DD259166A1 - Einrichtung zum antreiben von zwischen spitzen einer aussenrundschleifmaschine gespannten werkstuecken - Google Patents

Einrichtung zum antreiben von zwischen spitzen einer aussenrundschleifmaschine gespannten werkstuecken Download PDF

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DD259166A1
DD259166A1 DD30123387A DD30123387A DD259166A1 DD 259166 A1 DD259166 A1 DD 259166A1 DD 30123387 A DD30123387 A DD 30123387A DD 30123387 A DD30123387 A DD 30123387A DD 259166 A1 DD259166 A1 DD 259166A1
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Bernhard Geisler
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Werkzeugmasch Forschzent
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Antreiben von zwischen Spitzen einer Aussenrundschleifmaschine gespannten Werkstuecken, mittels radial zum Werkstueck anstellbaren Friktionsantrieb, unter Verwendung von zwei Friktionsrollen, von denen mindestens eine an einem Hebel schwenkbar angeordnet ist. Die Antriebseinrichtung ist parallel zum Werkstueck auf dem Maschinentisch einstellbar. Beide Friktionsrollen sind jeweils an einem einarmigen Schwenkhebel angeordnet und diese an unabhaengig voneinander steuerbare Schwenkantriebe angekuppelt. Die Anpresskraft der Friktionsrollen ist weg-, druck- oder stromabhaengig, je nach Anwendung von Hydro- oder Elektromotoren, steuerbar. Die axiale Verstellung der Einrichtung ist wahlweise mit einem dazu vorgesehenen Linearantrieb oder mit dem Tischantrieb der Aussenrundschleifmaschine realisierbar. Fig. 1

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Antreiben von zwischen Spitzen einer Außenrundschleifmaschine gespannten Werkstücken mittels radial zum Werkstück anstellbaren Friktionsahtrieb, unter Verwendung von zwei Friktionsrollen, von denen mindestens eine an einem Hebel schwenkbar angeordnet ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Für das Rundschleifen von Werkstücken, welche zum Zwecke der Fertigbearbeitung in einer Einspannung ohne vorherige spezielle Ausbildung zur Gewährleistung ihrer Rotationsbewegung zwischen Spitzen gespannt werden, sind Einrichtungen zum Antreiben der Werkstücke bekannt. So ist aus der DE-OS 3329405 eine automatische Produktionsschleifmaschine zum Rundschleifen von Werkstücken, insbesondere profilierten Werkstücken im Einstich bekannt, bei der eine Werkstücktrommel mit zwei oder mehreren Werkstückstationen die Werkstücke durch rasche Drehbewegungen von der Ladezone in eine oder mehrere Schleifzonen mit einem oder mehreren Schleifspindelstöcken befördert. Jede der Werkstückstätionen besitzt eine radiale Friktionsrolle, die den Antrieb der Werkstücke zwischen Spitzen erzeugt oder stabilisiert. Die aus Polyurethan bestehenden Friktionsrollen sind mittels einstellbarer Nocken radial an die Werkstücke anpreßbar. Des weiteren ist aus dem DD-WP 203698 eine Schleifvorrichtung zum spitzenlosen Außenrundschleifen von zylindrischen Werkstücken, insbesondere der Kugellaufbahnen von Wellen und Achsen von Sonderkugellagern bekannt. Bei dieser spitzenlosen Werkstückaufnahme ist vorgesehen, daß beidseitig der zu schleifenden Kugellaufbahnen Antriebssysteme, bestehend aus oberen und unteren Antriebsrollen sowie Umlenkrollen, synchron laufend angeordnet sind. Zum Öffnen der Rollensysteme sind die oberen Antriebsrollen und die Umlenkrollen auf einem gemeinsam, schwenkbaren Hebel angeordnet. Die Schwenkbewegung des Hebels wird durch einen Arbeitszylinder realisiert.
Der Antrieb der Antriebsrollen und der Umlenkrolle e,rfolgt dabei von einem Motor über eine zentrale Antriebswelle mittels eines Zahnriemens.
