DD256495A1

DD256495A1 - Verfahren zum magazinieren, entmagazinieren und lagern von auf foerderbahnen transportierten, vorzugsweise flaechigen elementen

Info

Publication number: DD256495A1
Application number: DD29880586A
Authority: DD
Inventors: Wolfgang Holl; Wolfgang Behnisch; Horst Heidorn; Wolfgang Berein
Original assignee: Verkehrs Und Tiefbaukomb Frank
Priority date: 1986-12-30
Filing date: 1986-12-30
Publication date: 1988-05-11

Abstract

Verfahren zum Magazinieren, Entmagazinieren und Lagern von auf Foerderbahnen transportierten, vorzugsweise flaechigen Elementen. Die Erfindung ist anwendbar in der Industrie, wo flaechige Elemente zum Zweck einer Zwischenlagerung aus dem technologischen Umlauf herausgenommen und diesem jederzeit wieder eingegliedert werden koennen. Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass das Magazinieren und das Entmagazinieren zeitlich getrennt am gleichen Ort einer an sich durchgehenden Foerderbahn erfolgt und dazu ein Teil dieser Foerderbahn zeitweise herausgetrennt wird. Die flaechenfoermigen Elemente werden waehrend der Vorgaenge Magazinieren und Entmagazinieren von einer hoehenverstellbaren Vorrichtung aufgenommen.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Magazinieren, Entmagazihieren und Lagern von vorzugsweise flächigen Elementen-, die auf Förderbahnen transportiert werden und zum Zweck einer Zwischenlagerung/Speicherung aus demtechnoiogischen S !niiduf herausgenommen (Magazinierung) und diesem Umlauf jederzeit wieder eingegliedert werden können (Entmagazinierung). Die flächigen Elemente können z. B. Trägerplatten für frisch geformte Betonelemente sein. -

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind diverse Lösungen bekannt, die Verfahren zum Magazinieren, Entmagazinieren/Vereinzeln und Lagern zum Inhalt haben.

Im weiteren sind die Verfahren zu betrachten, die eine geordnete Ablage der entsprechenden Teile beim Magazinieren bzw. eine zeitlich und örtlich definierte Wiedereinführung in den technologischen Umlauf zum Inhalt haben, wobei beim bekannten Stand der Technik in den meisten Fällen die Vorgänge Magazinieren und Entmagazinieren an verschiedenen Punkten der technologischen Linie stattfinden, d.h. magazinierte Teile, in entsprechenden Behältern/Paletten gelagert, werden zu einer entsprechenden Vorrichtung transportiert, die eine Entmagazinierung vornimmt.

In den DD-WP 200149 und 218062 ist dargestellt, wie tafelförmige Materialien durch Mitnehmer von einem Stapel vereinzelt und transportiert werden. In beiden Fällen dienen diese Vorrichtungen nur zum Entnehmen (Entmagazinieren) der plattenförmigen Teile vom Stapel. Die DE-OS 2751 512 beschreibt, wie plattenförmige Werkstücke gestapelt werden; dabei kommt ein spezieller Stapellift zum Einsatz, der die Werkstücke in ein höhenverfahrbares Zwischenmagazin einbringt. Auch diese Vorrichtung kann nur zum Entmagazinieren benutzt werden, d.h. für die Vorgänge Magazinieren/Entmagazinieren werden relativ viel Fläche und Raum benötigt.

