DD260038B5 - Verfahren zur ermittlung der freien gleislaenge - Google Patents

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Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der freien Gleislänge, insbesondere in den Sammelabschnitten von Richtungsgleisen in Ablauflagen mit automatischer Laufzielbremsung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind eine Reihe von Verfahren bekannt, die auf der Anwendung von Anordnungen nach bestimmten technischen Wirkprinzipien beruhen. Dazu gehören Gleisstrommeßanordnungen, Radar-Anordnungen, Doppler-Radar-Anordnungen und Achszählkreise. Außerdem ist ein Verfahren vorgeschlagen, mit dem auf der Basis von Kurzzeitmeßstrecken, die bereits zur Steuerung von Richtungsgleisbremsen und nachgeordneten kleinen Laufzielbremsen benutzt werden, der Besetztzustand kleiner Teilabschnitte innerhalb unabhängig gesteuerter Gleisabschnitte durch vier unabhängige Kriterien, der Augenblicksgeschwindigkeit, der Ablauflänge, der praktisch fehlerfreien Frei-Besetzt-Steuerung des Gleisabschnittes und dem Lauf- oder Rollwiderstand sowie zusätzlich einem Fahrtrichtungskriterium abgeleitet wird.
Gleisstrommeßverfahren basieren auf der Messung von Spannungen, Strömen, Impedanzen, Realwiderständen und Phasendifferenzen bei Gleich- oder Wechselstromeinspeisung. Allen bekannten Verfahren dieser Art gemeinsam ist der Nachteil, daß nur durch erhöhten Instandhaltungsaufwand der störende Einfluß von zu geringen Bettungswiderständen vermeidbar ist.
Radarverfahren besitzen den Nachteil, daß die Selektion von Abläufen in jeweils einem Richtungsgleis und bei der notwendigen großen Meßentfernung nicht immer möglich ist. Der höhe technische Aufwand dieser Verfahren ist ebenfalls als Nachteil zu werten.
Achszählkreise sind durch die große Zahl der einzelnen Zählabschnitte in einem Richtungsgleis mit hohem technischen Aufwand verbunden.
Das genannte Verfahren zur Ermittlung des Besetztzustandes kleiner Teilabschnitte anhand vier unabhängiger Kriterien setzt die Anordnung von Kurzzeitmeßstrecken voraus, die als Geschwindigkeitsmeßstrecken geschaltet und mit Achszählkreisen kombiniert die Kriterien für die Ableitung des Gleisfüllstandes liefern.
Damit ist ebenso wie bei allen anderen Verfahren ein bestimmter technischer Aufwand innerhalb der Sammelabschnitte von Richtungsgleisen notwendig. Außerdem wird für dieses Verfahren die Anordnung von Gleisbremsen am Anfang der unabhängig gesteuerten Gleisabschnitte gefordert, um jeweils die Korrektur der verfahrensbedingten Fehler zu ermöglichen.
Für alle bisher bekannten Verfahren ist als gemeinsamer Mangel zu nennen, daß die freie Gleislänge unmittelbar immer nur bei Stillstand der Abläufe zu bestimmen ist.
Die bekannten Verfahren sind mit dem gleichen Aufwand an Anordnungen nicht an die Ablaufanlagen mit verschiedenen Leistungs- und Qualitätsmerkmalen anpaßbar.
Wesentlicher Nachteil aller bekannten oder vorgeschlagenen Verfahren ist der als Folge des hohen technischen Aufwandes notwendig hohe Instandhaltungsaufwand. Damit ist in vielen Fällen die Betriebsfähigkeit der Anordnungen und damit die Nutzung der Verfahren in Frage gestellt.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Ermittlung der freien Gleislänge zu schaffen, das mit geringem Aufwand eine hohe technologische Qualität insbesondere der automatischen Laufzielbremsung bei vorgegebener Leistung der Ablaufanlage ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung der freien Gleislänge, insbesondere in den Sammelabschnitten der Richtungsgleise von Ablaufanlagen mit Anordnung zur laufzielabhängigen Geschwindigkeitssteuerung, das heißt, mit Anordnungen zur Durchführung und Überwachung des Verfahrens und Anordnungen zur Bedienung der verfahrensspezifischen Anordnungen, zu schaffen, das keine einheitlich ausgerüsteten Anlagen, insbesondere Ablaufanlagen voraussetzt, jedoch die Sammelabschnitte in den Richtungsgleisen der Ablauf anlagen in mehrere Laufwegbereiche und die Laufwegbereiche in mehrere Teilabschnitte gegliedert sind, daß sowohl mit allen zur Anlage gehörenden Anordnungen, insbesondere den Anordnungen zur laufzielabhängigen Geschwindigkeitssteuerung möglich als auch nur mit einem Teil dieser Anordnungen noch möglich ist und dabei die Qualitätsparameter unverändert bleiben, daß die Anwendbarkeit und Betriebsfähigkeit auch dann gewährleistet, wenn die möglichen Anordnungen der Anlage angeschlossen aber technisch ausgefallen sind und daß bei noch in Bewegung befindlichen vorgelaufenen schienengebundenen Transportmitteln ebenfalls wirksam ist.
Erfindungsgemäß wird das insbesondere durch Ablaufanlagen mit laufzielabhängiger Geschwindigkeitssteuerung erreicht, indem für den jeweils ersten Ablauf in den freien Sammelabschnitt oder in einen freien größeren Teil des Sammelabschnittes die freie Gleislänge als Länge des Sammelabschnittes oder als Summe der Längen von Laufwegbereichen vorgegeben wird, indem für einen und nur einen Ablauf in den teilweise besetzten Sammelabschnitt oder einen teilweise besetzten Laufwegbereich vor dessen Einlauf eine freie Gleislänge als Summe aller im Laufweg folgenden freien Teilabschnitte dann vorgegeben wird, wenn durch geeignete Kriterien ermittelt, sicher kein Ablauf innerhalb der freien Gleislänge in Bewegung ist, indem für jeden Ablauf die wahrscheinliche freie Gleislänge aus der vorgegebenen oder wahrscheinlichen freien Gleislänge des jeweils vorgelaufenen Ablaufes vermindert um einen Anteil der ermittelten Ablauflänge des vorgelaufenen Ablaufes bestimmt wird, wobei der vom Anteil der ermittelten Ablauf länge erste besetzte Teilabschnitt in der Folge der freien Teilabschnitte mit seiner noch unbesetzten Länge und der Summe der unbesetzten Teilabschnitte die neue vorzugebende wahrscheinliche freie Gleislänge bildet, indem weiter die wahrscheinliche freie Gleislänge des jeweils zuletzt aufgelaufenen Ablaufes dann in die freie Gleislänge überführt wird, wenn keine freie Gleislänge vorgegeben und, durch geeignete Kriterien ermittelt, kein Ablauf innerhalb der wahrscheinlichen freien Gleislänge in Bewegung ist und indem im Falle eines in geeigneter Weise ermittelten Stillstandspunktes eines vorgelaufenen Ablaufes die freie Gleislänge für den folgenden Ablauf aus dem Laufweg bis zum Stillstandspunkt bestimmt und die wahrscheinliche freie Gleislänge für den zweiten folgenden Ablauf aus der freien Gleislänge des ersten gefolgten Ablaufes vermindert um einen Anteil der Ablauflänge des ersten gefolgten Ablaufes und vergrößert um einen Anteil der in geeigneter Weise ermittelten Primärlücke gebildet wird.