Dieser bekannten Antriebseinrichtung für zwischen Spitzen eingespannte Werkstücke nach DE-OS 3329405 sind nachfolgend genannte Nachteile eigen. Die Anwendung dieser Antriebseinrichtung ist auf das Einstechschleifen kleiner Teile in der Großserien- und Massenproduktion beschränkt. Die Ursache dafür ist, daß die Friktionsrolle und die Schleifscheibe nur radial zum Werkstück anstellbar sind, so daß das Werkstück gleichzeitig auf seiner ganzen Länge bearbeitet wird..
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Maschine nur für ein ganz bestimmtes Teil aufgerüstet ist und die Bearbeitung jedes anders ausgebildeten Teiles eine aufwendige Umrüstung der Maschine erfordert. Ursache dafür sind die Friktionsrollen und Schleifscheiben, die an ihrem Umfang entsprechend der Werkstückkonturen ausgebildet sind, so daß jedem Werkstück eine entsprechende Friktionsrolle und eine entsprechende Schleifscheibe zugeordnet ist.
Ein weiterer Nachteil ist die Eignung dieses Antriebes nur für kurze und steife Werkstücke. Als Ursache dafür ist bei Werkstücken großer Länge mit unterschiedlichen Durchmessern und Teillängen ein unvertretbar hoher Aufwand und unzulässige Durchbiegungen der Werkstücke aufgrund der erforderlichen Anpreßkräfte der Friktionsrolle zu nennen.
Hinsichtlich der Werkstückzuführung und -entnahme erweist sich als Nachteil, daß dazu eine extern anzufahrende Station erforderlich ist. Als Ursache dafür ist zu verzeichnen, daß in der Bearbeitungszone die Platzverhältnisse dafür nicht gegeben sind, da die Friktionsrolle und die Schleifscheibe das Werkstück in ihrer axialen Ausdehnung überspannen und in ihrer radialen Verstellbarkeit sehr begrenzt sind.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist eine Einrichtung zum Antreiben von Werkstücken zwischen Spitzen, mit welcher Werkstücke unterschiedlicher Konturen, Durchmesser und Längen auf Außenrundschleifmaschinen ohne Umrüstungsaufwand in einer Aufspannung fertigbearbeitet werderf*und mittels Werkstückwechseleinrichtungen manipuliert werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Antreiben von zwischen Spitzen einer Außenrundschleifmaschine gespannten Werkstücken mittels radial zum Werkstück anstellbarem Friktionsantrieb, unter Verwendung von zwei Friktionsrollen, von denen mindestens eine an einem schwenkbaren Hebel angeordnet ist, zu schaffen, welche im einschließlich der Werkstückhandhabung automatisierten Betrieb sowohl das Einstech- als auch das Längsrund- und Planschleifverfahren bei werkstückunabhängiger Ausbildung der Einrichtung und der Schleifscheibe sowie mit auf ein Minimum kompensierten Radialkräften, einschließlich Schleifkraft, auf das Werkstück ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einrichtung mit ihrem Grundkörper auf einem Maschinentisch einer Außenrundschleifmaschine, parallel zur axialen Fluchtlinie der beiden Spitzen zur Aufnahme des Werkstückes in Führungen mittels eines Antriebes verstellbar und feststellbar angeordnet ist, beide Friktionsrollen jeweils an einem einarmigen Schwenkhebel mit zugeordnetem Schwenkantrieb unabhängig voneinander schwenkbar angeordnet sind, wobei die Schwenkantriebe einstellbare Kraftbegrenzer besitzen.
Einer bevorzugten Ausführungsform entsprechend ist vorgesehen, daß die Einrichtung mit ihrem Grundkörper an einen auf dem Maschinentisch befestigten, formschlüssigen Linearantrieb mit Selbsthemmung und Wegmeßsystem angekuppelt ist. Es kann in anderer Weise eine zu bevorzugende Ausführungsform sein, daß der Antrieb der Einrichtung unter Verwendung des Antriebes für den Maschinentisch in Verbindung mit einem am Maschinenbett befestigten Arbeitszylinder mit senkrecht zur Einrichtung gerichtetem Kolben und als Rastbolzen ausgebildeter Kolbenstange und einem an der Einrichtung mit dem Arbeitszylinder in gleicher axialer Ebene befestigten Arbeitszylindern, deren waagerechte Kolben mit ihrer Kolbenstange von einer am Kolben abgestützten Druckfeder kraftschlüssig an der Führung des Maschinentisches angelegt sind und der jeweilige Kolben auf der Gegenseite der Druckfeder druckbeaufschlagbar ist, realisiert ist.