Ziel der Erfindung

Die erfindungsgemäße Lösung soll es ermöglichen, Transportwege einzusparen und somit benutzte Fläche, Raum und technischen Aufwand zu minimieren.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die örtliche Trennung der Vorgänge Magazinieren, Lagern und Entmagazinieren zu vermeiden und keine speziellen Vorrichtungen zum Magazinieren und zum Entmagazinieren einzusetzen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Magazinieren und das Entmagazinieren von Teilen zeitlich getrennt am gleichen Punkt einer an sich durchgehenden Förderbahn erfolgen, zur Realisierung dieser Vorgänge eine örtlich fixierte Abtrennung eines Teils dieser Förderbahn durchgeführt wird, das Einbringen (Magazinieren) der vorzugsweise flächigen Elemente in einem Magazinierbehälter mittels der auf der zubringenden Förderbahn vorhandenen Förderelemente bewirkt wird und das Entnehmen (Entmagazinieren) durch Förderelemente erfolgt, die am zeitweise von der durchgehenden Förderbahn abgetrennten Teil vorhanden sind, das Magazinieren unter gesteuertem Absenken einer stationären Aufnahmevorrichtung für die vorzugsweise flächigen Elemente und das Entmagazinieren unter gesteuertem Heben dieser Aufnahmevorrichtung erfolgt, diese Aufnahmevorrichtung nach Ablauf der Vorgänge Magazinieren, Entmagazinieren und während des Lagerns der flächigen Elemente außer Funktion gesetzt und die Aufnahmevorrichtung für die Bedienung aller Magazinbehälter eingesetzt wird und das Bewegen und Positionieren der Magazinbehälter zum Zweck des Magazinierens, Entmagazinierens und Lagerns der vorzugsweise flächigen Elemente unterhalb der Förderbahn horizontal in einem beliebigen Winkel, vorzugsweise aber parallel, mit Hilfe eines Magazinbehälterwagens erfolgt, der über der stationären Aufnahmevorrichtung verfahren werden kann, daß die Abtrennung aus der durchgehenden Förderbahn durch Inbetriebnahme eines Stellelementes vertikal nach oben erfolgt, daß die Förderelemente am zeitweise von der Förderbahn abgetrennten Teil durch ein Antriebselement mit veränderbarer Drehrichtung angetrieben werden, daß das Absenken der stationären Aufnahmevorrichtung so erfolgt, daß das jeweils oberste magazinierte Element unter der horizontalen Förderebene der Förderbahn liegt und das Heben der Aufnahmevorrichtung so erfolgt, daß beim Entmagazinieren das jeweils oberste Element über der Förderebene der Förderbahn liegt, daß die stationäre Aufnahmevorrichtung zur Durchführung der Vorgänge Magazinieren und Entmagazinieren von unten in die jeweils durch Vorwahl stationierten Magazinbehälter eingreift und daß bei betriebener durchgehender Förderbahn der Transport der vorzugsweise flächigen Elemente durch die Förderelemente der Förderbahn und durch die synchron gesteuerten Förderelemente des heraustrennbaren Teils erfolgt

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Ausführungsbeispiel

Mit Hilfe zweier Zeichnungen wird der Verfahrensablauf verdeutlicht.

Es zeigen

Fig. 1: Förderbahn mit herausgetrennten Teil, Magazinbehälterund Magazinbehälterwagen Fig.2: Förderbahn mit heraustrennbarem Teil in der Draufsicht

Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Magazinieren, Entmagazinieren und Lagern von Blechplatten 6 als Unterlagen für Betonierprozesse im Rahmen einer automatischen Fließlinie. Neben den genannten Verfahrensschritten ist eine durchgehende Förderung der Platten 6 möglich, wobei eine bestimmte Menge der Platten 6, nämlich die, die momentan nicht in der Fließlinie benötigt werden, in den Magazinbehältern 5 lagern.

Ist ein Magazinieren von Blechplatten 6 vorgesehen, wird aus der durchgehenden Förderbahn 1,2 das heraustrennbare Teil 2 mittels Stellelement 8 aus der Förderebene vertikal nach oben herausgehoben. Die Förderelemente 3 der Förderbahn 1 transportieren die Platten 6 :u der nunmehr entstandenen Öffnung, in der die Aufnahmevorrichtung 7 zur Aufnahme der Platten 6 so eingerichtet wurde, daß ihre Aufnahmefläche minimal unter der Förderebene der Förderbahn 1 liegt, d.h. der Höhenunterschied beläuft sich auf max. zwei bis drei Plattenstärken. Die Platten 6 werden also in der Reihenfolge ihrer Förderung durch die vorhandene Öffnung transportiert und unter periodischem Absenken der Aufnahmevorrichtung abgestapelt, wobei die Bauform der auf dem Magazinbehälterwagen 9 befestigten Magazinbehälter 5 ein geordnetes Abstapeln gewährleistet.

Die periodische Steuerung der Aufnahmevorrichtung 7 erfolgt so, daß der Höhenunterschied nach Abstapeln mehrerer Platten 6 automatisch nachgestellt wird, d.h. die Aufnahmevorrichtung 7, die von unten in den jeweiligen Magazinbehälter 5 eingreift, wird abgesenkt.

Ist ein Magazinbehäiter 5 gefüllt, senkt die Aufnahmevorrichtung 7 weiter ab, wobei die Platten 6 auf dem Bodenrahmen des Magazinbehälters 5 aufliegen. Der Magazinbehälterwagen 9 kann nun weiter verfahren werden.

Es können nun, wie beschrieben, die weiteren Magazinbehälter 5 gefüllt werden oder der Magaziniervorgang wird abgebrochen.

Die Platten 6 werden somit gelagert; ein neuer Magazinbehälter 5 kann positioniert werden.

Wird der Magaziniervorgang abgebrochen, dann erfolgt das Einbinden des Teils 2 in die Förderbahn 1 und eine durchgehende Förderung der Platten 6 mittels der Förderelemente 3 und 4 kann erfolgen. Die Förderelemente 4 werden so gesteuert, daß in Verbindung mit den Förderelementen 3 eine kontinuierliche Bewegung der Platten 6 erfolgt.

Zum Zweck des Entmagazinierens wird einer der gefüllten Magazinbehälter 5 über die Aufnahmevorrichtung 7 gefahren, so daß diese von unten in den Magazinbehälter 5 eingreifen und die Platten 6 anheben kann.

