DD259809A1 - Verriegelungsvorrichtung zum formschluessigen blockieren bewegbarer maschinenteile - Google Patents
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Abstract
Die Verriegelungsvorrichtung dient der Blockierung bewegbarer Maschinenteile an Werkzeugmaschinen. Sie werden formschluessig und spielfrei blockiert. Ein profilierter Kipphebel weist einen parallel zu seiner Schwenkachse angeordneten Fuehrungsstift auf. Eine verschiebbar gefuehrte Betaetigungshuelse ist so angeordnet, dass sie den Schwenkkreis des Fuehrungsstiftes tangential schneidet. Der Fuehrungsstift befindet sich in einem Langloch der Betaetigungshuelse. In der Betaetigungshuelse ist eine verschiebbare Arretierstange mit keilfoermiger Spitze angeordnet, durch die der Fuehrungsstift im Langloch verriegelt wird. Der Kipphebel wird nach Entriegelung des Fuehrungsstiftes mittels Laengsbewegung der Betaetigungshuelse und Uebertragung der Bewegung durch den Fuehrungsstift geschwenkt. Fig. 1
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen.
Anwendungsgebiet der Erfindung ist der Maschinenbau beim formschlüssigen Blockieren bewegbarer Maschinenteile, wobei die Vorrichtung spielfrei funktionieren soll.
Nach DD-PS 38837 ist eine Einrichtung zur Arretierung von hydraulisch vertikal verschiebbaren Maschinenteilen bekannt, bei der der Bohrschlitten an dem umlaufenden Kupplungsteil eines über der vertikalen Schlittenbahn angeordneten Sperrtriebes aufgehängt ist, dessen drehfestes Kupplungsteil durch einen Kolben axial verschiebbar ist. Die Arretierung in einer Haltestellung erfolgt durch Einrasten der beiden Kupplungsteile.
Die DE-OS 3136472 beschreibt eine spielfreie Indexierungs- und Verriegelungsvorrichtung für ein bewegtes Bauteil, das eine mitbewegte Verzahnung aufweist, in die ein Klemmglied mitdenZahnflahken angepaßter Oberfläche eingefahren wird. Das Klemmglied enthält einen von der Stirnfläche ausgehenden Längsschlitz, der zur Verzahnungsachse parallel verläuft und das vordere Ende in zwei Schenkel unterteilt. In geklemmtem Zustand sind die Schenkel durch Anlage an den Zahnflanken auseinandergebogen, wodurch der Durchmesser des Klemmengliedes vergrößert und das Spiel innerhalb seiner Führungsbohrung beseitigt ist. .
Als Nachteil erweist sich bei diesen Vorrichtungen der Kraftfluß in das zu verriegelnde Bauteil. Das trifft besonders bei Präzisionsbauteilen oder Bauteilen mit Genauigkeitsmeßsystemen zu, wo diese Vorrichtungen nicht einfach verwendet werden können.
Es ist Ziel der Erfindung, eine Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, die das entsprechende Maschinenteil mit gleichbleibender Lagegenauigkeit und ohne Kräfte in das Maschinenteil einzuleiten, verriegelt und wieder löst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung zum formschlüssigen Blockieren bewegbarer Maschinenteile zu schaffen, die das Maschinenteil spielfrei verriegelt, dabei keine Kräfte in das Maschinenteil einleitet und einfach zu entriegeln ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein profilierter Kipphebel einen parallel zu seiner Schwenkachse angeordneten Führungsstift aufweist und eine verschiebbar geführte Betätigungshülse tangential den Schwenkreis des Führungsstiftes schneidend, angeordnet ist. Der Führungsstift gleitet in einem Langloch der Betätigungshülse, wobei das Langloch senkrecht zur Bewegungsrichtung der Betätigungshülse verläuft. In der Betätigungshülse ist eine verschiebbare Arretierstange angeordnet, die in Richtung des Führungsstiftes eine keilförmige Spitze aufweist. In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist das andere Ende der Arretierstange als Kolbenstange ausgebildet und die Betätigungshülse in einer Führungshülse angeordnet. Die Arretierstange weist innerhalb der Betätigungshülse einen Anschlag auf, der mit seinem hinteren Ende mit einem im hinteren Ende der Betätigungshülse eingesetzten Mitnehmerring in Wirkverbindung steht. Zwischen vorderem Ende des Anschlages und Absatz der Arretierstangenbohrung in der Betätigungshülse, ist auf der Arretierstange eine
Druckfeder angeordnet. Zur Betätigung der Vorrichtung ist am Ende der Führungshülse ein beaufschlagbarer Kolben befestigt, in dem sich dasais Kolbenstange ausgebildete Ende der Arretierstange befindet. Ist die Vorrichtung entriegelt, befindet sich die Arretierstange mit dem Kolben am hinteren Ende des Zylinders. Die Betätigungshülse befindet sich ebenfalls am hinteren Ende der Führungshülse und wird durch das hintere Anschlagende auf der Arretierstange und dem Mitnehmerring im Ende der Betätigungshülse in dieser Stellung gehalten. Zusätzlich dazu ist die Druckfeder auf der Arretierstange zwischen vorderem Anschlagende und Absatz der Arretierstangenbohrung entspannt.
