DD258373A1 - Rotor zur zytozentrifugation - Google Patents

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DD258373A1
DD258373A1 DD30081687A DD30081687A DD258373A1 DD 258373 A1 DD258373 A1 DD 258373A1 DD 30081687 A DD30081687 A DD 30081687A DD 30081687 A DD30081687 A DD 30081687A DD 258373 A1 DD258373 A1 DD 258373A1
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rotor
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DD30081687A
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Edgar Scholz
Matthias Ladusch
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Medizin Labortechnik Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rotor zur Zytozentrifugation, der sich in Laborzentrifugen einsetzen laesst und insbesondere im Routinebetrieb von Kliniken und klinisch-chemischen Labors zum Bearbeiten kleiner Proben, z. B. Koerperfluessigkeiten Anwendung findet. Mit der Erfindung sollen das Verhaeltnis Probenplaetze zum technischen Aufwand verbessert, die Bedienbarkeit vereinfacht und der konstruktive Aufbau unkomplizierter gestaltet werden. Dazu ist der aus Windkessel, Nabe, Verschlussschraube und Zytobehaeltern bestehende Zytorotor oberhalb des mit einer kreisrunden Bodenmulde ausgebildeten Unterteils des Windkessels an der Nabe mit einer Stuetzscheibe versehen worden, die mit dem Horizontalschnitt der Zytobehaelter angepassten Durchbruechen ausgebildet ist. In diese Durchbrueche sind die mit jeweils mindestens zwei Probenkammern in den Kammerbloecken versehene Zytobehaelter eingesetzt, die stirnseitig mit ihrer Klemmleiste am Windkessel und an der Stuetzscheibe und rueckseitig mit ihren Kammerbloecken am Windkessel und/oder der Stuetzscheibe anliegen. Die Probenkammern sind abgewinkelt und in ihrem horizontal verlaufenden Abschnitt mit einer Vertiefung versehen.

