DD258462A1 - Auslaufring fuer drehrohroefen - Google Patents

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DD258462A1
DD258462A1 DD30079087A DD30079087A DD258462A1 DD 258462 A1 DD258462 A1 DD 258462A1 DD 30079087 A DD30079087 A DD 30079087A DD 30079087 A DD30079087 A DD 30079087A DD 258462 A1 DD258462 A1 DD 258462A1
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DD
German Democratic Republic
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hollow cylinder
double
outlet
walled hollow
rotary kiln
Prior art date
Application number
DD30079087A
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English (en)
Inventor
Wilfried Seifert
Hans-Georg Boege
Rudolf Herdin
Original Assignee
Eichsfelder Zementwerke Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Auslaufring fuer Drehrohroefen. Erfindungsgemaess besteht er aus einem doppelwandigen Hohlzylinder mit einem Schlitz zum Einblasen von Kuehlluft, besitzt Kuehlluftoeffnungen zum Klinkerkuehlen und ist so angeordnet, dass der Drehrohrauslauf stabilisiert wird und keine Deformationen entstehen.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Auslaufring für insbesondere Zementdrehrohröfen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Auslaufringe für Drehrohrofen sind in unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Diese Ausführungen entsprechen im wesentlichen alle der Patentschrift DT 2329061. In diesen Konstruktionen ist um den Drehrohrofen ein Kühlmantel angeordnet. Dieser wird von einzelnen Segmenten gehalten, und diese Segmente bilden gleichzeitig den stirnseitigen Abschluß zwischen Drehrohr und Kühlmantel. Diese Ausführung besteht aus vielen einzelnen Gußsegmenten und Befestigungselementen mit komplizierter Formgebung.
Die Nachteile dieser Ausführungen bestehen darin, daß z. B. der Zementklinker über die überstehenden Steinkanten der feuerfesten Ausmauerung rollt und es so zu vorzeitigem Steinverschleiß kommt. Durch die einzelne Befestigung der Segmente mit Verschraubungen ist eine genaue Ausrichtung in radialer Richtung sehr erschwert und damit das vollständige Anliegen des Steinringes nicht gewährleistet. Die wechselnde Belastung der Segmentverschraubungen führt in der Praxis zur Lockerung einzelner Segmente und damit zur Zerstörung der Auslaufausmauerung, da der axiale Mauerwerksschub nicht mehr sicher aufgenommen wird und es zu Mauerwerksverschiebungen und Schrägstellungen der lockeren Segmente kommt. Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser Lösungen besteht darin, daß die oszillierenden Deformationen des Kreisquerschnittes am Drehrohrofenauslauf nicht verhindert werden, da die Segmente keine stabilisierende Wirkung auf das Drehrohr haben. Die oszillierende Deformation am Drehrohrauslauf führt dann zur Zerstörung der feuerfesten Ausmauerung und zur Lockerung des instabilen Systems von Segmenten, Verschraubungen und Kühlzylinder.
Durch die Aneinanderreihung vieler Segmente ist die Kühlung dieser Auslaufringausführung unsicher, da zwischen den Segmenten Undefinierte Fugen, Ritzen usw. vorhanden sind, durch die die Kühlluft unkontrolliert entweicht, ohne vollständig an der Stirnseite des Auslaufringes wirken zu können. Die Kühlung dieser Auslaufringe ist auch deshalb erschwert bzw. unvollkommen, da durch die Konzentration von Material, wie Drehofenmantel, Befestigungselemente, Segmente, Befestigungshilfsmittel und Abstandshalter ein großes Wärmepotential vorhanden ist. Für die Auswechselung einzelner Segmente oder das Nachspannen der Verschraubungen ist es erforderlich, die feuerfeste Ausmauerung zu entfernen. Dadurch sind in jedem Fall längere Drehofenstillstandszeiten erforderlich.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Drehofenauslauf zu stabilisieren, die Anwendung der komplizierten Gußsegmente zu vermeiden, eine sichere Kühlung des Auslaufringes zu erreichen und damit die Haltbarkeit der Auslaufauskleidung zu erhöhen.
-2- 258 Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auslaufring für Drehrohrofen der Zementindustrie zu entwickeln, bei dem der Klinker nicht über die Steinkante rollt, der Drehrohrquerschnitt am Auslauf stabilisiert wird und der Axialdruck der feuerfesten Ausmauerung sicher aufgenommen wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem ein doppelwandiger Hohlzylinder aus Stahl an das Drehrohr auslaufseitig angeflanscht wird. Dieser Hohlzylinder ist allseitig geschlossen, bis auf einen umlaufenden Schlitz zum Einblasen von Kühlluft.
Seine Breite entspricht beispielsweise einer Steinbreite, und sein innerer Durchmesser bildet die Verlängerung der feuerfesten Ausmauerung. Zur besseren Förderung des Klinkers ist die innere Zylinderwandung des Hohlzylinders in Richtung Auslauf geneigt. Der doppelwandige Hohlzylinder besteht zum Beispiel aus einer Stahlblech-Schweißkonstruktion, deren Dimensionierung die Deformation des Drehrohrauslaufes verhindert und den Axialdruck der feuerfesten Ausmauerung sicher aufnimmt. Diese stabilisierende Wirkung wird durch eine Befestigung des Hohlzylinders mittels Flansch an das Drehrohr unterstützt. Zur gezielten Kühlung sind in der inneren Zylinderwandung bzw. in der stirnseitigen Wand Luftaustrittsöffnungen angebracht. Diese Anordnung sorgt für eine gute Kühlung des Hohlzylinders und weiterhin für eine Kühlung des Klinkers, der über den Auslaufring rollt.
Wesensmerkmal der Erfindung ist weiterhin, daß eine große Kühlfläche ohne Materialkonzentration auf der Heißseite zur Verfugung steht und daß der Auslaufring weitgehend unabhängig von der feuerfesten Ausmauerung ist, wodurch seine leichte Auswechselbarkeit und Reparatur gewährleistet ist.
Ein weiteres Wesensmerkmal der Erfindung besteht darin, daß der doppelwandige Hohlzylinder am Drehrohr gegen einen zweiten, federnd gelagerten, feststehenden Hohlzylinder gedreht werden kann und die Kühlluft über Schütze von einem zum anderen Hohlzylinder gelangt.
Zum Wesen der Erfindung gehört auch, daß der stabile Hohlzylinder, der alle Funktionen des Auslaufringes erfüllt, auf seiner inneren Zylinderwand mit beispielsweise keramischen aufgeklebten Plättchen hochverschleißfest beplattet werden kann und daß innere, im Hohlzylinder angeordnete, spantenartige Versteifungen Kühlkammern bilden, die für eine intensive Kühlung im jeweils unteren Auslaufringbereich sorgen.
Ausführungsbeispiel
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
Am Drehrohr 1 ist der Flansch 2, verstärkt durch Knotenbleche 3, angeschweißt. Der doppelwandige Hohlzylinder 4 ist mittels Verschraubungen 5 am Drehrohr 1 angeschraubt. Der doppelwandige Hohlzylinder 4 ist aufgrund seiner Profilierung sehr stabil und kann sich durch spantenartige, eingeschweißte Versteifungen 12 nicht verformen. Die innere Zylinderwand 6 ist in Richtung Auslauf geneigt; ihr Durchmesser entspricht dem der feuerfesten Ausmauerung 10. Der Klinker rollt über die feuerfeste Ausmauerung 10, über die innere Zylinderwand 6 und fällt an der stirnseitigen Wand 7 in den Fallschacht 11. Dabei rollt der Klinker über keine Steinkante nach unten sondern über den doppelwandigen Hohlzylinder 4. Die innere Zylinderwand 6 und die stirnseitige Wand 7 sind mit Kühlluftöffnungen versehen. Die Kühlluft wird übe die Luftdüse 8 in den umlaufenden Schlitz 9 des doppelwandigen Hohlzylinders 4 geblasen, und zwar von unten, durchströmt diesen, gelangtteilweise durch die Kühlöffnungen der Wände und tritt oben aus dem umlaufenden Schlitz 9 wieder aus.
Die Vorteile dieses Auslaufringes bestehen in seiner statisch sehr stabilen Ausführung, da ein derart gestalteter Hohlzylinder nicht verformbar ist. Die feuerfeste Ausmauerung wird in der ganzen Stärke sicher gehalten. Verformungen des Drehrohrendes werden durch den Hohlzylinder, den verstärkten Flansch und eine wärmedehnungsgerechte Verschraubung verhindert. Die Kühlung wird durch eine große Kühlfläche gewährleistet und durch die Kühlkammerbildung jeweils im Bereich der besonders hohen thermischen Beanspruchung unterhalb des Klinkers effektiv unterstützt. Der hauptsächliche Vorteil ergibt sich aus dem Wegfall der komplizierten Gußteile und der Standzeiterhöhung der Auslaufausmauerung.

