DD260584B5 - Serielles bussystem mit ueber interfacemodule gekoppelten mikrorechnern - Google Patents

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DD260584B5
DD260584B5 DD30240187A DD30240187A DD260584B5 DD 260584 B5 DD260584 B5 DD 260584B5 DD 30240187 A DD30240187 A DD 30240187A DD 30240187 A DD30240187 A DD 30240187A DD 260584 B5 DD260584 B5 DD 260584B5
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serial bus
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DD30240187A
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Wolfgang Dipl-Ing Linke
Gunter Moehler
Georg Dipl-Ing Bueckle
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Zeiss Carl Jena Gmbh
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird in Mikrorechnersystemen eingesetzt, wo Steuerungen mit mehreren Rechnern durchgeführt werden, die über einen seriellen Bus miteinander verbunden sind, z. B. zur Steuerung eines aus zwei Rechnern bestehenden ständig aktiven Regelkreises durch andere Rechner, zur Steuerung von Verfahren mit mehreren Rechnern, zur Roboter- und Fertigungssteuerung, für intelligente Überwachungsanlagen u.a.m.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist in der Technik hinreichend bekannt, Mikrorechnersysteme mit mehreren Mikrorechnern aufzubauen, wobei die Mikrorechner über einen seriellen Bus und über Interfacemodule mit Adreßerkennung linien- bzw. ringförmig miteinander in Verbindung stehen (z.B. DE 3427350, DE 3500264, DE 2702209, DE 3426902, DE 3608126, DE 3525046).
Über den seriellen Bus können nur jeweils zwei Rechner miteinander kommunizieren, wobei die Senderechte entweder zufällig oder über festgelegte Prioritäten erteilt werden. Die übrigen Rechner müssen warten, bis der Bus wieder frei ist (ständiges Mithören) bzw. bis sie ein Senderecht erhalten, so daß ihr Datentransfer bis dahin blockiert ist.
Dadurch wird die Kommunikation der Mikrorechner untereinander behindert und der Datenaustausch zeitlich effektiv eingeschränkt. Für viele Anwendungen, insbesondere für dynamische Meß- und Steuervorgänge, ist jedoch ein ständiger bzw. häufiger Datentransfer zwischen Mikrorechnern erforderlich, so daß eine Blockierung der Kommunikation nicht nur die Effektivität, sondern auch die Genauigkeit, Reproduzierbarkeit usw. der Meß- und Steuervorgänge beeinträchtigt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Vermeidung von Zeitverzögerungen, die bei universeller Kommunikation von Mikrorechnern untereinander über einen seriellen Bus auftreten und eine Vereinfachung des Datentransfers.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mikrorechnersystem mit mehreren Mikrorechnern und einem seriellen Bus zu schaffen, bei dem trotz einer Blockierung des Busses durch Datenforderungen bzw. -transfer eine Kommunikation mit geringem Hardwareaufwand und einfachem Datenformat vorbestimmter Mikrorechner untereinander möglich ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem seriellen Bussystem mit über Interfacemodule gekoppelten Mikrorechnern, wobei jedes Interfacemodul über eine intern von einer Steuer- und Auswertestufe gesteuerten Torschaltung jeweils mit einem Mikrorechner gekoppelt ist, dadurch gelöst, daß jeweils zwei zugeordnete Interfacemodule zum Zweck einer paarweisen Kommunikation unabhängig vom seriellen Bus jeweils zusätzlich über einen fest verschalteten Nebenbus miteinander verbunden sind, daß in jedem Interfacemodul der Hauptbus und der Nebenbus über von einem Umschaltesignal des jeweiligen Mikrorechners gesteuerte Torschaltungen mit dem besagten Mikrorechner in Verbindung stehen und daß die Steuer- und Auswertestufe eines Interfacemoduls mit Nebenbus zur Erkennung einer Anforderung über den seriellen Bus zusätzlich direkt mit dem jeweiligen Mikrorechner gekoppelt ist. Die Mikrorechner stehen in an sich bekannter Weise über einen seriellen Hauptbus und Interfacemodule mit Adreßerkennung miteinander in Verbindung. Senderechte eines beliebigen Mikrorechners werden bei freier Busleitung entweder zufällig erteilt oder nach Prioritäten festgesetzt. Zusätzlich dazu sind vorbestimmte Paare von Mikrorechnern jeweils über einen fest verschalteten Nebenbus miteinander gekoppelt. Der Nebenbus verläuft unmittelbar von Interfacemodul zu Interfacemodul. Ist der Hauptbus durch Kommunikation zweier Mikrorechner bzw. durch Sendeaufruf eines Mikrorechners blockiert, so können andere Mikrorechner unabhängig vom Hauptbus einen Datentransfer über den Nebenbus führen, wobei die Steuerung, insbesondere das Datenformat infolge der festgelegten Adressierung, sehr einfach ist. Jeder Mikrorechner kann entweder selbst die Entscheidung treffen, ob er sich auf den Haupt-oder Nebenbus schaltet, oder der Mikrorechner wird durch eine Kennung bei Vorliegen einer Rufanforderung zwingend aufgefordert, sich auf den Hauptbus zu schalten.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Mikrorechnersystems mit vier Mikrorechnern, die linienförmig übereinen Hauptbus und paarweise über einen Nebenbus verbunden sind, als Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1: Blockschaltbild des Mikrorechners mit Hauptbus und Nebenbussen