Die Vorgabe der freien Gleislänge für den jeweils ersten Ablauf in dem freien Sammelabschnitt oder einem freien Laufwegbereich eines Richtungsgleises kann automatisch, manuell oder automatisch und manuell erfolgen. Es wurde gefunden, daß die freie Gleislänge für den ersten Ablauf in den freien Sammelabschnitt oder einen freien Laufwegbereich eines Richtungsgleises stets automatisch oder automatisch und manuell vorzugeben möglich ist. Dabei gilt als notwendige Voraussetzung, daß bei manueller Vorgabemöglichkeit diese den Vorrang haben muß. Erfindungsgemäß ist außerdem, daß die Vorgabe der Länge eines Teilabschnittes, die dann für alle Teilabschnitte gleich ist, nach jeweils gleichen Streckenkräften oder nach jeweils gleichen Achsbelastungen bestimmt werden kann.
Für die Bestimmung der verfahrensgemäß zu nutzenden Ablauflängen wurde gefunden, daß diese nicht ermittelt, sondern als Durchschnittswerte pro Achse, pro Wagen oder pro Ablauf festgelegt werden können oder als Summe der Einzelachsabstände oder der Summe der Längen über Puffer der Einzelwagen zu ermitteln sind. Als besondere Merkmale der Erfindung sind die Kriterien zur sicheren Ermittlung des Zustandes, daß sich kein Ablauf innerhalb der wahrscheinlichen Gleislänge in Bewegung befindet, anzusehen. Diese Kriterien beinhalten, daß eine oder mehrere Belegungszeitüberwachungen in dafür bestimmten Abschnitten oder der gesamten wahrscheinlichen freien Gleislänge oder diese Belegungszeitüberwachungen und der unbesetzte Zustand vorhandener Laufzielbremsen am Anfang und innerhalb der wahrscheinlichen freien Gleislänge genutzt werden können.
Die erfindungsgemäß ermittelte unbesetzte Länge des ersten besetzten Teilabschnitts, der auf die in Folge noch unbesetzten Teilabschnitte folgt, ist auf jeweils verschiedene Weise der Summe der im Laufweg aufeinanderfolgenden Längen unbesetzter Teilabschnitte zuzuordnen. Diese Zuordnung kann erfolgen, indem die unbesetzte Länge immer gleich und einmalig in Abhängigkeit von der Gleisneigung bestimmt ist, indem sie nach einem Rundungsverfahren entweder zu Null wird, wenn sie kleiner als der jeweilige halbe Teilabschnitt ist oder als freier Teilabschnitt genutzt wird, wenn sie gleich oder größer als der jeweilige halbe Teilabschnitt ist oder indem sie immer als ganzer noch freier Teilabschnitt gilt.
Die ermittelte oder erfindungsgemäß bestimmte Ablauflänge wird verfahrensgemäß mit einem Anteil benutzt. Zur Bestimmung dieses Anteiles wird dieser als gleiche Länge oder prozentual gleich und einmalig in Abhängigkeit von der Gleisneigung, bestimmt sowie variabel nach Gleisneigung und Masse des auflaufenden Ablaufes, durch Verminderung der ermittelten oder bestimmten Ablauflänge um eine konstante Länge mit einmaliger gleisneigungsabhängiger Vorgabe oder abhängig von der Gleisneigung und der wahrscheinlichen Bewegungsgröße des auflaufenden Ablaufes bestimmt.
Für das erfindungsgemäße Verfahren wesentlich ist außerdem die Konkretisierung der Ermittlung von Stillstandspunkten innerhalb der wahrscheinlichen freien Gleislängen. Dazu wurde gefunden, daß ein Stillstand dann vorliegt, wenn an einem oder mehreren festen Punkten eine vorgegebene Grenzgeschwindigkeit unterschritten ist und der Stillstandspunkt näherungsweise diesem Punkt entsprechend angenommen wird, daß ein wahrscheinlicher Stillstandspunkt anhand ermittelter oder bestimmter Ablauf- und Streckendaten sowie anhand der Geschwindigkeit des Ablaufes am Anfang des Sammelabschnittes oder eines Laufwegbereiches berechnet werden kann oder daß ein Stillstandspunkt der automatisch ermittelten freien Gleislänge gleich ist, wenn sich sicher kein Ablauf innerhalb derfreien Gleislänge in Bewegung befindet, die ermittelte Primärlücke eine vorgegebene Mindestlänge hat oder diese Kriterien und mindestens ein weiteres unabhängiges Stillstandskriterium erfüllt sind. Für die Bestimmung der Länge einer Primärlücke als Folge eines Stillstandes innerhalb der wahrscheinlichen freien Gleislänge wurde gefunden, daß die Primärlücke gleich der letzten vorgegebenen oder überführten freien Gleislänge vermindert um den Laufweg bis zum Stillstandspunkt und vermindert um die Ablauflänge des stehengebliebenen Ablaufes ist. Für die verfahrensgemäße Handhabung dieser Primärlücke wurde ermittelt, daß der Anteil der Primärlücke prozentual gleich und einmalig in Abhängigkeit von der Gleisneigung vorgegeben werden kann, daß der Anteil der Primärlücke variabel in Abhängigkeit von der Gleisneigung, dem Verhältnis der Ablaufmassen und der wahrscheinlichen Geschwindigkeit des auflaufenden Ablaufes bestimmbar ist oder daß der Anteil der Primärlücke eine immer gleiche Länge ist, die einmalig in Abhängigkeit von der Gleisneigung vorgegeben werden kann.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dessen universelle Anwendbarkeit. So ist das Verfahren anwendbar in Gleisen mit vollautomatischer Ermittlung derfreien Gleislänge mit dem nützlichen Effekt, daß dann die mit technischen Mitteln allgemein nicht feststellbaren wahrscheinlichen freien Gleislängen für sich noch bewegende Abläufe eindeutig ermittelt und zur Steuerung nutzbar sind. In diesen Gleisen ist dann zusätzlich bei Ausfall oder Fehlern der automatischen Ermittlung ein technologisch brauchbarer Betrieb in einzelnen Laufwegbereichen oder dem Sammelabschnitt möglich, wenn vom Bediener der Ablaufanlage mindestens für den Einlauf des ersten Ablaufes in den erkennbar freien Sammelabschnitt dieser „frei" geschaltet oder für den Einlauf des ersten Ablaufes in den erkennbar freien Laufwegbereich dieser „frei" geschaltet wird.
