmesser abgesetzte Führungsbohrung 46. Die axialen Abmessungen sind dabei so bestimmt, daß kurz vor der ausgefahrenen Endlage des Kolbens 17 die Planfläche des Bundes 45 an der Planfläche des Absatzes zur Führungsbohrung 46 anliegt. Der Arbeitszylinder 28 zum Spannen ist ebenfalls mit einem wegabhängig entsperrbaren Ventil ausgestattet. Dieses Ventil nimmt in einer kolbenstangenseitig außermittig axialen Kolbenbohrung 47 eine Druckfeder 48 und einen in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum 36 hineinragenden Ventilstößel 49 auf, welcher sich mit seinem Ventilkegel 50 an der als Ventilsitz 51 ausgebildeten Einmündung des Kanalsystems 37 abstützt. Dabei sind die axialen Abmessungen wieder so bestimmt, daß kurz vor der eingefahrenen Endlage des Kolbens 29 die Planfläche eines Bundes 52 des Ventilstößels 49 zur Anlage an einen Absatz einer im Durchmesser verkleinerten Führungsbohrung 53 der Kolben bohrung 47 kommt. Der Arbeitszylinder 28 zum Spannen ist mit einer Verdrehsicherung seines Kolbens 29 in Gestalt einer außermittig axialen Bolzen-Bohrung-Führung 54; 55 versehen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung ist wie folgt:
In der Ausgangsstellung der Spanneinrichtung befinden sich die Kolben 17; 29 des Arbeitszylinders 16 für den Vorhub bzw. des Arbeitszylinders 28 für das Spannen im eingefahrenen Zustand, das heißt, die Kolben 17; 29 liegen am Boden des kolbenseitigen Zylinderraumes 32; 33 gemäß Fig. 1 an. Die Einleitung des Spannvorganges erfolgt mit der Druckbeaufschlagung derjenigen gesteuerten Hydraulikleitung (nicht dargestellt), welche an den Kanal 38, zum kolbenseitigen Zylinderraum 32 des Arbeitszylinders 16, angeschlossen ist. Dieser Druckölstrom bewirkt das Ausfahren des Kolbens 17 mit Kolbenstange 18, wodurch der Stangenkopf 20 die Schwenkhebel 2; 3 gemäß Fig. 1 nach rechts schwenkt und dabei die Spannpratze 7, aufgrund der Hebelverhältnisse der Schwenkhebel 2; 3, um ein mehrfaches des Kolbenweges des Kolbens 16 nach rechts über die Spannfläche des zu spannenden Werkstückes (nicht dargestellt) verschiebt. Dieser Vorgang vollzieht sich, bis der Kolben 16 eine vorbestimmte Stellung kurz vor seiner Endlage erreicht. In dieser Stellung kommt die Planfläche des Bundes 45 vom Ventilstößel 42 zur Anlage an die durch die Führungsbohrung 46 gebildete Planfläche, so daß auf dem Restweg bis zur Endlage des Kolbens 16 der Ventilkegel 43 vom Ventilsitz 44 abgehoben wird. Infolgedessen gelangt nunmehr der Druckölstrom vom kolbenseitigen Zylinderraum 32 über das Kanalsystem 34 in den kolbenseitigen Zylinderraum 33 des Arbeitszylinders 28 und bewirkt das Ausfahren des Kolbens 29 mit seiner Kolbenstange 30. Dabei kommt nach einem kurzen Weg des Kolbens 29 aus seiner Endlage der Ventilkegel 50 des Ventilstößels 49 zur Anlage an den Ventilsitz 51. Das aus dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 36 verdrängte Ölvolumen wird über den Kanal 39 und die daran angeschlossene Hydraulikleitung (nicht dargestellt) abgeführt. Der Ausfahrvorgang des Kolbens 29 vollzieht sich solange, bis das an der Spannpratze 7 befestigte Spannelement 56 auf der Spannfläche des zu spannenden Werkstückes (nicht dargestellt) aufliegt. In diesem Moment erfolgt der Aufbau des vorbestimmten Spanndruckes. Bei diesem Spannzustand werden durch die beiderseitige Lagerung der Schwenkhebel 2; 3 sowohl im Gehäuse 1 als auch in der Spannpratze 7 die auftretenden Spannkraft-Rückwirkungen sicher aufgenommen. Der Entspannvorgang wird mit der Druckstrombeaufschlagung der an den Kanal 39 angeschlossenen Hydraulikleitung (nicht dargestellt) eingeleitet. Dabei wird die an den Kanal 38 angeschlossene Hydraulikleitung (nicht dargestellt) drucklos, so daß sich der in den kolbenseitigen Zylinderräumen 32; 33 der Arbeitszylinder 16; 28 herrschende Spanndruck abbaut. Von dem in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum 36 einströmenden Drucköl wird der Kolben 29 mit seiner Kolbenstange 30 in Einfahrrichtung, nach unten gemäß Fig. 1, verschoben, wobei die Druckfedern 11; 12 die ständige Auflage der Spannpratze 7 auf der Kolbenstange 30 gewährleisten und somit das Spannelement 56 von der Spannfläche des Werkstückes abheben. Auf dem Einfahrweg des Kolbens 29, in einer bestimmten Stellung kurz vor der Endlage des Kolbens 29, kommt die Planfläche des Bundes 52 vom Ventilstößel 49 zur Anlage an die durch die Führungsbohrung 53 gebildete Planfläche, so daß auf dem Restweg bis zur Endlage des Kolbens 29 der Ventilkegel 50 vom Ventilsitz 51 abgehoben wird. Somit pflanzt sich nunmehr der Druckölstrom über das Kanalsystem 37 in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum 35 des Arbeitszylinders.16 fort und bewirkt die Einfahrbewegung des Kolbens 17 und damit die Schwenkbewegung der Schwenkhebel 2; 3 nach links, gemäß Fig. T, wobei die Spannpratze 7 nach links aus dem Bereich über dem Werkstück bewegt wird. Nach dem oben beschriebenen kurzen Weg des Kolbens 17 aus seiner ausgefahrenen Endlage heraus, legt sich der Ventilkegel 43 an den Ventilsitz 44 an, so daß das wegabhängig entsperrbare Ventil mit der Kraft der Druckfeder 41 geschlossen wird. Das aus dem kolbenseitigen Zylinderraum 32 verdrängte Ölvolumen fließt über den Kanal 38 und die nicht dargestellte Hydraulikleitung drucklos ab, bis der Kolben 17 seine eingefahrene Endlage erreicht hat. Danach wird der Druckstrom zum Kanal 39 abgeschaltet und damit der Entspannvorgang beendet.
Claims (7)
1. Hydraulisch betätigte Spanneinrichtung mit einem Gehäuse, an dem zwei Schwenkhebel gelagert sind, die an ihrem freien Ende eine Spannpratze beweglich lagern und eine weitere Lagerstelle zur Aufnahme einer Kolbenstange eines Arbeitszylinders für den Vorhub der Spannratze vorgesehen sowie im Gehäuse ein weiterer Arbeitszylinder für das Spannen der Spannpratze ausgebildet ist, wobei eine Folgesteuerung — Vorhubvorgang-Spannvorgang — mittels des als Steuergerät ausgebildeten Arbeitszylinders für den Vorhub der Spannpratze realisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schwenkhebel (2; 3) im Gehäuse (1) auf einer gemeinsamen Schwenkachse (6) und in der Spannpratze (7) ebenfalls auf einer gemeinsamen Schwenkachse (10) jeweils beiderseitig gelagert sind, der Arbeitszylinder (16) für den Vorhub mittig zwischen den Schwenkhebeln (2; 3) im Gehäuse (1) angeordnet und mit einem an der Kolbenstange (18) befestigten Stangenkopf (20) von der Lagerstelle (21) der Schwenkhebel (2; 3) beweglich aufgenommen ist und beide Arbeitszylinder (16; 28) beiderseitig beaufschlagbar und mit wegabhängig entsperrbaren Ventilen zur Steuerung des jeweils anderen Arbeitszylinders (28; 16) ausgestattet und steuerungsmäßig verbunden sind.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (21) der Schwenkhebel (2; 3) für den Stangenkopf (20) durch eine in den Schwenkhebeln (2; 3) drehbar aufgenommene Lagerachse (22) realisiert ist, welche im Bereich der Stangenkopfbreite im Durchmesser mindestens um das Maß der Bogenhöhe des Schwenkbogens der Lagerachse (22) reduziert ist und beiderseitig parallele Anflächungen (23; 24) besitzt, an welchen Segmentlagerkörper (25; 26) anliegen, die mit ihrem äußeren Kreisbogen der Lagerbohrung des Stangenkopfes (20) entsprechen und in dieser aufgenommen sind, von denen mindestens eine durch eine Zapfenschraube (27) zum Stangenkopf (20) fixiert ist.