Als ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Einrichtung ist vorgesehen, daß die Schwenkantriebe jeweils aus einer zentrisch zur Schwenkachse fest mit dem jeweiligen Schwenkhebel verbundenen Ritzelwelle und einem damit in Eingriff befindlichen Zahnstangenprofil, das mit dem Kolben in einer beidseitig druckbeaufschlagbaren Zylinderbohrung verbunden ist, besteht und die Schwenkachse gleichzeitig die Antriebswelle für die angetriebene Friktionsrolle ist. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß als einstellbare Kraftbegrenzer der Kolben in ihren druckbea.ufschlagenden Leitungen zu unteren Hydraulikanschlüssen angeordnete Druckminderventile vorgesehen sind.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß ein Schwenkantrieb der Schwenkhebel einen Verstellweg besitzt, der durch einen Schwenkweg und einen Spannweg eines zwischen An- und Abtrieb angeordneten Federkraftgliedes bestimmt und in Abhängigkeit eines hydraulischen oder elektrischen Antriebsmotors wegmäßig, druckmäßig oder stromaufnahmemäßig gesteuert ist.
Eine bevorzugte Weiterausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß die Ritzelwelle des jeweiligen Schwenkhebels mit einer Zahnstange in Eingriff ist, die auf einem Zwischenglied axial beweglich geführt aufgenommen und mittels des Federkraftgliedes in ihrer Ausgangsstellung fixiert ist und an dem Zwischenglied eine Spindelmutter befestigt ist, die eine an einen Hydromotor oder Elektromotor angekuppelte Gewindespindel aufnimmt und in Abhängigkeit von der Art des Motors zur Spannwegbestimmuiig ein Wegmeßsystem, ein Druckschalter oder ein Strombegrenzungsschalter vorgesehen ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden: Inderdazugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung in ihrer Anordnung auf einer
Außenrundschleifmaschine, Fig.2: eine Draufsicht mit Schnitt A-A der Fig. 1, Fig.3: eine Draufsicht nach Schnitt B-B der Fig. 1,
Fig.4: eine schematische Darstellung des Antriebes zur linearen Einstellung der Einrichtung, Fig.5: eine schematische Darstellung des Schwenkantriebes mit einem Federkraftglied kombiniert.
In Fig. 1 ist von einer Außenrundschleifmaschine ein Teilbereich eines Maschinenbettes 1 dargestellt, welches einen Maschinentisch 2 geführt, senkrecht zur Zeichnungsebene beweglich aufnimmt. Der Maschinentisch 2 nimmt in Führungen 3 · einen Grundkörper 4 in gleicher Richtung beweglich auf. Parallel zu der Bewegungsrichtung des Maschinentisches 2 und des Grundkörpers 4 liegen die Längsachse des Werkstückes 5 und die Drehachse der Schleifscheibe 6. In zwei waagerechten, parallel zur Längsachse des Werkstückes 5 im Grundkörper 4 vorgesehenen Lagerbohrungen 7; 8 (siehe Fig. 2 und 3) ist jeweils eine Ritzelwelle 9; 10 aufgenommen, die mit einem oberen Schwenkhebel 11 bzw. mit einem unteren Schwenkhebel 12 fest verbunden ist. In einer senkrechten Ebene, rechtwinklig zur Längsachse des Werkstückes 5, sind im Grundkörper 4 senkrechte Zylinderbohrungen 13; 14 so eingebracht, daß diese die jeweils zugeordnete Lagerbohrung 7 bzw. 8 mit einem vorbestimmten Kreisabschnitt ihres Kreisquerschnittes durchdringen. Von diesen Zylinderbohrungen 13; 14 werden Kolben 15; 16 mit an beiden Enden vorgesehenen Dichtelementen 17; 18 aufgenommen, wobei die Kolben 15; 16 zwischen den Dichtelementen 17; 18 mit