DD254391A1 - Verfahren zur herstellung von insektenklebstoff - Google Patents

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DD254391A1
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DD
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insect
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adhesive
dianepoxidharzen
klebflaechen
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DD29719986A
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Inventor
Dietrich Haeussler
Bodo Winkler
Original Assignee
Inst Forstwissenschaften
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Herstellung von Insektenklebstoff auf Epoxidharzbasis zum Fangen von Insekten in Fallen, auf Klebflaechen, mit Hilfe von Leimringen und Handgeraeten mit Klebflaechen. Ziel der Erfindung ist die Herstellung eines Insektenklebstoffes, der am Anwendungsort unabhaengig von der Umgebungstemperatur leicht und duennschichtig aufgetragen werden kann und auch vorteilhaft in Verbindung mit Pheromonen einsetzbar ist. Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Insektenklebstoff auf Epoxidharzbasis entwickelt, bei dem eine Mischung aus niedermolekularen und mittelmolekularen Dianepoxidharzen unter Verwendung eines Emulgators vom Typ hochethoxylierter Fettalkohol in Wasser dispergiert wird. Die nach dem erfindungsgemaessen Verfahren hergestellten Insektenklebstoffe sind im Pflanzenschutz, Vorratsschutz und im Hygienebereich anwendbar.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Insektenklebstoff auf Epoxidharzbasis zum Fangen von Insekten in Fallen, auf Klebflächen, mit Hilfe von Leimringen und Handgeräten mit Klebflächen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, Insektenklebstoffe aus Epoxidharzmassen herzustellen. So kann nach dem in der DDPS 237519 beschriebenen Verfahren Insektenklebstoff aus Abmischungen von niedermolekularen und mittelmolekularen Dianepoxidharzen hergestellt werden. Die zum Fangen von Insekten erforderliche Konsistenz des Klebstoffes wird dabei durch den Anteil an hochviskosen, mittelmolekularen Epoxidharzen eingestellt.
Nach dem vorgenannten Verfahren hergestellte Insektenklebstoffe haben aber den Nachteil, daß sie infolge ihrer hohen Viskosität, insbesondere bei geringen Lufttemperaturen, nur mit hohem Arbeitsaufwand appliziert werden können. Dünnschichtige Klebflächen, die einen geringeren Materialeinsatz erfordern, sind unter Freilandbedingungen nur nach vorhergehendem Erwärmen des Klebstoffes herstellbar. Die hohe Viskosität bringt auch eine nachteilige Erhöhung des verarbeitungstechnologischen Aufwandes bei der Konfektionierung der Insektenklebstoffe mit sich.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Herstellung eines streichfähigen Insektenklebstoffes, der am Anwendungsort unabhängig von der Umgebungstemperatur leicht und dünnschichtig aufgetragen werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Insektenklebstoff unter Verwendung an sich bekannter Epoxidharze zu schaffen, das die Produktion eines leicht auftragbaren Insektenklebstoffes von niedriger Viskosität beim Auftragen und hoher Klebrigkeit/Fängigkeit nach dem Auftragen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur Herstellung von Insektenklebstoff auf Epoxidharzbasis entwickelt wurde, bei dem die verwendeten Harzmassen durch Zusatz eines Emulgators in Wasser disperigerbar gemacht wurden. Dabei werden niedermolekulares, flüssiges Dianepoxidharz mit einer Epoxidäquivalentmasse von etwa 185 mit einem mittelmolekularen, festen Epoxidharz mit einer Epoxidäquivalentmasse von etwa 330 und ein Emulgator vom Typ hochethoxylierter Fettalkohol miteinander vermischt und bei einer Temperatur des Gemisches von 8O0C bis 900C mit Hilfe einer Emulgiermaschine bei η>2000 in deionisiertem Wasser dispergiert. Es entsteht eine lagerstabile, gut streichfähige Dispersion.
Nach Auftrag der Dispersion auf einen saugfähigen Untergrund entsteht ein Klebfilm von hoher Viskosität. Es wurde festgestellt, daß mit dem erfindungsgemäßen Klebstoff Leimringe an Bäumen bzw. Klebflächen für Pheromonfallen oder gelbe Farbtafeln durch die gute Streichfähigkeit des Klebstoffes in wesentlich kurzer Zeit herstellbar sind. Dabei kann der Klebstoffverbrauch um die Hälfte reduziert werden, ohne daß die Fängigkeit der Klebfilme verringert wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Insektenklebstoff hergestellte Klebflächen behalten unter Freilandbedingungen langfristig ihre Klebrigkeit.
Der erfindungsgemäße Insektenklebstoff verhält sich gegenüber Pheromonen bzw. anderen anlockenden bzw. attraktiven Substanzen neutral. Er zeigt auch keinerlei Lockwirkung auf nützliche oder indifferente Insekten.
Ausführungsbeispiel
|n einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Insektenklebstoff hergestellt, indem beispielsweise die Mischung, bestehend aus einem niedermolekularen, flüssigen Dianepoxidharz mit einer Epoxidäquivalentmasse von etwa 185, einem mittelmolekularem, festem Dianepoxidharz mit einer Epoxidäquivalentmasse von etwa 330 und dem Emulgator DW auf 800C bis 90°C erwärmt wird und mit Hilfe einer Emuigiermaschine bei η > 2000 in deionisiertem Wasser dispergiert wird.
Nachstehende Zusammensetzung ergibt z.B. eine lagerstabile Dispersion:
Dianepoxidharz; Epoxidäquivalentmasse 185 80 Masseteile
Dianepoxidharz; Epoxidäquivalentmasse 330 15 Masseteile
Emulgator 5 Masseteile
Wasser, deionisiert 40 Masseteile
Nach Auftrag der Dispersion auf einen saugfähigen Untergrund entsteht ein Klebfilm mit hoher Klebrigkeit.

Claims (4)

  1. - I - £3t OS I
    Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Herstellung von Insektenklebstoff unter Verwendung an sich bekannter Epoxidharze, gekennzeichnet dadurch, daß Mischungen von niedermolekularen Dianepoxidharzen mit mittelmolekularen Dianepoxidharzen durch Zusatz eines Emulgators vom Typ hochethoxylierter Fettalkohol in deioniesiertem Wasser dispergiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Mischungen von niedermolekularen Dianepoxidharzen auf einer Epoxidäquivalentmasse von etwa 185 und mittelmolekularen Dianepoxidharzen mit einer Epoxidäquivalentmasse von etwa 330 zu Gewichtsanteilen von vorzugsweise 5:1 verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 bis 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Anteil des Emulgators an der Mischung bis zu 5% beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Anteil des deionisierten Wassers in der Dispersion bis zu 40% beträgt.
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