Das Verfahren ist auch anwendbar in Richtungsgleisen mit automatischer Ermittlung des Frei- oder Besetztzustandes von Laufwegbereichen. Solche Anordnungen bedingen bei fehlerfreier Arbeitsweise keine Mitwirkungshandlungen des Bedieners der Ablaufanlage. Als besonderer Effekt ergibt sich, daß die technologische Qualität dieser Laufzielbremsung nahezu gleich ist gegenüber der Qualität der Laufzielbremsung mit vollautomatischer Ermittlung der freien Gleislänge. Das ist erreichbar mit einem wesentlich geringerenAufwand an technischen Mitteln. Bei Ausfällen und Fehlern der automatischen Ermittlung kann auch hier der Bediener der Ablaufanlage erkennbar freie Laufwegbereiche „frei" schalten.
Der geringste Aufwand an technischen Mitteln ist erforderlich, wenn ein ganzer Sammelabschnitt automatisch als „frei" oder „besetzt" ermittelt wird. Der „freie" Zustand eines Sammelabschnittes ist aber technologisch immer bei dessen vollständiger Räumung durch Zugausfahrten oder Zugbildungsarbeit relativ häufig gegeben. Es ist auch mit dieser Anwendungsvariante eine fast durchgehend automatische Laufzielbremsung möglich. Bedienereingriffe sind notwendig im Fehlerfall der automatischen Ermittlung und bei ungünstiger Summierung der verfahrensbedingten Fehler. Der Bediener muß dann erkennbar freie Laufwegbereiche „frei" schalten.
Das Verfahren ist aber auch in Gleisen ohne jegliche automatische Ermittlungen anwendbar. Es obliegt dann allein dem Bediener der Ablaufanlage Laufwegbereiche entsprechend ihres erkennbaren Zustandes „frei" zu schalten. Dabei ist die notwendige Häufigkeit von manuellen Vorgaben gegenüber der Häufigkeit von manuellen Vorgaben in Ablaufanlagen mitteilautomatischen Gleisbremsensteuerungen deutlich geringer. Theoretische Untersuchungen haben ergeben, daß in diesen Anlagen ein Handeingriff pro 2 Abläufe in ein Richtungsgleis, in Anlagen mit Nutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne automatische Ermittlungen ein Handeingriff pro 14 Abläufe notwendig sind.
Die Anwendung des Verfahrens ist auch dann möglich, wenn in einem Richtungsgleis für nur einzelne oder nur einen Laufwegbereich der Frei- oder Besetztzustand automatisch ermittelt wird. Diese denkbare und offenbar auch zweckmäßige Anwendung des Verfahrens setzt immer dann eine automatische Ermittlung voraus, wenn in diesem Gleis keine augenscheinliche Ermittlung des Bedieners möglich oder die Häufigkeit der Gleisbelegung (Achsbelastung) diese rechtfertigt. Praktisch ist das erfindungsgemäße Verfahren in jeder denkbaren und zweckmäßigen Kombination automatischer Ermittlungen und erforderlicher manueller Vorgaben in einem Sammelabschnitt oder in einer Ablaufanlage anwendbar. Als zusätzliche Vorteile bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind wie folgt zu nennen, eine Ablaufanlage bleibt betriebsfähig, auch wenn automatische Ermittlungen freier Teilabschnitte, freier Laufwegbereiche oder ganzer freier Sammelabschnitte ausfallen oder fehlerhaft arbeiten, eine Ablaufanlage kann entsprechend der geforderten Leistungsparameter mit einem jeweils angemessenen technischen Aufwand für automatische Ermittlungen ausgestattet werden, der Instandhaltungsaufwand für die eingesetzten technischen Mittel ist infolge des redundant nutzbaren erfindungsgemäßen Verfahrens minimal zu gestalten.
Ein besonderer technologischer Effekt ergibt sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die Art der Bildung von wahrscheinlichen freien Gleislängen und die Berücksichtigung der Primärlücken. Infolge derzur Bestimmung der wahrscheinlichen freien Gleislänge benutzten Anteile der Achsabstände und der Primärlücken wird die zu nehmende Schließung von Lücken ermöglicht, damit ein kuppelreifes Beilaufen begünstigt und als Folge zusätzliche Beidrückarbeit gemindert wird.
Ausführungsbeispiel
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben werden. Es zeigen
Fig. 1: ein unbesetztes Richtungsgleis mit Sammelabschnitt, drei Laufwegbereichen und gekennzeichneter Ablaufrichtung Fig. 2: ein unbesetztes Richtungsgleis nach Figur 1 mit je einer Anordnung zur Laufzielbremsung am Anfang des zweiten und
dritten Laufwegbereiches Fig.3: ein unbesetztes Richtungsgleis nach Figur 1 mit einer Anordnung zur Laufzielbremsung am Anfang des zweiten Laufwegbereiches
Fig. 4: einen unbesetzten Laufwegbereich mit sechs Teilabschnitten
Fig. 5: einen teilweise besetzten Laufwegbereich mit einem teilweise besetzten vierten Teilabschnitt Fig. 6: einen teilweise besetzten Laufwegbereich mit Ablaufstillstand und einem noch in Bewegung befindlichen Ablauf Fig. 7: einen teilweise besetzten Laufwegbereich mit einem Ablaufstillstand, einen darauf aufgelaufenen Ablauf und einen noch in Bewegung befindlichen Ablauf.
Mit Figur 1 bis Figur 4 sind die für das erfindungsgemäße Verfahren erforderlichen Voraussetzungen dargestellt. Figur 1 zeigt die vorausgesetzte Aufteilung eines Richtungsgleises mit der immer vorausgesetzten Anordnung einer Laufzielbremse 1 am Anfang eines Sammelabschnittes LG, der wiederum in Laufwegbereiche LWi bis LW3 unterteilt ist. Die Zahl der zu wählenden Laufwegbereiche in einem Sammelabschnitt LG ist verfahrensgemäß nicht vorgeschrieben, sollte aber zweckmäßig zwei bis vier betragen. Ein Laufwegbereich sollte zweckmäßig zwischen 50m und 160m lang sein.
Figur 2 stellt eine Anordnungsvariante mit je einer zusätzlichen Laufzielbremse 2 und 3 am Anfang eines Laufwegbereiches dar, Figur 3 eine solche mit einer Laufzielbremse 2 am Anfang des zweiten Laufwegbereiches LW2. Für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es unerheblich, ob diese Anordnungen vorhanden sind, es kommt lediglich darauf an, daß für jede Laufzielbremse die freie Gleislänge LS als Laufzielvorgabe berücksichtigt wird, die dieser bis zum Auflaufpunkt auch folgt, unabhängig davon, ob noch eine weitere Laufzielbremse vorhanden ist oder nicht. Damit ist erkennbar, daß diese Laufzielbremsen nur ausgleichende Wirkung bei fehlerhaften zu hohen Geschwindigkeiten oder zu hohen Geschwindigkeiten infolge starker Richtungsgleisneigung besitzen.