Zahnstangenprofiien 19; 20 versehen und mit diesen mit den Ritzelwellen 9; 10 in Eingriff sind. An den freien Enden des oberen und des unteren Schwenkhebels 11 bzw. 12 sind in einer senkrechten Ebene liegende Friktionsrollen 21; 22 angeordnet, wobei die Friktionsrolle 21 des oberen Schwenkhebels 11 auf einer Achse frei drehbar gelagert ist. Die Friktionsrolle 22 des unteren Schwenkhebels 12 ist gemäß Fig. 3 auf einer drehbar im unteren Schwenkhebel 12 gelagerten Welle 23 angeordnet, welche an den der Friktionsrolle 22 abgewandten Seite des Schwenkhebels 12 eine Riemenscheibe 24 trägt. Der Antrieb der Riemenscheibe 24 erfolgt über einen Antriebsriemen 25 und eine weitere Riemenscheibe 26, die auf einer konzentrisch in der Ritzeiwelle 10 gelagerten und durch diese hindurchgeführte Antriebswelle 27 befestigt ist. Diese Antriebswelle 27 ist über eine Kupplung 28 mit einem Antriebsmotor 29 verbunden. Die Zylinderbohrung 13 ist mit einem unteren und einem oberen Hydraulikanschluß 30 bzw. 31 in Verbindung. Ebenso ist die Zylinderbohrung 14 mit einem unteren Hydraulikanschluß 32 und einem oberen Hydraulikanschluß (nicht dargestellt) verbunden. In der Leitung zu den unteren Hydraulikanschlüssen 30; 32 ist jeweils ein einstellbares Druckminderventil (nicht dargestellt) zur Einstellung der Anpreßkraft der Friktionsrollen 21; 22 angeordet. In Fig. 4 ist ein Linearantrieb zur axialen Verstellung der Einrichtung auf dem Maschinentisch 2 schematisch dargestellt. Hierbei ist auf dem Maschinentisch 2 ein Elektromotor 33 befestigt, der mit einer am Grundkörper 4 befestigten Spindelmutter 35 in Eingriff ist. An den Elektromotor 33 ist ein Wegmeßsystem 36 angeschlossen. Eine andere Ausführungsform zur axialen Einstellung der Einrichtung auf dem Maschinentisch 2 ist ohne einen Linearantrieb gemäß Fig. 4 unter Verwendung des linearen Tischantriebes (nicht dargestellt) auf dem Maschinenbett 1 ermöglicht. Dazu ist gemäß Fig. 1 am Maschinenbett 1 ein einseitig beaufschlagbarer Arbeitszylinder 37 angeordnet, dessen Kolbenstange vertikal nach oben austritt und als Rastboizen 38 ausgebildet ist. Eine im Arbeitszylinder 37 angeordnete Feder 39 hält den Kolben 40 in seiner eingefahrenen Ausgangsstellung. In der senkrechten Ebene der Rastbolzenachse, parallel zur Längsachse der Einrichtung, ist an der Einrichtung ein Raststück 41 mit seiner zum Rastbolzen 38 entsprechend dimensionierten Rastbohrung 42 befestigt. An der dem Raststück 41 gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 4 sind in beiden axialen Endbereichen zwei Arbeitszylinder 43; 44 angeordnet, deren waagerecht liegenden Kolbenstangen 45 von einer am Kolben 46 anliegenden Druckfeder 47 gegen die Führung 3 des Maschinentisches 2 gepreßt werden. Über einen Hydraulikanschluß 48; 49 sind die Kolben 46 gegen die Druckfeder 47 druckbeaufschlagbar.