Bei Bewegung der Arretierstange in Richtung Verriegelung, wird durch die Druckfeder auf der Arretierstange die Betätigungshülse bewegt, wodurch der Führungsstift auf seinem Schwenkkreis und im Langloch in der Betätigungshülse bewegt wird und der profilierte Kipphebel in seine Verriegelungsstellung geschwenkt wird. In dieser. Stellung befindet sich der Führungsstift am Ende des Langloches, wodurch die Bewegung der Betätigungshülse beendet wird. Durch die weitere Bewegung der Arretierstange erfolgt unter Zusammendrücken der Druckfeder die Relativbewegung gegenüber der Betätigungshülse. Dabei fährt die keilförmige Spitze unter den Führungsstift, äo daß dieser kraftschlüssig im Langloch verspannt wird. Die Vorrichtung ist dadurch spielfrei verriegelt, der Kraftfiuß ist innerhalb der Vorrichtung geschlossen, so daß keine Kräfte auf das zu verriegelnde Maschinenteil wirken. Das Entriegeln erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1: einen Seitenschnitt in Verriegelungsstellung Fig. 2: einen Seitenschnitt in Entriegelungsstellung.
In dem konkreten Realisierungsbeispiel dient die Vorrichtung der Verriegelung der Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine in axialer Richtung. Diese Verriegelung ist notwendig, um die beim Ausstoßen des Werkzeuges aus der Spindel die auf die Spindel wirkenden Kräfte abzustützen und durch formschlüssige Lagefixierung eine axiale Verschiebung der Spindel unter der Wirkung der auftretenden Kräfte zu vermeiden. Die Seitenansicht in Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in Verriegelungsstellung, wo der Kipphebel 1 einen parallel zu seiner Schwenkachse 2 angeordneten Führungsstift 3 aufweist und eine verschiebbar geführte Betätigungshülse 4tangential den Schwenkkreis des Führungsstiftes 3 schneidend, angeordnet ist. Der Führungsstift 3 gleitet in einem Langloch 5 der Betätigungshülse 4, wobei das Langloch 5 senkrecht zur Bewegungsrichtung der Betätigungshülse 4 verläuft.