Figur 4 ist die Darstellung eines Laufwegbereiches LW, der in sechs gleiche Teilabschnitte LTi bis LT6 geteilt ist. Zweckmäßig werden für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zwischen acht und zwölf Teilabschnitte in einem Laufwegbereich LW gewählt. Die Längen der Teilabschnitte LTi bis LT6 sind erfindungsgemäß gleich, nach gleichen Streckenkräften oder nach gleichen Achsbelastungen festgelegt, wobei die durchschnittliche Länge zwischen acht und zweiundzwanzig Metern liegen sollte und gegenüber der jeweiligen durchschnittlichen Ablauflänge LAB genügend klein zu wählen ist.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden außerdem Rechneranordnungen vorausgesetzt, die über geeignete Dialoggeräte, Tastaturen und Anzeigen für die Überwachung und die Bedienung verfügen. Diese Anordnungen sind zweckmäßig Bestandteil der Rechnersteuerung der gesamten Ablaufanlage. Gleiches gilt auch für die Überwachung und die verfahrensgemäßen Handeingaben durch den Bediener der Ablaufanlage an zentraler Stelle.
Neben diesen notwendigen Voraussetzungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind eine Reihe von möglichen Voraussetzungen vereinbart, die ihrem technischen Aufwand entsprechend das Verfahren technologisch qualifizieren. Dazu gehören die Anordnungen zur Ermittlung von Ablauflängen LAB, die erfindungsgemäß als Summe der Einzelachsabstände oder der Summe der Länge über Puffer der Einzelwagen erfolgen kann, die zweckmäßig einmalig und zentral für die gesamte Ablaufanlage vorhanden, auf die aber bei entsprechenden niedrigeren Forderungen an die technologische Qualität ständig oder vorübergehend verzichtet werden kann, wenn eine erfindungsgemäße Bestimmung der Ablauf längen LAB als Durchschnittswerte pro Achse, pro Wagen oder pro Ablauf erfolgt, die Anordnungen zur Laufzielbremsung am Anfang zweiter oder folgender Laufwegbereiche LW eines Sammelabschnittes LG entsprechend Figur 2 oder Figur 3, die dann und nur dann benötigt werden, wenn eine sehr hohe technologische Qualität bei höchsten Leistungsanforderungen der Ablaufanlage vorgeschrieben ist oder wenn eine zu hohe Richtungsgleisneigung eine ausgleichende Abbremsung bedingt, die Anordnungen zur automatischen Ermittlung des Frei- oder Besetztzustandes von Teilabschnitten LTi bis UTe, die allgemein als „Gleisfreimeldung" oder „Gleisfüllstandsmessung" bezeichnet werden, sind dann erforderlich, wenn höchste technologische Qualität bei höchsten Leistungsanforderungen vorgeschrieben aber bisher diesen Anordnungen die betriebstechnologische Nutzbarkeit als Folge technischer und verfahrenstechnischer Mängel versagt geblieben ist, Anordnungen zur automatischen Ermittlung des Frei- oder Besetztzustandes von Laufwegbereichen LW, die in an sich bekannter Weise als Achszählkreise, Radarwegmeßanordnungen oder Gleisstrommeßkreise aufgebaut sein können und diese Anordnungen als Voraussetzung für hohe technologische Qualität und hohe Leistung der Ablaufanlage gefordert werden, Anordnungen zur automatischen Ermittlung des Frei- oder Besetztzustandes eines Sammelabschnittes LG, die für einen noch hinreichenden automatischen Betrieb der Ablaufanlage mindeste notwendige Voraussetzung ist, wobei der zeitweise oder vollständige Verzicht auf diese Anordnungen dann die manuelle Vorgabe freier Laufwegbereiche LW für den jeweils ersten Ablauf in diesen Laufwegbereich LW zur Folge hat und die Vorgabe des freien Sammelabschnittes LG für den ersten Ablauf in diesen Abschnitt als eine Bedienhandlung möglich ist, Anordnungen zur punktförmigen Geschwindigkeitsmessung an einem oder mehreren Punkten im Sammelabschnitt LG, die in der Regel dann vorhanden und nutzbar sind, wenn zur Steuerung von Laufzielbremsen und für Achszählkreise sogenannte Kurzzeitmeßstrecken verwandt werden und mit diesen Anordnungen dann mindestens in einem Laufwegbereich LW ein zusätzliches erfindungsgemäßes unabhängiges Stillstandskriterium geschaffen werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt folgende in Kurzform betitelte einzelne Verfahrensschritte, die Vorgabe des freien Sammelabschnittes LG oder eines freien Laufwegbereiches LW für den jeweils ersten Ablauf in diesen Sammelabschnitt LG oder in diesen Laufwegbereich LW, die Vorgabe einer freien Gleislänge LS, die Ermittlung einer wahrscheinlichen freien Gleislänge LD, die Überführung der wahrscheinlichen freien Gleislänge LD in die freie Gleislänge LS und die Ermittlung der wahrscheinlichen freien Gleislänge LD als Folge von Stillstandsereignissen.
Mit dem ersten Verfahrensschritt ist eine Anfangsbedingung in Form eines freien Sammelabschnittes LG oder freier Laufwegbereiche LW automatisch oder von Hand herzustellen. Dabei gilt als erster Ablauf der gerade noch nicht durch die Laufzielbremse I in Figur 1 am Anfang des Sammelabschnittes LG oder am Anfang der Laufwegbereiche LW2 und LW3 in Figur 2 beeinflußte, für den also die jeweilige Vorgabe noch geschwindigkeitsbeeinflussend ist. Die erfindungsgemäße Art dieser ersten Vorgabe ist für die weiteren Verfahrensschritte unerheblich, es wird dadurch allein die technologische Qualität des Verfahrens beeinflußt.
Die freie Gleislänge LS ist dann je nach Besetztzustand des Gleises nach Figur 1
LS = LW1 bei freiem Laufwegbereich LWi,
LS = LW1 + LW2 bei freien Laufwegbereichen LW1 und LW2 sowie LS = LW1 + LW2 + LW3 = LG bei freiem Sammelabschnitt LG.
Als zweiter Verfahrensschritt ist die Vorgabe der freien Gleislänge LS für einen Ablauf und nur einen vereinbart, der am Anfang der freien Gleislänge LS noch in seiner Geschwindigkeit laufzielabhängig beeinflußbar ist.