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Schwenkantriebes für die Schwenkbewegung des oberen bzw. des unteren Schwenkhebels 11; 12. Hierbei ist der dargestellte Schwenkhebel 11 mit einer Zahnstange 50 in Eingriff, welche auf einem Zwischenglied 51 axial beweglich geführt aufgenommen und von einem Federkraftglied 52 in der Endstellung auf dem Zwischenglied 51 gehalten ist. Mit dem Zwischenglied 51 ist ein Wegmeßsystem 53 in Wirkverbindung und eine Spindelmutter 54 fest verbunden. Die von der Spindelmutter 54 aufgenommene Gewindespindel 55 ist an einen Hydromotor 65 angekuppelt. Diese Ausführungsform kann ebenso mit einem Elektromotor als Antrieb für die Gewindespindel 55 ausgeführt werden, wobei auch ein an den Elektromotor angeschlossenes Wegmeßsystem zur Anwendung kommen kann. Des weiteren ist es möglich, an Stelle eines Wegmeßsystems in die Leitung zum Hydromotor einen Druckschalter zu schalten. Bei Anwendung eines Elektromotors kann das Wegmeßsystem auch durch einen Strombegrenzungsschalter ersetzt werden. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Als Ausgangszustand wird von einem mittels eines Manipulators (nicht dargestellt) eingewechselten und gemäß Fig. 2 zwischen Zentrierspitzen eines Zentrierspitzenschalters und eines Reitstockes der Außenrundschleifmaschine gespannten Werkstück 5 ausgegangen. Hierbei kann der Werkstückspindelstock durch die erfindungsgemäße Einrichtung auf den Zentrierspitzenhalter reduziert werden. Der obere Schwenkhebel 11 und der untere Schwenkhebel 12 sind in ihrer vom Werkstück 5 weggeschwenkten
Endstellung. Nunmehr wird die erfindungsgemäße Einrichtung mit dem gemäß Fig.4 am Grundkörper 4 angelenkten Antrieb axial in eine vorbestimmte Stellung verfahren, in welcher die radiale senkreche Ebene durch die Breitenmitte der oberen und der unteren Friktionsrolle 21,22 in der Nähe der radialen senkrechten Ebene durch die Breitenmitte der Schleifscheibe 6 liegt. Damit ist der erforderliche Platzbedarf im unmittelbaren Bearbeitungsbereich für einen Meßtaster und die Kühlmittelzuführung gewährleistet. Nunmehr wird der Antriebsmotor 29 eingeschaltet und damit, wie aus Fig. 3 ersichtlich, über die Kupplung 28, die Antriebswelle 27 mit der Riemenscheibe 26, den Antriebsriemen 25 und die Riemenscheibe 24, die mit ihr auf der Welle 23 angeordnete Friktionsrolle 22 mit vorbestimmter Drehzahl angetrieben. Zum Einschwenken des oberen und des unteren Schwenkhebels 11; 12 in Richtung Werkstück 5, werden die Zylinderbohrungen 13; 14 über die unteren Hydraulikanschlüsse 30;
32 mit dem an dem jeweiligen Druckmittelventil (nicht dargestellt) eingestellten Druck beaufschlagt, der sich nach dem Aufliegen der oberen und der unteren Friktionsrolle 21; 22 auf dem Werkstück 5 aufbaut und die erforderliche Anpreßkraft zur Übertragung der Drehbewegung der Friktionsrolle 22 auf das Werkstück 5 gewährleistet. Nunmehr kann die Schleifscheibe 6 an das Werkstück 5 herangefahren und der Schleifvorgang begonnen werden. Die dabei auftretenden Radialkräfte der Schleifscheibe 6 werden durch die Anpreßkräfte der Friktionsrollen 21; 22 und deren radialer Stellung zum Werkstück 5 und der Schleifscheibe 6 weitestgehend aufgehoben, so daß die auf das Werkstück 5 wirkende resultierende Kraft sehr gering ist. Soll während der Bearbeitung des Werkstückes 5 die axiale Lage der Friktionsrollen 21; 22 verändert werden, so werden nach Entfernen der Schleifscheibe 6 vom Werkstück 5 die Hydraulikanschlüsse 30; 32 drucklos geschaltet und die oberen Hydraulikanschlüsse 31 der Zylinderbohrungen 13; 14 mit Druck beaufschlagt. Damit werden die Kolben 15; 16 nach unten gedruckt;so daß deren Zahnstangenprofile 19; 20 über die Ritzelwellen 9; 10 den oberen und den unteren Schwenkhebel 11; 12, vom Werkstück 5 weg, bis in ihre Endstellungen