Fig. 2: Schaltungsanordnung eines der vier Interfacemodule mit Hauptbus-, Nebenbus- und Mikrorechneranschluß.
Gemäß Figur 1 sind vier Mikrorechner 1,2,3,4 über vier Interfacemodule 5,6,7,8 und über einen linienförmigen Hauptbus 9 miteinander verbunden. Jeder der Mikrorechner 1,2,3 oder 4 kann, sofern der Hauptbus 9 frei ist, eine Rufanforderung mit Adressierung über den Hauptbus 9 an einen beliebigen Mikrorechner 1,2,3 bzw. 4 starten. Das entsprechende Interfacemodul 5, 6,7 bzw. 8 erkennt die adressierte Rufanforderung und gibt eine Kennung an den jeweiligen Mikrorechner 1,2,3 bzw. 4. Zusätzlich zum Hauptbus 9 stehen die Mikrorechner 1 und 2 über ihre Interfacemodule 5,6 und über einen fest verschalteten Nebenbus 10 miteinander in Verbindung. In gleicher Weise besteht ein Nebenbus 11 zwischen den Mikrorechnern 3,4 über die Interfacemodule 7,8. In Figur 2 ist die Schaltungsanordnung der Interfacemodule 5, 6,7,8 am Beispiel des Interfacemoduls 5 dargestellt.
Über den Eingang ЕНв gelangen die Daten des Hauptbusses 9 an eine Steuer-und Auswertestufe 12 sowie über ein ODER-Gatter 13 an einen Ausgang АНв und von diesem zum nächsten Interfacemodul 6,7 bzw. 8. Die Steuer- und Auswertestufe 12 schaltet bei Vorliegen einer an den Mikrorechner adressierten Busanforderung eine Torschaltung 14 durch, welche den Kanal vom Hauptbus 9 zum Mikrorechner 1 öffnet. Gleichzeitig kann mit der Adressierung des Interfacemoduls 5 eine Kennung gesendet werden, welche in der Auswertelogik 12 erkannt und über Ausgang A1 an den Mikrorechner 1 gelangt. Diese Kennung veranlaßt den Mikrorechner, sich vom Hauptbus 9 auf den Nebenbus 10 zu schalten. Ist der Mikrorechner auf den Nebenbus 10 geschaltet, so bewirkt ein Empfang der Kennung das Zurückschalten vom Nebenbus 10 auf den Hauptbus 9. Desgleichen hat der Mikrorechner 1 die Möglichkeit, sich programmgesteuert vom Hauptbus9 auf den Nebenbus 10 bzw. vom Nebenbus 10 auf den Hauptbus 9 zu schalten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, daß bei Vorliegen einer adressierten Rufmeldung über den Ausgang A1 lediglich ein Kennsignal ohne zwingenden Umschaltcharakter für den Mikrorechner 1 gesendet wird. Daraufhin kann der Mikrorechner 1 in Kenntnis der Rufmeldung selbst entscheiden, ob er weiter auf Nebenbus 10 geschaltet bleibt, oder ob er sich auf den Hauptbus 9 zurückschaltet.
Der Mikrorechner 1 erzeugt ein entsprechendes logisches Signal zur Umschaltung, das über einen Eingang E, zum Interfacemodul 5 gelangt und dort unmittelbar zwei Torschaltungen 15,16 und über einen Negator 17 zwei Torschaltungen 18, 19 steuert. Mit den Torschaltungen 16,18 schaltet sich der Mikrorechner 1 über ein ODER-Gatter 20eingangsseitig (über einen Ausgang AMr) entweder an den Hauptbus 9 (Eingang EMB) oder an den Nebenbus 10 (Eingang ENB). Analog dazu verbinden die Torschaltungen 15,19 den Mikrorechner 1 ausgangsseitig (über einen Eingang Emr) mit dem Hauptbus 9 (Ausgang АНв) bzw. mit dem Nebenbus 10 (Ausgang ANB).
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1,2,3,4 19 - Mikrorechner
5,6,7,8 E1 — Interfacemodul
9 ,A1 - Hauptbus
10,11 - Nebenbus
12 - Steuer-und Auswertestufe
13,20. - ODER-Gatter
14,15,16,18, - Torschaltung
Ehb/ Enb/ Emr, - Eingang
Ahb/ANb, Amr - Ausgang

Claims (1)

  1. Serielles Bussystem aus über Interfacemodule gekoppelten Mikrorechnern, wobei jedes Interfacemodul über eine von einer Steuer- und Auswertestufe gesteuerten Torschaltung jeweils mit einem Mikrorechner gekoppelt ist, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils zwei zugeordnete Interfacemodule zum Zweck einer paarweisen Kommunikation unabhängig vom seriellen Bus jeweils zusätzlich über einen fest verschalteten Nebenbus miteinander verbunden sind, daß in jedem Interfacemodul der Hauptbus und der Nebenbus über von einem Umschaltesignal des jeweiligen Mikrorechners gesteuerte Torschaltungen mit dem besagten Mikrorechner in Verbindung stehen und daß die Steuer- und Auswertestufe eines Interfacemoduls mit Nebenbus zur Erkennung einer Anforderung über den seriellen Bus zusätzlich direkt mit dem jeweiligen Mikrorechner gekoppelt ist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD30240187A 1987-05-04 1987-05-04 Serielles bussystem mit ueber interfacemodule gekoppelten mikrorechnern DD260584B5 (de)

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DD260584A1 DD260584A1 (de) 1988-09-28
DD260584B5 true DD260584B5 (de) 1994-01-20

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