Die erfindungsgemäße Art der Ermittlung dieser freien Gleislänge LS ist für alle weiteren Verfahrensschritte unerheblich und beeinflußt allein die technologische Qualität des Verfahrens. Erfindungsgemäß ist die Vorgabe der freien Gleislänge LS an die Bedingung gebunden, daß sicher kein Ablauf innerhalb des Laufwegbereiches LW, der dieser freien Gleislänge LS entspricht, in Bewegung ist. Die Bedingung ist erfindungsgemäß mit einer oder mehreren Belegungszeitüberwachungen oder einschließlich zusätzlicher Überwachungen der Besetztzustände der Laufzielbremsen 1,2 und 3 zu erfüllen. Für die Belegungszeitüberwachungen ist es zweckmäßig, eine wahrscheinliche Belegungszeit TS zu bestimmen.
Bei nur einer Laufzielbremse 1 in Figur 1 am Anfang des Sammelabschnittes LG gilt für die wahrscheinliche Belegungszeit des Vorläufers TSvor, (in Sekunden):
Tsvor=LSvor
VMvor
Dabei ist LSVOr die freie Gleislänge des Vorläufers (in Meter), und VMvor die wahrscheinliche mittlere Geschwindigkeit des Vorläufers (in Meter/Sekunde). Für VMvor kann näherungsweise
WH«
eingesetzt werden. Genauer ist VMvor bei Annahme etwa gleicher Streckenkräfte innerhalb LS bestimmbar zu:
vMvor -
Vaus - VAu(
VMvor =
MAB г у · LbyOr
MAB · (VAus - VAuf) Dabei bedeuten:
Fv ... Die Summe aller Fahrwiderstände in N
a ...Verzögerung in m/s2
VAu, .. .Auslaufgeschwindigkeit Laufzielbremse in m/s
VAuf ... wahrscheinliche Auflaufgeschwindigkeit in m/s
MAB ...Ablaufmasse int
Diese Daten sind bei der vorausgesetzten Anwendung des an sich bekannten Verfahrens der automatischen Laufzielbremsung verfügbar.
Bei mehreren Laufzielbremsen 1, 2 und 3 in einem Sammelabschnitt LG wird, die sichere Identifikation des jeweiligen Ablaufes vorausgesetzt, bei Auslauf des Ablaufes aus diesen Laufzielbremsen 1,2 und 3 die jeweils verbleibende Belegzeit für die nachfolgende freie Gleislänge LS neu bestimmt oder korrigiert.
Erfindungsgemäß ist die Bedingung, daß sich kein Ablauf innerhalb des Laufwegbereiches LW bewegt, auch zu erfüllen, wenn neben der Belegungszeitüberwachung zusätzlich die Besetztzustände der Laufzielbremsen 1,2 und 3 (Figur 2) in die Überwachung einbezogen werden, daß heißt, die Bedingung gilt dann und nur dann als erfüllt, wenn die Belegungszeit abgelaufen und keine der Laufzielbremsen 1, 2 und 3 besetzt ist.
Mit diesem Verfahrensschritt ist sichergestellt, daß alle mit technischen Mitteln automatisch bestimmte freie Gleislängen LS nur im Falle aller aufgelaufenen oder stillstehenden Abläufe für den folgenden Ablauf als Laufzielvorgabe nutzbar sind, denn alle bisher bekannten Anordnungen und Verfahren lassen keine Bestimmung der freien Gleislänge LS zu, wenn sich noch Abläufe im Gleis in Bewegung befinden. Gleichzeitig ist damit erkennbar, daß im Falle sich noch bewegender Abläufe die Laufzielvorgabe für einen folgenden Ablauf notwendig durch einen weiteren Verfahrensschritt gegeben sein muß.
Dieser Verfahrensschritt ist erfindungsgemäß die Bestimmung einer wahrscheinlichen freien Gleislänge LD. N ach Figur 5 ist der kuppelreif aufgelaufene Ablauf 4 mit der Ablauflänge LAB auf die stehende Wagengruppe aufgelaufen. Für den folgenden Ablauf wird die wahrscheinliche freie Gleislänge LD gebildet aus der freien Gleislänge LS des gerade kuppelreif aufgelaufenen Ablaufes 4 vermindert um einen Anteil der Ablauflänge LABA der Ablauflänge LAB des kuppelreif aufgelaufenen Ablaufes 4. Vorgegeben wird aber dann die wahrscheinliche freie Gleislänge LD als Summe der aufeinanderfolgenden freien Teilabschnitte LT1 bis LT6 und der unbesetzten Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes LF des ersten folgenden Teilabschnittes LTi oder LT2 oder LT3 oder LT4 oder LT6 oder LT6.
Erfindungsgemäß ist die Bildung des Anteiles der Ablauflänge LABA und der unbesetzten Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes LF durch mehrere Merkmale konkretisiert.
Für den Anteil der Ablauf länge LABA der Ablauf länge LAB wurde gefunden, der Anteil der Ablauflänge LABA ist gleich einer Länge, die in einem Richtungsgleis gleicher Neigung gleich ist, wobei mitzunehmender Neigung diese Länge kleiner vorgegeben wird, der Anteil der Ablauflänge LABA ist gleich einem prozentualen Anteil der Ablauflänge LAB, der in Richtungsgleisen gleicher Neigung gleich ist, wobei mitzunehmender Neigung dieser prozentuale Anteil kleinervorgegeben wird, der Anteil der Ablauflänge LABA wird für jeden Ablauf bestimmt und ist im Ergebnis jeweils kleiner bei zunehmender Gleisneigung und größerer Masse des Ablaufes, der Anteil der Ablauflänge LABA wird für jeden Ablauf bestimmt nach der Gleichung
LABA = LAB - LK,
LK ist dabei eine Länge, die in einem Richtungsgleis gleicher Neigung gleich ist, wobei mit zunehmender Neigung diese Länge LK größer vorgegeben wird oder der Anteil der Ablauflänge LABA wird für jeden Ablauf bestimmt und ist im Ergebnis jeweils. kleiner bei zunehmender Gleisneigung und zunehmender Bewegungsgröße J des Ablaufes. Die Bewegungsgröße J eines Ablaufes ist näherungsweise
J = MAB VAuf.
Für die unbesetzte Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes LF wurde gefunden, die unbesetzte Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes LF ist gleich einer Länge, die in einem Richtungsgleis gleicher Neigung gleich ist, mit zunehmender Neigung wird diese Länge größer vorgegeben, die unbesetzte Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes LF ist gleich Null, das heißt, der erste teilweise besetzte Teilabschnitt LT1 oder LT2 oder LT3 oder LT4 oder LT6 oder LT6 gilt als besetzt, wenn die unbesetzte Länge einesteilweise besetzten Teilabschnittes LF kleiner als die halbe Länge eines Teilabschnittes LTi oder LT2 oder LT3 oder LT4 oder LT6 oder LT6 ist, ist die unbesetzte Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes LF gleich oder größer als die halbe Länge eines Teilabschnittes LT1 oder LT2 oder LT3 oder LT4 oder LT6 oder LT6, so gilt dieser als frei oder die unbesetzte Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes LF wird immer als ganzer freier Teilabschnitt LTi oder LT2 oder LT3 oder LT4 oder LT6 oder LT6 zugeordnet.