schwenken. Nunmehr kann mittels des in Fig.4 dargestellten Linearantriebes die axiale Stellung der Einrichtung mit ihren Friktionsrollen 21; 22 verändert werden. Entsprechend der axialen Bewegungsrichtung ist die Drehrichtung des Elektromotors 33 vorbestimmt, so daß die Gewindespindel 34 die Spindelmutter 35 mit dem Grundkörper 4 in der vorgesehenen Richtung axial verschiebt, bis vom Wegmeßsystem 36 der vorbestimmte Weg-Istwert ausgegeben und der Elektromotor 33 abgeschaltet wird. Die Fixierung der Einrichtung zum Maschinentisch 2 wird nachfolgend im Zusammenhang mit einer anderen Möglichkeit der axialen Verstellung der Einrichtung erläutert. Im fixierten Zustand können die Friktionsrollen 21; 22 wieder, wie oben beschrieben, an das Werkstück 5 herangefahren und der Schleifvorgang fortgesetzt werden. Nachfolgend soll eine Ausführungsform in ihrer Wirkungsweise beschrieben werden, die es unter Verzicht auf einen zusätzlichen Linearantrieb gemäß Fig.4 ermöglicht, die erfindungsgemäße Einrichtung mit den Friktionsrollen 21; 22 axial auf dem Maschinentisch 2 zu verstellen. Hierzu wird der Maschinentisch 2 in eine definierte Stellung gefahren, in der gemäß Fig. 1 die Rastbohrung 42 und der Rastbolzen 38 eine achsgleiche Stellung einnehmen. In dieser Stellung wird durch Druckbeaufschlagung des Kolbens 40 im Arbeitszylinder 37 der Rastbolzen 38 nach oben bewegt und in die Rastbohrung 42 eingeführt. Damit ist der Grundkörper 4 mit dem Maschinenbett 1 verriegelt. Nunmehr werden die Hydraulikanschlüsse 48; 49, siehe Fig. 2, der Arbeitszylinder 43; 44 mit Druck beaufschlagt, so daß die aus Fig. 1 ersichtlichen Kolben 46 mit ihrer Kolbenstange 45 eingefahren und damit die Klemmungen zwischen dem Grundkörper 4 und dem Maschinentisch 2 aufgehoben werden. In diesem Zustand wird der Maschinentisch 2 mit dem eingespannten Werkstück 5 mittels seines nicht dargestellten Linearantriebes axial in eine vorbestimmte Stellung verfahren, in der die Friktionsrollen 21; 22 die vorgesehene Stellung zum Werkstück 5 einnehmen. In dieser Stellung wird durch Druckabbau in den Arbeitszylindern 43; 44 der Grundkörper 4 zum Maschinentisch 2 fixiert, wonach die Verriegelung des Grundkörpers 4 mit dem Maschinenbett 1 durch Druckabbau im Arbeitszylinder 37 aufgehoben werden kann. Nach Anlegen und Andrücken der Friktionsrollen 21; 22 an das Werkstück 5 kann dessen Weiterbearbeitung erfolgen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten und oben erläuterten alternativen Ausführungsform des Schwenkantriebes für den oberen und den unteren Schwenkhebel 11; 12, setzt sich der Verstellweg des Zwischengliedes 51 aus dem durchmesserabhängigen Schwenkweg und dem Spannweg des vorgespannten Federkraftgliedes 52 zusammen. Damitwird die vorgesehene Anpreßkraft der Friktionsrollen 21; 22 mittels des entsprechenden Wegmeßsystems für den vorgesehenen'Hydromotor 56 oder Elektromotor
33 bemessen. Bei Verzicht auf ein Wegmeßsystem 53 des Schwenkantriebes gemäß Fig. 5 kann die erforderliche Anpreßkraft der Friktionsrollen 21; 22 bei Anwendung eines Hydromotors 56 durch einen in die Druckleitung 1 geschalteten, einstellbaren Druckschalter bestimmt sein. Wird anstelle des Hydromotors 56 ein Elektromotor eingesetzt, so kann die erforderliche Anpreßkraft durch Einbau eines Strombegrenzungsschalters bestimmt werden.