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kolbenseitigen Zylinderräume (32; 33) der beiden Arbeitszylinder (16; 28) über ein Kanalsystem (34) miteinander verbunden sind und die kolbenstangenseitigen Zylinderräume (35; 36) der beiden Arbeitszylinder (16; 28) über ein weiteres Kanalsystem (37) miteinander in Verbindung stehen, wobei der kolbenseitige Zylinderraum (32) des Arbeitszylinders (16) für den Vorhub und der kolbenstangenseitige Zylinderraum (36) des Arbeitszylinders (28) für das Spannen jeweils mit einer gesteuerten Hydraulikleitung über Kanäle (38; 39) verbunden sind.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wegabhängig entsperrbare Ventil des Arbeitszylinders (16) für den Vorhub in einer koaxialen Kolbenbohrung (40) eine Druckfeder (41) und einen daran anliegenden und in den kolbenseitigen Zylinderraum (32) hineinragenden Ventilstößel (42) aufweist, der sich mit seinem Ventilkegel (43) an der als Ventilsitz (44) ausgebildeten Einmündung des Kanalystemes (34), vom kolbenseitigen Zylinderraum (33) des Arbeitszylinders (28) für das Spannen, gegen die Druckfeder (41) abstützt.
5. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wegabhängig entsperrbare Ventil des Arbeitszylinders (28) für das Spannen in einer kolbenstangenseitig außermittig axialen Kolbenbohrung (47) eine Druckfeder (48) und einen daran anliegenden und in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum (36) hineinragenden Ventilstößel (49) aufweist, der sich mit seinem Ventilkegel (50) an der als Ventileinsatz (51) ausgebildeten Einmündung des Kanalsystems (37), vom kolbenstangenseitigen Zylinderraum (35) des Arbeitszylinders (16) für den Vorhub, gegen die Druckfeder (48) abstützt.
6. Spanneinrichtung nach Anspruch 1,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ventilstößel (42; 49) einen Bund (45; 52) und beide Kolbenbohrungen (40; 47) im äußeren Bereich eine auf einen kleineren Durchmesser abgesetzte Führungsbohrung (46; 53) besitzen und die Planfläche des jeweiligen Bundes (45; 52) und des zugeordneten Absatzes kurz vor der Endlage des betreffenden Kolbens (17; 29) aneinander anliegen.
7. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schwenkhebel (2; 3) an ihren inneren Flächen mit konzentrisch zur Lagerbohrung der Schwenkachse (10) für die Spannpratze (7) ausgebildeten Zylinderansätzen versehen sind, auf denen jeweils eine Drehfeder(11; 12) angeordnet ist, die sich mit einem Schenkel (13) an der Spannpratze (7) und mit ihrem anderen Schenkel (14) an einem in beiden Schwenkhebeln (2; 3) befestigten Bolzen (15) abstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30403587A DD260886A1 (de) | 1987-06-22 | 1987-06-22 | Hydraulisch betaetigte spanneinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30403587A DD260886A1 (de) | 1987-06-22 | 1987-06-22 | Hydraulisch betaetigte spanneinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD260886A1 true DD260886A1 (de) | 1988-10-12 |
Family
ID=5590000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD30403587A DD260886A1 (de) | 1987-06-22 | 1987-06-22 | Hydraulisch betaetigte spanneinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD260886A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0402680A1 (de) * | 1989-06-13 | 1990-12-19 | Ascom Hasler AG | Spannvorrichtung zum Halten eines Werkzeuges oder Werkstückes |
-
1987
- 1987-06-22 DD DD30403587A patent/DD260886A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0402680A1 (de) * | 1989-06-13 | 1990-12-19 | Ascom Hasler AG | Spannvorrichtung zum Halten eines Werkzeuges oder Werkstückes |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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