In der Betätigungshülse 4 ist eine verschiebbare Arretierstange 6 angeordnet, die in Richtung des Führungsstiftes 3-eine keilförmige Spitze aufweist. Das andere Ende der Arretierstange 6 ist als Kolbenstange ausgebildet und die Betätigungshülse 4 in einer Führungshülse 7 angeordnet. Die Arretierstange 6 weist innerhalb der Betätigungshülse 4 einen Anschlag 8 auf, der mit seinem hinteren Ende mit einem im hinteren Ende der Betätigungshülse 4 eingesetzten Mitnehmerring 9 in Wirkverbindung steht. Zwischen vorderem Ende des Anschlages 8 und Absatz 10 der Arretierstangenbohrung in der Betätigungshülse 4 ist auf der Arretierstange 6 eine Druckfeder 11 angeordnet. Am Ende der Führungshülse 7 ist ein Zylinder 12 befestigt, in dem sich das als Kolbenstange ausgebildete Ende der Arretierstange 6 bewegt. Die Kolbenstange ist in beiden Richtungen beaufschlagbar und wird durch Drucköl in ihren Endlagen gehalten. Die Halterung 13 der nicht näher dargestellten Arbeitsspindel befindet sich gegenüber der Einstellschraube 14, die in den Kipphebel 1 eingeschraubt ist, und mit der Spielfreiheit zwischen Vorrichtung und Halterung 13 eingestellt wird. Der Führungsstift 3 befindet sich am oberen Ende des Langloches 5 und wird durch die keilförmige Spitze der Arretierstange 6 verspannt. Die Vorrichtung ist spielfrei verriegelt. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in entriegelter Stellung. Dazu wird Drucköl über den Zuführkanal 15 in den Zylinder 12 geleitet und die Kolbenstange in ihre andere Endstellung bewegt. Bei Rückwärtsbewegung der Arretierstange 6 verbleibt die Betätigungshülse 4 durch die Druckfeder 11 auf der Ärretierstange 6 in ihrer definierten Stellung, bis der Anschlag 8 auf den Mitnehmerring 9 stößt. In dieser Stellung ist die keilförmige Spitze der Arretierstange 6 nicht mehr im Bereich des Langlochs 5 und die Betätigungshülse 4 wird über den Mitnehmerring 9 zurückbewegt. Durch den im Langloch 5 befindlichen Führungsstift 3 wird der Kipphebel 1 in die Entriegelungsstellung geschwenkt. Dabei bewegt sich der Führungsstift 3 auf seinem Schwenkhebel im Langloch 5 entlang, bis er wieder am oberen Ende anschlägt. Bei erneuter Verriegelung wird das hintere Ende der Kolbenstange beaufschlagt und der Bewegungsablauf erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Claims (4)
1. Verriegelungsvorrichtung zum formschlüssigen Blockieren bewegbarer Maschinenteile, dadurch gekennzeichnet, daß ein profilierter Kipphebel (1) einen parallel zu seiner Schwenkachse (2) angeordneten Führungsstift (3) aufweist, eine verschiebbar geführte Betätigungshülse (4) tangential den Schwenkkreis des Führungsstifte (3) schneidend angeordnet ist, der Führungsstift in einem Langloch (5) der Betätigungshülse (4), welches senkrecht zur'Bewegungsrichtung der Betätigungshülse (4) verläuft, angeordnet ist und in der Betätigungshülse eine verschiebbare Arretierstange (6) mit in Richtung Führungsstift (3) zeigender keilförmiger Spitze angeordnet ist.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der Arretierstange (6) als Kolbenstange ausgebildet ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshülse (4) in einer Führungshülse (7) geführt ist.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierstange (6) innerhalb der Betätigungshülse (4) einen Anschlag (8) aufweist, der mit seinem hinteren Ende mit einem im hinteren Ende deF Betätigungshülse eingesetzten Mitnehmerring (9) in Wirkverbindung steht und zwischen vorderem Ende des Anschlages (8) und Absatz (10) der Arretierstangenbohrung eine Druckfeder (11) auf der Arretierstange (6) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29754686A DD259809A1 (de) | 1986-12-15 | 1986-12-15 | Verriegelungsvorrichtung zum formschluessigen blockieren bewegbarer maschinenteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29754686A DD259809A1 (de) | 1986-12-15 | 1986-12-15 | Verriegelungsvorrichtung zum formschluessigen blockieren bewegbarer maschinenteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD259809A1 true DD259809A1 (de) | 1988-09-07 |
Family
ID=5584906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD29754686A DD259809A1 (de) | 1986-12-15 | 1986-12-15 | Verriegelungsvorrichtung zum formschluessigen blockieren bewegbarer maschinenteile |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD259809A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9416468U1 (de) * | 1994-10-13 | 1995-02-02 | Wilhelm Altendorf GmbH & Co KG, 32429 Minden | Werkstück-Vorschubwagen einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Kreissäge |
-
1986
- 1986-12-15 DD DD29754686A patent/DD259809A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9416468U1 (de) * | 1994-10-13 | 1995-02-02 | Wilhelm Altendorf GmbH & Co KG, 32429 Minden | Werkstück-Vorschubwagen einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Kreissäge |
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