Es erfolgt dann das Heraustrennen des Teiles 2 aus der Förderbahn 1 analog der Vorbereitung für den Magaziniervorgang, wobei aber der Teil der Förderbahn 1 außer Betrieb gesetzt wird, der die Platten 6 zum Magazinieren heranführt.

Die Platten 6 werden nun soweit angehoben, daß die oberste Platte über der Förderebene der Förderbahn 1 liegt (bis max. 1,5 Plattenstärken). Die Drehrichtung des Antriebselementes 11 wird nun umgesteuert, so daß sich die Förderelemente 4 entgegengesetzt zur normalen Förderrichtung bewegen. Die Höhe des Teils 2 über der Förderebene der Förderbahn 1 ist so eingestellt, daß die jeweils oberste Platte 6 von einem der Förderelemente 4 erfaßt und auf die Förderbahn 1 transportiert wird.

Den weiteren Transport übernimmt dann ein Förderelement 3. Die Aufnahmevorrichtung 7 wird möglichst nach jeder Plattenabnahme automatisch nachgestellt bis die letzte der Platten 6 auf die Förderbahn 1 transportiert wurde.

Danach erfolgt das vollständige Absenken der Aufnahmevorrichtung 7.

Der Magazinbehälterwagen 9 kann somit wieder nach Bedarf verfahren werden.

Vorzugsweise erfolgt das Verfahren des Wagens 9 unter der durchgehenden Förderbahn 1,2 und parallel zu ihr auf der Führungsbahn 10.

Claims

1. Verfahren zum Magazinieren, Entmagazinieren und Lagern von auf Förderbahnen transportierten, vorzugsweise flächigen Elementen, wobei die Elemente waagerecht aufeinanderliegend abgestapelt werden und das Entmagazinieren der Elemente in entgegengesetzter Reihenfolge durchgeführt wird, gekennzeichnet dadurch, daßdie Vorgänge Magazinieren und Entmagazinieren zeitlich getrennt am gleichen Punkt einer an sich durchgehenden Förderbahn (1,2) erfolgen, zur Realisierung dieser Vorgänge eine örtlich fixierte Abtrennung eines Teils (2) dieser Förderbahn durchgeführt wird, das Einbringen (Magazinieren) der vorzugsweise flächigen Elemente (6) in den Magazinbehäiter (5) mittels der auf der zubringenden Förderbahn vorhandenen Förderelemente (3) bewirkt wird und das Entnehmen (Entmagazinieren) durch Förderelemente (4), die am zeitweise von der durchgehenden Förderbahn (1) abgetrennten Teil (2) vorhanden sind, erfolgt, das Magazinieren unter gesteuertem Absenken einer stationären Aufnahmevorrichtung (7) für die vorzugsweise flächigen Elemente (6) und das Entmagazinieren unter gesteuertem Heben der Aufnahmevorrichtung (7) erfolgt, die Aufnahmevorrichtung (7) nach Ablauf der Vorgänge Magazinieren, Entmagazinieren und während des Lagerns der Elemente (6) außer Funktion gesetzt wird, daß die Aufnahmevorrichtung (7) für die Bedienung aller Magazinbehälter (5) eingesetzt wird und das Bewegen und Positionieren von Magazinbehältern (5) zum Zweck des Magazinierens, Entmagazinierens und Lagerns der vorzugsweise flächigen Elemente (6) unterhalb der Förderbahn

(1) horizontal in einem beliebigen Winkel zur Förderbahn (1), vorzugsweise aber parallel, mit Hilfe eines Magazinbehälterwagens (9) erfolgt, der über der außer Betrieb gesetzten stationären ; Aufnahmevorrichtung (7) verfahren werden kann.

2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Abtrennung des Teils (2) aus der durchgehenden Förderbahn (1) durch Inbetriebnahme eines Stellelementes (8) vertikal nach oben erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Förderelemente (4) des abgetrennten Teils (2) durch ein Antriebselement (11) mit veränderbarer Drehrichtung angetrieben werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Absenken der Aufnahmevorrichtung (7) so erfolgt, daß das jeweils oberste magazinierte Element (6) unter der horizontalen Förderebene der Förderbahn (1) liegt.

5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Heben der Aufnahmevorrichtung (7) so erfolgt, daß beim Entmagazinieren das jeweils oberste Element (6) über der Förderebene der Förderbahn (1) liegt.

6. Verfahren nach den Ansprüchen 1,4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß'die stationäre .. Aufnahmevorrichtung (7) zur Durchführung der Vorgänge Magazinieren und Entmagazinieren von unten in den jeweils durch Vorwahl stationierten Magazinbehälter (5) eingreift.

7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß bei betriebener durchgehender Förderbahn (1,2) der Transport der vorzugsweise flächigen Elemente (6) durch die Förderelemente (3) der Förderbahn (1) und die synchron gesteuerten Förderelemente (4) des Teils

(2) erfolgt.