Claims (4)

  1. -1- 258 46; Patentanspruch:
    1. Auslaufring für Drehrohrofen, gekennzeichnet dadurch, daß ein doppelwandiger Hohlzylinder aus Stahl an das Drehrohrauslaufseitig angebracht ist, wobei derdoppelwandige Hohlzylinderallseitig geschlossen ist, einen umlaufenden Schlitz zum Einblasen von Kühlluft hat, seine Breite vorzugsweise einer Steinbreite entspricht, sein innerer Durchmesser die Verlängerung der feuerfesten Ausmauerung bildet, seine innere Zylinderwandung in Richtung Auslauf geneigt ist, seine Befestigung und Dimensionierung die Deformation des Drehrohrendes verhindert, den Axialschub der feuerfesten Ausmauerung aufnimmt sowie Wärmeausdehnungsdifferenzen zuläßt seine innere Zylinderwandung und/oderseinein Richtung Auslauf stirnseitige Wand mit Öffnunger zum Austritt von Luft zur Kühlung des sich darüber hinweg bewegenden Klinkers versehen ist und der doppelwandige Hohlzylinder bekannterweise durch Einblasen von Luft gekühlt wird·.
  2. 2. Auslaufring für Drehrohrofen nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß derdoppelwandige Hohlzylinder innen spantenartige Versteifungen hat und mittels Flansch an das Drehrohr angeschraubt ist und so Kühlkammern gebildet werden und Verwerfungen des Hohlzylinders vermieden werden aber unterschiedliche Wärmeausdehnungen möglich sind.
  3. 3. Auslaufring für Drehrohrofen nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß der doppelwandige Hohlzylinderam Drehrohrsich gegen einen zweiten,feststehenden, doppelwandigen Hohlzylinder, der axial federnd gelagert ist, dreht, wobei die Kühlluftführung vom feststehenden zum drehenden Hohlzylinder über umlaufende Schlitze erfolgt.
  4. 4. Auslaufring für Drehrohrofen nach Pkt. 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die innere Zylinderwarid mit einer Beplattung aus hochverschleißfesten, dünnwandigen Platten versehen ist, die keine mechanischen Beanspruchungen, außer der durch den darüber rollenden Klinker, erfahren.
DD30079087A 1987-03-16 1987-03-16 Auslaufring fuer drehrohroefen DD258462A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3245702A1 (de) * 1982-12-10 1984-07-05 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Einlauf fuer drehtrommeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3245702A1 (de) * 1982-12-10 1984-07-05 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Einlauf fuer drehtrommeln

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