Claims (7)

1. Einrichtung zum Antreiben von zwischen Spitzen einer Außenrundschleifmaschine gespannten Werkstücken mittels radial zum Werkstück anstellbaren Friktionsantrieb, unter Verwendung von zwei Friktionsrollen, von denen mindestens eine an einem Hebel schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit ihrem Grundkörper (4) auf einem Maschinentisch (2) einer Außenrundschleifmaschine, parallel zur axialen Fluchtlinie der beiden Spitzen zur Aufnahme des Werkstückes (5) in Führungen (3) mittels eines Antriebes verstellbar und feststellbar angeordnet ist, beide Friktionsrollen (21; 22) jeweils an einem einarmigen Schwenkantrieb unabhängig voneinander schwenkbar angeordnet sind, wobei die Schwenkantriebe einstellbare Kraftbegrenzer besitzen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit ihrem Grundkörper (4) an einen auf dem Maschinentisch (2) befestigten, formschlüssigen Linearantrieb (33; 34; 35) mit Selbsthemmung und Wegmeßsystem (36) angekoppelt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Einrichtung unter Verwendung des Antriebes fürden Maschinentisch (2) in Verbindung mit einem am Maschinenbett (1) befestigten Arbeitszylinder (37) mit senkrecht zur Einrichtung gerichtetem Kolben (40) und als Rastbolzen (38) ausgebildeter Kolbenstange und einem an der Einrichtung, mit dem Arbeitszylinder (37) in gleicher axialer Ebene befestigten Raststück (41) mit senkrecht zum Rastbolzen (38) gerichteter Rastbohrung (42) sowie mit zwei an der Einrichtung befestigten Arbeitszylindern (43; 44), deren waagerechte Kolben (46) mit ihrer Kolbenstange (45) von einer am Kolben (46) abgestützten Druckfeder (47) kraftschlüssig an der Führung (3) des Maschinentisches (2) angelegt sind und die Kolben (46) auf der Gegenseite der Druckfeder (47) druckbeaufschlagbar sind, realisiert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkantriebe jeweils aus einer zentrisch zur Schwenkachse fest mit dem jeweiligen Schwenkhebel (11; 12) verbundenen Ritzelwelle (9; 1Q) und einem damit in Eingriff befindlichen Zahnstangenprofil (19; 20), das mit dem Kolben (15; 16) in einer beidseitig druckbeaufschlagbaren Zylinderbohrung (13; 14) verbunden ist, besteht und die Schwenkachse gleichzeitig die Antriebswelle (27) für die angetriebene Friktionsrolle (22) ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als einstellbare Kraftbegrenzer der Kolben (15; 16) in ihren druckbeaufschlägenden Leitungen zu den unteren Hydraulikanschlüssen (30; 32) angeordnete Druckminderventile vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkantrieb der Schwenkhebel (11; 12) einen Verstellweg besitzt, der durch einen Schwenkweg und einen Spannweg eines zwischen An- und Abtrieb angeordneten Federkraftgliedes (52) bestimmt und in Abhängigkeit eines hydraulischen oder elektrischen Antriebsmotors wegmäßig, druckmäßig oder stromaufnahmemäßig gesteuert ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzelwelle (9; 10) des jeweiligen Schwenkhebels (11; 12) mit einer Zahnstange (50) in Eingriff ist, die auf einem Zwischenglied (51) axial beweglich geführt aufgenommen und mittels des Federkraftgliedes (52) in ihrer Ausgangsstellung fixiert ist und an dem Zwischenglied (51) eine Spindelmutter (54) befestigt ist, die eine an einen Hydromotor (56) oder Elektromotor angekuppelte Gewindespindel aufnimmt und in Abhängigkeit von der Art des Motors zur Spannwegbestimmung ein Wegmeßsystem, ein Druckschalter oder ein Strombegrenzungsschalter vorgesehen ist.
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