Die damit gegebenen vielfältigen Möglichkeiten sind einschließlich der erfindungsgemäß zu definierenden Längen der Teilabschnitte LTi bis LT6 und Längen der Laufwegbereiche LW dazu geeignet, den Verfahrensschritt zur Ermittlung der wahrscheinlichen freien Gleislänge LD in seiner Ermittlungsgenauigkeit oder seinem zur Realisierung erforderlichen Aufwand für Entscheidungslogik und Arithmetik den praktischen Erfordernissen anzupassen.
Der folgende erfindungsgemäße Verfahrensschritt zur Überführung der bestimmten wahrscheinlichen freien Gleislänge LD in die freie Gleislänge LS ist an zwei Kriterien gebunden. Es darf sich kein bewegter Ablauf innerhalb des Laufwegbereiches LW, der der wahrscheinlichen freien Gleislänge LD entspricht, befinden und es darf keine auf eine andere Weise ermittelte freie Gleislänge LS für den gleichen Ablauf vorgegeben sein.
Mit diesem Verfahrensschritt wird sichergestellt, daß eine automatisch ermittelte freie Gleislänge LS, die in diesem Falle als richtig angenommen wird und für die Laufzielbremsung vorgegeben werden kann. Ist eine automatische Ermittlung der freien Gleislänge LS als falsch erkannt oder nicht möglich, wird die erfindungsgemäß bestimmte wahrscheinliche freie Gleislänge LD als freie Gleislänge LS vorgegeben. Damit ist gegeben, daß bei an sich beliebiger Anzahl sich noch bewegender Abläufe im Richtungsgleis jeder folgende Ablauf eine wahrscheinliche freie Gleislänge LD für die Laufzielbremsung bereitgestellt bekommt, der Ausfall oder Fehlerfall der automatischen Ermittlung der freien Gleislänge LS nicht zum Systemausfall führt, eine hinreichend genaue Vorgabe der freien Gleislänge LS auch mit regulär eingeschränkter automatischer Ermittlung möglich ist und eine vom Bediener der Anlage beeinflußbare hinreichend genaue Vorgabe der freien Gleislänge LS auch ohne automatische Ermittlungen erfolgen kann.
Der folgende und letzte erfindungsgemäße Verfahrensschritt behandelt die in Richtungsgleisen zwar unerwünschten, aber doch recht häufigen Stillstandsereignisse, das heißt, ein Ablauf kommt, bevor er den vorgegebenen Auflaufpunkt erreicht hat, zum Stillstand.
Anhand Figur 6 und Figur 7 wird der erfindungsgemäße Verfahrensschritt erläutert. Der Stillstand eines Ablaufes und der zugehörige Stillstandspunkt sind nachfolgenden unabhängigen erfindungsgemäßen Kriterien dann gegeben, wenn der Ablauf eine vorgegebene Grenzgeschwindigkeit an einem festen Punkt oder an mehreren festen Punkten im Sammelabschnitt LG unterschreitet und der Laufweg bis zu diesem Punkt oder einem der Punkte einschließlich eines festen oder geschwindigkeitsabhängigen Zuschlages als Stillstandspunkt gewertet wird, aber nur, wenn die daraus ermittelte Länge einer Primärlücke LP eine vorgegebene Länge überschreitet oder anhand ermittelter oder bestimmter Ablauf- und Streckendaten sowie anhand der Geschwindigkeit am Anfang des Sammelabschnittes LG oder eines Laufwegbereiches LW diese berechnet sind und die gleichzeitig ermittelte Länge einer Primärlücke LP eine Mindestlänge besitzt, die freie Gleislänge LS automatisch ermittelt, keine Bewegung eines Ablaufes im freien Laufwegbereich erfolgt und die Länge einer Primärlücke LP eine Mindestlänge besitzt oder die freie Gleislänge LS automatisch ermittelt, keine Bewegung eines Ablaufes im freien Laufwegbereich erfolgt, die Länge einer Primärlücke LP eine Mindestlänge besitzt und mindestens ein weiteres unabhängiges Kriterium zur Stillstandsermittlung und Stillstandspunktermittlung erfüllt ist.
Wurde ein Stillstand und ein Stillstandspunkt für den vorzeitig zum Stillstand gekommenen Ablauf 5 nach Figur 6 ermittelt, so wird für den folgenden auf den vorzeitig zum Stillstand gekommenen Ablauf 5 zulaufenden bzw. darauf auflaufenden und damit zum Stillstand kommenden Ablauf 6 der Laufweg bis zu diesem Stillstandspunkt als freie Gleislänge Ablauf 6 LS6 vorgegeben.
Gleichzeitig ist die Primärlücke LP aus der letzten vorgegebenen freien Gleislänge Ablauf 5 LS6, vermindert um die Ablauflänge LAB des Ablaufes 5 und vermindert um den Laufweg bis zum Stillstandspunkt bestimmt worden. Der Stillstand des Ablaufes wird aber nur dann als solcher gewertet, wenn die ermittelte Länge einer Primärlücke LP eine vorgegebene Mindestlänge aufweist, die zweckmäßig eine neigungsabhängig konstante Länge, die kleiner als die mittlere Wagenlänge und größer als der mittlere Pufferüberhang ist.
Für einen weiteren folgenden Ablauf 7 nach Figur 7 wird erfindungsgemäß die wahrscheinliche freie Gleislänge Ablauf 7 LD7 gebildet aus der freien Gleislänge Ablauf 6 LS6 vermindert um einen Anteil der Ablauflänge LABA der Ablauflänge LAB des Ablaufes 6 und vergrößert um einen Anteil einer Primärlücke LPA der Länge der Primärlücke LP.
Der ganze erfindungsgemäße Verfahrensschritt in Kurzform zusammengefaßt, Vorgabe der freien Gleislänge Ablauf 5 LS6, Ermittlung des Stillstandspunktes Ablauf 5, Überführung des Stillstandspunktes von Ablauf 5 in die freie Gleislänge Ablauf 6 LS6, Bestimmung der Länge einer Primärlücke LP mit der Ablauflänge LAB des Ablaufes 5 nach
LP = LS6 - LAB - LS6,
Bestimmung des Anteiles der Primärlücke LPA, Bestimmung der wahrscheinlichen freien Gleislänge Ablauf 7 LD7 mit dem Anteil der Ablauflänge LABA des Ablaufes 6 nach
LD7 = LS6 - LABA + LPA.
Der Anteil der Primärlücke LPA kann erfindungsgemäß auf verschiedene Weise erfolgen, als konstanter prozentualer Anteil derermittelten Längen einer Primärlücke LP mit einmaliger neigungsabhängiger Bestimmung, variabel in Abhängigkeit von der Gleisneigung, dem Verhältnis auflaufender zu stillstehender Ablaufmasse und der wahrscheinlichen Anlaufgeschwindigkeit des auflaufenden Ablaufes oder als konstante Länge, die einmalig in Abhängigkeit von der Gleisneigung bestimmt ist. Der Anteil der Primärlücke LPA sollte zweckmäßig größer als ein mittlerer Pufferüberhang sein.