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Rotor zur Zytozentrifugation, der sich in Laborzentrifugen einsetzen läßt und insbesondere im Routinebetrieb von Kliniken und klinisch-chemischen Labors zum Bearbeiten kleiner Proben, z. B. Körperflüssigkeiten wie Blut, Fruchtwasser, Urin, Gehirn-Rückenmarkflüssigkeit u.a., aus denen Zellen und andere Festkörper ausgeschieden werden sollen, Anwendung findet. Unter dem Zentrifugiergut können sich auch Stoffe befinden, welche giftige und andere schädliche Bestandteile aufweisen, die sich während der Zentrifugation lösen, d. h. freigesetzt werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
In der DE-OS 3 242 500 wird eine Gefäßeinheit für Zytozentrifugen angeboten, mit der die Sedimentation von Zellen und anderen Festkörpern aus Flüssigkeiten auf mikroskopischen Objektträgern durchgeführt werden kann.
Die Gefäßeinheit besteht aus einem mit mindestens zwei senkrecht zum Objektträger stehenden, gerade durchgehenden, zur Aufnahme von Proben bestimmten Kanälen versehenen Kammerblock, einer Abdeckplatte, einem Gefäßträger und einem mikroskopischen Objektträger, wobei zwischen Kammerblock und Objektträger ein Filter oder eine Abdichtung vorgesehen ist.
Der Gefäßträger wird mit dem darin befindlichen Kammerblock in einem Stützeinsatz eingesetzt, der wiederum in einem Schwenkbecher gelagert ist. Die Lagerung des Schwenkbechers erfolgt dann in einem Zytorotor auf Zapfen in üblicher Art und Weise.
Dieser Lösung haften verschiedene Nachteile an. Erstens wird ein speziell präpariertes Filterpapier benötigt, um ein Ablaufen der Probe bereits beim Einfüllen zu verhindern, zweitens ist der technische Aufwand zu hoch und drittens ist die Anzahl der Probenplätze zum technischen Aufwand zu gering.
Aus der EP 0047840 ist eine Zytozentrifuge bekannt, deren jeweils eine Probenkammer besitzender Zytobehälter schwenkbar am Zentrifugenkopf aufgehängt und von einem aus Zentrifugenkopf-Deckel und Kammerboden gebildeten Windkessel umgeben sind. Der Zytobehälter besteht aus der Probenkammer, einem Objektträger, einer Filterkarte und einem Clip zu deren Zusammenfassung und Aufhängung.
Im Ruhezustand, also auch beim Füllen der Probenkammern mit den Proben, befinden sich die Zytobehälter mit den darin befindlichen Kanälen zur Aufnahme der Proben in Schrägstellung. Infolge der Schrägstellung kann die durch eine trichterförmige Bohrung eingegebene Probe nicht auslaufen.
Während des Zentrifugierens gelangen die Zytobehälter in eine senkrechte Stellung, so daß die Probe aus dem nunmehr waagerecht liegenden Kanal der Probenkammer austreten und sich auf den hinter dem Ausgang des Kanals befindlichen Objektträger absetzen kann, wobei die Suspensionsflüssigkeit von zwischen Probenkammer und Objektträger gelegter Filterkarte aufgenommen wird.
Auch bei diesem System kann in jedem Zytobehälter nur eine einzige Probe untergebracht werden und obwohl die Zahl pro Durchlauf hier höher liegt als bei der vorstehenden Lösung, befriedigt diese Zahl noch nicht. Nachteilig ist auch, daß die Zytobehälter währen.d des Zentrifugierens gekippt bzw. geschwenkt werden müssen, was wiederum Lagerzapfen entsprechender Abmessungen erfordert und zum Einsetzen der Zytobehälter in die Clips ein besonderes Werkzeug erforderlich
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung sollen das Verhältnis Probenplätze zum technischen Aufwand verbessert, die Bedienbarkeit vereinfacht und der konstruktive Aufbau unkomplizierter gestaltet werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung hat die Aufgabe zugrunde gelegen, einen Rotor zur Zytozentrifugation zu entwickein, bei dem die Anzahl der Probenplätze gegenüber gleichgroßen, vergleichbaren Rotoren erhöht ist und dessen Zytobehälter während der Zentrifugation lediglich relativ bewegt werden und zu ihrer Zusammensetzung keines Werkzeuges bedürfen.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe gelöst worden, indem der aus Windkessel, Nabe, Verschlußschraube und Zytobehältern bestehende Rotor oberhalb des mit einer kreisrunden Bodenmulde versehenen Unterteils des Windkesseis eine an der Nabe befestigte Stützscheibe besitzt, die mit dem Horizontalschnitt der Zytobehälter angepaßten Durchbrüchen versehen ist und ' indem die mit jeweils mindestens zwei Probenkammem in den Kammerblöcken versehenen, in die Druchbrüche eingesetzten Zytobehälter stirnseitig mit ihrer Klemmleiste am Windkessel und an der Stützscheibe und rückseitig mit ihren Kammerblöcken am Windkessel und/oder an der Trägerscheibe anliegen und indem die Probenkammem abgewinkelt sind und einen horizontal verlaufenden Kammerabschnitt aufweisen, der mit einer Vertiefung versehen ist, die an den vertikal verlaufenden Kammerabschnitt angrenzt.
Ausführungsbeispiel
Mit einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung erläutert. Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch den Rotor v
Figur 2 einen Ausschnitt der Draufsicht des Rotors Figur 3 einen Vertikalschnitt des Zytobehälters
Der Zytorotor 1 besteht im wesentlichen aus der Nabe 2, dem Windkessel 3, dessen Unterteil 3a, der Stützscheibe 4, dem Deckel 5 des Windkessels 3, der Verschlußschraube 6 und dem Zytobehälter 7. Das mit der ringförmigen Bodenmulde 8 ausgestattete Unterteil 3a des Windkessels 3 ist ebenso wie die mit zwölf Durchbrüchen 9 versehene Stützscheibe 4 an der Nabe 2 befestigt.
In die Druchbrüche 9, welche den Umriß des HorizontaJschnittes 10 der Zytobehälter 7 besitzen, sind die aus Kammerblock 11, Objektträger 12, Klemmleiste 13 und Filterkarte 14 bestehenden Zytobehälter 7 eingeschoben.
Die Kammerblöcke 11 sind je mit zwei Probenkammem 15 versehen, die zunächst von oben senkrecht in den Block 11 führen und dann abgewinkelt, übereinander liegend, in Richtung des Objektträgers 12 verlaufen und auf diesen bzw. die diesem vorgelagerte Filterkarte 14 münden. Der horizontal verlaufende Kammerabschnitt 16 ist auf seiner dem Objektträger 12 zugewandten Seite verjüngt und bildet dadutch auf seiner Nabe 2 zugewandten Seite eine Vertiefung 17, die für die Aufnahme der Proben 18 im Ruhezustand des Zytorotors 1 vorgesehen ist.
Die Filterkarte 14 kann auch durch zwei Dichtungsringe 19 ersetzt werden. Die Anwendung ist wahlweise möglich.
Jeder Zytobehälter 7 liegt einmal mit dem unteren Ende der Grundplatte 20 seiner Klemmleiste 13 in der Bodenmulde 8 am Windkessel 3 und mit deren oberen Ende im Durchbruch 9 an der Stützscheibe 4 an; zum anderen stößt er mit der Rückseite des Kammerblockes 11 in der Bodenmulde 8 an den Windkessel 3 und im Durchbruch 9 an die Stützscheibe 4. Verschlossen ist der Windkessel 3 mit dem Deckel 5, der mit der Verschlußschraube 6 auf das Unterteil 3a gedrückt wird.
Vor Inbetriebnahme der nicht dargestellten Zentrifuge, in die der Zytorotor 1 eingesetzt ist, werden die Probenkammem 15, von denen die erste ein Fül!volumen von 120μΙ und die zweite ein Fül!volumen von 240μηι aufweist mit Probenflüssigkeit, deren Zellen untersucht werden sollen, gefüllt. Das Auffüllen kann sowohl vor dem Einsetzen der Zytobehälter 7 in die Durchbrüche 9 des Zytorotors 1 als auch danach erfolgen. Das Zentrifugieren erfolgt bei g-Zahlen in der Ebene des Objektträgers zwischen 50 und 500, vorzugsweise mit 300. Bei einem Rotordurchmesser von[230 mm entspricht dies einer Drehzahl zwischen 625 min"1 und 1 970min~1, vorzugsweise 1 500min"1.
Dabei werden die Zytobehälter 7 gegen das Unterteil 3a und die Stützscheibe 4 gedrückt, die die Zentrifugalkräfte aufnehmen.
Die Zytobehälter behalten ihre Lage im Durchbruch 9 ohne jede Absolutbewegung inne. Es erfolgt weder ein Drehen noch ein Schwenken der Behälter.
Die Probe 18 steigt über die Oberkante der Vertiefung 17 und gelangt so auf den Objektträger 12, auf dem sich die Zellen der Probe 18 niederschlagen.
Nach dem Zentrifugieren wird die überstehende Flüssigkeit entfernt, die Zytobehälter 7 dem Zytorotor 1 entnommen und durch Herausziehendes Kammerblockes 11 aus der Klemmleiste 13 wird der Objektträger 12 frei, so daß die gewonnenen Präparate ihrer weiteren Bearbeitung zugeführt werden können.