Erläuterung der Bezugszeichen
LR Richtungsgleis
LG Sammelabschnitt
LW Laufwegbereich
LW1 Laufwegbereich
LW2 Laufwegbereich
LW3 Laufwegbereich
Pos.1 Laufzielbremse
Pos. 2 Laufzielbremse
Pos.3 Laufzielbremse
LT1 Teilabschnitt 1
LT2 Teilabschnitt 2
LT3 Teilabschnitt3
LT4 Teilabschnitt 4
LT6 Teilabschnitt 5
LT6 Teilabschnitt 6
LF unbesetzte Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes
LAB Ablauflänge
LABA Anteil der Ablauf länge
Pos. 4 kuppelreif aufgelaufener Ablauf
Pos. 5 vorzeitig zum Stillstand gekommener Ablauf
Pos. 6 auf Ablauf 5 zulaufender bzw. darauf auflaufender und damit zum Stillstand kommender Ablauf
Pos. 7 auf dem aufgelaufenen und damit zum Stillstand gekommenen Ablauf 6 zulaufender Ablauf
LP Länge einer Primärlücke
LPA Anteil einer Primärlücke
LS5 freie Gleislänge Ablauf
LS6 freie Gleislänge Ablauf
LD7 wahrscheinlich freie Gleislänge Ablauf
LD wahrscheinlich freie Gleislänge
LS freie Gleislänge

Claims (31)

1. Verfahren zur Ermittlung der freien Gleislänge, insbesondere in den Sammelabschnitten der Richtungsgleise von Ablaufanlagen auf der Grundlage bekannter Anordnungen mit Sammelabschnitten, die in mehrere Laufwegbereiche und diese wiederum in kleine Teilabschnitte gegliedert sind, wobei vorausgesetzt werden, Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens einschließlich dessen Überwachung und Anordnungen zur Bedienung der verfahrensbedingten Anordnungen, Anordnungen zur laufzielabhängigen Geschwindigkeitssteuerung am Anfang des Sammelabschnittes eines Richtungsgleises sowie als mögliche Voraussetzungen, Anordnungen zur Ermittlung von Ablauflängen, Anordnungen zur laufzielabhängigen Geschwindigkeitssteuerung am Anfang zweiter oder folgender Laufwegbereiche eines Sammelabschnittes, Anordnungen zur automatischen Ermittlung des Freioder Besetztzustandes von Teilabschnitten, zur automatischen Ermittlung des Frei- oder Besetztzustandes von Laufwegbereichen oder zur automatischen Ermittlung des Frei- oder Besetztzustandes eines Sammelabschnittes oder Anordnungen zur punktförmigen Geschwindigkeitsmessung an einem oder mehreren festen Punkten im Sammelabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß für den jeweils ersten Ablauf in den freien Sammelabschnitt (LG) oder einen freien größeren Teil des Sammelabschnittes (LG) eine freie Gleislänge (LS) als Länge des Sammelabschnittes (LG) oder als Summe der nacheinanderfolgenden freien Längen von Laufwegbereichen (LW) vorgegeben wird, daß für einen und nur einen Ablauf in den teilweise besetzten Sammelabschnitt (LG) oder einen teilweise besetzten Laufwegbereich (LW) eine freie Gleislänge (LS) als Summe aller im Laufwegbereich (LW) nacheinanderfolgenden, indizierten, freien Längen der Teilabschnitte (LT) dann vorgegeben wird, wenn durch geeignete Kriterien ermittelt, sicher kein Ablauf innerhalb des Laufweges dieser freien Gleislänge (LS) in Bewegung ist, daß für jeden Ablauf die wahrscheinliche freie Gleislänge (LD) aus der vorgegebenen freien Gleislänge (LS) oder wahrscheinlichen freien Gleislänge (LD), des vorgelaufenen Ablaufes vermindert um ein einem Anteil der Ablauflänge (LABA) der ermittelten oder bestimmten Ablauflänge (LAB) des vorgelaufenen Ablaufes gebildet und als Summe der nacheinanderfolgenden indizierten freien Längen derTeilabschnitte (LT) und der noch unbesetzten Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes (LF) des ersten besetzten auf die nacheinanderfolgenden, indizierten, freien Teilabschnitte (LT) vorgegeben wird, daß die wahrscheinliche freie Gleislänge (LD) des jeweils zuletzt aufgelaufenen Ablaufes dann in die freie Gleislänge (LS) überführt wird, wenn keinefreie Gleislänge (LS) vorgegeben oderdurch geeignete Kriterien ermittelt und vorgegeben und sicher kein Ablauf innerhalb der wahrscheinlichen freien Gleislänge (LD) in Bewegung ist und daß im Falle eines in geeigneter Weise ermittelten Stillstandspunktes eines vorgelaufenen Ablaufes die freie Gleislänge (LS) für den folgenden Ablauf aus dem Laufweg bis zum Stillstandspunkt bestimmt und die wahrscheinliche freie Gleislänge (LD) für den zweiten folgenden Ablauf aus der freien Gleislänge (LS) des ersten erfolgten Ablaufes vermindert um einen Anteil der Ablauflänge (LABA) des ersten gefolgten Ablaufes und vergrößert um einen Anteil einer Primärlücke (LPA) der in geeigneter Weise ermittelten Länge einer Primärlücke (LP) gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgabe der freien Gleislänge (LS) für den jeweils ersten Ablauf automatisch oder/und manuell erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgabe der freien Gleislänge (LS) automatisch erfolgt.
4. Verfahrennach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgabe der freien Gleislänge (LS) automatisch und für den jeweils ersten Ablauf manuell erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die manuelle Vorgabe der freien Gleislänge (LS) Vorrang hat.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der indizierten Teilabschnitte (LT) gleich sind.
7. Verfahren nach Anspruch ! und einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der indizierten Teilabschnitte (LT) für jeweils gleiche Streckenkräfte bestimmt sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der indizierten Teilabschnitte (LT) für jeweils gleiche Achsbelastungen bestimmt sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5 und einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauflängen (LAB) nicht ermittelt, sondern als Durchschnittswerte pro Achse festgelegt sind.
10. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5 und einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauflängen (LAB) als Durchschnittswerte pro Wagen festgelegt sind.
11. Verfahren nach Anspruch 1,einemderAnsprüche2bis5 und einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauflängen (LAB) als Durchschnittswerte pro Ablauf festgelegt sind.
12. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5 und einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauflänge (LAB) aus der Summe der Einzelachsabstände in einem Ablauf gebildet ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1,einemderAnsprüche2bis5undeinem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauflänge (LAB) aus der Summe der Längen über Puffer der Einzelwagen gebildet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5, einem der Ansprüche 6 bis 8 und einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterien für die Bewegung von Abläufen innerhalb der freien Gleislänge (LS) eine oder mehrere Belegungszeitüberwachungen angewandt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5, einem der Ansprüche 6 bis 8 und einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterien für die Bewegung von Abläufen innerhalb derfreien Gleislänge (LS) eine oder mehrere Belegungszeitüberwachungen, der unbesetzte Zustand der Gleisbremse am Anfang derfreien Gleislänge (LS) und der unbesetzte Zustand von Gleisbremsen innerhalb derfreien Gleislänge (LS) genutzt werden.
16. Verfahren nach Anspruch !,einem der Ansprüche 2 bis 5, einem der Ansprüche 6 bis 8, einem der Ansprüche 9 bis 13 und einem der Ansprüche Moder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die noch unbesetzte Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes (LF) des ersten besetzten indizierten Teilabschnittes (LT) konstant und einmalig in Abhängigkeit von der jeweiligen Richtungsgleisneigung bestimmt ist.
17. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5, einem der Ansprüche 6 bis 8, einem der Ansprüche 9 bis 13 und einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die noch unbesetzte Länge eines teilweise besetzten Teilabschnittes (LF) des ersten besetzten indizierten Teilabschnittes (LT) verschwindet, wenn sie kleiner als die halbe Länge des indizierten Teilabschnittes (LT) ist und als freie Länge des indizierten Teilabschnittes (LT) genutzt wird, wenn sie gleich oder größer als die halbe Länge des indizierten Teilabschnittes (LT) ist.
18. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5, einem der Ansprüche 6 bis 8, einem der Ansprüche 9 bis 13 und einem der Ansprüche Moder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der erste besetzte indizierte Teilabschnitt (LT) als freie Länge des indizierten Teilabschnittes (LT) genutzt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 1,einemderAnsprüche2bis5,6 bis 8,9 bis 11,14 oder 15 und 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Ablauflänge (LABA) eine konstante Länge und einmalig in Abhängigkeit von der Gleisneigung bestimmt ist.
20. Verfahren nach Anspruchs einem der Ansprüche 2 bis 5,6 bis 8,9 bis 13,14 oder 15 und einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Ablauflänge (LABA) prozentual konstant und einmalig in Abhängigkeit von derRichtungsgleisneigung bestimmt ist.
21. Verfahren nach Anspruchs einem derAnsprüche 2 bis 5,6 bis 8,9 bis 13, Moder 15 und einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Ablauf länge (LABA) variabel und in Abhängigkeit von der Gleisneigung und der Masse des auflaufenden Ablaufes bestimmt ist.
22. Verfahren nach Anspruchs einem der Ansprüche 2 bis 5,6 bis 8,9 bis 13,14 oder 15 und einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Ablauf länge (LABA) variabel durch Verminderung der ermittelten Ablauf länge (LAB) um eine konstante Länge bestimmt ist, die einmalig in Abhängigkeitvon der Richtungsgleisneigung bestimmt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5,6 bis 8,9 bis 13, Moder 15 und einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Ablauf länge (LABA) variabel in Abhängigkeitvon der Gleisneigung und der wahrscheinlichen Bewegungsgröße des auflaufenden Ablaufes bestimmt ist.
24. Verfahren nach Anspruch 1,einemderAnsprüche2bis5,6 bis 8,9 bis 13,14 oder 15,16 bis 18 und einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Stillstandspunkt eines Ablaufes näherungsweise durch die Ermittlung von Unterschreitungen vorgegebener Grenzgeschwindigkeiten an einem oder mehreren festen Punkten im Sammelabschnitt (LS) und durch einen festen oder geschwindigkeitsabhängigen Zuschlag bestimmt ist und die ermittelte Länge der Primärlücke (LP) eine Mindestlänge besitzt.
25. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5,6 bis 8,9 bis 13,14 oder 15,16 bis 18 und einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Stillstandspunkt eines Ablaufes als wahrscheinlicher Stillstandspunkt anhand ermittelter oder bestimmter Ablauf- und Streckendaten sowie anhand der Geschwindigkeit am Anfang des Sammelabschnittes (LS) oder eines Laufwegbereiches (LW) bestimmt ist, wenn die gleichzeitig ermittelte Länge der Primärlücke (LP) eine Mindestlänge besitzt.
26. Verfahrennach Anspruch 1, einem derAnsprüche2bis5,6 bis 8,9 bis 13,14 oder 15,16 bis 18 und einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Stillstandspunkt eines Ablaufes dann durch die freie Gleislänge (LS) bestimmt ist, wenn die Punkte automatische Ermittlung der freien Gleislänge (LS), Erfüllung mindestens eines Kriteriums, daß sich kein Ablauf innerhalb der wahrscheinlichen freien Gleislänge (LD) in Bewegung befindet und die Ermittlung der Länge der Primärlücke (LP) als Mindestlänge gegeben ist.
27. Verfahren nach Anspruch 1,einem derAnsprüche2bis5,6bis8,9bis 13, Moder 15,16bis 18und einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Stillstandspunkt dann durch die freie Gleislänge (LS) bestimmt ist, wenn die Punkte automatische Ermittlung der freien Gleislänge (LS), Erfüllung mindestens eines Kriteriums, daß sich kein Ablauf in Bewegung befindet, Ermittlung einer Länge der Primärlücke (LP) als Mindestlänge, Erfüllung mindestens eines weiteren unabhängigen Kriteriums zur Stillstandsermittlung und Stillstandspunktermittlung gegeben sind.
28. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5, 6 bis 8,9 bis 13,14 oder 15,16 bis 18,19 bis 23 und einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Primärlücke (LP) aus der letzten vorgegebenen freien Gleislänge (LS), vermindert um den Laufweg bis zum Stillstandspunkt und vermindert um die Ablauflänge (LAB) des stehengebliebenen Ablaufes bestimmt ist.
29. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5, 6 bis 8, 9 bis 13,14 oder 15,16 bis 18,19 bis 23,24 bis 27 und dem Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Primärlücke (LPA) prozentual konstant und einmalig in Abhängigkeit von der Gleisneigung bestimmt ist.
30. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5, 6 bis 8,9 bis 13,14 oder 15, 16 bis 18,19 bis 23, 24 bis 27 und dem Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Primärlücke (LPA) variabel in Abhängigkeit von der Gleisneigung, dem Verhältnis der Ablaufmassen und der wahrscheinlichen Geschwindigkeit des auflaufenden Ablaufes bestimmt ist.
31. Verfahren nach Anspruch 1, einem der Ansprüche 2 bis 5, 6 bis 8,9 bis 13,14 oder 15,16 bis 18,19 bis 23,24 bis 27 und dem Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Primärlücke (LPA) eine konstante Länge und einmalig in Abhängigkeit von der Gleisneigung bestimmt ist.
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