Claims (3)

1. Rotor zur Zytozentrifugation, bestehend aus Windkessel, Nabe, Verschlußschraube und einer Vielzahl von aus Kammerblock, Objektträger, Filterkarte und Klemmliste zusammengesetzten Zytobehältern, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des mit einer ringförmigen Bodenmulde (8) versehenen Unterteils (3a) des Windkessels (3) an der Nabe (2) eine Stützscheibe (4) mit dem Horizontalschnitt (10) der Zytobehälter (7) angepaßten Durchbrüchen (9) versehen ist, und daß die ' mit jeweils mindestens zwei Probenkammern (15) in den Kammerblöcken (11) versehenen, in die Druchbrüche (9) eingesetzten Zytobehälter (7) stirnseitig mit der Klemmleiste (13) am Windkessel (3) und an der Stützscheibe (4) und rückseitig mit den Kammerblöcken (11) am Windkessel (3) und/oder an der Stützscheibe (4) anliegen.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenkammern (15) abgewinkelt sind und einen horizontal verlaufenden Kammerabschnitt (16) aufweisen, der mit einer Vertiefung (17) versehen ist.
3. Rotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (17) an den vertikal verlaufenden Kammerabschnitt (21) angrenzt.
DD30081687A 1987-03-16 1987-03-16 Rotor zur zytozentrifugation DD258373A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9214534U1 (de) * 1992-10-27 1993-11-25 Hettich Andreas Fa Zentrifugationskammer mit lösbarer Spannplatte
DE4309328A1 (de) * 1993-03-18 1994-09-22 Volker Ost Verfahren zur Unterscheidung von Erythrozyten und Leukozyten im Vollblut mit Methoden der Streulichtmessung in einem Durchflußzytometer zur Zellzählung und Zellsortierung
EP1382397A1 (de) * 2002-07-10 2004-01-21 DRK-BLUTSPENDEDIENST Nordrhein-Westfalen gGmbH Ständer für Zentrifugiergefäss

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